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Was ist ein Bild wert?

    • Offizieller Beitrag

    Ich würd in diesem Thread gern mal erläutern, was ein Bild (materiell/finanziell) eigentlich so wert ist.


    1. Material
    2. Arbeitszeit (dürfte auch mit der Größe des Bildes u.a. zusammen hängen)
    3. Gewinn
    4. Ruf/ Ansehen eines Künstlers (kommt aber erst mit der Zeit)


    Das wären so die Punkte, die mir spontan einfallen, die den Preis eines Bildes bestimmen.


    Denke die wenigsten hier sind kaufmännisch tätig und haben daher (so wie ich) keinen rechten Bezug bzw. Vorstellungen was ihre Bilder so wert wären, wenn sie sie verkaufen (wollten).


    Dazu kann man ja noch unterscheiden ob das Bild schon fertig ist oder extra angefertigt werden muss.


    ---


    Was meint Ihr, wie sich die Preise ermitteln lassen müssten?

  • hi,
    Ich denke,wenn man was abmalt,muß man noch die Lizenzsierung dazuzählen.
    Je nachdem,welches Gewerbe man hat noch die Umsatzsteuer,bei Kleingewerbe mit der Kleinunternehmerklausel nicht.
    Wenn man mal ein Bildchen verkauft,natürlich nicht.
    Evtl Fahrten.
    Bei einem größeren Auftrag würde ich eine Teilvorrauszahlung abmachen sonst kann es auch mal sein,das man auf seiner Arbeit sitzen bleibt.
    Es schadet auch nicht´s aich mal auf Märkten und Ausstellungen umzusehen,was die Künstler so im eigenen Umkreis für Preise haben.


    lg Gaby

  • Ich denke, das ist nicht ganz so einfach. Es mag sein, dass mir eines meiner Bilder sehr viel wert ist, andere das aber anders sehen. Am Markt bestimmt ja bekanntermaßen das Verhältnis von Angebot zu Nachfrage den Preis - sprich: ein Bild ist nur das wert, was jemand bereit ist, dafür zu bezahlen. Das ist meist weniger, als es mir wert ist, daher verkaufe ich so gut wie nie ein Bild - mir macht das nichts aus, ist ja nur ein Hobby.


    Umgekehrt kann man sich auch fragen: was ist es mir wert, dass eines meiner Bilder an einer schönen Stelle hängt?


    Als Hobbyzeichner/maler muss man wie ich denke, diese Fragen mit sich selbst ausmachen. Professionelle Künstler bekommen ihre Preise von ihren Galeristen vorgeschrieben, aber das ist eine andere Welt...

  • Ich finde schon,keiner sollte sich unter wert verkaufen.
    Wer billig ein Bild haben will soll sich ein Kunstdruck kaufen oder in einem Postershop gehen.
    Malst Du ein Bild hat es zumindest schon mal seinen arbeitswert in Stunden und Materialkosten.
    Außerdem ist es immer ein Einzelstück,ein Unikat.
    lg Gaby

  • Das Thema ist natürlich sehr interessant und Tiefgründig, weswegen mann auch etliche Seiten dazu schreiben kann.


    Und obwohl ich selbst noch keine Erfahrungen, bezüglich verkaufter Bilder, aufweisen kann, denke ich, kann ich doch noch den einen oder anderen Satz hierzu Beitragen :D


    Ich war vor ca. zwei Jahren auf einer Berufsschule für Wirtschaft, die ich zwar abgebrochen habe, aber auf der ich, in den kurzen Monaten in denen ich da war, doch noch das ein oder andere mitnehmen konnte, was für dieses Thema interessant sein könnte.


    So hatten wir zb. auch mal das Thema, dass Kritzel angesprochen hat.


    Also:


    Wie viel ist ein Bild/Objekt MIR und wie viel dem Kunden wert?
    Ich weiß leider nicht mehr die beiden Fachbegriffe, aber es ging im Grunde darum das ein gewöhnlicher Gegenstand (zB. ein Etui), der vielleicht sogar schon abgenutzt ist, für den Besitzer einen sehr hohen emotionalen Wert hat, da er es zB. schon seit der ersten Klasse mit sich trägt, aber für einen Potenziellen Käufer wäre es wenn überhaupt für 20 Cent auf dem Flohmarkt interessant, da es ja schon fast auseinanderfällt.


    Es mag zwar gut sein das die Erinnerungen die durch kritzeleien auf dem Etui aufgerufen werden, für den Besitzer einen hohen Wert haben, aber der Kunde kennt die Vergangenheit des Etui's nicht und kan somit auch nichts mit den Erinnerungen anfangen.


    Somit muss man sich auch immer die Frage stellen "Was ist der Gegenstand, für den Kunden Wert?"


    Schafft man es also sich nicht von seiner emotionalen Bindung zum Objekt beeinflussen zu lassen, kan man die vier anderen Punkte angehen.


    ----


    Und wie es der Zufall so will, kann ich zu den, im Startpost, aufgezählten Punkten auch noch was schreiben.


    Den als ich mich mal, in einem anderen Forum, bei einem Studenten informiert habe, hat er mir auch einiges dazu geschrieben.


    So steht zB. schon fast fest, das man anfangs seine Bilder garantiert unter Wert verkaufen muss und das liegt nicht daran, das man "unbekannt" ist, sondern daran, dass der Markt heut zu tage mit billigen zB. Industriell hergestellten Bildern überfüllt ist.


