... aus Odems Zeichenkurs ...

  • Unglaublich toll und realitätsnah wie du das gezeichnet hast. Ach ja Du hast wieder ein Gesicht reingezaubert. Klasse.

  • Auch von mir ein dickes Lob für die tolle Birkenrinde. Beim ersten Fitzelche, das ich auf dem Bildschirm sah, wusste ich, es ist Birke und du hast sie wirklich hervorragend gezeichnet.

  • Danke Ihr Lieben!


    @SnowflakeAlice, @Zwerg, @Georg, @trialelmi, @Elwa, @Kellerassel ... seid gedankt zur positiven Unterstützung.


    Nach den Schraffurübungen kommen Aufgaben zur Wiedergabe einfacher geometrischer Strukturen ("gerade Linien" überschlage ich einfach mal ... die laufen einfach mit und werden quasi weggezentangelt). Leider kann ich die Aufgabenstellung nicht zeigen ohne Copyrights zu verletzen. Aber es geht darum ein "einfaches Objekt" in einfache Grundformen zu "zerlegen". Irgendwie Alltag und in vielen Zeichenanleitungen schon gesehen.


    Das finde ich - theoretisch - einleuchtend. Nur praktisch bekomme ich das noch nicht umgesetzet. Der Tipp der Unterlagen war, simple Dinge vor sich zu stellen und sie abzuzeichnen. Ich habe also alle gesammelten Herrenduft-Flakons unseres Haushaltes (weil simpel, mit freudigen Erlebnissen mental positiv besetzt aber graphisch oft durchdacht und spannend) vor mich hingestellt und versucht sie abzumalen, mit desaströsen Ergebnissen. Ich bekomme die Proprotionen einfach nicht dargestellt, die relativ einfachen Formen machen jeden Fehler so deutlich sichtbar, dass es schon fast weh tut.


    Was ich bis jetzt daraus gelernt habe? Es scheint mir viel, viel einfacher komplexe Strukturen wiederzugeben (siehe die Birkenrinde weiter oben) als klare geometrische Formen. Die komplexen Strukturen verzeihen Fehler, die einfachen nicht. Wenn auf einem einfachen quadratischen Flakon der Hals nicht wirklich exakt mittig sitzt, ist die ganze Zeichung für die Tonne. Und - Teufel im Detail und für mich fluchend zur Kenntnis genommenes neues Wissen - die Mitte oben auf einem Quader ist zwischen vorne, hinten, rechts und links und außerdem von der Perspektive abhängig. Was einfach scheint wird hartes Brot.



    Also, nicht weiter lamentieren: üben, üben, üben ... Ich fahre heute auf ein Seminarwochenende zum Thema gewaltfreie Kommunikation und nehme mein Skizzenbuch mit. Mal schauen, wie sich die Pausen sinnvoll nutzen lassen.

    Man darf nicht aus den Augen verlieren,
    dass man zur Gegenwart unterwegs ist
    und jede Praxis nur soviel taugt
    wie sie das Hier und Jetzt erschließt.
    Der Weg und das Ziel sind dort, wo wir uns befinden. (Jack Kornfield)

    Einmal editiert, zuletzt von Odem ()

  • Locker bleiben, die geometrischen Formen sehen doch ordentlich aus in der Übung :) Das Vereinfachen soll einem ja auch helfen, trotz späterer Details die Gesamtform (mit ihrer Schattierung usw.) nicht aus dem Auge zu verlieren :)
    Was mir wohl bei der Übung auffällt, ist dass manchmal nicht ganz die Perspektive eingehalten ist. Also vor allem, dass nicht immer alles, was weiter vom Betrachter weg ist, kleiner dargestellt ist. Beim unteren großen Würfel ist die hintere Kante zum Beispiel länger dargestellt als die vordere. Das kann ja nicht sein, da wir ja näher an der vorderen dran sind! Dadurch findest du auch schwerer den Mittelpunkt des Würfels ;) Bei dem kleinen Würfel ist die Kante oben links im Bild ebenso zu lang. Anders gesagt: die beiden Kanten, die auf diese Kante zuführen, müssten sich mit steigender Entfernung immer näher kommen - und nicht immer weiter auseinander ragen. Ganz leicht müssten bei beiden Würfeln sogar die senkrechten Kanten bei größerer Entfernung etwas kürzer werden, aber der Effekt ist bei so kurzen Entfernungen vielleicht auch nicht sichtbar :)


