Die 7 Todessünden

  • [tanz] Endlcih sieht man hier mal ein Bild :D
    Das ist süß geworden [daumen-rauf] Und passt ideal zum Thema^^

  • ;D ich muste erst mal lachen.... die idee das so umzusetzen ist wie mizi schon sagte genial! :))
    Find ich gut! Wurde ja auch mal Zeit, dass da mal ein Bildchen zu sehen ist [hops]

    • Offizieller Beitrag

    Ja, ich wollte unbedingt was zu dem Thema machen. Aber wie gesagt, die Motivsuche war schon recht anspruchsvoll. Und da dachte ich mir "Faulheit" darzustellen dürfte davon noch recht einfach sein. Und Tiere sind ja auch gerne mal faul. :))

  • hmm irgendwie kommt mir das bekannt vor :)
    echt klasse oh ich wünschte ich dürfte das bekommen :(
    sieht echt klasse aus [daumen-rauf]

    • Offizieller Beitrag


    hmm irgendwie kommt mir das bekannt vor :)
    echt klasse oh ich wünschte ich dürfte das bekommen :(
    sieht echt klasse aus [daumen-rauf]

    Ich kanns dir ja gerne per Post schicken, wenn du möchtest. ;)


    Ja, stimmt Claudia. Ich kenn aber auch noch "ist lieb, wenn er/ sie schläft und selbst dann nicht". [pfeif]

  • Ein interessantes Thema, und als in abendländischen Traditionen Aufgewachsener kann ich mich den ursprünglich kirchlichen Themenkreisen wie Sünde und Gebot nicht ganz entziehen, selbst, wenn ich das ernsthaft wollte. Fast schade, dass ich das erst jetzt finde. Sowohl vom Gedankenaustausch als auch von einer zeichnerischen Umsetzung her ist gerade das Thema der Sünde, wenn man es vielleicht als Absonderung vom idealisierten Menschsein auffasst, religiös vielleicht als die Absonderung von Gott, im Grunde faszinierend.


    Allerdings bin ich der Ansicht, dass das sehr hübsche schlafende Meerschweinchen als Verkörperung der Idee der Todsünde der Faulheit einfach nicht so recht herhalten kann. Bin zwar nicht theologisch geschult, meine aber, dass ein so unschuldiges Ausruhen nicht im Widerspruch zum Kanon der Priesterschaft geraten kann ;) - könnte mir, so rein aus dem Bauch heraus vorstellen, dass da Trägheit des Herzens, Denkfaulheit und Vernachlässigung ethisch hochwertiger Pflichten zur als Todsünde verstandenen Faulheit führen - vielleicht lese ich besser mal etwas darüber nach... Andererseits ist es vielleicht (außer für die Amtskirche) ein Hoffnungsschimmer, dass die Assoziationen zu den Todsünden fröhlicher, leichter, nicht unbedingt flacher wahrgenommen werden?


    Geht es Euch auch so, dass eine Inangriffnahme der (oder Auseinandersetzung mit den) Todsünde(n) gleichwohl "saftiger" und faszinierender zu sein erscheint, als es eine Befassung mit den Kardinaltugenden? Auch in der "Divina commedia" von Dante Allighieri kommt das Paradies ja vergleichsweise langweilig weg...


    Na, mal sehen, ob ich da nicht vielleicht wirklich "mittue"...

  • Nun ich denke eher das die Himmlische Komödie sehr gut als Inspiration dienen könnte, kann. Habe das Gute Stück hier liegen aber nicht die Motivation momentan es mir noch einmal zu geben..
    Obwohl es für mich nicht eine Unbedingte Frage der Kirche darstellt, denn sie ist mit Sicherheit der Inbegriff aller aufgeführten Sünden, die sie gar sehr selbstherrlich Akzeptiert und in der Kirche selbst sind es nicht immer diejenigen die am Lautesten etwas fordern, die schlimmsten, die es selbst Praktizieren was verboten werden sollte?


    Ich habe eine Zeit recht Lyrische Dinge zu diesem Thema geschrieben, die es sehr treffen was Kirche und die Sünden betrifft, sie zu Illustrieren ist eines meiner Ziele, doch würden sie wohl hier allen Ethischen Gesetzten und Grenzen widersprechen.