    Das heißt wenn man die Material kosten für ein Bild ausrechnet und dan noch seinen eigenen "stundenlohn" den man haben möchte usw. zusammen rechnet und man auf zb. auf 60 € kommt, fast jeder Kunde, der keinen größeren Bezug zur kunst hat und somit auch einfach nur darauf achtet das der Preis stimmt und das Motiv schön ist, sich sagen wird "Paahh viel zu teuer, da geh ich lieber in den nächsten 1 € Laden, da finde ich ein ähnliches Bild".


    Aber solange man "nur" Hobbykünstler ist, ist es ja nicht schlimm unter Preis zu verkaufen, zusätzliches Geld kommt immer gut.


    Dennoch sollte man immer ein paar Faktoren für sich zusammen rechnen und sich am besten einen festen Preis suchen, so wie es zB. viele auf Deviantart tun.


    Ich würde zB. so vorgehen:


    Ich würde am liebsten einen durchschnittlichen Stundenlohn von 5 € verlangen, vorallem weil ich an einem arbeitstag (ca. 8 Stunden) nur ein Bild schaffe, aber heut zu tage zahlt das keiner also nehmen wir mal zB. 1,80 € und gehen pro Bild von 8 Stunden aus, also 8*1,80 €, das wären 14,40 €.


    Jetzt versucht man noch abzuschätzen, wie viele Bilder/Aufträge man im Monat wohl schafft (da habe ich leider keine Vorstellung). Wobei ich anmerken muss, des so mehr man schafft des so Günstiger werden die Bilder, also ist die Chance auch höher sie zu verkaufen. Da ich die Anzahl nicht einschätzen kann, sagen wir jetzt mal 15 Bilder pro Monat und jetzt überlegt man wie viel man im Monat so für seine Zeichenutensilien ausgibt. Leider bin auch dafür noch nicht lange genug dabei, also schätze ich jetzt mal 40 €. Nun rechnet man die Ausgaben für die Materialien (40 €) geteilt durch die Bilder pro Monat (15). Das ist einfacher als das für jedes Bild einzeln auszurechnen. Also: 40 € : 15 Bilder = ca. 2,60 € (pro Bild, an Materialkosten)


    Somit würde ich meine Bilder anfangs für 17 € verkaufen, ein bisschen wage, ich weiß, aber es ging mir mehr darüm die "Formeln" zu erklären.


    Und um noch was zum Punkt Ruf zu sagen:


    Es geht weniger darum "Bekannt" zu sein, als viel mehr darum gut für seine Bilder zu Werben. So kann ich zb. wieder das Beispiel Deviantart nennen, dort gibt es viele die ihre Bilder für ca. 40 € verkaufen, was mir viel zu teuer Wäre, aber der vorteil an Deviantart ist, das die Chance hoch ist dass viele Leute das zum verkauf stehende Bild sehen. Somit ist die Chance höher, jemanden zu finden, dem das Bild so viel wert ist.


    Also geht es anfangs mehr darum seine Bilder so vielen Menschen wie möglich zu zeigen, der mögliche "Ruf" kommt später.


    So das war es erstmal, ... schon wieder viel mehr geschrieben als gewollt [rofl]


    Hoffentlich war der Text hilfreich ^^


    - mfg Twonkey


  • Als Hobbyzeichner/maler muss man wie ich denke, diese Fragen mit sich selbst ausmachen. Professionelle Künstler bekommen ihre Preise von ihren Galeristen vorgeschrieben, aber das ist eine andere Welt...


    Ich sehe es ähnlich. Das Zeichnen und Malen ist ein Hobby, also bestimme ich die Preise selbst, bin dabei finanziell aber nicht davon abhängig, dass sich meine Bilder verkaufen. Folglich zeichne ich, was ich will. Wenn es dann jemand kaufen möchte, dann ist es schön, denn jemand erfreut sich an meinem Bild. Daher verschenke ich sie auch gerne, wenn ich weiß, dass der Beschenkte Freude an "meiner Kunst" hat.


    Ich setze auch keine teuren Preise an, sondern entscheide nach Bauchgefühl.
    Wenn dann noch eine Provision hinzukommt, die also berücksichtigt werden muss, rechne ich ein bisschen hin und her, denn ich mag keine krummen Beträge.


    Es ist etwas anderes, wenn ich mit meiner Kunst Geld verdienen will!
    Nö, das ist gar nicht mein Ziel. Wenn ich aber einen Auftrag bekommen würde, dann würde ich tatsächlich die Arbeitszeit abrechnen, 10 EUR die Stunde, ggf. Materialkosten noch drauf (z. B. wenn eine Leinwand erforderlich ist).

  • Ein Bild ist genau so viel wert, wie irgend jemand bereit ist, dafür zu bezahlen.


    Ich empfehle zu dem Thema den Film "Intouchables", auf deutsch "Ziemlich beste Freunde" (oder so ähnlich) mit Omar Sy...

  • Ein Bild ist genau so viel wert, wie irgend jemand bereit ist, dafür zu bezahlen.


    Ich empfehle zu dem Thema den Film "Intouchables", auf deutsch "Ziemlich beste Freunde" (oder so ähnlich) mit Omar Sy...

    Au ja, der Film ist genial [love]

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