Letztens gabs bei ARTE eine Dokumentation mit dem Namen "Comics ziehen in den Krieg", darin ging es um Comiczeichner, die in journalistischer Manier Kriesengebiete besucht um die Situation vor Ort am eigenen Leib zu erfahren.
Dabei führen sie auch Interviews mit Betroffenen, machen Fotos und Notizen um dann später über das Erlebte einen Comic anzufertigen.
Meistens sind diese Comics dann aus der Warte des Comiczeichners selbst. Der Zeichner ist in dem Sinne auch mehr ein Geschichtenerzähler bzw. er führt eine andere Art der Berichterstattung aus den Kriesengebieten an.
Meistens sind diese Comics dann auch in schwarz / weiß gehalten, wohl um die Stimmung in ihrer düsteren Geschichte zu unterstreichen.
Die Geschichten bzw. Bilder gehen allerdings auch richtig unter die Haut. Nicht nur, wenn Folterszenen dargestellt werden.
Einige solcher berühmten Comics:
"Maus" von Art Spiegelman berichtet über den Holocaust. Die Juden werden als Mäuse, die Nazis als Katzen dargestellt.
"Barfuß durch Hiroshima" von Keiji Nakazawa handelt von einem Jungen, der den Einschlag der Atombombe miterlebt. Nach einer wahren Begebenheit im Manga-Stil.
"Sergant Rock" ist dagegen ein typisch amerikanischer Heldencomic aus Sich der Soldaten (meistens zur Zeit des 2. Weltkriegs sind dieser Art Comics).
Comiczeichner:
Joe Sacco - u.a. "The Fixer" berichtet über seine Erfahrungen in Sarajevo.
Zeina Abirached - u.a. "Das Spiel der Schwalben". Sie erzählt von ihrer Kindheit in Beiruth (ihr Zeichenstil erinnert mich irgendwie an den von annefen).
Art Spiegelman - u.a. "Im Schatten der Türme" welches vom Anschlag am 11. September handelt. Über ihn kam auch eine ARTE Doku, die ich mir auch aufgenommen habe und demnächst ansehe.
Ted Rall - u.a. "To Afghanistan and back" berichtet über seine Erfahrungen in diesem Kriesenherd.
Natürlich gibts noch viel mehr Comiczeichner, die auf diese Art Geschichten erzählen und das auch sehr eindringlich und irgendwo auch berührend.