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Frage zum Zeichnen mit Pastellfarben

  • Viele von Euch beschäftigen sich mit Pastellzeichnungen.


    Wie ich gelesen habe gibt es Pastellfarben als holz-ummantelten Stift und als Stick. Dann wird unterschieden zwischen harten und
    weichen Pastellen. Ich habe hier ein kleines Set mit Softpastels in Stick-Form. Sicher hervorragend zum großflächigen Farbauf-
    trag, weniger für eine detaillierte Zeichnung.


    Die originäre Art ist wohl der Stick, der ja auch eine Art Fingerfarbe ist. Der Stift ist wahrscheinlich die eher sauberere Art und
    wahrscheinlich auch eher für detailliertere Arbeiten geeignet. Ich befürchte allerdings, dass man hier (bedingt durch den Abrieb)
    einen hohen Verschleiß hat.


    Wie haltet Ihr es:

    • harte oder weiche Pastells?
    • Stick oder Stift?
    • oder vielleicht Kombinationen?

    Und als letzte Frage: eignet sich Pastell in den unterschiedlichen Varianten auch für eher kleinformatige Arbeiten (Kleiner als A3)?

  • Also mein erstes Pastellbild habe ich nur mit Stiften gemalt. Der Abrieb war dabei höher als beispielsweise bei den Polychromos, aber eigentlich doch relativ gering. Ich habe mir jetzt aber doch bei der lieben @brockel ein paar weiche Kreiden dazubestellt. Man wird nämlich schon wahnsinnig, wenn man mit Stiften auch noch grundieren muss. Einen Hintergrund habe ich bei meinem ersten Bild gleich ganz weggelassen, da wäre ich mit Stiften ewig und 3 Tage beschäftigt gewesen (und der Stift danach wohl tatsächlich aufgebraucht).


    Künftig werde ich dann Hintergründe und die erste Grundierung dann mit den Pastellkreiden machen und die Feinheiten dann mit den Stiften. Harte Kreiden lasse ich vorerst aus. Da hatte ich noch welche vom Schulbedarf herumliegen (so eckige von Jaxell, die ich schon recht hart finde). Aber mit denen konnte ich auch nichts machen, was nicht auch mit Stiften gegangen wäre. Wollte die eigentlich für den Hintergrund nehmen, aber da machen harte Pastelle auch keinen Spaß...


    Mein Bild war übrigens in A4. Das geht gerade noch, wenn man nicht zuuu viele Feinheiten macht. Pastell ist da aber echt kein Vergleich zu meinen Polychromos oder Dürer Stiften, wo ich ein gleich feines Bild schon auf A5 oder gar eine Postkarte unterkriege. Kleiner als A4 würde ich also nicht gehen und sobald ich im Zeichnen besser werde (und mehr Feinheiten schaffe) werde ich wohl auch auf A3 umsteigen...

  • Ich habe damals (und ich verwende sie immer noch) zum testen die günstigen Softpastelle von Koh i Norr gekauft (72 Stück). Damit bin ich aber erst klar gekommen, als ich das richtige Papier gefunden hatte, und das Schichten verstanden hab :D


    Man wundert sich,wie viele Details man auch mit Kreiden hinbekommt...vor langer Zeit hatten wir hier eine Userin, die glaube ich nie, nicht mal für die Glanzlichter in den Augen Pastellstifte verwendet hat. Und es waren sehr detaillierte Tierporträts.


    Ich selbst verwende die Stifte gerne für Fell und andere Details. Für alles andere wäre mir aber der Verbrauch zu hoch. Auf DIN A4 würde man z.B. Landschaften sicher noch gut zeichnen können, bei anderen Motiven würde ich mir schwer tun. Liegt aber auch daran, dass ich nie unter A3 zeichne :)


    Mit den härteren Sticks, z.b. die rechteckigen von Faber komme ich nicht ganz so klar, man muss sehr umsichtig schraffieen, wenn man eine gleichmäßige Grundschicht haben will. Aber für Details sind sie wieder gut, udn ie haben natürlich eine besserer Deck und Leuchtkraft als die Koh i Noor ^^

  • oder vielleicht Kombinationen?

    Definitiv die Kombiation aller Pastell-Arten ist wirklich genial.. allerdings ist das auch eine Frage der Einstellung und des Handlings.

