Lichtechtheit von Buntstiften (und anderen Stiften)

  • Kreativo

    Da es hier ja auch um Polychromos geht.

    Hast du zufälligerweise Infos im Bezug auf wie viele Jahre die jeweiligen Sterne Repräsentieren, so in Sachen Lichtechtheit.

    Habe ich:


    1* = 30 - 50 Jahre

    2* = 50 - 70 Jahre

    3* = 80 - 100 Jahre


    Ganz in Stein gemeißelt ist es nicht, aber die Größenordnung geht in die Richtung.

  • Habe ich:


    1* = 30 - 50 Jahre

    2* = 50 - 70 Jahre

    3* = 80 - 100 Jahre


    Ganz in Stein gemeißelt ist es nicht, aber die Größenordnung geht in die Richtung

    Ist das bei allen Herstellern so, oder hat da jeder andere Zeitangaben?

    Also ich meine gibt es gemeinsame Vereinbarung dazu oder ist es wie immer Individuell?

  • Ist das bei allen Herstellern so, oder hat da jeder andere Zeitangaben?

    Also ich meine gibt es gemeinsame Vereinbarung dazu oder ist es wie immer Individuell?

    Nein. Es gibt keine standardisierte Industrienorm für die Lichtbeständigkeiten von Stiften. Die meisten orientieren an der Blue-Wool-Scale aus der Stoffindustrie

  • Wenn ich es jetzt mal auf die Spitze treiben würde und bös sein wollte, würde ich behaupten, dass jeder Hersteller von seinen Stiften behaupten könnte, das sie lichtecht sind ohne es wirklich zu sein, weil der Hersteller davon ausgeht, dass die Werke wieder weggeworfen und entsorgt werden als das es auffallen würde, dass der Hersteller an Material gespart hat. ( ich weiß, ich bin gerade gemein und fies, sorry Kreativo, aber ich denke mal so an das Material das aus dem Ausland wie China kommt oder anderen Ländern die wegen den Produktionskosten alles ins billige Ausland verlagern ?( )


    Welche Wertigkeiten haben denn die normalen gängigen/handelsüblichen Buntstifte?

    Ich frage nur, weil ich gerade am Umsortieren bin und die Bilder meiner Kinder aufhebe. Nicht das ich mir die Mühe mache und dann nur noch Blaßheimer in ein paar Jahren hervorhole bzw. ich habe ein paar ja auch gerahmt. Danke für die Info.

  • Da das Thema nicht nur Faber-Castell spezifisch ist, habe ich es einmal in ein allgemeines Thema verschoben. ;)



    Wenn ich es jetzt mal auf die Spitze treiben würde und bös sein wollte, würde ich behaupten, dass jeder Hersteller von seinen Stiften behaupten könnte, das sie lichtecht sind ohne es wirklich zu sein, weil der Hersteller davon ausgeht, dass die Werke wieder weggeworfen und entsorgt werden als das es auffallen würde, dass der Hersteller an Material gespart hat. ( ich weiß, ich bin gerade gemein und fies, sorry Kreativo, aber ich denke mal so an das Material das aus dem Ausland wie China kommt oder anderen Ländern die wegen den Produktionskosten alles ins billige Ausland verlagern ?( )

    Die Frage habe ich mir aber auch schon gestellt. ;)

    Die meisten gängigen Buntstifthersteller verzichten komplett auf die Angabe von Lichtechtheit. Bei den Buntstiften, die Meldusa sich zuletzt angeschafft hat, war es interessanterweise drauf. Da stellte sich mir die Frage, da das ja doch lowbudget Stifte sind.


    Welche Wertigkeiten haben denn die normalen gängigen/handelsüblichen Buntstifte?

    Ich frage nur, weil ich gerade am Umsortieren bin und die Bilder meiner Kinder aufhebe. Nicht das ich mir die Mühe mache und dann nur noch Blaßheimer in ein paar Jahren hervorhole bzw. ich habe ein paar ja auch gerahmt. Danke für die Info.

