Danke für eure Rückmeldung hierzu.
Ich hatte schonmal ein Kleingewerbe und hab da im Endeffekt aus Frust wieder aufgehört, weil ich plötzlich Lohnsteuer vorauszahlen sollte und dann im Endeffekt jeden dritten Monat komplett für's Finanzamt gearbeitet habe im Nebengewerbe. Man muss dazu sagen das ich Beamtin bin und ansonsten keine Steuererklärung abgeben muss und die Lohnsteuer ja bereits abgeführt wird. Da hatte ich im Jahr einen Umsatz von knapp 6000 Euro mit dem Nebengewerbe, das dann zusammen gerechnet mit meiner Bezahlung vom normalen Job und zack - da war ich offenbar Kanditat für Lohnsteuervorauszahlung. Ist die ganzen Jahre vorher als ich weniger hatte nicht passiert.
Tja und dann hab ich ganz aufgehört weil das so nicht der Sinn der Sache war für mich.
Bilder privat verkaufen: Rechtliches & Steuern, Preise etc.?
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Lohnsteuervorauszahlung habe ich noch nie gehört. Ich kenne nur Umsatzsteuervorauszahlung. Dass musste ich, als ich über 17500€ Umsatz im Jahr gemacht habe (mit der Tierbetreuung!)
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Nee tatsächlich Lohnsteuervorauszahlung. Ich denke wie gesagt es liegt daran, dass ich Beamtin im öffentlichen Dienst bin und da ja relativ wenig Abzüge habe. Ich bin scheinbar irgendwie über eine Grenze gekommen in diesem einen Jahr und dann war es leider so mit der Vorauszahlung. Ich hab auch immer alles vom Steuerberater machen lassen, hab das also auch gegenprüfen lassen und es war leider rechtens.
Umsatzsteuer kenn ich auch genau so wie du es sagst, da war ich aber ja stark drunter.
Es ist wohl eher unter Einkommensteuervorauszahlung bekannt lese ich gerade nach. Meint aber das gleiche.
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Hallo Belinda,
ich war sowohl als Beamtin als auch als Angestellte nebenbei selbstständig und musste immer Vorausszahlungen für die Einkommenssteuer leisten, das hat nichts mit dem Status zu tun. Aber letzlich ist das doch egal - wenn es zuviel ist, bekommt man es zurück, wenn nicht, dann nicht? Eine Steuerlast von circa 30 Prozent ist dabei nicht ungewöhnlich, das entspricht eben einem Drittel un deinem moderaten Steuersatz von 33 Prozent. Ich lag nachher beim Höchststeuersatz mit beiden Einkommen, aber wer viel verdient, zahlt eben mehr Steuern. Umsatzsteuer hingegen musste ich immer im Folgequartal zahlen, hat auch immer mein Steuerberater gemacht.
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Oh ich bin weiß Gott kein Großverdiener (nur im mittleren Dienst) *lach*
Es war damals für mich eben einfach schlimm, weil ich das Geld vom Nebenjob dringend gebraucht habe. Dann plötzlich in dem einen Jahr solche Abzüge zu haben war einfach übel, deswegen hab ich das mit dem Nebengewerbe gelassen und mich anderweitig orientiert.
Mit Umsatzsteuer hatte ich nie was zu tun, dafür war mein Umsatz einfach viel zu gering. -
Ach so, das klingt bei mir so großkotzig, wo ich es jetzt nochmal lese. Also als Grundschullehrerin war ich auch nicht überbezahlt, aber beides zusammen ergab dann eben doch in Relation viel. Am besten man legt immer schon ein Drittel zur Seite pro Monat (ich habe das auch nie gemacht, aber es mir immer vorgenommen...).
Mit den Umsatzsteuern aber wirklich aufpassen. Ich habe erst zwei Jahre später gemerkt, dass ich über dem Satz war. Glücklicherweise hat mein Auftraggeber mir dann die Umsatzsteuer nachgezahlt für zwei oder drei Jahre, sonst hätte ich Tausende von Euro selbst zahlen müssen... da hatte ich nochmal Glück!
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<- Hauptberuflich freischaffende Künstlerin (und das geht auch nur weil Männe Hauptverdiener ist)
Ich habe nur Kleinunternehmerin angemeldet, weil ich bei meinen Verkäufen derzeit nicht die glaube 17.500 im Jahr knacke.
Brauche keine Steuern abzuführen, muss aber überall meinen Paragraphen §19 drauf haben.
Ich vertüddel alles über Ebay oder direkte Aufträge, aber immo ist der Markt für Kunstartikel aller Art ein bisschen im Keller.
Wenn ich über 400,- Euro monatlich verdiene fliege ich aus der Familien-Krankenversicherung und muss in die Künstlerkasse.
Bis dato bekomme ich das aber immer noch so gedreht, das ich in unserer Familienkasse bleiben kann.
Bei Steuerfragen am besten direkt zum FA, jedes Bundesland hat da zum Teil Abweichungen bei den Abgaben.
Lieber direkt nach fragen.
Ein Gewerbe habe ich nicht, da ich nicht handel, sondern nur Einzelstücke herstelle und verkaufe.
Da brauche ich das auch nicht, so bleibt mir diese Steuer erspart.
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Du @Georg du hast doch aber deine Auftragsarbeit nicht umsonst in den Freudethread gepostet.
Also freu dich! und weg mit den verqueren/miesen Gedanken
Du hast ja recht, Wuselwolf - ich hatte mich auch gefreut, aber war eher vorsichtig-skeptisch.
Vorgestern hatten wir uns getroffen, um die Modalitäten zu besprechen.
