Wie entsteht eure Zeichnung?

    • Offizieller Beitrag

    Hm, ja interessant finde ich das schon und danke euch für eure Einblicke. [blumenstrauss]

    Ich weiß halt nicht, ob bei meinen derzeitigen Fähigkeiten die Konturen was bringen würden oder nicht und irgendwie habe ich auch ein "komisches Gefühl" dabei, wenn ich mir das vorstelle. Ich denke, es macht erst Sinn, wenn ich Flächen und Strukturen besser kann, aber dann wiederum denke ich, kriege ich auch die Form hin. Mit Rasterpapier kann ich mir für mich jetzt nicht vorstellen.


    Vor ein paar Tagen hat hier jemand geschrieben, dass mit einem Light-Pad sogar Aquarellpapier geht, wenn man es hell steht - so habe ich es jedenfalls in Erinnerung.

  • Waldblume

    Ich weiß halt nicht, ob bei meinen derzeitigen Fähigkeiten die Konturen was bringen würden oder nicht und irgendwie habe ich auch ein "komisches Gefühl" dabei, wenn ich mir das vorstelle. Ich denke, es macht erst Sinn, wenn ich Flächen und Strukturen besser kann,

    @Georg (?) hatte geschrieben, dass es im Action-Markt ein LightPad für 10 € gibt. Gibt es solche Märkte auch bei Euch bzw. kannst Du es Dir von jemanden schicken lassen?

    Für das Geld ist es m.E. ein Versuch wert.

    • Offizieller Beitrag

    Hm, ja interessant finde ich das schon und danke euch für eure Einblicke. [blumenstrauss]

    Ich weiß halt nicht, ob bei meinen derzeitigen Fähigkeiten die Konturen was bringen würden oder nicht und irgendwie habe ich auch ein "komisches Gefühl" dabei, wenn ich mir das vorstelle. Ich denke, es macht erst Sinn, wenn ich Flächen und Strukturen besser kann, aber dann wiederum denke ich, kriege ich auch die Form hin. Mit Rasterpapier kann ich mir für mich jetzt nicht vorstellen.


    Vor ein paar Tagen hat hier jemand geschrieben, dass mit einem Light-Pad sogar Aquarellpapier geht, wenn man es hell steht - so habe ich es jedenfalls in Erinnerung.

    Ich nutze mein Lightpad nicht um fremde Bilder "abzupauschen", sondern um mein Skizzengeschmiere auf ordentliches Papier zu übertragen. Oftmals sind meine Skizzen so wirr, dass sich das radieren einfach nicht mehr lohnt, also werden die mir relevanten Konturen per Lightpad übertragen. Dafür mag ich das Ding nicht mehr missen!

    Ich besitze ein Huion in A4 und kann damit problemlos 300 gr starkes Aquarellpapier durchscheinend machen, auch mit dunklem Tonkarton hat das Teil keine Probleme. Nur wenn sowohl das Skizzenblatt als auch das "schöne" Papier beide 300 gr haben, geht kaum noch was durch.

    Das Action-Lightpad ist laut meiner Freundin fast ebenso stark. 2 x 180 gr geht, stärkeres Papier besitzt sie gerade nicht.

  • Ich nutze auch oft Vorlagen. Ich versuche mich nicht 100% dran zu halten, sondern versuche es nach meinen Vorstellungen zu verändern/ zu erweitern. Manchmal habe ich aber auch Lust es genau so umzusetzen wie in der Vorlage.

    Ein Raster nutze ich nicht. Da hatte ich als Kind schon keine Lust drauf (Ich hatte Malbücher in denen es solche Raster gab) [abgelehnt]

    Ich versuche einfach schlichtweg das zu zeichnen was ich sehe. Das klappt halt mehr oder weniger gut :))

    Einen Leuchttisch/Pad habe ich auch nicht. Bisher sehe ich keine Notwendigkeit dafür. Mein balkonfenster musste allerdings dafür mal herhalten, als ich bei meiner Landkarte Großbritannien und Irland feststellte dass das vorhandene Papier nicht geeignet ist und ich die gesamte Skizze auf ein anderes übertragen musste [heul]

    Eine Art Self-made-graphitpapier habe ich auch schon ein paar wenige Male genutzt, aber nur um Skizzen aus dem Skizzenbuch auf ein Papier zu übertragen. [hops]

    Improvisieren ist alles

  • Ich habe festgestellt, das ich mich sehr schwer damit tue, die richtigen Proportionen hinzubekommen, wenn ich ein Foto abmale. Ich sitze da oft so viele Stunden dran und dann ist das Ergenis machmal wegen ein oder zwei Zentimeter Unterschied was für den Ar..... ?