    Das kommt stark darauf an. Es hängt davon ab

    - welche Farbtöne sind es

    - wie werden die Bilder aufbewahrt

    - welche Art Farbe (Filzstift, Buntstift, Tusche etc.) ist es?


    Meine Mutter hat ein ca. 25 Jahre altes Bild von mir, das ich damals mit (ich glaube Stabilo) Filzstiften gemalt habe seit Ewigkeiten im Rahmen an unterschiedlichen Stellen hängen. Da sind vorallem die hellen Blautöne verblasst.


    Bei meinem Meerjungfrauen-Markerbild, das ich ca. 10 Jahre hier mehr oder weniger im Licht stehen habe, sind auch die hellblauen Farbtöne (insbesondere der sehr helle Blauton) schwächer geworden.


    Es betrifft in erster Linie die blassen, pastelligen Farbtöne, die haben aber üblicherweise eh nur einen Stern bzw. die niedrigste Bewertung bei der Lichtechtheit.


    Wen es interessiert, ich habe vor einiger Zeit einen längeren Test für meinen Blog gemacht:

    Langzeittest: Lichtbeständigkeit von Filzstift, Buntstift, Marker & Co.
    Ein Langzeittest: Lichtbeständigkeit von Filzstift, Buntstift, Marker & Co. Wie gut verkraften handelsübliche Stifte wirklich Sonnenlicht
    online-zeichenkurs.de

  • Etwas zynisch gesagt: Ich traue am Ende des Tages besonders meinem eigenen Fenstertest. [pfeif]

    Der ist zwar nicht wissenschaftlich oder exakt gleichbleibend bei dem Versuchsaufbau (scheint ja die Sonne nicht immer gleich stark), aber wenn bei mir am Nordfenster mit eingeschränktem Lichteinfall nach drei Monaten Veränderungen auftauchen, dann bekommt der Stift die Markierung 'nicht lichtecht', ganz egal was die Nummern oder Sternchen auf dem Stiften/Tuben so behaupten.

    ...Und ganz nebenbei gesagt waren da von verschiedenen Marken etliche Ausreißer dabei, die ich trotz gut angegebener Lichtechtheit in den 'nur noch fürs Üben/Skizzenbuch'-Stapel sortieren musste, da sie in der kurzen Zeit extrem verblasst sind. ::) Die von den Firmen angegebenen Werte betrachte ich eher als Orientierungspunkte zum Selber testen.


    Zusätzlich haben eigene Tests auch den Vorteil, dass ich das Material so teste, wie ich es auch verwende, sprich wasservermalbare Stifte halt wasservermalt und auf dem Papier, was ich dafür gern verwende.


    Bei wasservermalbare Stiften bin ich mir immer sehr unsicher, wie die getestet werden. Werden die pur aufgetragen getestet oder wasservermalt? Wenn wasservermalt, eher dünn oder satt aufgetragen? Mit gewöhnlichem Leitungswasser vermalt oder mit destilliertem Wasser?

  • Etwas zynisch gesagt: Ich traue am Ende des Tages besonders meinem eigenen Fenstertest. [pfeif]

    Machst du das so, wie ich das damals gemacht habe? Direkt ans Fenster kleben?

    Das wäre nämlich ein Extremtest, der sozusagen mehrere Jahre Bild im Zimmer hängend abbildet. ;)

  • Machst du das so, wie ich das damals gemacht habe? Direkt ans Fenster kleben?

    Das wäre nämlich ein Extremtest, der sozusagen mehrere Jahre Bild im Zimmer hängend abbildet. ;)

    Wie oben angedeutet: Nordfenster, Morgensonne, ab frühen Mittag/spätem Morgen nur noch indirektes Licht (da die Sonne dann hinter den umliegenden Gebäuden verschwunden ist). Auf gerne verwendetes Papier aufgetragen (eher satter Auftrag) und direkt an die Fensterscheibe von innen drangeklebt. Fenster sind alte Modelle mit Doppelverglasung. Dauer ist bei mir aber immer nur 3 Monate. Wie vielen Jahren das jetzt im Zimmer entspricht, ist ja auch nicht so einfach runter gerechnet. Kommt drauf an wo es im Zimmer hängt und wie. [zwinker]


    Aber mal ehrlich, wer nach drei kurzen Monaten und der geringen Bestrahlung am Nordfenster schon sichtbar schwächelt, der ist nie und nimmer "beste Lichtechtheit mit 100 Jahren oder so". [pfeif] Ganz egal was das Unternehmen gerne behauptet.

