Gutes Aquarellpapier

  • ok, ich dachte das Füllertinte immer wasserlößlich ist, damit man den Füller auch reinigen kann.
    Und Tinte verläuft gerne.
    Es gibt so viele Papiere und jedes ist für jeden nicht gleichermaßen gut geeignet.
    Mein Tipp mit den Proben steht noch. Es ist auch nicht so toll einen ganzen Block zu kaufen und den dann nicht zu Mögen.

  • Ich hab von dem Canson Mixed Media die DinA5-Version und würde sagen, dass das nicht besser sein kann als die Papiere, die du schon hast. Ein wenig Wasser hält es aus und ist schön dick und glatt, aber wenn man richtig aquarelliert, wellt es sich ganz schön (bei Postkarten habe ich das gemerkt). Ich behandle es als das, was es ist, nämlich ein Papier für verschiedene Medien, auch mal etwas Wasser. Für Gouache funktioniert es für mich auch ganz gut.


    Ich habe von Canson diesen Aquarellblock jetzt: https://www.amazon.de/CANSON-4…fRID=BTGF1CTAPYT3ZHPGQ5JV (habe ich aus dem Einzelhandel und sollte es überall geben).
    Die eine Seite ist eher rau (aber nicht sooo rau wie diese Papiere, die so richtige kleine Dellen haben, sondern einfach normal rau halt), die Rückseite ist glatter (nicht eisglatt, aber zum Zeichnen sollte es hinhauen!).
    Ich klebe immer mit Kreppband und daher muss es für mich nicht rundumverleimt sein.


    Von beiden Papieren könnte ich dir ein Pröbchen schicken, dann schreib mich einfach per PN an :)

  • @SnowflakeAlice

    Ich hab von dem Canson Mixed Media die DinA5-Version und würde sagen, dass das nicht besser sein kann als die Papiere, die du schon hast. Ein wenig Wasser hält es aus und ist schön dick und glatt, aber wenn man richtig aquarelliert, wellt es sich ganz schön (bei Postkarten habe ich das gemerkt). Ich behandle es als das, was es ist, nämlich ein Papier für verschiedene Medien, auch mal etwas Wasser. Für Gouache funktioniert es für mich auch ganz gut.
    Ich habe von Canson diesen Aquarellblock jetzt: https://www.amazon.de/CANSON-4…fRID=BTGF1CTAPYT3ZHPGQ5JV (habe ich aus dem Einzelhandel und sollte es überall geben).
    Die eine Seite ist eher rau (aber nicht sooo rau wie diese Papiere, die so richtige kleine Dellen haben, sondern einfach normal rau halt), die Rückseite ist glatter (nicht eisglatt, aber zum Zeichnen sollte es hinhauen!).
    Ich klebe immer mit Kreppband und daher muss es für mich nicht rundumverleimt sein.


    Von beiden Papieren könnte ich dir ein Pröbchen schicken, dann schreib mich einfach per PN an :)

    lieben Dank :)


    Evt. fahre ich morgen zu Boesner, dann schaue ich mir den Block an. Diese Blöcke sind m.E. nicht foliert.



    Sonnenscheinmama

    es gibt einen tollen Block von Hahnemühle wo 12 verschiedene Papiere drinn sind.


    https://www.amazon.de/Hahnemühle-Aquarellblock-Selection-24x32cm-Spielzeug/dp/B0012FFRT6


    Vielleicht wäre der ja mal was zum ausprobieren welches für dich geeignet ist.

    Vielen Dank für den Link.


    In der Sammlung sind viele Rauhe Papiere enthalten und das könnte m.E. mit Linien ein Problem geben. Aber ich schaue das nächste Mal bei Boesner, ob es ein Testexemplar vorhanden ist. Danke :)

  • Bei Boesner gibt es auch Papierproben, einfach mal nett danach fragen.
    Von Hahnemühle habe ich mal ein Ringbuch mit allen Papieren die es von ihnen gibt bekommen, nach dem ich nach Papierproben gefragt hatte.

