Machen äußere Einflüsse unkreativ, faul und ungeduldig?

Mir gehts genau wie BlueThunder, ich war die letzten Monate eigentlich immer ziemlich ausgelastet: Abi, nach dem Abi war sowieso jeden Tag irgendwo was los, da hatte ich zwar viel Freizeit, war aber nie daheim und jetzt bin ich den ganzen Tag am arbeiten und abends kaputt. Da würde ich am liebsten auch nur noch sinnlos durch Internet ziehen oder schlafen.
Ich finde, es hilft immer, wenn man sich eine konkrete Alternative überlegt. Wenn ich nur denke: "Stattdessen könnt ich auch was zeichnen", dann wird das nichts. Ich brauche da einfach was konkreteres und wenn ich das mal habe, dann zwinge ich mich einfach, den PC auszuschalten

Aber beim Zeichnen multitasken kann ich auch gar nicht. Höchstens ein bisschen Musik.

Ich denke auch, dass in der heutigen Zeit gerade die kommunikativen Netzwerke oder wie schon erwähnt, die Browserspiele starken Einfluss haben. Man muss einfach versuchen gegenzusteuern und sich sagen: Früher ging das auch ohne. Aber man muss zugeben, leicht ist es nicht (wie ich selber auch feststelle )

Ich finde "passives Konsumieren von Medien" macht lediglich anspruchsvoller.
Ich persönlich bin ja immer auf der Suche nach Unternehmungen, die maximal möglichen Erfolg versprechen. Beim Zeichnen bedeutet dies, Motive finden, die wirklich gut ankommen. Ansonsten fange ich meist gar nicht erst an.

Ich weiß, dass Zeichnen und Malen für die Meisten hier eher ein reines Hobby darstellen. Wenn es allerdings um Entspannung, Abschalten und etas tun, was einen Spaß macht, geht, eignet sich Fernsehen und Computerspielen eben besser als Zeichnen. Wenn diese über das Hobby siegen ist das, meiner Erfahrung nach, einfach das Ausbleiben von Erfolgserlebnissen, die zum Weitermachen motivieren.

Mir gehts immer so, dass wenn ich mal Zeit fürs Zeichnen habe oder mal zum Kekse backen, dann kommen mir immer etliche Sachen dazwischen, die mich viele Nerven kosten und am Abend bin ich dann so ausgebrannt oder müde, dass ich noch auf meinem Browser-Spiel-Bauernhof ernte und dann schlafen gehe.

Gestern war irgendwie wieder so ein Tag

Und dann gibt es ja noch die Tage, wo man sich vornimmt "heute machste mal nix" und da hockt man dann tatsächlich nur vorm Computer oder vor dem Fernseher. Ich glaube auch, dass das zum reinen Abschalten besser geeignet ist als sich mit einem anspruchsvollen Hobby (wie zeichnen) zu beschäftigen.

Computer ist da auch schon gefährlich... wenn da jetzt angeblich schon so viele Leute Internetsüchtig sind (hauptsächlich aufgrund von Onlinegames und Sozialen Netzwerken) [keine-ahnung] Ab 4 Stunden [keine-ahnung] Bin eigentlich nicht süchtig, obwohl ich manchmal auch diese Zeit (vor allem Abends) am PC sitze... sonst hätte ich in meinem Allgäu-Urlaub ohne Telefon, Fernsehen und Internet ja total am Rad drehen müssen

Diese Diskussion über Internetsucht finde ich recht einseitig beleuchtet ... zumindest bei einigen Medien.
Heutzutage nutzt man das Internet für allerlei Dinge, Recherche für Schule, Arbeit etc. Dann kommt noch die "persönliche" Zeit dazu, die man im Internet verbringt, Austausch mit Leuten, Hobby etc. Schnell kommen ein paar Stunden zusammen.

Wenn ich mich Abends 4 Stunden vor den Fernseher hocke, bin ich dann ebenso fernsehsüchtig? Bei mir ist das Internet (neben der Arbeit) eher ein Zeitvertreib, um dem Fernsehprogramm zu entkommen. Außerdem bin ich "aktiver" im Internet, weil ich nicht einfach nur davor sitze, sondern mich auch mit anderen austausche.

Was ich aber absolut nicht mache, ist unterwegs über Handy (oder sonst was) ständig im Netz zu sein.

Das Internet ist für mich die schlimmste Ablenkung überhaupt. Ich bin in so vielen Foren und Szenenbezogenen Seiten aktiv, dass ich 24h am Tag damit zubringen könnte Nachrichten zu beantworten und mir die neusten Ereignisse seit meinem letzten Besuch durchzulesen.
Das ist ganz schlimm.
Daher habe ich mir eine maximal Grenze von 4h Internet pro Tag gesetzt und was ich dann nicht schaffe, muss einen oder eben mehrere Tage warten.
Und dann habe ich meist weder meine tägliche Dosis meines Lieblingsschauspielers auf YouTube gesehen, noch war ich in ICQ oder sowas online.

Ich würde nich sagen, dass es mich unkreaktiv macht, aber es lenkt einfach ab, was dann zur Faulheit führt. [keine-ahnung] Letzten Dienstag war ich bestimmt 10 Stunden online gewesen und habe ausschließlich auf YouTube gehangen um mir Videos von Jim Parsons anzugucken. Das könnte ich ja auch für immer und ewig tun. Das was ich an dem Tag eigentlich machen wollte, habe ich natürlich nicht geschafft und ich musste ich dann unter Druck am nächsten Tag nachholen. Schlaflos...yeah.

Fernsehn lenkt mich eigentlich nicht ab. Den habe ich immer an, wenn ich am zeichnen, nähen oder basteln bin. Ohne geht es nicht, denn ich brauche irgendein Geräusch im Hintergrund. Zwar läuft auch oft Musik, aber die fängt mich nach 2-3 Stunden an zu stören.

Aber ich kann mir schon irgendwie vorstellen, dass ein Dauerzustand in dieser Sache, also nur Internet und Fernsehen, einen wirklich sehr ideenlos werden lässt, weil man in eine Art Lethargie verfällt und nicht mehr selbst denkt, weil man sich ja so schon berieseln lassen kann.

Zitat von PrinzessinZelda

Aber ich kann mir schon irgendwie vorstellen, dass ein Dauerzustand in dieser Sache, also nur Internet und Fernsehen, einen wirklich sehr ideenlos werden lässt, weil man in eine Art Lethargie verfällt und nicht mehr selbst denkt, weil man sich ja so schon berieseln lassen kann.

Vermutlich kommt es auf einen selbst an, was man eben draus macht ... aus dem Internet kann man ja viele kreative Ideen ziehen und umsetzen.

Wann habt ihr denn so viel Zeit?
Wenn ich hier von der Arbeit komme hätte ich grade so 4h für Internet Zeit, wenn ich bedenke, dass ich ja noch essen will, mal was putzen muss oder dusche.

Zitat von Juniper

Wenn ich hier von der Arbeit komme hätte ich grade so 4h für Internet Zeit, wenn ich bedenke, dass ich ja noch essen will, mal was putzen muss oder dusche.

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