Bilder privat verkaufen: Rechtliches & Steuern, Preise etc.?

  • Da kann ich Moon nur zustimmen [daumen-rauf]


    Wenn man viele Stunden und Zeit investiert, Material auch noch, sollte man dies nicht herschenken...

  • Genau, wobei Material eh extra kommt, das sollte klar sein.


    Die Stunden kann man recht gut wie ich es gemacht habe ( obwohl ne ganz andere Art von Arbeit usw.) als eine Art Pauschale rechnen.


    Denn das mit den Stunden ist mist, denn du machst da ein Kunstwerk was dann wirklich Bombe ist, dann geht es für quasi Umsonst weg...
    wäre blöde, du würdest es bereuen.
    Und was schlimmer ist, der Kunde freut sich nen Ast, so billig drangekommen zu sein....wie Dumm ist das denn.
    Auch sind Stunden im Gegensatz zum geschaffenen immer blöde zu rechnen, weil wie es wohl schon mal die eine oder andere Erlebt hat, nicht bezhalt wird.
    Deswegen beim Zeichnen, Preis Raushauen 50% im Vorraus und zwar sofort. Auch wenn es nicht gefällt behaltet ihr dann einen Teil des Aufwandes, das Original bleibt so oder so bei euch dann.


    Bedenkt halt auch, ist eure Freizeit die da zum teufel geht, die ist mir in meinem Falle lieb und teuer halt.




    Lg
    MoonDragon

    Das ist mein Leben und mein Fluch
    Ein Auge lacht, das andere weint

    Und mein Mund in Deinem Auge
    Immerfort zu lächeln scheint

  • Tolles Video :D


    Stimmt, mit Pauschalpreise für Standardwerke pro Größe verstehen die Leute sicher besser. Also 1 Motiv auf A3 als Festpreis. Aufpreis für weitere Motive und Hintergrund...
    Ich musste feststellen, das es die Leute (also einige die mit Zeichnen null am Hut haben) es gar nicht verstehen, wenn man Zeitangaben macht.7Und es stimmt auch das ich z.B. bei meinem 1. Autobild deutlich länger dran saß als bei meinem neusten^^

  • Stimmt, wenn man immer besser und schneller wird, kann man es ja nicht deshalb einfach günstiger machen! Habe zwar nichts damit zu tun, weil ich nichts verkaufe, aber die Frage ist interessant :)

  • @Alice, eben wenn besser und schneller dann gehts nach oben.
    alles andere wäre auch Unsinn dann.


    Die Qualität steigt an, somit auch der Preis denne.
    Wie bei meinem damaligen Nebeher und nach Feierabend Jobs auch.



    Aber muss BlueThunder recht geben, oder besser gesagt hat sie auch recht.
    Das eine mehr das andere weniger, es liegt dann auch in den Ep´s halt mit der Zeit.
    Deswegen ist Pauschal schon immer ne gute Sache..


    Und Zeit hat keiner eine Ahnung von, außer die Schaffenden halt,




    Lg
    MoonDragon

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  • Ich erwecke den Thread hier mal wieder zum Leben :)


    Ich möchte nun regelmäßig Bilder verkaufen, nur frage ich mich, wie das rechtlich aussieht (in Österreich). Laut diesem Text muss ich kein Gewerbe anmelden, oder?


    Aber Steuernummer brauche ich trotzdem oder? Hilfe ich kenne mich bei sowas gar nicht aus. Gibts hier Österreicher? oder wie ist es in Deutschland?

  • also in Deutschland kommt es drauf an soweit ich weis, wieivel du machst , oder regelmäßig, sagen wir mal so, wenn du einmal im Jahr nen Bild verkaufst dafür nicht, machst du es regelmäßig oder viel in Mengen dann ja, soweit ich das gehört oder mal aus Berichten herausgelesen habe.