  • Zum Thema Aquarell-Papier möchte ich auch noch etwas Senf dazu geben.
    Persönlich lege ich aufs Papier den größten Wert, dann erst auf die Farben
    und sonstigen Materialien.
    Es gibt sehr, sehr unterschiedliche Sorten und Arten, mittlerweile so viele, dass
    man dabei den Überblick vollends verliert. Prinzipiell unterscheidet man dabei
    zwischen Hadern- und Zellulose-Papier. Dazwischen gibt es Mischformen von
    Hadern und Zellulose. Auch Bambus ist im Angebot und ganz neu Kunststoff-
    papier. Das hat sicherlich einer erfunden der nie mit Aquarell gearbeitet hat.


    Hadernpaier ist eindeutig das Spitzenpapier, weil robust, saugfähig und im
    Grunde das Papier für Aquarell. Theoretisch könnte man tausend Lasuren
    problemlos aufbringen. Es ist aber auch das teuerste. Nicht alle Marken sind
    gleich gut von der Qualität. Hadernhaltig gibt es auch.
    Zellulosepapier sollte zumindest ein Beginner meiden, auch wenn es spottbillig
    angeboten wird. Erst wenn man sattelfest ist, greife man darauf zurück. Hat nur
    den Vorteil, dass man relativ gut Korrekturen vornehmen kann, aber selten zwei
    oder mehr Lasuren. Man lasse sich nicht von 100% Zellulose/Bütten täuschen.
    Sie Grammatur ist ebenfalls zweitrangig. Mit 180 gr arbeite ich genauso gut wie
    mit 300 gr oder noch höher - ist bei Hadern auch eine Preisfrage.
    Nachdem ich alle meine Blätter aufziehe bleiben diese plan und muss mich nicht
    mit Blöcken herumschlagen, die evtl. schlecht verleimt ein Fiasko sind. Für kleine
    Formate in Ordnung, aber nicht so gut für große.
    Oberflächen gibt es in der Regel glatt (= heiß gepresst) und fein- bzw. grob-
    körnig (= kalt gepresst). Jeder hat seine Vorlieben und Techniken wo er diese
    einsetzt.
    Papierproben sind eine Möglichkeit, aber der "Qualitätstest" macht nur Sinn bei
    einem größeren Format, nicht bei einem Miniformat. Das kann ganz schön in die
    Hose gehen oder letztlich auf's Potemonnaie.


    Ernst

    Malen ist nicht alles im Leben - aber ohne Malen ist alles nichts!

    Einmal editiert, zuletzt von ErnstG ()

  • Danke für der interessanten Beitrag.

    • Offizieller Beitrag

    @ErnstG welche Marken bzw. genauen Papiere bevorzugst du denn so? was hältst du von den Aquarellpapieren, die Hahnemühle zum Beispiel so anbietet?

  • @ErnstG welche Marken bzw. genauen Papiere bevorzugst du denn so?
    was hältst du von den Aquarellpapieren, die Hahnemühle zum Beispiel so anbietet?

    Entschuldigung, dass ich jetzt erst Deine Frage gelesen habe!
    Man darf ja keine Werbung machen, aber trotzdem sollte man was gut ist
    bekannt geben dürfen.


    Für meine Begriffe ist das alte Arches-Papier, selbst in neuen Händen,
    nach wie vor das Papier der Wahl. Erhältlich in drei verschiedenen Ober-
    flächen, in Block- und Rollenform sowie einige Grammaturen - außerdem
    ist es 100% Hadern. Wobei die 300 gr Variante optimal ist. Für draussen
    verwende ich 180 gr und liegt absolut plan, nach dem Trocknen. (Wobei
    ich ja jedes Papier aufziehe und wässere!) Verwenden kann man wie bei
    allen guten Papieren beide Seiten.
    Saunders ist ein weiteres 100% Hadern-Papier mit hervorragenden Eigen-
    schaften. Das Highlight war einmal Wathman, in blütenweiß. Wird leider
    nicht mehr hergestellt.
    Momentan benutze ich für draussen das Centenaire von Gerstäcker. Ist
    aber nicht die Qualität von Arches. Es saugt zuviel Farbkraft weg.
    Für meinen momentanen Gebrauch habe ich das Zellulose-Papier von
    Canson (fine face 250 gr) in Bearbeitung. Bei der verbrauchten Menge
    im Jahr mit Arches zu arbeiten würde den Ruin bedeuten.