  • Aber mal ehrlich, wer nach drei kurzen Monaten und der geringen Bestrahlung am Nordfenster schon sichtbar schwächelt, der ist nie und nimmer "beste Lichtechtheit mit 100 Jahren oder so".

    Jetzt weiß ich nicht, wie Faber-Castell das berechnet hat, das kann Kreativo eher beantworten.


    Von DERWENT und Koh-I-Noor weiß ich, dass die das unter "Museumsbedingungen" angeben (wahrscheinlich nicht am Fenster, sondern im Innenraum, mit möglichst schonendem Kunstlicht und nicht zu hoher Luftfeuchtigkeit). Womöglich auch noch hinter "Museumsglas" das auch noch mal uv-geschützt ist). Also eher unrealistischen Heimbedingungen.


    Aber wie gesagt, das macht keiner. Das Licht, das sonst an die Bilder kommt, auch wenn die in Fensternähe stehen, reicht nicht, um die innerhalb von 3 Monaten zu verblassen. Grade Fasermaler würde ich als empfindlicher ansehen als z.B. Buntstifte, da deren Farben noch gestreckt sind (ähnlich bei Aquarell, wobei es da noch von den Pigemten abhängt).


    Wie oben angedeutet: Nordfenster, Morgensonne, ab frühen Mittag/spätem Morgen nur noch indirektes Licht (da die Sonne dann hinter den umliegenden Gebäuden verschwunden ist). Auf gerne verwendetes Papier aufgetragen (eher satter Auftrag) und direkt an die Fensterscheibe von innen drangeklebt. Fenster sind alte Modelle mit Doppelverglasung. Dauer ist bei mir aber immer nur 3 Monate. Wie vielen Jahren das jetzt im Zimmer entspricht, ist ja auch nicht so einfach runter gerechnet. Kommt drauf an wo es im Zimmer hängt und wie. [zwinker]

    Das war bei mir ähnlich; älteres Seitenfenster, allerdings längerer Zeitraum und damals Druckerpapier. In meinem Test gings mir ursprünglich auch darum, herauszufinden, ob die UV-Schutzsprays sinnvoll sind oder eher überflüssig.

  • Ich hab mich vor ein paar Wochen mal mit dem Thema Lichtechtheit beschäftigt. Allerdings bei Aquarellfarben.

    Die Lichtechtheit kann durch das Malmedium beeinflusst werden. Was als Acryl lichtecht ist kann als Aquarell schon nach kurzer Zeit verblassen.

    Es gibt außerdem noch Pigmente, die verdünnt plötzlich nicht mehr so lichtecht sind wie in hoher Konzentration.

  • Genau wegen dieser unrealistischen Bedingungen, nach denen die Hersteller teils ihre Sterne oder Zahlen vergeben, habe ich mit meinen Fenstertests aus reiner Neugierde angefangen Nightmage.

    Was nützen mir Angaben, die unter Bedingungen gelten, die nie einer daheim erreicht? Oder die sich einfach nicht mit der Art der Anwendung deckt, die ich bevorzuge?

    Ich hatte bei den Tests sowohl eine ganze Reihe überraschend positive, wie auch erschreckend negative Ergebnisse. (Übrigens in allen Bereichen, von Aquarell, Gouache, über Tuschen, Tinten, Pastelle... bis hin zu Farbstiften.)


    Und was die Stifte und Farben angeht, die bestanden haben (und das sind sehr viele), da bin ich guten Gewissens von überzeugt auch ein gemaltes Bild verschenken oder verkaufen zu können. Für mich ist das die Zusatzinfo, die mich das Material beruhigt verwenden lässt.