    Die sicherste Antwort, wenn das keiner weis, wie das in Österreich ist, bekommst du dann aber ebend beim Amt

    • Offizieller Beitrag

    Ich glaube, die Menge war nicht das Entscheidende, sondern ob es gewerblich gemacht wird oder privat (Liebhaberei). [keine-ahnung]

  • [member=1]Nightmage[/member]


    sicher? ich meine da müsste es ne Grenze geben [keine-ahnung]
    ich meine wann ist es Liebhaberei und wann nicht mehr [keine-ahnung]
    sonst würd doch jeder Profiauftragszeicher es als Liebhaberei angeben oder nicht, weil gewerbesteuer müsste man dann ja nicht zahlen [keine-ahnung]


    wie und wo soll man ohne Grenze denn die Linie zwischen Liebhaberei und gewerblich ziehen [keine-ahnung] jetzt bin ich durcheinander :))

  • Ich bin ja mit einem Hundesalon selbstständig und habe mit meinem Steuerberater gesprochen und kann die Zeichnungen über den Salon verkaufen. Das erleichtert es doch sehr.

  • Glaube in anderen Fällen sollte man es als Kleingewerbe anmelden. Das kostet glaube 1x 25€ (oder jährlich?) und dann kann man das darüber machen. Dann muss man auch keine Steuern abziehen.
    Zumindest kenne ich das aus anderen Bereichen. (z.B. Malerarbeiten im privaten Rahmen)


    Anders sieht es bei Schenkungen aus. Wenn man sein Bild verschenkt macht man ja eh keinen Gewinn. Kritisch wird es dann aber wiederum wenn der Beschenkte sich ebenfalls mit einem Geschenk in Form von Bargeld bedanken möchte...
    Deshalb denke ich mit nem Kleingewerbe ist man immer auf der sicheren Seite (zumindest was das Arbeiten ohne Lebensmittel betrifft)

    Das Leben ist nicht gerecht! - Was im Leben ist gerecht? - Dass es zu allen ungerecht ist!

  • Man muss dafür kein Kleingewerbe anmelden... ich hab es als freiberuflicher Nebenjob angemeldet. Man muss jährlich eine Einnahmen Überschuss Erklärung abgeben.
    Infos hab ich sonst leider 0,0 bekommen vom Finanzamt. Hab ein Formular ausgefüllt,weggeschickt und nie wieder etwas gehört. Nur im neuen Jahr möchten sie dann eben immer diese Erklärung.
    Steuernummer habe ich keine bekommen. ;)


    Ich glaube sobald man dann aber Bilder mit Rahmen verkauft, und die diese ja selbst hinzukauft dann geht das nicht, soweit ich weiß.

  • Also während dem Lesen im Thema habe ich mir ein paar Stichpunkte gemacht, die ich ansprechen möchte ;)


    Erstmal zu meiner Situation ein paar Worte:
    Ich habe eine Ausbildung im grafischen Bereich und mich während dem Abitur (das war danach) als freiberuflich angemeldet. Grund war, dass ich öfters angesprochen wurde, ob ich nicht das ein oder andere malen oder gestalten könne. Ich musste leider ablehnen, weil ich nicht so viel Zeit hatte, dass ich es kostenlos hätte machen können (vielleicht verständlich). Außerdem wollte ich nicht durch Zufall in das Visier der Steuerfahndung geraten. Freiberuflich gemeldet zu sein kostet nix, nicht gemeldet zu sein, kann jedoch teuer werden ;)


    Kleingewerbe oder freiberufliche Tätigkeit?
    Also in Deutschland fällt ein kreativer Beruf (und auch alles andere, was man privat nebenher machen kann) unter die freiberufliche Tätigkeit. Dazu muss man kein Gewerbe anmelden. Man schreibt einfach einen freundlichen Brief an das Finanzamt, schildert, was man machen möchte und bekommt von denen das passende Formular. Das fülllt man aus und das Finanzamt stuft die Tätigkeit entsprechend ein. Allerdings gibt es da ein paar Grenzen zu beachten. Z.B darf man im Jahr nicht mehr als 7.500€ verdienen. Das Bafög-Amt könnte bei zusätzlichen Maßnahmen Stress machen. Man darf auch keine Steuern verlangen. Und man sollte, ähnlich wie bei einem richtigen Gewerbe, darauf achten Eingaben und Ausgaben zu notieren - lediglich notieren reicht, ihr braucht kein extra Kassenbuch. Denn einmal im Jahr muss man eine Einkommenssteuererklärung machen ;)


