Zeichnen lernen... mit Grafiktablett?

Hallo Arlic,

ich bin zwar kein Manga Experte, habe mich aber schon daran versucht.

Zitat von Arlic

Bei meinen Recherchen bin ich auf Wacom Grafiktablets gestoßen. Die scheinen relativ günstig zu sein.

Nein, definitiv nicht. Das ist die teuerste Marke an Grafiktabletts. Allerdings trotzdem Marktführer. Ob gerechtfertigt oder nicht, kann ich nicht sagen.

Zitat von Arlic

Kann man mit einem Tablett zeichnen lernen?

Solange es ein Pen Display ist würde ich diese Frage mit Ja beantworten. Bei einem Grafiktablett ohne Display eher nicht.

Zitat von Arlic

Welches Tablett würdet ihr empfehlen?

Noch keines habe mir das 15,6" von XP-Pen [Anzeige] bestellt. Sobald es da ist kann ich mehr dazu sagen.

Zitat von Arlic

Gibt es ein Buch oder Webtutorial, welches die Schritte einfach erklärt?

Was genau soll den erklärt werden? Die Einrichtung eines Grafiktabletts? Zeichnen? Wenn ja was genau, die Grundlagen?

Kann ich verstehen, ist viel Geld, wenn man noch nicht weiß ob man es länger machen wird. Wenn du Menschen zeichnen möchtest, würde ich dir empfehlen, dich mit dem Aufbau und der Anatomie zu beschäftigen.

Grundlagen kannst du doch noch einfacher mit Block (oder Skizzenbuch) und Bleistift lernen. Als Unterlage kannst du ein Klemmbrett nehmen.

Selber habe ich das Bamboo von Wacom. Ist aber schon Jahre her, als ich das gekauft habe. Nutze es aber kaum noch. Wenn ich nu zeichne, nehme ich lieber Papier und Bleistift. Damit kann man (fast) überall zeichnen. Viel Platz brauchst du auch nicht und bist unabhängiger.

Für Mangazeichnen gibt es auch Literatur. Die bezieht sich, soweit ich es gesehen habe, aber auf Zeichnen mit Stiften. Es müsste sich aber auch mit dem Grafiktablett gehen.

Viele Grüße
Anneb

schau mal bei YouTube, da findest du bestimmt was. Manga zeichnen lernen oder so

Die "How to draw Manga" Reihe kann ich sehr empfehlen. Allerdings ist die nicht für komplette Anfänger geeignet.

Dieses Tutorial kenne ich, danach habe ich auch mal ein Gesicht gezeichnet. Das Problem dabei ist, dass es nur bei einer exakten Vorderansicht funktioniert. Dennoch gut für den Anfang.

Gamer war/bin ich auch. Klavier spielen konnte ich jedoch nie! Daran muss es liegen! Aber du hast natürlich vollkommen recht. Die Vielzahl an tools kann einen am Anfang verwirren.

Ich weiss nicht, ob das Thema noch aktuell ist. Falls nicht, könnte sich ja noch wer andere für Tablets (Digital-Art) interessieren.

Für diejenigen, die bisher nur auf Papier gemalt haben, möchte ich den Hinweis geben, das es wirklich eine ganz schöne umstellung sein kann.

Es gibt vielleicht die Tabletts, wo das Bild auch direkt auf dem Tablett angezeigt wird, allerdings (wie im Link von Chaoswolf zu sehen) sind die sehr teuer. Viele können oder wollen (gerade als anfänger) nicht so viel investieren.
Daneben gibt es die "einfachen" Tabletts, die eine schwarze Malfläche besitzen. Dabei zeichnet man auf dem Tablett und muss gleichzeitig auf den Bildschirm schauen. Das ist Anfangs sehr ungewohnt, weshalb der Vergleich mit Gamern und Pianisten, sehr treffend ist. Man starrt bei allen auf den Bildschirm/die Noten und macht mit den Händen was anderes

Ich kann mir vorstellen, das es für Menschen, die selten malen, leichter sein kann, sich daran zu gewöhnen. Ich selbst hatte vorher immer auf Papier gemalt und da war es wirklich eine Umstellung und es dauerte ca. 3 Tage, bis das Teil dann mal machte, was ich wollte

Allerdings ist das Grafiktablett nicht alles, was du brauchst. Daneben ist auch ein entsprechendes Programm wichtig. Ich kann leider nicht sagen, ob man gut auf dem MS-Paint malen könnte, da ich es nie probiert habe. Aber es ist auch egal, welches Proggi man nutzt. Fakt ist, das man sich dann auch mit den Funktionen beschäftigen muss. Gerade bei Gimp, Photoshop usw. gibt es dann Ebenen, Filter, Verwischen usw. (für Anfänger vielleicht noch nicht wichtig, aber irgendwann wird jeder wissen wollen, was dann alles noch möglich ist.

