Hm, Äpfel und Birnen?
Mit so einem klar wertenden Titel ist es schwer eine wirklich unvoreingenommene Diskussion zu starten.
Genau so gut könnte man das Gegenstück "Dümmlicher Klamauk und Kinderquatsch, was ist so toll an westlichen Comics?" nennen und würde da auch nur bewirken das man Leuten an westlichen Comics mehr Spaß haben, vorab schon mal herabstuft. Muss das?
Sowohl im Osten als auch im Westen kann man nicht alles auf die populärsten und auf jünger Zielgruppen zugeschnitten Figuren und Serien reduzieren, oder wenn, verpasst man vermutlich das beste. Nicht alles ist Mickey Mouse oder Sailormoon.
Ich kann ja mit den amerikanischen Superheldencomics nicht viel anfangen, aber auch dort gibt es teils unglaublich detaillierte und wunderschöne Ausgaben.
Ähnliches gilt für Mangas. Klar sind die Kinder- und Jugendlichen Mangas mit entsprechenden Motiven speziell bei uns (wo alles Gezeichnete für viele immer noch Kinderkram ist) verbreiteter, aber eben weil es dort bei allen Altergruppen beliebt ist, haben sie natürlich auch ganz andere Stilrichtungen, oft auf ein älteres (und da ist in Japan die Obergrenze halt eben nicht nur Jugendliche und "Nerds") Publikum zugeschnitten.
Spontan fallen mir zwei ein (ich bin da nicht so bewandert und gute Bilder scheinen sich auch nicht so einfach zu finden):
- Die Vagabond-Reihe hat mich echt fasziniert. Es ist eine sehr freie Interpretation des Lebens des berühmte Miyamoto Musash, teil (wie im verlinkten Bild) sogar an dessen Zeichenstil angepasst.
- Moribito, eine Fantasygeschichte die in einer japanischen Fantasywelt spielt