Sie möchte - nach einem Photo - ihr thüringisches Heimatdorf gemalt haben. Im Format von etwa 100x50 cm. Am liebsten in Öl, vielleicht auch Acryl. Mein Einwand "ich male mit Aquarellfarbe" - "Geht auch". Das Format machte mir Schwierigkeiten. 60x40 cm geht, größer nicht. "Schade, wir hatten schon einen Platz ausgesucht." - Als ich erklärte, dass ja ein Passepartout und ein Rahmen dazu kommt, war das auch noch OK.
Aber dann kam der Oberhammer: die Photovorlage: ein Bild aus den 60er Jahren im Format 6x9 cm. Nicht besonders scharf. Die Farben... waren einmal schwarz und weiß. Dann musste ich leider passen.
Wir haben vereinbart, sie versucht ein anderes, besseres Photo zu organisieren, das a) größer, b) farbig und c) scharf ist. Dann werden wir uns noch mal zusammen setzen. Sie denkt, dass sie über Bekannte und Verwandte noch einiges reinkriegen kann.
Es ist also noch alles offen.
Die Frage nach den Kosten konnte ich erst mal abbiegen. Aber davon ab: ich habe keine Ahnung, was man für ein Bild nach Photo verlangen kann, ohne rot zu werden.
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In der Grösse, die du malen sollst, werden die Aquarellbilder gut um 200 /250 € gehandelt, lieber @Georg!!!
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Uups! Vielleicht werde ich doch viel zu früh rot?
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Uups! Vielleicht werde ich doch viel zu früh rot?
Eine Farbe fürs Bild hättest Du ja dann schon mal...
Bei der Gelegenheit (ist ja ein Grund zur Freude):
Allen im Forum nachträglich ein frohes neues Jahr - Bonne anné!
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Novize andereseits sind 250 Euro nicht ganz so leicht zu bekommen. Unter 150 würde ich es aber auch nicht ansetzen.
@Georg
Viel Erfolg mit dem Projekt. Und du darfst nicht rotwerden. Zähle einfach die Stunden die du daran arbeitest, dann setze was an über 5 Euro die Stunde und multipliziere. Sage ich meiner Mutter auch immer. Das hilft oft gerade bei Bilder malen nach Auftrag.
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Na da habe ich aber Discounter Preise ?
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Bisschen mehr Selbstbewusstsein, unsere Erfahrung und Zeit ist ja schließlich was wert (die Materialien dann ja auch noch). ?
Freundschaftspreise sind ja durchaus denkbar (aber nur, wenn man wirklich gut befreundet ist ).
Ansonsten sind 5 Euro Stundenlohn schon arg niedrig (keine Ahnung wie lange du für Bilder so brauchst @Georg).
Unter 150 Euro würde ich das aber auch nicht machen. ?
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Ich denke mal, die Schwierigkeit liegt auch ein wenig daran, dass man es sonst ja zu privaten Zwecken "umsonst" aus Spaß an der Freude macht, oder? Das ist ja was anderes als bei...sagen wir einem Steuerberater, den man um Hilfe bei der Steuererklärung bittet oder so. Womit ich nicht sagen möchte, dass man weniger verlangen soll, aber das ist dann eben die Gratwanderung, oder? Viel Spaß in jedem Fall und viel Erfolg!
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Also jetzt mal im Ernst.
Überall wird (zu Recht) das unterirdische Niveau des gesetzlichen Mindestlohnes von 9 Euro nochwas kritisiert - und das für einfach(st)e Tätigkeiten, die keinen eigenen Materialeinsatz und meist keine besonderen Qualifikationen erfordern.
Warum um alles in der Welt lasst Ihr Euch auf Entlohnungsgedanken in der Größenordnung weit unterhalb dessen ein??
Stellt doch bitte Eure Fähigkeiten nicht selbst so in den Keller, ich bitte Euch!
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Du hast völlig Recht Monty . Wenn eine Hilfe im Haushalt schon 14,00€ bekommt.
Das Problem ist nur, dass man die Stunden beim Zeichnen nicht bezahlt bekommt. Malen mit Acryl und Aquarell ist nicht so aufwändig wie Zeichnen mit Farbstiften - fragt mal Eileen - und das bezahlt niemand. Wenn ich an mein Apfelbild und die 20 Stunden denke...... Außerdem haben wir alle nicht bei den richtigen Leuten studiert.
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Vor etlichen Jahren bekam ich als Senior-Beratereinen Tagessatz von 1.500 €; bzw. ich bekam es leider nicht, sondern der Arbeitgeber stellte es unseren Kunden in Rechnung. Ich überlege, ob ich einen entsprechenden Stundensatz von 187,50€ nehmen sollte...
Aber Elwa hat einen wichtigen Gedanken eingebracht: wir haben nicht bei den richtigen Leuten studiert. Könnte an sich damit brüsten, bei J. Beuys gelernt zu haben, gingen wahrscheinlich sogar die Butterbrotpapiere als Kunst weg. - Aber so...
In der Beziehung bin ich - glaube ich - recht realistisch. Mein Name ist mehr berüchtigt als bekannt, keine Veröffentlichungen oder Ausstellungen und ich bin mehr lernend als erfolgreich. Wenn ich da zumindest die Möglichkeit habe, meine Kosten wieder einzuspielen, bin ich schon zufrieden. Mein "Marktwert" liegt wahrscheinlich irgendwo zwischen Null und 'keine Ahnung'. Das kann sich natürlich nach einigen Verkäufen schnell ändern.
Mit anderen Worten mein Preis wird bei den Materialkosten plus X € liegen.
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