    Denn mal ehrlich, etablierten angesehenen Künstlermaterial-Herstellern passieren bei ihrer Sternchen-/Zahlenvergabe vielleicht mal ein kleiner Schnitzer bei der Einschätzung ihrer Materialien (wenn überhaupt), aber unbekannte neue Firmen, die den Markt im Billigsektor fluten und sich mit Sternchen oder sonstwas in Bezug auf Lichtechtheit rühmen, denen muss man ja vielleicht nicht ungetestet alles glauben was die so auf den Karton drucken. :/ Vertrauen ist gut, Kontrolle ist Fenstertest. [rofl-2]

  • Wenn ich es jetzt mal auf die Spitze treiben würde und bös sein wollte, würde ich behaupten, dass jeder Hersteller von seinen Stiften behaupten könnte, das sie lichtecht sind ohne es wirklich zu sein, weil der Hersteller davon ausgeht, dass die Werke wieder weggeworfen und entsorgt werden als das es auffallen würde, dass der Hersteller an Material gespart hat. ( ich weiß, ich bin gerade gemein und fies, sorry Kreativo, aber ich denke mal so an das Material das aus dem Ausland wie China kommt oder anderen Ländern die wegen den Produktionskosten alles ins billige Ausland verlagern ?( )


    Welche Wertigkeiten haben denn die normalen gängigen/handelsüblichen Buntstifte?

    Ich frage nur, weil ich gerade am Umsortieren bin und die Bilder meiner Kinder aufhebe. Nicht das ich mir die Mühe mache und dann nur noch Blaßheimer in ein paar Jahren hervorhole bzw. ich habe ein paar ja auch gerahmt. Danke für die Info.

    Keine Sorge, ich kann damit umgehen. ;)


    Hm .... klar, wenn man bös sein möchte, kann man so denken. Aber ich glaube, dann hätte man im Leben nur wenig Freude, wenn man automatisch davon ausgehen würde, dass alle um einen rum bös sind. ;) Zumindest Faber-Castell geht nicht davon aus, dass die Werke, die von Künstlern mit unseren Produkten gestaltet werden, direkt in die Mülltonne wandern ... sonst müssten wir uns wirklich keine Gedanken machen um so banale Dinge wie Lichtechtheit, brillante Farben usw. oder, dass man alle Künstlerprodukte einzeln wieder nachkaufen kann. Natürlich gibts auch black sheeps in dieser Branche, wie überall. Man muss für sich eben selbst entscheiden, ob man den Produkten vertraut oder nicht und sich sein eigenes Bild machen.


    Bei den Bildern deiner Kinder kommts drauf an, mit welchen Stiften sie gemalt wurden. In den normalen Schulqualitäten ist deutlich weniger und deutlich weniger wertiges Farbpigment enthalten. Das Thema Lichtbeständigkeit ist kein relevantes Thema bei Schulprodukten. Wenn du die Zeichnungen in einer Mappe aufbewahrst, verblassen sie nicht bis kaum, weil dann ja keine Sonneneinstrahlung auftritt.


    Etwas zynisch gesagt: Ich traue am Ende des Tages besonders meinem eigenen Fenstertest. [pfeif]

    Der ist zwar nicht wissenschaftlich oder exakt gleichbleibend bei dem Versuchsaufbau (scheint ja die Sonne nicht immer gleich stark), aber wenn bei mir am Nordfenster mit eingeschränktem Lichteinfall nach drei Monaten Veränderungen auftauchen, dann bekommt der Stift die Markierung 'nicht lichtecht', ganz egal was die Nummern oder Sternchen auf dem Stiften/Tuben so behaupten.

    .....

    Du wirst lachen, aber genau so teste ich teilweise auch Wettbewerbsprodukte, wenn ich nicht gleich eine labortechnische Untersuchung "bezahlen" will (ja, solche Tests werden bei uns auch verrechnet, obwohl es intern selbst gemacht wird im Labor). Ich habe hier im Büro meist ab Mittag direkte Sonneneinstrahlung und dann hängt da am Fenster eben mal eine Auswahl an Farben und Abstrichen und dann bekommt man schon einmal ein Gefühl für das Thema. :D


    ...