    Wie haltet Ihr es:



    harte oder weiche Pastells?

    ist Geschmackssache und eine Frage, wofür ich die Kreiden verwende. Harte Pastellkreiden sind gebrannt, daher nicht so farbintensiev und viiieel härter als die weichen. Die weichen Pastelle enthalten nur wenig Bindemittel, dafür mehr Pigmente. Sie sind daher auch ziemlich bröselig ( je nach dem von welcher Marke sie sind mehr oder weniger, Schmincke und Sennelier haben ganz wenig Bindemittel drin). Daher sind diese sehr gut für Hintergründe und großflächige Gebiete geeignet. Z.Bsp. Himmel, Grundierung von Tieren usw.
    Die harten Pastelle sind eckig und daher auch für Feinheiten geeignet, man kann also in Bäumen zbsp. Zweige einzeichnen, oder grobe Fellstrukture anlegen. Ich denke, für große Motive ( über A4) kann man damit im allgemeinen gut Fell zeichnen.

    Stick oder Stift?

    Definitv beides, Stifte für eine komplette Zeichnung zu verwenden wäre Verschwendung. Allerdings kann man Stifte auch gut mit Farbstiften kombinieren, die Sticks eigentlich auch. Es ist eher die Frage, was man zeichnen möchte, die sich bei dieser Wahl stellt. Möchte ich Feinheiten haben, nehme ich die Stifte ( Fell, Barthaare, Augen, dünne Linien eben). Möchte ich eine Landschaft zeichnen gehen dafür sehr gut die weichen Pastelle in Kombination mit den Harten oder "fast" Harten.


    Und als letzte Frage: eignet sich Pastell in den unterschiedlichen Varianten auch für eher kleinformatige Arbeiten (Kleiner als A3)?

    Ich persönlich zeichne nicht kleiner als A4, zumindestes keine Tierportraits oder Bilder wo viele Feinheiten gefragt sind. Landschaften kann ich mir in A5 aber auch ganz gut vorstellen. Aber das sollte jeder selber ausprobieren. Schließlich ist es auch eine Frage der Technik. Ich kenne eine Künstlerin, die zeichnet Tierpastelle in A4 mit so einer Realität, das würde ich nur in A3 so hin bekommen, ( glaube ich ;) )


    So.. ich hoffe ich konnte deine Fragen auch etwas beantworten ;)

  • Zu den Stiften und Kreiden ist hier schon alles erwähnt worden.
    Mir ist die Wahl des Papieres noch wichtig. Auf Empfehlung im Forum habe ich mir das schon etwas teure Pastelmat gekauft und war begeistert. Erst ab da gefielen mir meine Bilder. Hätte ich das Papier nicht gefunden, wäre ich sicher auf Dauer von der enttäuscht gewesen.

  • Ich selbst habe keine Erfahrung mit Pastellkreide, allerdings hat meine Freundin den Holzkoffer von Koh i noor mit 120 Kreiden. Die sind mit Papier ummantelt, was in verschiedenen Abschnitten perforiert ist. So kann sie diese an diesen Stellen gut brechen. (Das machen Pastellkünstler wohl so). Außerdem schaut sie immer die Videos von Seshina Ekaterina auf Youtube. Die erklärt zwar glaube ich nichts, aber trotzdem kann man daraus etwas ableiten, denke ich.

  • .... Außerdem schaut sie immer die Videos von Seshina Ekaterina auf Youtube. Die erklärt zwar glaube ich nichts, aber
    trotzdem kann man daraus etwas ableiten, denke ich.

    Das habe ich mir gleichmal angeschaut. Wow!
    Danke für den Link!

    --------------- 3. März 2018, 14:31 ---------------
    Jetzt muss ich doch noch mal die geballte Schwarm-Intelligenz zum Thema "Pastell" anzapfen...


    Heute sind bei mir Pastellstifte in einer kleineren Auswahl eingetroffen. Wie viele sind sinnvoll oder ausreichend? Bei den Kreiden habe ich ein 36-er Set (mittelhart), ein 10-er Set (weich) und 24-er Set (hart), wobeie es natürlich doppelte Farben gibt - also im Prinzip 36 Farben in Stäbchen; die gleichen Farben habe ich jetzt als Stifte. Komme ich damit mittelfristig hin, oder muss ich damit rechnen, noch nachzukaufen?


