Gutes Aquarellpapier

  • Da bin ich auch dabei das man nicht mit Aquarellstiften auf sehr teurem Papier arbeitet.
    Bei Aquarellstiften weiß man auch meistens nicht aus welchen Pigmenten die sind, ich finde auch das die Stifte sich nicht so schön verhalten wie echte Aquarellfarben.


    Was Aquarellpapier angeht kaufe ich gerne was aus den mittleren Bereich so 1,50-2,50 Pro ein Großes Blatt.
    Ich finde das sich für 100% Baumwollpapiere diesen mehr als doppelt so teuren preis wie gutes Zellstoffpapier mir nicht wert ist.
    Es fühlt sich beim malen etwas besser an, aber dafür einen so hohen Preis zu zahlen lohnt sich in meinen Augen für mich nicht so richtig.
    Ich verwende meistens das Fabriano Watercolor und Calerfontaine Etival.
    Zum Experiementieren verwende ich das Accademia Papier von Fabriano oder das Skizzenpapier vom Action
    Ich bin ziemlich empfindlich was die Oberfläche angeht, viele günstigere Aquarellpapiere haben leider eine zu gleichmäßige Oberfläche wie eine draufgedrücktes Stofftuch.


    Seit Kurzen verwende ich gerne das Esparto Papier von Reflex welches aus 100% Wüstengras hergestellt worden ist.
    Es hat eine rauhe Oberfläche.


    Ich hatte Reflex geschrieben und gefragt ob ich etwas zum ausprobieren bekomme.
    Es gab dann eine nette Antwort und das sie mir was schicken werden. Ich fand die idee mit dem Gras sehr ungewöhnlich und wollte erstmal probieren.
    Ich habe dann eine Mappe mit 4 verschiedenen Papieren bekommen und von jedem 3 DinA4 Blätter, was zum ausprobieren sehr gut reicht.
    Bei den anderen Papieren weiß ich nicht mehr genau was es war und einen kleinen mini Block De Capo Aqaurellpapier.


    Das Espartopapier habe ich mir dann als einzelblätter für 2,20€ pro Blatt gekauft, die Farbe verhält sich darauf ähnlich gut wie auf dem alten Fabriano Artistico.
    Fabriano hat die Herstellung vom Artistico umgestellt und seit dem ist es nicht mehr gleichmäßig geleimt und Stellen verhalten sich unterschiedlich.
    Es wurde anfang dieses Jahres auch teurer.

  • @Macarona


    ich finde auch das die Stifte sich nicht so schön verhalten wie echte Aquarellfarben.

    m.E. sind die Aquarellstifte auch nicht als Ersatz für Aquarellfarben zu sehen, sondern ein eigenständiges Medium, das eine andere Anwendung möglich macht.


    Die Stärken eines qualitativ hochwertiges Aquarellpapiers sind m.E. bei den typischen Aquarelltechniken z.B. Nass-in-Nass zu sehen. Und dafür sind die Aquarellstifte m.E. nicht gedacht.

  • Natürlich,
    aber es gibt auch Leute die die Stifte als Aquarellfarben in anderer Form sehen.
    ich am Anfang auch bis ich begriffen habe das es etwas anderes ist.
    Vermalt sehen manche Farben auch recht ähnlich aus andere sehen sich nur etwas ähnlich.
    ich hätte auch von Wasservermalbaren Kreiden schreiben können oder halt verdünnte Acrylfarbe.
    Es funktioniert nicht so richtig ein Material mit einem anderem Ähnlichen zu ersetzen, ist dann doch immer etwas anders.

  • Macarona

    Der große Unterschied zwischen Aquarellfarbe und Aquarellstiften ist m.E. besonders deutlich, wenn es um Naß-in Naß- sowie Trocken-auf-Naß-techniken geht bzw. wenn das Format größer ist.


    Bei kleineren Formaten und Naß auf Trocken-Technik kommen sich die beiden schon näher.


    Verdünnte Acrylfarbe ist die schlechteste Variante, weil sie dafür nicht gedacht ist.


    M.E. ist es wichtig zu wissen, welche Technik jemand bevorzugt. Bei Naß-in-Naß-Techniken ist qualitativ hochwertiges Papier sicher die beste Entscheidung. Bei vielen anderen Techniken geht es dann eher um "passend" als um "gut", wobei natürlich eine gewisse Dicke des Papier wichtig ist.

  • Ich mag gefühlt fast jedes Aquarellpapier, weil ich die auch nur dafür benutze, wo für die gedacht sind.

    150g/m2 Papier nehme ich, wenn ich trockener male als mit 300g/m2 Papier. Welches ich nehme , wenn ich viel Nass in Nass mache.