    Aber mal ehrlich, wer nach drei kurzen Monaten und der geringen Bestrahlung am Nordfenster schon sichtbar schwächelt, der ist nie und nimmer "beste Lichtechtheit mit 100 Jahren oder so". [pfeif] Ganz egal was das Unternehmen gerne behauptet.

    Hast Du die Erfahrung zufällig mit FC Farbstiften mit 3*** gemacht? Das klingt irgendwie so ....


    ...

    Denn mal ehrlich, etablierten angesehenen Künstlermaterial-Herstellern passieren bei ihrer Sternchen-/Zahlenvergabe vielleicht mal ein kleiner Schnitzer bei der Einschätzung ihrer Materialien (wenn überhaupt), aber unbekannte neue Firmen, die den Markt im Billigsektor fluten und sich mit Sternchen oder sonstwas in Bezug auf Lichtechtheit rühmen, denen muss man ja vielleicht nicht ungetestet alles glauben was die so auf den Karton drucken. :/ Vertrauen ist gut, Kontrolle ist Fenstertest. [rofl-2]

    Das ist das Problem - es gibt keinen Standard wie z.B. eine Industrienorm oder sowas. Von daher kann Greti und Pleti angeben was sie wollen. Nur der Praxistest bringt in so einem Fall die Wahrheit ans Licht.

    Einmal editiert, zuletzt von Wuselwolf () aus folgendem Grund: 3 Beiträge von Kreativo mit diesem Beitrag zusammengefügt.

  • Du wirst lachen, aber genau so teste ich teilweise auch Wettbewerbsprodukte, wenn ich nicht gleich eine labortechnische Untersuchung "bezahlen" will (ja, solche Tests werden bei uns auch verrechnet, obwohl es intern selbst gemacht wird im Labor). Ich habe hier im Büro meist ab Mittag direkte Sonneneinstrahlung und dann hängt da am Fenster eben mal eine Auswahl an Farben und Abstrichen und dann bekommt man schon einmal ein Gefühl für das Thema. :D

    Na, wenn das schon der Fachmann so angeht, dann kann ich ja beruhigt meine Fenstertests weiter machen und so Gewissheit bekommen (positiv wie negativ). [doppel-daumen]



    Hast Du die Erfahrung zufällig mit FC Farbstiften mit 3*** gemacht? Das klingt irgendwie so ....

    Nicht zwingend, Ausreißer hatte ich mehr oder weniger bei diversen etablierten Firmen gefunden. [zwinker] Das war jetzt nicht auf Faber Castell bezogen, diese 100+ Jahre versprechen ja auch andere Unternehmen.

    Ich habe -sofern ich mich richtig erinnere- auch vereinzelt bei Faber Castell Ausreißer gehabt. Aber ohne das jetzt nochmal nachzuschauen kann ich dir leider nicht sagen welche Stern-Zuordnung diese Stifte hatten. Solltest du da genauere Infos haben wollen, dann lass es mich wissen. Dann schaue ich das nach. [winke-winke]


    Bei Faber Castell waren die Ausreißer bei meinem Test eher bei den Albrecht Dürer zu finden. Daher hab ich mir danach die Frage gestellt, ob die für die Lichtechtheitstests im Labor überhaupt vermalt werden und wenn ja mit Leitungs- oder Destilliertem Wasser? All das kann ja Auswirkungen haben. Genauso wie das verwendete Papier. Wie gesagt, ich teste unter den Bedingungen, unter denen ich die Stifte/Farben daheim auch verwende. Dann ziehe ich anhand der Ergebnisse meine persönlichen Rückschlüsse, sortiere um oder aus. Ich betrachte meine Ergebnisse jedoch nicht als allgemeingültig.


    Das ist das Problem - es gibt keinen Standard wie z.B. eine Industrienorm oder sowas. Von daher kann Greti und Pleti angeben was sie wollen. Nur der Praxistest bringt in so einem Fall die Wahrheit ans Licht.