    Denn es ist eine Wahre Lüge was dort geboten wird, nun gibt es aber auch immer jene die darüber schreiben, und warum ist das Paradies langweilig... ?
    Ich denke diese Art der Sünden sind alltäglich und normal,


    die Bedeutung der Kirchlichen Darstellung und Einteilung eben jener von ihnen genannten Sünden ist Bedeutungslos und bedarf einer völlig neuen Illustration der Fälle, eben eine Gesellschaftlich Akzeptable und der Kunst entsprechenden Weise,
    nicht jenen Illustrationen ist zu entnehmen worum es geht in den Kreisen der Hölle in Dantes Reisen...

    Das ist mein Leben und mein Fluch
    Ein Auge lacht, das andere weint

    Und mein Mund in Deinem Auge
    Immerfort zu lächeln scheint

  • MoonDragon: Ich bin mir nicht sicher, ob ich Dir da ganz folgen kann. Zumindest habe ich den Eindruck, Dich beschäftigt das Thema als solches schon länger und intensiver.
    Inspiration kann die "Göttliche Komödie" für die Todsünden sicherlich sein. Viele Vorstellungen aus ihr prägen ja unsere "kollektiven Auffassungen" von - allerdings bereits bestrafter - Sünde. Ohne den theologischen Apparat wäre der Begriff der Todsünde über das Umgangssprachliche hinaus auch iemlich sinnentleert.
    Mein Ansatz ist da auch nicht ganz von frei, Tradition, Erziehung sind nun mal da, aber ich sehe das aus dem Bauch heraus "einfach so": Sünde, da wiederhole ich mich, als Absonderung vom Ideal, vom Göttlichen in uns, nenne es, wie Du magst. Die dann auch vom Göttlichen im anderen trennt, das gehört auch dazu. Letztlich die Spaltung, Verletzung des Menschen. Aber auch, und da treffen wir uns dann wohl in der Sichtweise, ein leicht pervertierbares Unterdrückungsinstrument von "Amtskirchen", indem diese definieren und bedarfsweise interpretieren, worin Sünde besteht. Und damit willkürlich absondern. Bei dieser Betrachtung ist es eigentlich nicht so wichtig, welche Verfehlungen sich die Vertreter dieser Dogmen selbst zuschulde kommen lassen.
    Ich glaube aber, ich muss mich da noch eine Weile mit dieser Thematik auseinandersetzen, um aus meiner leichtfüßigen Meinung zu einem tragfähigen Standpunkt zu verhelfen... [wink]

  • Nun soweit konntest Du meinen Gedanken doch recht gut folgen ..


    Das Thema " Weltliche Kirche " ,das " Göttliche was vielleicht in uns schlummert "


    Beschäftigt mich allerdings schon sehr sehr lange, " Jahrzehnte sind es.


    Denn Kirche und ihre Darstellungen, Definitionen von Tugenden- Sünden ist meiner Meinung nach das, was eben jene Herrscher für sich ersinnen.
    Die Tugenden der Kardinäle erschließen sich du das Wort in sich selbst
    Die Sünden sind, wie du es sehr trefflich geschrieben hast sind nur ein Instrument der Unterdrückung des Freien Menschen, des Frei Denkenden und handelnden Menschen selbst.
    Die Kirche selbst ist nicht einmal mehr das als was sie einmal gedacht war, Gott und der Glaube an sich sind Überall anzutreffen diese Religion sollte keinen Hauptsitz in Rom haben....Milliarden schwer sein, die Kirche wie sie in ihren Ursprüngen einmal war, bestand nur aus " Gott, Jesus, dem Heiligen Geist und eben den darauf basierenden Allgegenwärtigen und überall scheinenden Glauben. Gott ist unter jedem Stein in jedem Grashalm usw.


    Alles Worte und Themen die wir kennen, was Glaube und Religion ist.


    Aber um es einmal so auszudrücken, sollte es denn eigentlich eine Kirche geben, ein " Haus Gottes " ?
    Ich denke nicht, den Gott braucht kein Haus, denn er ist Überall und in allen Dingen und Wesen die sind....


    " Ergo- somit ist ein Gotteshaus im Sinne vom Petersdom, nicht das was Gott würde haben und dulden wollen....auch nicht der Heiland, der Herr Jesu Christ der wenn alles stimmt, für mich die reinste Form von Religion ist in Sinne von Handeln und machen.


    (Wenn ich ein guter Christ wäre, was ich nun aber nicht bin...... sehr frei von Religion, dem Glauben....ich verinnerliche eine andere Art des Glaubens und der Schöpfung.
    Meine Religion ist die unserer Vorfahren.... aber das ist nicht Thema hier )



    Den Anstoß den ich hier jetzt einfach konkret einmal schreiben möchte ist folgender:


    Wenn du die Sünden sehen und fühlen willst, dann schaue Richtung Rom ( bewusst die Katholischen jetzt genommen ), denn die Kirche selbst ist meiner Meinung nach der Inbegriff aller Todsünden selbst.....