    Meine Papiere, die ich gerne für Aquarell verwende:

    Nur für Experimente und mal ein bisschen was ausmale:

    Action 125g/m2 DinA3 28 Blatt Skizzenpapier eher glatt

    Fabriano Accademia 120g/m2 DinA3 50 Blatt Skizzenpapier Feinkörnig


    Für trockenere Malweise mit ab und zu etwas andere Materialien wie Farbstifte, Bleistifte und Tusche:


    Gaerstaecker No 5 160g/m2 Dina3 75Blatt feinkörniges Recycling Papier

    Gaerstaecker No 3 200g/m2 30 cm * 40 cm 65 Blatt feinkörniges Aquarellpapier

    Fabriano Accademia 200g/m2 Dina3 30 Blatt Zeichenkarton

    boesner Le Grand 200g/m2 32 cm * 24 cm 100 Blatt Aquarellpapier. Ich verwende nur die Rückseite, die Feinkörnig ist. Vorderseite ist wie ein Küchentuch.


    Für nasse Malweise (nur Aquarellpapier):


    boesner guardi Torchon 275g/m2 30 cm *40 cm 50 Blatt wolkige Oberfläche

    Etival 300g 32 cm * 24 cm 100 Blatt feinkörnig und 25 Blatt rau

    Fabriano Watercolor 50 cm * 70 cm Einzel Blätter 25 % Baumwolle Feinkörnig

    Reflex Esparto 300g/m2 50x65 Einzel Blätter 100 % Wüstengrass raue Oberfläche

    Fabriano Designo No 5 300g 50x70 Einzel Blätter 50 % Baumwolle Satinierte Oberfläche (Die anderen Oberflächen möchte ich noch ausprobieren.)

  • ich stelle ja eher grafisch orientierte Bilder her. die Meisten würden da zu feinkörnigem Papier tendieren. ich mag aber auch raues oder sogar noch lieber handgeschöpftes Papier. es ist natürlich dann die Herausforderung, auf diesem Papier trotzdem gerade Linien zu zeichnen. aber man kriegt das hin, ist sicherlich auch Übungssache.


    ich kann daher nur für eher grafische Malweise Papier beurteilen. Nass-in-Nass arbeite ich fast nie, spanne die Papiere meistens auch nicht auf, da ich eh oft in Skizzenbüchern male. auch die gibt es mit mannigfaltigen Papierarten. es muss nicht zwingend ein ausgewiesenes Aquarell-Skizzenbuch sein, damit man darin (gut) aquarellieren kann. an dieser Stelle möchte ich die Paperblanks-Blankobücher empfehlen. (gibt's in zwei Papierstärken und ich meine hier die Stärkere!)


    trotz einiger Kritik mag ich die Hahnemühle-Papiere sehr gerne. male schon seit 25 Jahren auf denen und die gefallen mir nach wie vor gut. auch ich möchte auf den 'Selection'-Block verweisen, der ist zum am Sortiment schnuppern super. ich mag aber auch das 'Leonardo', das 'Cornwall' oder das 'Cézanne'. ich seh auch nicht ein, warum ein 200grämmiges Echtbütten-Papier nicht gut sein kann. mein handgeschöpftes, von mir hochverehrtes Moulin-Papier hat nur 90 Gramm und eignet sich für Aquarell super! auch das 'Allegretto' von Hahnemühle ist mit 150g/m2 ein leichtes, aber dennoch gutes Aquarellpapier, welches ich sehr mag.

    weiteres gutes handgeschöpftes Papier gibt es von Silberburg, aber da ist leider ca. jeder 5te Block von verminderter Qualität. (ebenso ist das mir bei den Torchon-Blöcken von Guardi Artistico aufgefallen). die aquarellierbaren Briefumschläge von Silberburg mag ich dagegen überaus und da hatten wir auch noch keine Probleme mit.

    weitere tolle Papiere gibt es von Fabriano. von denen hab ich noch kein Papier kennengelernt, in das ich mich nicht verliebt hätte. auch Canson, Daler Rowney oder Talens haben Papiere, auf denen sich malen lässt.



    Aquarellpapiere, die ich oft benutze:

    - Fabriano, 300g (rau oder glatt)

    - Hahnemühle, 200g (rau)

    - Hahnemühle, 250g (Postkartenblöcke)

    - Hahnemühle 'Cornwall', 450g

    - Moulin, 90g (weiss oder crème)

    - Moulin, 90g (Skizzenbüchlein)

    - Canson 'Moulin du Roy', 300g (rau)

    - Daler Rowney 'The Langton', 300g (rau)

    Einmal editiert, zuletzt von der Traumwanderer ()

  • Ich bevorzuge für die Aquarellmalerei ausschließlich die 4 seitig-verleimten Blöcke, da ich ebenfalls so gut wie gar nicht aufspanne und eher trocken arbeite.