    Auf mehr Experimente mit Papieren lasse ich mich nicht mehr ein. Es ist
    sehr mühsam und auch kostspielig, wenn man glaubt sich günstig einge-
    deckt zu haben. Außerdem muss man ständig die Eigenschaften im Kopf
    haben. Nein, das ist mir zuviel des Guten.
    Würde aber jedem Beginner raten mit erstklassigem Papier zu arbeiten
    und nicht viel herumprobieren mit "schlechtem" Papier. Das kann man
    sich später zulegen, aber die Basisarbeiten brauchen gute Ware. Es ist
    zwar etwas teurer, letztlich sind aber die Ergebnisse entscheidend.


    Meine persönlichen Erfahrungen müssen aber nicht mit dem Rest hier im
    Forum konform gehen.


    Ernst

    Malen ist nicht alles im Leben - aber ohne Malen ist alles nichts!

    • Offizieller Beitrag

    Danke Ernst. ;)
    Ich habe beim Lesen jedenfalls den Eindruck gewonnen, dass du da sehr professionell und erfahren zu Werke gehst. Deswegen wollte ich die Gelegenheit ergreifen da mal nach deinem Erfahrungsschatz zu fragen. ^^

  • Ich habe beim Lesen jedenfalls den Eindruck gewonnen, dass du da sehr professionell und erfahren zu Werke gehst. Deswegen wollte ich die Gelegenheit ergreifen da mal nach deinem Erfahrungsschatz zu fragen. ^^

    Habe auch genügend Lehrgeld bezahlt, im wahrsten Sinne des Wortes.
    Es gab zu meiner Beginnerzeit nur wenig Hilfe bzw. nur Informationen
    aus Büchern oder von Videos. Alle "Großen" malten überwiegend auf
    Arches. War mir aber als Einsteiger zu teuer und habe mich auf die
    Suche nach billigem Papier begeben - der größte Fehler, den man aber
    am Ende teurer bezahlte. Was habe ich schon Papier entsorgt bzw, ver-
    schenkt in Folge, weil es nicht das gehalten hat, als was man es ange-
    priesen hat.
    Aber nochmal, das sind meine persönlichen Erfahrungen mit Papier, das
    ich absolut präferiere, noch weit vor den Farben und Pinseln.


    Ernst

    Malen ist nicht alles im Leben - aber ohne Malen ist alles nichts!

  • @ErnstG hast du denn auch einen Tipp für halbwegs gutes Anfängerpapier? Das empfohlene Papier ist mir für den Mist, den ich fabriziere deutlich zu teuer.

  • @ErnstG hast du denn auch einen Tipp für halbwegs gutes Anfängerpapier?
    Das empfohlene Papier ist mir für den Mist, den ich fabriziere deutlich zu teuer.

    Schwierig zu beurteilen, was Du unter "Mist" verstehst!?


    Aber ich habe ja geschrieben, dass man nur mit gutem Papier auch gut arbeiten kann.
    Dazu zählt für mich zweifelsohne das 100% Hadern-Papier. Außer Arches, Saunders,
    Wathman, Japico und jetzt Centenaire, habe ich keine Erfahrungen mit anderen Marken.
    Fakt ist aber, dass man auf vorgenannten Papieren herumfuhrwerken kann und mehrere
    Lasuren aufbringen kann ohne Bedenken. Leider keine großartigen Korrekturen!
    Bei all meinen Kursen stelle ich immer wieder fest, dass die Leute damit mehr "Spaß" an
    der Sache haben und tatsächlich sichtbar "bessere" Ergebnisse erzielen.
    Würde vielleicht vorschlagen einen kleineren Übungsblock zu einem großformatigeren
    Endausführungsblock zu benutzen. Teures Papier zwingt auch ein wenig zur Disziplin!


    Ernst

    Malen ist nicht alles im Leben - aber ohne Malen ist alles nichts!

    Einmal editiert, zuletzt von ErnstG ()

  • Elwa


    ErnstG hat völlig recht. Gerade bei der Aquarellmalerei ist ein qualitativ hochwertiges Papier der Schlüssel zum großen Erfolg.