    Bei den "Regeln" habe ich gelernt: man malt hell auf dunkel. Man kann mischen, indem man übereinander malt und verwischt oder man kann deckend malen, indem man über eine (fixierte?) Farbe malt. Und damit kommt auch gleich die nächste Frage: fixiert man nur dann, wenn man die neue Farbe deckend aufbringen will ? Und natürlich, wenn an fertig ist. Beispiel: wenn ich ein Fell male, kann ich zuerst die "Grundfarbe", die am häufigsten auftaucht, mit den Kreidestäbchen auftragen, dann fixieren und anschließend darüber die kleineren Farben mit den Stiften auftragen?


    Ich wäre dankbar, wenn sich jemand von den Spezialisten meiner erbarmen würde.

  • Also ich hab als Einsteiger Set 48 Farben gehabt, aber da sind viele dabei, die ich noch nie verwendet habe. Ich denke du kommst damit erst mal gut aus. Es kommt auch dann darauf an, was du malst. Bist du ein Landschaftsmaler, brauchst du viele Naturtöne, malst du gerne Blumensträuße dann hat man auch knallige Farben in Gebrauch, die sonst nur selten auftauchen. Tiermaler brauchen viele Brauntöne usw.


    Wie gesagt, bist gut aufgestellt, du wirst es dann merken, ob du in manchen Farbfamilien noch mehr Auswahl brauchst ;)



    Also ich fixiere gar nicht, weder zwischendrin noch am Ende. Von daher kann ich dir da nicht viel sagen.
    Deckend ist es immer, wenn man eine Farbe auf die andere setzt.Je mehr man beide verwischt, desto weicher wird das ganze das heißt eine Zwischenfarbe entsteht.
    Ich würde also das Fell grundieren, und dann direkt mit der anderen Frabe drauf. Da wo es weicher wirken soll, sanft drüberwischen, sonst einfach auch mal unverwischt stehen lassen ;)

  • :D nein, ich meine tatsächlich Softpastelle, mit Ölpastellen arbeite ich gar nicht.


    Ich habe mir mit Fixativ einmal ein Pastellbild versaut, daher verzichte ich darauf ganz.

  • Bei den Farben würde ich ebenfalls sagen das es sehr von den gezeichneten Motiven abhängt,auch wenn meiner Erfahrung nach im allgemeinen (nicht nur auf Pastell bezogen),irgendwann immer mal ein Moment kommt wo man eine Farbe "braucht" bzw. vermisst,das heißt aber nicht das man für gute Ergebnisse unbedingt viele verschiedene Farben braucht,es kommt meiner Meinung nach eher darauf an was man aus den zur Verfügung stehenden Farben macht z.B. wie man sie mischt und oft ist es dann auch so das man die Farbe die man grade vermisst auch einfach mischen kann wenn man etwas Erfahrung hat bzw. schon viel mit seinen Farben geübt hat.


    Was das fixieren angeht kann ich dir nur sagen wie ich es persönlich mache,aber ich bin da selber auch kein Spezialist für.
    Ich selbst habe beim fixieren eigentlich keine bestimmte Vorgehensweise,sondern fixiere immer wenn ich es für passend oder nützlich halte z.B. wenn ich schon auf dem kompletten Blatt etwas gezeichnet habe und mit dem Ergebnis einigermaßen zufrieden bin aber genau weiß das ich überall nochmal drüber gehen werde,dadurch verhindere ich dann das ich aus versehen etwas verwische.Man sollte dabei aber immer daran denken das man die Schicht anschließend nicht mehr verwischen kann und das dann falls gewünscht oder nötig noch vor dem Fixieren macht.Anschließend kann ich dann weiter an dem Bild zeichnen ohne das ich ständig aufpassen muss etwas aus Versehen zu verwischen.
    Dafür benutze ich allerdings nur sehr,sehr wenig Fixierspray(grade genug das die aufgetragenen Farben nicht mehr verwischen) und wenn ich dann das komplette Bild fertig habe fixiere ich es dann nochmal komplett mit einer dickeren Schicht Fixierspray.