    Idee-Papier:

    Günstig im Vergleich, bis 300g, mittlere Körnung und in div. Größen (in Dortmund) erhältlich. Für meine Art zu Arbeiten (vornehmlich Illustrationen) die besten Papiere!!


    Hahnemühle:

    Torchon, Britannia und Nostalgie sind für mich ebenfalls sehr sehr gute Papiere.


    Lukas:

    Hamburg ist auch sehr zu empfehlen. War früher meine bevorzugte Unterlage, aber wurde von Idee abgelöst.

  • Mal kurz anderes Thema: Ich habe mir einen Aquarell Block zugelegt, die Blätter sind mit diesem Zeug anerkannter geklebt, hab gerade vergessen wie das heißt. Gerade bemerkt, dass ich kein Kreopband mehr habe, kann ich die Blätter auch im Block geklebt lassen, oder Wellen die sich später dann? Klappt das nur mit Krepp?


    Also darauf wollte ich Schriften für den Hoodie üben.

    Einmal editiert, zuletzt von Nightmage () aus folgendem Grund: Ein Beitrag von Blake mit diesem Beitrag zusammengefügt.

  • Dein Beitrag ist schwer zu lesen.

    Ich vermute Du meinst die Rundum-Verleimung bei den Aquarellpapieren. Die dient dazu, dass sich das Papier beim Malen nicht wellt.

    Was Du mit Kreppband meinst, verstehe ich hier nicht.

  • Ja genau. Bei solch einem Block sparst du dir das Festkleben. Drinnen lassen, bis es total trocken ist und dann vorsichtig raus trennen. Irgendwo ist ein kleiner ungeleimter Bereich, da gehst du mit einem Malmesser oder Brieföffner rein. Nur vorsichtig, dass du das Blatt darunter nicht beschädigst.

  • Hier gibt es ja wieder eine lange Liste von Papieren...

    Ich hab jetzt schon einiges gemacht auf meinem Test-Aquarellblock und will neues Papier nachkaufen, diesmal A3. Mein Testblock war was günstiges aus dem Schreibwarenladen und auch nur 150 g dick. Jetzt hätte ich gerne was Dickeres, am liebsten 250 g. Ich weiß, dass es glattes und strukturiertes Papier gibt, aber ich weiß gar nicht, was wann besser ist? Mein jetziger Block war strukturiert, das passte eigentlich gut.

    Ich will gar nicht so unbedingt mit Aquarellfarben darauf malen, eher mit Kaffee und ich habe auch noch wasservermalbare Stifte da, die will ich da auch benutzen.


    Könnt ihr mir da was Passendes empfehlen?

  • Hier im Thread haben ja schon viele ihre persönlichen Favoriten genannt.


    Ich persönlich nutze gern das Hahnemühle Brittania 300g in rauh. Für Aquarell gut geeignet.

    Glattes, satiniertes Papier kann man gut für Aquarell Marker und Aquarell Buntstifte nutzen. Das gibts auch von Hahnemühle, Modell Brittania.

    Irgendwo in meinem Bilder Thread habe ich auch ein Bild vom Block gezeigt.

  • Danke Dir, ja ich bin durch die hier genannten vielen Sorten mal wieder überfordert [verlegen]

    Ok, da werde ich das einfach mal testen und mal bestellen, wenn ich dann Urlaub hab.

  • Das Bild hier ist zb auf dem Brittannia 300g rau entstanden. Auf rauem Papier können sich in den Tälern die Farbpigmente gut ablagern, besonders bei den supergranulierenden Farben.


    Bei dem Angebot an Aquarellpapier kann man auch schnell überfordert sein. Hahnemühle bietet auch einen Block zum Testen an: Hahnemühle Selection. Sind glaube ich 12 verschiedene Papiere verschiedener Stärken und Beschaffenheit. Vielleicht für Dich ganz Interessant.

  • Das sieht noch strukturierter aus, als mein aktuelles Papier.

    Aber das mit dem Testblock klingt perfekt, das werde ich wohl kaufen, vielen Dank :thumbup:

  • Heute war ich mal bei uns im Action-Laden und habe etwas Papier gekauft. Unter anderem für‘s Aquarell, Acryl und farbiges Papier.