    Wie mache ich auf mich Aufmerksam?
    Ich habe Visitenkarten, die ich mir über einen Online-Print-Shop bestelle. Flyer waren auch schon geplant, aber die habe ich nicht nach meinen gestalterischen Wünschen erstellen können. Bald sollen Postkarten folgen, die ich teilweise verkaufen möchte, die aber auch bei einem Bilderkauf oder auf Ausstellungen einfach dazu gelegt werden. in ein paar Wochen wird es auch T-Shirts mit Motiven von mir geben, an denen ich hoffentlich auch ein bisschen was verdiene. Einige Bilder hängen bei Martin Schwarz, der den "teuersten Wein Sachsens" herstellt. Man möchte meinen, dass dort die Kundschaft mit dem passenden Kleingeld vorbei kommt, aber auch solche "Dauerausstellungen" scheinen nur durch Zufall Erfolg zu bringen.
    Eine eigene Ausstellung würde ich gerne selbst machen, aber ich wirke auf andere immer sehr abschreckend, weil ich Lob und Begeisterung für meine Arbeit nicht so recht annehmen kann. Außerdem ist eine Ausstellung immer sehr teuer, vor allem die erste Anschaffung geeigneter Rahmen und Aufhängungen.


    Internetpräsenz
    Ich habe einen Blog, eine Website, Facebook und Instagram. Der Blog macht mir höllisch Spaß, obwohl ich dort nur sehr wenige Besucher und fast gar keine Kommentare bekomme. Aber meine Familie bleibt über diese Seite über mein Schaffen informiert. Die Homepage ist einfach nur ein professionelleres Mittel um Kunden eine schnelle Adresse zu nennen. Facebook ist ein undankbares Mistst*** :D Es ist tatsächlich so, dass Facebook ein ganztasjob ist, wenn man dadurch Fans und Kundschaft erreichen möchte. Diese Plattform möchte genervt werden, um Reichweite zu erlangen. Also 2 Posts an einem Tag sind Pflicht! Instagram ist da weniger gezwungen, aber die Leute geben keine schriftliche Resonanz. ich habe überhaupt den Eindruck, dass keiner aus gefallen Likes oder Herzchen gibt, sondern dass man sich dadurh einfach nur vergrößern will.


    Fazit:
    Kunst hat viel mit Glück zu tun.
    Vor ein paar Monaten noch habe ich überlegt, ob ich mich mit meiner Kunst über ein Kunststudium selbstständig machen möchte.
    Doch die Welt hat mich sehr enttäuscht. Ich hatte ein absolutes Tief und entschied mich dann für ein Studium, dessen Inhalt gebraucht wird.
    Es ist und bleibt ein Hobby, das vielleicht ab und zu etwas Geld abfallen lässt.

  • @sgkunst.de


    Es gibt noch andere Möglichkeiten Geld mit Kunst zu verdienen, die absolut dem derzeitigen
    Zeitgeist entsprechen.


    Die Mixed Media Künstlerin Suzi Blue wurde öfters gefragt, ob sie nicht einen Online Video Kurs
    über ein Meerjungfrau Bild machen könnte. Suzi Blue hatte bisher noch kein Meerjungfrauen
    Bild gestaltet, doch als sie einen solchen Video-Workshop anbot, bekam sie an einem Tag
    500 Anmeldungen ... Der Kurs kostete 30,- oder 50,- Euro mal 500.... da kommt schon etwas
    zusammen, und es war nur der Anfang.