    Ich würde dir aber unbedingt raten das vorher auf einem extra Blatt auszuprobieren,da ich nicht weiß wie sich die einzelnen Fixiersprays,Pastellfarben und Papiere verhalten und ich mir vorstellen kann das man da je nach Hersteller der einzelnen Sachen unterschiedliche Ergebnisse bekommt.
    Ich habe z.B. festgestellt das bei den von mir verwendeten Materialien die Farbe etwas nachdunkelt bzw. intensiver wird und das oft z.B. einzelne Striche die man vor dem fixieren kaum noch wahr genommen hat wieder deutlich sichtbarer werden und probiere halt diesen Effekt beim malen zu Berücksichtigen (auch wenn es mir nicht immer gelingt).

    [maler] Es ist egal was und womit man zeichnet oder malt,solange man Spaß dabei hat macht man nichts falsch! [maler]

  • Ich habe z.B. festgestellt das bei den von mir verwendeten Materialien die Farbe etwas nachdunkelt bzw. intensiver wird und das oft z.B. einzelne Striche die man vor dem fixieren kaum noch wahr genommen hat wieder deutlich sichtbarer werden und probiere halt diesen Effekt beim malen zu Berücksichtigen (auch wenn es mir nicht immer gelingt).

    Genau das ist für mich der Grund, dass ich gar nicht mehr fixiere.. es geht dann diese puderige, leichte der Pastellfarbe etwas verloren. Es dunkelt nach und verklebt auch etwas. Deswegen lasse ich es weg. Bis jetzt hatte ich damit noch nie Probleme.


    Deswegen sage ich eben gern, dass man Bilder auch ohne eine Fixierung malen und Aufbewahren kann. Das ist nur ein Hinweis, jeder muss für sich rausfinden, wie er es macht. Nur hat man manchmal das Gefühl, dass manche denken, dass man ohne ein Fixativ auch kein Pastellbild zeichnen kann. Das stimmt nicht. Man kann fixieren, muss aber nicht ;)

  • Mit Ölpastellen sollte das gut funktionieren. Für normale Pastellkreiden musst du die Leinwand vorher grundieren, so das du dann mit Kreiden drauf malen kannst. Es gibt solche Grundierungen von Schmincke, glaube ich. Ansonsten ist die Leinwand wahrscheinlich zu glatt, denke ich aber ich habs auch noch nicht ausprobiert, kenne aber einen Künstler, der auf Holzplatten schon mit Pastell gezeichnet hat.
    guckst du hier: Pastell-Grundierung

  • Danke, @brockel! Ich habe hier drei Leinwand liegen. Alle sind dreifach grundiert. Ich werde es einfach mal ausprobieren. Schon wieder was Neues - langsam wirds lästig... [stern-glotz]

  • Hallo Georg
    Da ich ja die trocknen Materialien bis jetzt bevorzuge , und so einige Leinwände geschenkt bekommen habe , kam ich auch schon mal auf diese wahnsinnige Idee ;(
    Der erste versuch war gar nichts , die Kreide hatte keinen halt , und durch die Stuckatur der leinwand , war es noch eine riesige Sauerei .
    Darauf hin habe ich mal das Netz gequellt und da stand mann sollte die Leinwand mit Acryl grundieren .
    Gelesen :rolleyes: versucht :/ aber es hielt auch nicht so wie auf Papier .


    Wenn dann würde ich es am Rand der Leinwand versuchen ;)


    ---------------
    Vergessen ich male mit Softkeide in Stück meisten die vom Lidl ,und Stift Form von Faber Castell ,
    Ich habe jeweils 24 Farben und dadurch das man ja Pastellkreide super auf den Papier mischen kann reicht es mir bis jetzt Fixieren manchmal es kommt darauf an wie viele sichten das Bild brauch .
    Das kleinste Format wo mir dann auch das Resultat gefällt ist A6 (Postkarte .

  • Ich glaube die Eigenschaften von Papier lassen sich sehr schlecht auf eine Leinwand übertragen.Ist wie ein Untergrund für Aquarell auf einer Leinwand, das ist auch komplett anders wie das malen auf Papier.
    Das kann schnell zu Frust führen, wenn sich ein Medium ganz anders verhält, als man es kennt.


    Ich würde mir das Geld für so eine Spezialgrundierung sparen...^^

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