    Ich will dich hiermit nicht kritisieren oder an jedem Würfel herummeckern ;) Aber vielleicht hilft es dir, dass das Problem mit dem "Mitte finden" vielleicht gar nicht daran liegt, dass du die Mitte nicht findest, sondern erstmal an Kleinigkeiten :)


    PS.: Ich dachte, ich mal dir mal einen Würfel auf :D Ich weiß, dass ich es auch nicht perfekt kann, aber ich glaube dann ist es leichter zu verstehen.
    Schau mal hier.
    Die einzige Regel ist eigentlich, dass alles, was weiter weg ist, kleiner werden muss - in aller Konsequenz. Wenn der Würfel anders gedreht ist oder die Perspektive anders ist, ändert sich natürlich auch etwas, aber was weiter weg ist, wird immer noch kleiner. Theoretisch müsste bei meinem Bild sogar die rote linke Linie kürzer sein als die ganz rechte. Der Würfel ist ja leicht rechts zu uns gedreht, die rechte rote Seite also etwas näher am Betrachter als die linke... Hab ich aber beim Zeichnen vergessen :D

    2 Mal editiert, zuletzt von SnowflakeAlice () aus folgendem Grund: Link mit Erklärung hinzugefügt.

  • Die Würfel werden erst dann richtig gut, wenn man sich Fluchtpunkte einzeichnet.
    @SnowflakeAlice du hast das toll erklärt.
    @Odem das ist am Anfang nicht einfach, aber wenn du das mal raus hast, macht das sogar viel Spaß mehrere Würfel übereinander zu setzen.

  • Danke, @SnowflakeAlice


    Nur ganz kurz, da ich auf dem Sprung bin. Ich kann von Natur aus nicht perspektivisch sehen, d.h. mein Hirn "sieht" nicht automatisch, was vorne und hinten ist, sondern meines muss erst denken (darum kann ich auch viele 3D-Darstellungen z.B. im Kino nicht wahrnehmen ... das sieht für mich genau so wie 2D aus). Wahrscheinlich bin ich darum nicht schon gestern auf den Trichter gekommen.


    Danke für die Erklärungen, die ziehe ich mir spätestens Sonntag, wenn ich wieder zuhause bin, umfassend rein.


    Danke und viele Grüße
    Odem

    Man darf nicht aus den Augen verlieren,
    dass man zur Gegenwart unterwegs ist
    und jede Praxis nur soviel taugt
    wie sie das Hier und Jetzt erschließt.
    Der Weg und das Ziel sind dort, wo wir uns befinden. (Jack Kornfield)

  • Die Birkenrinde ist dir toll gelungen, ist klar als solches erkennbar.


    Perspektive lernen ist viel Theorie.
    Bei den Würfeln flüchten die Linien nach hinten immer zueinander, können also nicht parallel zueinander sein.
    Gleichzeitig liegen alle Fluchtpunkte auf einer Linie - dem Horizont (ausgenomemn sind hier 3 und mehr Fluchtpunktperspektiven - die aber ohnehin erst viel später interessant werden)


    Das du nicht 3D sehen kannst, könnte ein großer Vorteil beim abzeichnen nach der Natur sein - beim zeichnerischen Sehen lernen (du mußt dann nicht mehr was du 3D siehst in 2D übersetzen)

    • Offizieller Beitrag

    Ich verfolge deinen Thread hier gerne. Mir fehlen gerade diese Art von Übungen sehr oft. Ich müsste mich mal selber in den Hintern treten, auch mal was "ungewolltes" auszuprobieren ^,^

  • Ich will dich hiermit nicht kritisieren oder an jedem Würfel herummeckern

    Danke, Alice, ich fühle mich absolut nicht bekrittelt, sondern Du hast mir genau den Input gegeben, den ich jetzt brauchte. Was ich davon jetzt schon umsetzten kann, weiß ich noch nicht einmal. Ich habe die Kursunterlagen noch mal durchgesehen. Intensivere Beschäftigung mit Perspektiven kommen erst in der dritten Lektion (sozusagen: 3. Monat).



    @Odem das ist am Anfang nicht einfach, aber wenn du das mal raus hast, macht das sogar viel Spaß mehrere Würfel übereinander zu setzen.