    Freu mich schon auf‘s Ausprobieren. 😊


    https://abload.de/img/1b7bd206-957e-4d50-ap6fb6.jpeg

    Das Aquarellpapier hab ich auch, aber noch nicht ausprobiert und das oben rechts kommt mir auch bekannt vor.


    Viel Spaß damit.




    Ja, das ist zum zeichnen leider überhaupt nicht geeignet. Da muss man wirklich etwas tiefer in die Tasche greifen für richtig gutes Aquarell-Papier. Ist halt leider ein ziemlich teures "hobbie"

    Oh ja! Aquarellpapiere sind die teuersten, die es so gibt.


    Grade dann traut man sich ja noch weniger ran.

    Von daher finde ich das Üben auf "schlechtem" Papier jetzt nicht so schlecht, man muss sich halt nur vergegenwärtigen, dass Unzulänglichkeiten durch das Papier kommen können, nicht unbedingt vom mangelnden Können.

  • Grade dann traut man sich ja noch weniger ran.

    Von daher finde ich das Üben auf "schlechtem" Papier jetzt nicht so schlecht, man muss sich halt nur vergegenwärtigen, dass Unzulänglichkeiten durch das Papier kommen können, nicht unbedingt vom mangelnden Können.

    Und das ist bei billigem Aquarellpapier leider ein großes Problem.

    Denn die Farbe verhält sich dort ganz anders als auf teurerem Papier. Die Pigmente trocknen auch anders weg, so dass man leider eher am eigenen Können zweifelt, obwohl das Papier schuld ist.


    Daher auch fürs Üben lieber besseres Papier nehmen. Zb Canson XL Aquarelle oder auch Hahnemühle Britannia. Gar nicht so teuer, wie man glaubt.

  • Grade dann traut man sich ja noch weniger ran.

    Von daher finde ich das Üben auf "schlechtem" Papier jetzt nicht so schlecht, man muss sich halt nur vergegenwärtigen, dass Unzulänglichkeiten durch das Papier kommen können, nicht unbedingt vom mangelnden Können.

    Genau da liegt ja das Problem Nightmage.


    Ich war halt früher auch so das ich dachte.. man, warum sieht das so doof aus, hey, warum ist denn das so komisch? Weil ich einfach auch falsches Papier genutzt habe ( okay, hatte eben auch nicht so viel Geld). Klar für das erste Probieren ist so etwas immer gut, wenn man sich dann aber mehr dafür interessiert und denkt: Hey, das ist auf jeden fall etwas für mich dann sollte man eventuell schauen das man sich die kleineren A5 Blöcke gönnt ( oder zu irgendeinem Fest wünscht oder zum Geburtstag). ich habe das meistens so gemacht das ich dann direkt den leuten alles aufgeschrieben habe was ich wollte ( besondere Pinsel, Blöcke, Farben und co) und davon konnten sie sich dann etwas aussuchen. Ich finde es so "schwachsinnig" einfach drauflos zu schenken und dann 27 Einhörner 5 Feen und 99 Drachen im Regal stehen zu haben weil man mir eben Dekoration schenkt. Die Deko die ich haben möchte bastel ich mir eh selbst oder kaufe sie mir ( ist aber nur meine Meinung, muss nicht jeder so sehen! XD). Ja, jedenfalls kann man sich dann super solche Sachen wünschen und meine Erfahrung ist das die Meisten ( wie meine Mum zum Beispiel mir lieber Sachen von der Liste schenken weil sie auch genau wissen das ich mir das richtig dolle wünsche... und nebenher wird eben mein Geldbeutel nicht so ganz dolle vom Hobby aufgefressen.


    ist halt auch alles die andere Sache ob das so ins Leben passt. Wie gesagt zum probieren kann man eh jedes Papier nutzen, für die intensivere Arbeit und "besseren" Werke jedenfalls ist gutes Papier echt besser und das aus dem Aktionmarkt ist toll um damit zu basteln xD Hübsch schaut es ja trotzdem meistens aus.

    "Wenn man etwas Großes vorhat, muss man es gleich beginnen."

    Hinrich Lichtenstein, nach 1835

  • Ich hab da mal ein eigenes Thema draus gemacht. ;)


    Die billigen Papiere gebe ich vorwiegend für meine Tochter, für Wasserfarben. Denke, da sind die noch gut genug.


    Daher auch fürs Üben lieber besseres Papier nehmen. Zb Canson XL Aquarelle oder auch Hahnemühle Britannia. Gar nicht so teuer, wie man glaubt.

    Die Hahnemühle Aquarellbücher sind doch auch recht ergiebig und nicht sooo teuer.


    Gibt es noch weitere "günstige" aber gute Aquarellpapiere, die ihr empfehlen könnt?

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