    Die US-Zeitschrift " Cloth Paper Scissors" hat eine digitale Plattform auf der etliche Künstler
    ihre Produkte zum Download anbieten. Selbst habe ich mir dort vor ein paar Tagen ein digitales
    Produkt für 5.95 Euro über 5 hervorragend dokumentierte Objekte, gekauft. So brauche ich mir
    keinen Video Workshop ansehen, sondern kann gezielt einen Arbeitsgang ansehen... jederzeit,
    an jedem Ort.


    Es ist viel interessanter auf dem Zukunft-Zug aufzuspringen, als den alten Ausstellung- Zug
    zu benutzten. Viele Kreativ-Zeitschriften bieten ihren Lesern die Möglichkeit, ihre Projekte
    und Kunst zu dokumentieren und geben ihnen eine Plattform innerhalb der Zeitung... auch hier
    in Deutschland. Die Arbeiten der privaten Künstler und ihre Vorstellung dort finde ich immer
    besonders interessant, denn sie bietet Vielfalt.

  • @Hilla
    Grandiose Ideen! :)


    Ich habe allerdings nur aufgelistet, was ich zur Zeit unternehme bzw. unternommen habe, ich lege aber auch nicht den Wert auf eine Selbstständigkeit, die mich voll finanziert ;) Es ist mir durchaus klar, dass es viel bessere und modernere Möglichkeiten gibt sich selbst oder sein "Produkt" zu vermarkten, wenn man selbstständig sein möchte und damit seinen Lebensunterhalt haupt-finanziert.


    Für eine Nebentätigkeit ist das aber meiner Meinung nach nicht realistisch. Es kostet viel Zeit, Geld und Verwaltungsaufwand, so etwas zu stemmen und zu pflegen (ich denke da auch an großartige Youtube-Künstler, die durch Klicks und Abos ihre Brötchen verdienen). Und mit der Aufmerksamkeit wächst der Anspruch und somit auch wieder die Kosten. Schließlich lernt man dazu und möchte immer bessere Bilder und Aufnahmen produzieren. Und vor allem muss man immer neuen Content hochladen. Viele Plattformen funktionieren nur, wenn man mindestens einmal pro Woche aktiv ist.


    Ich glaube, bei dem genannten Beispiel von dir (Suzi Blue), ist nicht viel von dem Erlös hängen geblieben. Klar, es war ein erster Schritt um weiter machen zu können, aber für freiberufliche Künstler (die das Taschengeld nebenher verdienen) ist so ein Aufwand nicht realisierbar. Da muss man schon seine ganze Lebenszeit hineinstecken. :)

  • Ich finde, man sollte immer beachten , das man im Fall der Selbstständigkeit sich auch selber versichern muss. D.h. Krankenversicherung und Rentenversicherung usw. , geht alles auf Privatversicherung. Du kannst dich natürlich auch bei den gesetzlichen Krankenkassen versichern, aber du bezahlst eben den kompletten Beitrag selbst.
    Das ist auch für mich der Grund, warum ich das alles nur als Kleingewerbe angemeldet habe und nebenbei mache.
    So bleibe ich gesetzlich versichert. Klar hat man weniger Zeit, als wenn man selbstständig ist, aber man kann ja auch in Teilzeit arbeiten. ;):saint:

    • Offizieller Beitrag

    Vielen Dank @sgkunst.de! Das ist eine super Übersicht, deinen Beitrag werde ich mir gleich mal abspeichern! :thumbup:

  • Es gibt noch die Möglichkeit an den Kunstschulen vor Ort als Dozentin zu arbeiten. Wir haben
    in der Zeit als ich mit im Vorstand eines Kunstvereins war, immer nach guten Dozenten gesucht.

  • @Hilla
    Kann man einfachso als Dozent arbeiten?
    Da braucht man doch sicher auch eine gewisse Vorbildung oder zumindest reichlich Referenzen?

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