    Denn Sündigen ist doch eher ein Wunder der Persönlichkeit.......?

    Das ist mein Leben und mein Fluch
    Ein Auge lacht, das andere weint

    Und mein Mund in Deinem Auge
    Immerfort zu lächeln scheint

  • Darf ich dem idealistischen Menschenbilde, dass ich aus Deinen Ausführungen durchschimmern zu sehen vermeine, auf dem ja die Vorstellung von Unterdrückung und Knechtung des "Freien Menschen" letztlich fußt, mit einem "dialektischen" Ansatz begegnen? Etwas weniger als in den Todsünden, um so mehr aber im Dekalog wird dieser Aspekt deutlich: Das menschliche Miteinander braucht gewisse Regeln, was dann irgendwann zu der bürgerlichen Rechtssicherheit geführt hat. Also geht es nicht allein um eine Beherrschbarkeit der "Herde", sondern auch ganz immens um das Auskommen innerhalb derselben. Regelungen bedeuten aber eigentlich immer, dass der Einzelne in seinen Möglichkeiten und Fähigkeiten begrenzt wird, Gewalt und Verbrechen nicht nur geächtet sondern auch geahndet werden. Die Einsicht, dass das nun einmal so ist, hat Kant in seinem sogenannten Kategorischen Imperativ verdeutlicht.
    Die Regeln und Vorschriften, die ein gedeihliches Miteinander gewährleisten sollen, funktionieren aber nicht, und da ist ein idealtistisches Menschenbild (nennen wir es getrost das humanistische), das von der Einsicht in die Notwendigkeit her seine Freiheiten von selbst gegenüber dem Mitmenschen aus Vernunftsgründen einschränkt, schon eine wenig tragende Konstruktion. Um die Einhaltung der Regeln durchzusetzen, bedarf es der Kontrollinstanzen, die mehr Durchsetzungskraft besitzen als das eigene Gewissen (nenne es das eigene Gefühl von Gut und Böse), und da nirgends mehr ein Herrgot mit Donner und Blitz dazwischen fährt, wenn seine Gebote nicht eingehalten werden, müssen dafür berufene (bloß: von wem berufen? Manch einer fühlt sich berufen...) Vertreter auf Erden, und nicht nur notfalls mit Gewalt, diese Aufgabe übernehmen. Womit man eine Gottheit natürlich nicht der Todsünde der Faulheit bezichtigen sollte, abgesehen davon, dass das Blasphemie wäre... Und was man von diesem Bodenpersonal, ob klerikal oder weltlich, zu halten hat, entnehme ich Deiner Schilderung zur Genüge, da muss ich nicht noch eins drauf geben. Irgendwo haben da ein paar ganz schlaue Schwächlinge einen Weg gefunden, die Stärkeren zu bändigen und für sich zu instrumentalisieren (es geht wohl doch um den Weg an die Fleischtöpfe?), die sich sonst auch ganz gut zurechtgefunden hätten...
    Jetzt habe ich mich allerdings selbst in eine gedankliche Laufbahn katapultiert, die mich von der Religion zu deren Vernunftsersatz, die Ethik, lenkt, und ich meine, ich werde mich von dieser Seite her annähern (geht so in Richtung "Genealogie der Moral" von Nietzsche, lange nicht mehr reingeguckt, aber es dämmert etwas auf...) - und, wenn Du magst, die Diskussion, die hoffentlich bald auch zu ersten Skizzen führt, lebendig fortsetzen [doppel-daumen]

  • Jetzt mal unabhängig von dem Thema Kirche. Das Konzept der Sünde ist ja eigentlich älter als die Kirche selber und hat mit der Kirche ja nur bedingt zu tun. Als soziale Wesen (die wir Menschen eigentlich sind) eine Vorstellung von Gut und Böse. Alleine schon um uns in der Gesellschaft anderer zurecht zu finden. Ob ich das jetzt Todsünde nenne oder ähnlich, ist ja das gleiche. Selbst unser Konzept von Gesetzen und deren Einhaltung wie Verfolgung von Gesetzesbrechern hat mit dem Thema Sünden mehr zu tun, als wir es vielleicht glauben wollen. Daher sollte man den Historischen Kontext nie außer Acht lassen. Im Mittelalter waren Kirchen nicht nur ein Hort des Glaubens.