  • ich benutze auch fenster für grössere A3

    Und das lichtpad für kleinere

    Ich arbeite aber oft mit kreideübertrag

    Nicht grafit...

    Und auch sehr viel freihändig...raster geht mir gar nicht...

    was nützt Talent ,wenn mann nicht das Herz und Geduld hat zu üben..
    Das wache achtsame Auge und das dazugehörige verrückte Hirn.. [hexenkueche]

  • Ich habe festgestellt, das ich mich sehr schwer damit tue, die richtigen Proportionen hinzubekommen, wenn ich ein Foto abmale. Ich sitze da oft so viele Stunden dran und dann ist das Ergenis machmal wegen ein oder zwei Zentimeter Unterschied was für den Ar.....

    Habe mal gelesen dass jemand dafür einen Projektor benutzt um die Umrisse usw zu Papier zu bringen

    Das funktioniert bestimmt auch gut

    Aber ich glaube so ein Projektor kostet etwas Geld...

    Habe mich da aber nicht schlau gemacht da ich mit Raster ganz zufrieden bin und da brauch ich kein Geld für ausgeben [pfeif]

    • Offizieller Beitrag

    Komisch, ich dachte, ich hätte gestern schon geantwortet... Also:


    Himmelblau Nein in der Schweiz gibt es keinen und rund um Trier auch nicht, bzw. nur, wenn man erst 40 km fährt und das möchte ich dann auch niemanden fragen, zumal man ja nicht weiß, ob es dann dort noch ist. Ich halte aber mal die Augen offen und könnte ja mal einen Versuch mit Übertragungspapier machen.


    BadTasteBear Ich glaube, das ist auch eher meine Einstellung. Ein Raster käme für mich niemals nicht in Frage [kopf-schuettel] Wahrscheinlich hätte ich nach dem Anlegen des Rasters schon keine Lust mehr.


    Wuselwolf Ja, das kann ich nachvollziehen, dass es für Skizzen-Übertragung Sinn macht!


    Ich könnte es mir halt zum Üben motivierend vorstellen, also ich will z.B. Fell und Schatten malen und habe aber dann schon einen "perfekten" Umriss, dann motiviert es einen vielleicht mehr, als wenn man gleichzeitig Form und Struktur übt.


    Aber gut wäre ja, angenommen ich möchte ein Nilpferd zeichnen, das aber den Kopf etwas neigt, obwohl ich eigentlich einen gerade Kopf möchte. Dann wäre doch gut, wenn man das selbstständig (nach Sichtung von einer paar Nilpferdköpfen) hinbekommt. Dafür braucht es aber dann wohl einen anderen Ansatz, nämlich anatomisches Zeichnen lernen usw., und da würde mich das Light-Pad eher nicht hinführen.

    Sorry, ich schreibe heute irgendwie umständlich[ups]

  • Für mich persönlich lehne ich solche Lightpads ab, funktioniert IMHO eh nur bei einer 1:1 Übertragung. Bin auch kein Freund von Kopier-Karos oder Kohlepapier. Einfach aus dem Grund, dass das Erfassen und Abbilden für mich grundlegend zum Zeichnen und Malen dazu gehören.


    Früher, also ganz früher, hatte ich mal einen Pantographen (oder Storchenschnabel). Das funktionierte zwar, war aber völlig unkreativ und für mich unbefriedigend.


    Nachmessen mit den verschiedensten Methoden - ok, aber das Finden von Maßstäben und Proportionen lässt sich für mich (!) eigentlich nur so lernen.