Um die Frage direkt zu beantworten:
Ja, es ist möglich, auf dem Tablett zeichnen/malen zu lernen. Gerade durch die Funktionen der Programme, kann man beliebig oft Radieren (wobei die Malfläche sauber bleibt), verschiedene Ebenen nutzen (Vorskizze, neue Ebene, detaillierter Zeichnen, usw) ist es meiner Meinung nach schaffbar.

PS: Ich besutze das Wacom Intuos Draw S (größe also A5-Format). Das kam 60 Euro
PPS: Ich bin auch Gamer, aber Tablett ist anders als Maus und Tastatur

Es gibt wohl auch eine Ipad-Serie die sich zum digitalen Zeichnen gut eignen und im Verhältnis "relativ" günstig ist. Aber da ich keine Apple-produkte kaufen kein Thema ist (und zum mal testen eh viel zu teuer).

Ich hab auch ein Wacom-irgendwas (auch A5 glaube ich), aber irgendwie nie wirklich damit warm geworden, außer ein paar Experimenten (mein erstes Zeichen-Tablett habe ich mir so 2001 gekauft, also schon immer wieder mal was gemacht in die Richtung).
Wobei Bildbearbeitung mache ich damit sehr gerne, dafür finde ich es perfekt, Zeichnen kann ich damit aber nicht wirklich, da ich es absolut nicht schaffe eine einigermaßen gerade Linie zu ziehen, das ist echt deprimierend und entsprechend aufwändig.
Sollte ich vermutlich mal wieder dran setzen.

@Programme: ClipStudioPaint ist meiner Meinung nach ein sehr tolles Programm zum Zeichnen, da es nicht zu teuer ist aber tolle Unterstützungen wie z.B. Perspektivenfunktionen anbietet.

Äh ja, genug laber, zur Frage, wenn auch etwas spät:
Ob man traditionell oder digital zeichnen lernt, ist wohl relativ egal, das Problem ist beide Male, das man halt viel üben muss, darum kommt man leider nicht herum. Wie und was man übt muss man zu großen Teilen leider selbst heraus finden, da jeder andere Interessen und Präferenzen hat. Aber ums Üben kommt man halt leider nicht herum.

Ich zeichne seit 4 oder 5 Jahren fast ausschliesslich digital. Ich besitze wacom intuos. Zwar könnte ich mich relativ gut daran gewöhnen, auf dem Tablett zu zeichnen und gleichzeitig auf den Bildschirm zu schauen. Aber so richtig zufrieden war ich nie. Wenn ich auf einem blatt Papier zwei Punkte mache und versuche die mit einer Linie zu verbinden, klappt das problemlos. Egal welche Richtung. Mit dem Tablett schaffe ich das nicht. Direkt auf dem Bildschirm zu zeichnen hat schon große Vorteile für mich. Jetzt wo ich ipad habe, geht es richtig bergauf. Liegt es vielleicht daran das ich früher nur traditionell gezeichnet habe.
Als Fazit würde ich sagen: ausprobieren! Klingt banal, ist aber so. Egal wie man anfängt, wird es sowieso eine Weile dauern bis die erste gute Ergebnisse kommen.

Ich hatte es seinerzeit zurückgeschickt. Ich würde nicht sagen, dass es schlecht war. Ich hatte mich damals auch mit dem Thema Clip Studio Paint und Konsorten beschäftigt. Wahrscheinlich war es zu viel neues auf einmal. Denn Grafiktablett und Software müssen teilweise noch auf einander abgestimmt werden.

Bin mit dem ganzen nie so ganz warm geworden. Das und die Tatsache, dass ich auch unterwegs zeichnen wollte haben mich letztendlich in die Fänge des angefressenenen Apfels getrieben. Spaß beiseite: Ich zeichne mittlerweile auf dem IPad Pro mit dem Apple Pencil. Als Programme nutze ich Procreate, Affinity Photo und Affinity Designer. Diese sind alle auf dem IPad selbst installiert, wodurch ich auch auf der Couch beim Fernsehen, oder unterwegs zeichnen kann.

Ja ist wahrlich kein günstiger Spaß. Ich nutze es auch für mein Studium als Bücher Ersatz und Notizen etc. Dennoch sollte es gut überlegt sein.

@SamyChan

Ich habe „nur“ ein kleineres IPad (2018) und nutze es überwiegend zum Malen.

Ich weiß nicht wie groß und komplex Du malst, aber für mich ist die Größe ok.