    Zum Thema Kirche:


    Wenn man sich mal einige Stellen in den Evangelien (damit meine ich die Bergpredigt und einige Gleichnisse) sowie das Evangelium nach Thomas durchliest und versucht zu verstehen, kann man erkennen, das Jesus so eine Kirche wie die heutige nicht wollte. Ich bin jetzt mal so frei und vergleiche das aktuelle Priestertum mit den Pharisäern. So weit sind die nicht auseinander. Christen sollten sich gemeinsam auf Augenhöhe begegnen und dann gemeinsam beten und glauben. Das ist gemeint mit "wenn zwei oder drei zusammen sind, dann bin ich mitten unter ihnen". Dazu braucht man keinen Priester, sondern nur Menschen, die glauben.


    Da<s wollte ich mal nur so am Rand erwähnen...

  • volker03: Kein Widerspruch.
    Aber ich habe ja mal angefangen mit dem Versuch, mich da überhaupt kundig zu machen. Was wir hir im Forum umgangssprachlich als Todsünden übernommen haben, sind nach "klassischem" Verständnis nicht die Todsünden selbst, sondern Laster, die zu lässlichen, abr auch zu Todsünden führen können.
    Dass der Begriff der Sünde nicht an Kirche, Christentum (das eigentlich, wenn es auch einen historischen Jesus von Nazareth gegeben haben sollte, den Namen Paulistentum oder Paulismus tragen müsste) gebunden ist, versteht sich von selbst. Nur das, was hier im Forum von Evi angestoßen worden ist, entspringt nun einmal den christlich-abendländischen Traditionen.
    Mit der Vorstellung von Gut und Böse ist das übrigens so eine Sache. Wir sagen das eine, meinen dabei aber oft nur das Mir-Nützliche und das Böse... was dann ein Ergebnis des klassischen Lasters ACEDIA (Faulheit, Ignoranz, Trägheit des Herzens) sein dürfte? ;)
    Dank Wikipedia konnte ich übrigens "mal auf die schnelle" mal zusammenmixen:


    Die Lehre der Kirche nennt „denjenigen Akt eine Todsünde, durch den ein Mensch bewusst und frei Gott und sein Gesetz sowie den Bund der Liebe, den dieser ihm anbietet, zurückweist, indem er es vorzieht, sich sich selbst zuzuwenden oder irgendeiner geschaffenen und endlichen Wirklichkeit, irgendeiner Sache, die im Widerspruch zum göttlichen Willen steht“ (Johannes Paul II.)


    Die neuen Vergehen hat die katholische Kirche auch schon kategorisiert:
    1. Handel und Konsum von Drogen
    2. Missbrauch von Kindern und Jugendlichen
    3. Umweltverschmutzung
    4. Abtreibung, weil sie die "Würde und Rechte der Frauen verletzt"
    5. Genmanipulation
    6. Profitgier, die andere Menschen in die Armut treibt
    7. Exzessiver Reichtum.
    Von Mahatma Gandhi gibt es auch eine Version der Todsünden der Modernen Welt:


    • Reichtum ohne Arbeit
    • Genuss ohne Gewissen
    • Wissen ohne Charakter
    • Geschäft ohne Moral
    • Wissenschaft ohne Menschlichkeit
    • Religion ohne Opferbereitschaft
    • Politik ohne Prinzipien


    Und wenn ich mir so überlege, was da noch alles drin steckt.... [ahh]

  • Eines deser gefährlichen Laster habe ich mal - vom im Grunde traditionell-kirchlichen Ansatz her, obwohl redlich (?) bemühter Agnostiker, skizziert, na ja, eher gekritzelt, um das Kind beim Namen zu nennen. Welches wohl?
    [img width=500 height=363]https://i45.tinypic.com/2qixrok.jpg[/img]
    Ich könnte mir vorstellen, mit etwas Reduzierung/Abstraktion wäre das e i n möglicher Ansatz? [keine-ahnung]

  • @Volker, genau, das was ich ausgedrückt habe und das was meine Auffassung von der Religion ist ( sofern ich der Religion der Herdentiere angehören würde )


    Die Sünde so ist meiner Meinung ist nicht erst seit dem Fall aus dem Paradies ( sofern es das Gegeben hat ) Aktuell.
    Diese Ganze Schöpfungsgeschichte auf der alles Irgendwie Basiert passt nicht zu dem was war, ist und was sein wird.