  • Im Großen und Ganzen geb ich dir da Recht @Georg [winke-winke], zumindestens wenn man das freie zeichnen lernen will[pfeif]. Bei Auftragsarbeiten allerdings oder 1zu1 Übertragungen ist es meiner Meinung nach zwingend mit Methoden wie Raster, Pad oder Graphitpapier zu arbeiten. Zumindest kenne ich niemand der es ohne schafft,bei Fotorealismus. Sicher kann man es erlernen eine rote rote Katze vom Foto abzuzeichnen,aber aus meiner Erfahrung bleibt es dann eine rote Katze und nicht genau DIE rote Katze. Wie gesagt,spreche ich nur für mich und nur vom realistischen bzw.fotorealistischem zeichnen.


    Edit: sehe grade das du das auch geschrieben hast. Sollte mit Fieber keine Beiträge verfassen[augen-roll].

  • Eileen


    Man merkt, dass Du einen anderen, weiteren Horizont hast. Ich mache/habe keine Auftragsarbeiten und zeichne nicht photorealistisch. Trotzdem bin ich der Überzeugung, dass man zum einen nach einer zugegeben längeren Übungszeit auch ohne Hilfsmittel photorealistisch zeichnen und malen kann, zum anderen befürchte ich, dass man sich von den Hilfsmitteln insofern abhängig macht, als dass man (a) nur nach Photo und nicht nach der Natur malen kann, und dass (b) die zeichnerischen Fertigkeiten, wenn sie nicht gefordert werden, schlicht verkümmern.

    • Offizieller Beitrag

    Sicher kann man es erlernen eine rote rote Katze vom Foto abzuzeichnen,aber aus meiner Erfahrung bleibt es dann eine rote Katze und nicht genau DIE rote Katze. Wie gesagt,spreche ich nur für mich und nur vom realistischen bzw.fotorealistischem zeichnen.

    Wobei ja viele Maler ohne Fotos dennoch fotorealistisch zeichnen, denke schon, dass Albrecht Dürer das beherrscht hat.. es sind wohl einfach zwei verschiedene Zugänge, aber der "freiere" ist vermutlich schwieriger, macht dann aber auch "freier".

  • Mmh, da habt ihr wohl Recht [pfeif].

  • Wobei ja viele Maler ohne Fotos dennoch fotorealistisch zeichnen, denke schon, dass Albrecht Dürer das beherrscht hat.. es sind wohl einfach zwei verschiedene Zugänge, aber der "freiere" ist vermutlich schwieriger, macht dann aber auch "freier".

    Oh, Dürer ist ein ganz schlechtes Beispiel. [teufel] - Er hat einiges getan, um das Zeichnen von z.B. Perspektive und Proportion durch "Apparate" zu verbessern. Aber ich gebe Dir grundsätzlich Recht!

    • Offizieller Beitrag

    Oh, Dürer ist ein ganz schlechtes Beispiel. [teufel] - Er hat einiges getan, um das Zeichnen von z.B. Perspektive und Proportion durch "Apparate" zu verbessern. Aber ich gebe Dir grundsätzlich Recht!

    Oh, ich dachte, er wäre quasi ein Vorreiter für "fotorealistisches Arbeiten", wenn man an die berühmten Hände und die Wiese denkt. Aber solche Apparate hätte ich dann auch gerne, wenn das bei rauskommt [star-grins] Nein, im Ernst, da muss ich wohl eine Bildungslücke stopfen gehen...

  • ich kann mich erinnern in Frankreich oder auch Italien ...wo strassenmaler/Zeichner

    Freihändig Fotorealitisch Portrait anfertigen...Menschen und Tiere


    Mit ein paar konnte man reden

    Einer sagte dann zu mir ,nimm einen Taschenrechner weg und du lernst Kopfrechnen

    Wenn du freihändig zeichnen lernen willst

    Dann lerne grundanatomie ,hilfslinien zu setzen ,kannst du das ,dann...

    Stelle dir das Motiv vor ,male es im Kopf jeder einzelne strich ,dann Skizziere aber ohne radieren


    Ich denke durch viel viel üben und Mut zu Fehlern ist das möglich

    Glaube das auch ein Grund warum ich oft ohne Radierer skizziere.

    Aber ich bin nicht der Typ jeden Tag üben...