    Genau solche Übungen, @Elwa, habe ich in der dritten Lektion gesehen. Kommt also noch.


    Anders als gehofft bin ich bei meinem Seminar nicht zum Zeichnen gekommen. Das war einfach zu voll und auch zu spannend. Und heute zuhause war auch anderes angesagt.


    Im Kurs geht es jetzt erstmal grundsätzlich darum, relativ einfache Strukturen in noch einfachere Grundformen herunterzubrechen. Dank der Hinweise "sehe" ich plötzlich aber, dass die Quader, Recht-, Drei- und Mehrecken und runde Grundformen eben nicht "gleichseitig" sind. Nicht, dass ich das jetzt schon zeichnen könnte. Aber immerhin kann ich mich jetzt herantasten. Sieht immer noch etwas ungelenk aus, kommt aber realen Gegebenheiten schon näher.


    Hier ein Quick & Dirty von eben:



    Der Lautsprecher ist schon fast richtig ;) Ich bin auf jeden Fall deutlich zufriedener als mit dem Flakon weiter oben. Es bleibt weiterhin bei einfachen Formen und ich denke ich werde noch ein paar Zeichnungen nach realen Gegenständen machen.


    Danach sollen einfache Formen aus dem Gedächtnis entstehen, die aber immer aus Zylindern, Kugeln oder Quadern zusammengesetzt sein sollen.


    Dann geht es wieder zurück zu konkreten Gegenständen, die dann "mutiger" im Sinnen von mit fließenderen Strichen nachgezeichnet werden sollen.



    Ich verfolge deinen Thread hier gerne. Mir fehlen gerade diese Art von Übungen sehr oft. Ich müsste mich mal selber in den Hintern treten, auch mal was "ungewolltes" auszuprobieren

    LOL, dabei ist es eigentlich im Moment ganz einfach. Das abzeichnen, was gerade - warum auch immer - vor einem liegt. Ohne Rücksicht auf Verluste :)



    Das du nicht 3D sehen kannst, könnte ein großer Vorteil beim abzeichnen nach der Natur sein - beim zeichnerischen Sehen lernen (du mußt dann nicht mehr was du 3D siehst in 2D übersetzen)


    Wir werden sehen :) Die kleine Macke stört im Alltag nicht groß (Ok- Baggerführer, Gabelstablerfahrer kann ich nicht werden und sollte auch keinen Kran bedienen - aber meine Berufswahl ist eh abgeschlossen), ledigich bei schnellen Ballspielen wie Tischtennis bin ich eine komplette Niete, was einfach darin begründet ist, dass ich nicht so schnell erfassen kann wo der Ball hingeht, weil bei mir immer ein "Denkschritt" mehr nötig ist als bei Menschen mit normalen 3D-Sehen. Wenn die Macke wirklich beim Zeichnen ein Vorteil wäre, dann bin ich endgültig damit versöhnt.


    Leider ist mittlerweile spät geworden und morgen ist ein voller Tag. Also erstmal abspannen und Ruhe finden nach einem vollen Wochenende.

    Man darf nicht aus den Augen verlieren,
    dass man zur Gegenwart unterwegs ist
    und jede Praxis nur soviel taugt
    wie sie das Hier und Jetzt erschließt.
    Der Weg und das Ziel sind dort, wo wir uns befinden. (Jack Kornfield)

    Einmal editiert, zuletzt von Odem ()

  • Das Radio ist sehr gut geworden.
    Die alltäglichen Dinge abzeichnen ist eine gute Sache, dabei lernt man unendlich viel. Manchmal ist es hilfreich die Augen zusammen zu kneifen, dann sieht man anders.

  • Ja das Radio sieht richtig gut aus .
    Elena die Augen zusammen kneifen , das geht bei mir nicht , wenn dann schließe ich sie einen Moment und schaue dann neu darauf .
    Aber da hat wohl auch wieder jeder seins

  • Schöner Lautsprecher oder Radio. Minimalistisch aber es reicht um es zu erkennen.


  • Manchmal ist es hilfreich die Augen zusammen zu kneifen, dann sieht man anders.

    Der Tipp steht auch in meinen Kursunterlagen. Ich habe länger darüber nachgedacht. Für "Normalsichtige" bedeutet das, dass man auf 2D-Darstellung umstellt. Wenn man nur mit einem Auge sieht, kann man keine 3D-Perspektiven wahrnehmen, weil man das steroskopische Sehen abstellt. Das kann schon viel ausmachen.


