Huhu!
Da ich momentan viel mit Pastellstiften mache, kam ich nicht drum herum, auch das etwas "gehypte" Pastelmat - Papier mal auszuprobieren.
Hier mein Eindruck dazu:
Generell fand ich die Umstellung auf Pastelmat im Vergleich zu zB dem PastellFix von Canson als sehr gewöhnungsbedürftig.
Das Papier hat die Struktur von extrem feinen Schleifpapier.
Was mich sofort irritierte, war, dass das "fließende" Gefühl von Pastell zumindest bei der ersten Schicht komplett wegfällt. Es wirkt staubtrocken und der Materialabrieb ist gigantisch. Allerdings hält das Papier dafür auch sehr viel Pigment fest, was man ganz gut an der nur sehr geringen Staubentwicklung festmachen kann.
Die Farbintensität ist dementsprechend sehr gut und je mehr man schichtet, desto mehr fällt das Gefühl des "abgestoppt" werdens weg.
Die erste Schicht ist aber eben ein ziemlicher Krampf.
Was wirklich traumhaft ist, ist dann das Schichten auf vorhandener Grundlage. Das sehe ich momentan als einen großen Pluspunkt des Papiers.
Verwischen und Radieren gestalten sich schwierig, da das Papier das Pigment so gut "festhält".
Polychromos funktionieren problemlos, sowohl auf dem nackten Papier als auch auf vorhandener Pastellschicht.
Als wirklich nervig empfinde ich nur dieses staubtrockene, wenig fließende Gefühl beim Zeichnen und den extremen Materialabrieb - der andererseits aber auch tolle Ergebnisse in der Farbintensität bringt.
Ich werde auf jeden Fall weiter mit dem Pastelmat experimentieren und dann irgendwann entscheiden, ob es mir langfristig zusagt.
Momentan bin ich noch unschlüssig - vielleicht ist es aber auch nur die Umstellung.
Euer Eindruck zum Papier würde mich natürlich sehr interessieren!