    Aber....für meine kleinen Aquarellbildchen, mit den netten kleinen bunten Flächen nutze ich Papier, das für mich (!) ein passendes Preis-Leistungsverhältnis hat. Da ich gerne male und immer noch viel experimentiere und herumwurschtel, möchte ich nicht aus Angst vor dem teuren Papier gehemmt an die Sache herangehen.


    Ich habe meine letzten Bilder (und die sind nicht mit Aquarellbildern zu vergleichen, schon garnicht mit denen von Ernst) auf den Blöcken von Boesner "Aquarelle 300 rau" und die "Canson Montval Aquarell" gemalt.
    Ich mache keine Naß-inNaßtechnik, sondern die erste Schicht mit Aquarellfarbe, die nächsten mit Aquarellstiften. Das ist auf beiden Blöcken möglich.
    Das Hahnemühle-Papier habe ich noch nicht getestet.

  • möchte ich nicht aus Angst vor dem teuren Papier gehemmt an die Sache herangehen.

    Dieses Argument hätte ich nun auch gebracht obwohl ich Ernsts Argumentation durchaus für richtig halte und seine Erfahrungsberichte sehr schätze.
    Da steckte ich (man) nun in einem Konflikt, der sich aber dann am Geldbeutel entscheidet, sofern man keinen Goldesel hat. :rolleyes:

    • Offizieller Beitrag

    Ich frage mich, ob das, was @ErnstG zu dem Papier schrieb, speziell für die Nasstechnik gilt, oder auch für die Aquarellbuntstift-Variante. Aber sehr wahrscheinlich liegen zwischen diesen beiden Varianten ohnehin Welten. ^^

  • Ja ich denke, da man mit Tuben/Näpfchen dann doch meist mir mehr Wasser malt und man vor allem das Thema Lasuren deutlich mehr Bedutung hat, und gerade da die Papiere zeigen was sie können.


    Zeichnet man mit Buntstiften nutzt man meist recht wenig Wasser zum vermalen. Aber das kann man auch so pauschal nicht immer sagen. Nur lassen sich eben Lasuren mit den Aquarellstiften deutlich schlechter realisieren.

  • Ich frage mich, ob das, was @ErnstG zu dem Papier schrieb, speziell für die Nasstechnik gilt, oder auch für die Aquarellbuntstift-Variante. Aber sehr wahrscheinlich liegen zwischen diesen beiden Varianten ohnehin Welten. ^^

    Ja ich denke, da man mit Tuben/Näpfchen dann doch meist mir mehr Wasser malt und man vor allem das Thema Lasuren deutlich mehr Bedutung hat, und gerade da die Papiere zeigen was sie können.
    Zeichnet man mit Buntstiften nutzt man meist recht wenig Wasser zum vermalen. Aber das kann man auch so pauschal nicht immer sagen. Nur lassen sich eben Lasuren mit den Aquarellstiften deutlich schlechter realisieren.

    Ihr habt im Grunde beide recht. Es kommt immer darauf an, für was ich was verwende.
    Es wäre und ist natürlich Unfug nur mit Stiften auf teurem Papier zu arbeiten. Es kommt
    letztlich auch auf den "Stil" bzw. "Technik" an, die ich für das Motiv wähle.
    Bei großen Flächen oder nass-in-nass ist gutes Papier unerlässlich, weil man Verläufe
    und mehrere Lasuren optimal nur damit bewerkstelligen kann. Hängt mit der längeren
    Speicherung von Feuchtigkeit eines Hadern-Papieres zusammen.
    Durch die größer Haftfähigkeit löst ein weiterer Farbauftrag nicht den darunterliegenden
    an, wie es bei den Zellstoffpapieren der Fall ist. Sehr schnell hat man bei diesen eine
    richtige "Sosse" auf dem Blatt.


    Für größere Flächen würde ich auch Tubenfarben verwenden. Sie sind erstens wesent-
    lich ökonomischer zu handhaben und für entsprechend große "Pfützen" vorteilhafter -
    zweitens sind Näpfchen die reinsten Pinselkiller und man rührt sich einen Wolf für eine
    größere Farbmenge.


    Ernst

    Malen ist nicht alles im Leben - aber ohne Malen ist alles nichts!

    Einmal editiert, zuletzt von ErnstG ()

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