    Selbst wenn es Standards gäbe, wären die wahrscheinlich auch wieder von Land zu Land verschieden. [pfeif] Nimmt dann auch wieder Vergleichsmöglichkeiten.



    Ich betrachte Unternehmen mit einer gesunden Portion Misstrauen, die plötzlich neu auf dem Markt auftauchen, so ziemlich alles an Materialien (Stifte, Farben, Papier, Leinwände,...) auf den Markt werfen, mit dem Begriff "Professional" "Artist quality" etc. extrem verschwenderisch umgehen und dann womöglich noch Preise für "Künstlermaterialien" setzen, für die man normalerweise gerade Kindermalfarben bekommt (um das Mal etwas überspitzt zu formulieren).


    ... Ich muss aber auch zugeben, dass mich was die Lichtechtheit angeht längst nicht jedes "Billigprodukt" enttäuscht hat. Manch ein Produkt, von dem ich nix gutes erwartet habe, hat dann doch extrem gut abgeschnitten. Wobei man da natürlich auch zarte Zweifel in Bezug auf die Kontinuität über die Jahre der Produktionen habe darf und so einen Test vielleicht bei Nachkäufen ggf wiederholen könnte. :/

  • Jetzt kommt mir bei der Diskussion der Gedanke: wie sieht es eigentlich mit dem Grund/Erde aus dem Garten aus? Ob die Lichtbeständig ist? :/

    War nur ein Gedankenblitz, weil ich vor drei Wochen mal ein Bild mit Felderde gemalt habe und gedacht habe, ich könnte ja mit unterschiedlichen Erdtönen aus der Erde malen.

    Ich weiß, dass hat mit hier nichts zu tun...[speak-hear-see]

  • Jetzt kommt mir bei der Diskussion der Gedanke: wie sieht es eigentlich mit dem Grund/Erde aus dem Garten aus? Ob die Lichtbeständig ist? :/

    War nur ein Gedankenblitz, weil ich vor drei Wochen mal ein Bild mit Felderde gemalt habe und gedacht habe, ich könnte ja mit unterschiedlichen Erdtönen aus der Erde malen.

    Ich weiß, dass hat mit hier nichts zu tun...[speak-hear-see]

    Interessante Frage. Und eigentlich schon noch im Thema (sofern man Stifte und Farben betrachtet).

    Hier bei mir im Ort wurde mal ein Kurs zum Thema "Farben selber machen aus Pflanzen" angeboten. Da habe ich mir die selbe Frage gestellt.


    Bei deinen Erden hilft wohl nur selber testen. Kommt bestimmt auch zum Teil auf die verwendeten Hilfsmittel/Bindemittel an. Außerdem auf die von der Natur oder von sonstwo verwendeten "Zuschlagsstoffe" (Tierkot, Zigarettenasche, Düngemittelrückstände und was sonst noch alles, was da so in Spuren drin sein könnte). Wären aber sicherlich interessante Erkenntnisse, die du da sammeln könntest. Einige Aquarellfarben enthalten ja auch Pigmente, die "Dreck/Erde" sind. Könnte also durchaus auch was lichtechtes ergeben. [zwinker]

  • ....


    Bei Faber Castell waren die Ausreißer bei meinem Test eher bei den Albrecht Dürer zu finden. Daher hab ich mir danach die Frage gestellt, ob die für die Lichtechtheitstests im Labor überhaupt vermalt werden und wenn ja mit Leitungs- oder Destilliertem Wasser? All das kann ja Auswirkungen haben. Genauso wie das verwendete Papier. Wie gesagt, ich teste unter den Bedingungen, unter denen ich die Stifte/Farben daheim auch verwende. Dann ziehe ich anhand der Ergebnisse meine persönlichen Rückschlüsse, sortiere um oder aus. Ich betrachte meine Ergebnisse jedoch nicht als allgemeingültig.

    ....

    Das kann ich erfragen bzgl. Albrecht Dürer. Melde mich wieder dazu.

Neueste Artikel

Nightmage
0

Was tut sich im Lexikon?

0
0
0
5