    Es ist wohl auch eher in unserem Mittel und Südeuropäischem Verständnis geschrieben, denn, jede Kultur auf Erden hat eine Andere Mythologie darüber- wobei ich das Wort Mythologie sehr gerne einmal in den Vordergrund stellen möchte, da meine Sichtweise und Glauben an den Anbeginn der Welt und Zeit auf einer dieser Beruht.


    Nach meiner Interpretation kann es Wollust sein die du sehr treffend, sehr klasse skizziert hast Hapeteha.
    Wobei in dem Letzten der Hintergrund vom Goldenen Kalb (Kuh ) bereichert wird, vorne ein Brennender Busch.

    Das ist mein Leben und mein Fluch
    Ein Auge lacht, das andere weint

    Und mein Mund in Deinem Auge
    Immerfort zu lächeln scheint

  • MoonDragon: Im jüdisch-christlichen Verständnis ist die Absonderung von der Nähe Gottes schon der eigentliche Sündenfall. Und die mir bekannten Mythologien stehen irgendwo alle in der Scheidung von einem ungewissen Urzustand, das Absondern der Identität aus dem Ganzen. Sei es durch Trennung der Elemente, Scheidung von Land und Wasser, Licht und Dunkel,etc., sei es durch Kämpfe zwischen durch Gottheiten repräsentierte Prinzipien. Für ein Thema, wie es Evi vorgeschlagen hat, ist so ein Hintergrund natürlich wahnsinnig interessant und reichert das Thema bis zu einem gewissen Punkt an. Irgendwo bleibt dann aber auch einmal die Nachvollziehbarkeit - SO SIE DENN GEWOLLT IST - auf der Strecke.
    Anderer Gedanke, der mir heute, als ich über die Felder nordicwalkte, so durch den Kopf ging (und entsprechend unausgegoren geblieben ist): Diese ganz natürlichen Laster oder inneren Regungen, die zur Sünde verführen, bedingen im Grunde den sündigen (ich meine also damit den abgesonderten) Menschen, der aber über die Materie, nicht über den anderen Menschen, seine Position innerhalb der menschlichen Gemeinschaft einnehmen will. Dem wird der Mensch nur noch Mittel zu Zweck, sei es zur Befriedigung seiner Lust, als Maßstab der eingebildeten Überlegenheit, sei es der Zwang, zu überflügeln, zu übervorteilen, auszubeuten, zu vereinnahmen, etc., um dann hinter dem solchermaßen Erreichten inmitten der Gemeinschaft abgesondert zu bleiben, dies aber an prominenter Stelle, als Meinungsbilder, Idol, etc. Schlimmstenfalls gar als Tugendwächter... Priester... Jurist... Politiker - aber ich glaube, das geht jetzt im Grunde zu weit ;)...
    Zu meinen beiden Skizzen: Selbstkritisch, wie ich manchmal sein kann, halte ich fest, dass ich offenbar nicht herüberbringen konnte, welche sogernannte Todsünde ich hir wiedergeben wollte. Zu meiner Rechtfertigung: Irgendwie hängen die sieben Laster untereinander auch noch zusammen, wenn man sie vom sündigenden Menschen her sieht und nicht seitens der "kirchlichen Obrigkeit" odr sonstigen tugendwächterlichen Instanz...
    In der Hoffnung auf Fortsetzung des Themas - wo sind die anderen Interessenten? - lasse ich des Rätsels Lösung abr noch offen und bemühe mich um Konkretisierung (Verengung?) der Darstellung imn Interesse von mehr Deutlichkeit [wink]...

  • @Hapeteha:


    Die Skizzen sind bisher toll. ich bin einmal gespannt, was Du daraus noch machen wirst. Eigentlich ist der Begriff Paulismus irrelevant, wenn ich mich als Christ bezeichne, beziehe ich mich auf Christus und auch auf seine Lehren. Paulus ist auch nur mehr ein Werkzeug gewesen und nicht mehr und nicht weniger und von daher genauso unbedeutend wie Du, wie ich und wie jeder andere. Und nach den eignen Worten Christi gibt es nur eine einzige Sünde, nämlich die völlige Abkehr des Menschen von Gott. Interessant ist aber auch, das dem Menschen absolut verziehen wird, wenn man merkt, das man einen Fehler begangen hat und diesen Bereut. Und weiterhin: bei einem Paulustum hätte die Kirche keine Existenzberechtigung... Insofern sind auch die Worte von dem von Dir zitierten Papst nur heiße Luft.


    MoonDragon:


    Da würde ich nicht unbedingt Religion der Herdentiere sagen... Zumal sich die Herdentiere in der Geschichte nicht allzu selten als Wolfsrudel im Schafspelz entpuppt haben...

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