    Wenn man mit einem (z.B.) Stift misst um Porportionen zu erfassen ist es auch notwendig. Dann geht es darum eine genaue Perspektive zu bekommen.


    Danke noch mal für die Erinnerung @Elwa, ich habe ja mal (in grauer Vorzeit) mal Zeichnen in der Schule gehabt. Vieles habe ich also schon mal gehört. Nur verinnerlicht habe ich es noch nicht. Aber so ganz doof war die Schule doch nicht. Wenn ich einen Hinweis bekomme kann ich ihn oft gut einordnen und hoffe ihn dann auch in Zukunft anzuwenden.



    Elena die Augen zusammen kneifen , das geht bei mir nicht , wenn dann schließe ich sie einen Moment und schaue dann neu darauf .
    Aber da hat wohl auch wieder jeder seins


    @KleineMoni, das stimmt zwar wohl für dich. Trotzdem würde ich es immer wieder mal versuchen. Denn mit dem Schließen eines Auges stelle ich das streoskopische Sehen ab. Das verändert die Sichtweise noch mal erheblich.


    LG. Odem

    Man darf nicht aus den Augen verlieren,
    dass man zur Gegenwart unterwegs ist
    und jede Praxis nur soviel taugt
    wie sie das Hier und Jetzt erschließt.
    Der Weg und das Ziel sind dort, wo wir uns befinden. (Jack Kornfield)

  • Kann mich den anderen nur anschließen - klasse Lautsprecher, sofort zu erkennen und auf einfache Formen heruntergebrochen :) Die Perspektive ist hier sogar besonders schwer, weil ja eigentlich sich nach hinten hin alles verjüngt, der Lautsprecher aber so gebaut ist, dass er hinten breiter wird...
    Ich suche sogar zufällig gerade nach einem kleinen Lautsprecher, das gezeichnete Modell ist mir für den Zweck aber glaub ich zu teuer, wenn ich es richtig einschätze :D


  • Ich suche sogar zufällig gerade nach einem kleinen Lautsprecher, das gezeichnete Modell ist mir für den Zweck aber glaub ich zu teuer, wenn ich es richtig einschätze :D

    Modell hat ein Bose Mini Link gestanden. Normal nicht so sehr meine Liga. Da der aber quasi "dienstlich" ist und meine Yogakurse bei bestimmten Geschichten beschallt und ich mit mehreren Billiglösungen schon viel schlechte Erfahrungen gemacht habe ... war er einfach mal fällig. Jetzt ist er tatsächlich ein ständiger Begleiter und macht auch an meinem PC die akustische Untermalung. Er ist einfach der Beste ,-)

    Man darf nicht aus den Augen verlieren,
    dass man zur Gegenwart unterwegs ist
    und jede Praxis nur soviel taugt
    wie sie das Hier und Jetzt erschließt.
    Der Weg und das Ziel sind dort, wo wir uns befinden. (Jack Kornfield)

  • ... ich wusste, dass es die Firma ist, die mit B anfängt und mit OSE aufhört :D Bin gespannt, welche Alltagsgegenstände ich als nächstes erraten darf :D

  • Naja @SnowflakeAlice, da ist nicht viel zu raten:



    Das Ding hat mich ziemlich genervt. Der blöde Lampenschirm wollte nicht symmetrisch werden. Wie ich es dann doch leidlich hinbekommen habe mögen die Hilfslinien andeuten. Eigentlich hat mich das auch von meiner Aufgabe: Dinge in einfache Grundformen zu zerlegen doch etwas weggebracht. Aber ok, die ganze Leuchte besteht ja aus (mehr oder weniger) einfachen Grundformen .-)

    Man darf nicht aus den Augen verlieren,
    dass man zur Gegenwart unterwegs ist
    und jede Praxis nur soviel taugt
    wie sie das Hier und Jetzt erschließt.
    Der Weg und das Ziel sind dort, wo wir uns befinden. (Jack Kornfield)

  • Klar erkennbar die Form. Mir fehlt etwas die Schattierung. Ganz links hast du angefangen aber nicht mehr weiter gemacht.

Neueste Artikel

Nightmage
0

Was tut sich im Lexikon?

0
0
0
5