    Aber ich hab mir jetzt vorgenommen grundanatomie tiere näher anzuschauen.

    was nützt Talent ,wenn mann nicht das Herz und Geduld hat zu üben..
    Das wache achtsame Auge und das dazugehörige verrückte Hirn.. [hexenkueche]

  • Eileen Die Leute die das ohne Hilfsmittel können hatten auch Jahrzehnte Übung darin, ein Beispiel dafür ist Erik Drudwyn.

    Wenn Du ne ArtPremiere über ihn anschaust und seine Arbeitsweise das ist einfach nur Krass.


    Liebe Grüße Sten

  • Wenn ich ein Bild für mich male (oder z.B. Postkarte oder Kalender usw.) dann male ich auch lieber freihändig. Wenn ich aber ein Tier für jemanden nachzeichnen soll, dann ist mir das Pad lieber. Vielleicht liegt es daran, das ich noch nicht so gut Original nachzeichnen kann ?

  • Das realistische Zeichnen besteht nicht nur aus Fotorealismus und das Zeichnen besteht nicht nur aus Fotorealismus und Transferpapier- Das sind zwei Extreme und dazwischen gibt es viel Grauzone, in der jeder sich seinen Platz suchen kann.

    Ich könnte es mir halt zum Üben motivierend vorstellen, also ich will z.B. Fell und Schatten malen und habe aber dann schon einen "perfekten" Umriss, dann motiviert es einen vielleicht mehr, als wenn man gleichzeitig Form und Struktur übt.

    M.E. muss man nicht mal einen "perfekten" Umriss haben um zu üben. Hat man das Wesentliche erfasst (Rüssel beim Elefant, langer Hals und Beine beim Flamingo), dann erkennt jeder Mensch um welche Tierart es sich handelt. Der Anspruch des "perfekten" Umrissen entsteht in einem selbst und meistens nicht bei den Anderen.


    Das Üben muss Spaß machen sonst übt man nicht. Übt man nicht, lernt man es nicht. Aber man lernt es auch nicht, wenn man als Ziel den Perfektionsanspruch hat und garnicht erst anfängt. [zwinker]


    Wichtig ist es zu tun, egal wie gut es in dem Moment ist.

    Zitat

    Aber gut wäre ja, angenommen ich möchte ein Nilpferd zeichnen, das aber den Kopf etwas neigt, obwohl ich eigentlich einen gerade Kopf möchte. Dann wäre doch gut, wenn man das selbstständig (nach Sichtung von einer paar Nilpferdköpfen) hinbekommt. Dafür braucht es aber dann wohl einen anderen Ansatz, nämlich anatomisches Zeichnen lernen usw., und da würde mich das Light-Pad eher nicht hinführen.

    So ist es.

    Ich habe vor Jahren gemalt, ohne zeichnen zu können. Mit Vorlagen, Schablonen etc habe ich meine Bilder gefüllt. Das war auch einige Zeit ok, aber es hat mich gefrustet, dass ich es nicht so darstellen konnte wie ICH es wollte. Ich habe dann begonnen zeichnen zu lernen.

    Ich nutze heute auch Vorlagen, aber nur um die Form zu erfassen und verändere sie dann nach meinen Vorstellungen und das gibt mir heute die Freiheit Bilder so zu gestalten, wie ich es will.....und das ohne den Anspruch auf Perfektion. Nichts im Leben ist perfekt, also müssen es meine Bilder auch nicht sein [zwinker]


    M.E. muss man am Anfang auch nicht zwingend anatomische Kenntnisse erarbeiten, sondern die Aussenform erfassen, bei einem Nilpferd sind es vier kurze Stampfer, ein riesiger länglicher Körper und die bestimmte Kopfform. Den Körper kann man seitlich malen und den Kopf in einer 3/4 Drehung oder frontal...so ein Nilpferd hat ja einen Nacken, den es drehen kann [zwinker]

    Nimm Dir Fotos betrachte Dein Motiv ausveschiedenen Perspektiven und zeichne es, einmal, zweimal, dreimal....zehnmal, mit oder ohne Änderung.


    Jeder muss für sich entscheiden, welche Kunstform er für sich bevorzugt. Hilfsmittel wurden erfunden, damit sie helfen können. Es spricht also nichts dagegen.

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