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Wie denkt unser hirn im kreativen?

  • ist euch schon aufgefallen das unser hirn auch im kreativen verschieden denkt/registriert/abspeichert?


    Beispiel
    Wenn ich ein mensch sehe registriere ich details aber ich habe mühe sie zu behalten
    Vergesse also die gesichter was oft auch peinlich ist...
    Ähm ja von irgendwo kenne ich dich aber wer bist du?
    Wie oft stelle ich die frage...


    Aber gehts um sein tier da merke ich mir alles,erkenne details speichere sie..
    Oft erkenne ich nach jahren das tier aber nicht den besitzer [speak-hear-see]


    Genauso landschaften/ bäume gräser da kann ich details
    Registrieren abspeichern abberufen vorstellen...


    Mit farben spielen exprementieren habe ich schon immer gemocht
    Farbenspiele fazinieren mich


    Ich denke weil mein hirn so denkt und speichert kann ich auch menschen
    Nicht zeichnen/ malen es fehlt das fundament der speicherung und möglichkeit der abberufung von probortionen details
    Hab schon trainigs versucht aber endete nur mit frust und mega kopfschmerzen


    Bei tieren landschaften bergen..egal fantasie oder real da sehe ich das richtig vor mir
    Vielleicht kann ich darum sie malen weil ich
    eben sie im hirn abspeichern kann und wieder abrufen bis auf kleinste detail ..


    Genauso das spiel mit form farben und struktur im abstrakten ...
    Ist das weil mein hirn von klein auf das liebte ?


    Eintöniges mag ich nicht seis auf dem blatt oder als haare auf meinem kopf..
    Auch nicht damals als jop da war mein geist irgendwo anders am zappen...
    Das bis heute so..


    Bekommen wir also in die wiege gelegt wie, was und wie wir kreativ werken?
    Bin gespannt was ihr dazu denkt..

    was nützt Talent ,wenn mann nicht das Herz und Geduld hat zu üben..
    Das wache achtsame Auge und das dazugehörige verrückte Hirn.. [hexenkueche]

  • Eine interessante Frage, auf die es aber wahrscheinlich keine allgemeine Antwort gibt.


    Ob das, was Du ansprichst mit der Merkfähigkeit zu tun hat oder einfach nur eine besondere Vorliebe ist? Ob Du Gesichter vergisst oder . wie ich - den Namen nicht mehr weißt?


    Bei mir ist es einfacher: ich zeichne/male am liebsten Landschaften, weil... die sind einfach da, halten still und laufen nicht weg. Und wenn man ein Detail nicht genau wiedergibt, na und, außer mir weiß das keiner. Landschaften kann man auch wenn man nach Foto oder vor Ort malt, gestalten. Ich habe das mal bei meiner Frau versucht...


    Grundsätzlich glaube ich, dass das Mal-Interesse genau so viel oder wenig angeboren ist, wie das "malen können". Auch hier im Forum haben sich viele auf bestimmte Bereiche spezialisiert. Bestimmt nicht, weil sie anderes nicht können, sondern weil man bei einer bestimmten Thematik tiefer eindringen kann. Ich behaupte immer, dass ich keine Gesichter kann. Tatsächlich ist es wohl eher so, dass ich zu faul und zu bequem bin, mich an die "Regeln" zu halten, nach denen ein Gesicht "konstruiert wird. Oder meine Aussage: ich kann nicht Farbe (also richtig bunt) und male stattdessen monochrom. Fakt ist: es ist einfacher, nur mit Tonwerten zu arbeiten, als zusätzlich noch die Farben kontrollieren zu müssen. - Das gilt wohlgemerkt nur für mich!


    Aber, wie Du in Deinem Fusstext schreibst:

    Zitat von Alphawoelfin

    was nützt Talent ,wenn mann nicht das Herz und Geduld hat zu üben..
    Das wache achtsame Auge und das dazugehörige verrückte Hirn.

    man muss sich jedem Thema annähern, lernen und üben. Wenn einem Menschen ein bestimmtes Thema (bei Dir Tiere und Landschaften) besonders nahesteht, ist man eher bereit, Zeit und Nerven zu opfern, nimmt eher Rückschläge in Kauf und ist damit langfristig erfolgreicher als in anderen Bereichen.

    • Offizieller Beitrag

    Das mit den Gesichtern wäre für mich interssant, da ich Prosopagnosie habe, zu Deutsch: Ich bin "gesichtsblind" und merke mir nur Merkmale, aber nie ganze Gesichter. Das war für mich als Lehrerin echt teils schwierig, wenn zum Beispiel alle Kinder bei einem Ausflug Mützen trugen... Oder zwei Mädchen mit braunen Zöpfen und Brille - wer ist wer?? Keine Ahnung! Das kann manchmal ganz schön peinlich sein, vor allem privat 8o
    Dafür merkt das Hirn sich aber andere Details besser - ein abgebrochener Schneidezahn, ein Muttermal, Gangbild..Aver Details kann ich mir in der Natur auch nicht gut merken. Letztens habe ich eine Motte gesehen und wollte sie bestimmen. Erst als ich die ganzen Einzelmerkmale von verschiedenen Motten in der Google-Suche sah, wurde mir klar, wie wenig ich doch behalten hatte von "meiner" Motte. Oder Feld- und Haussperling, Stein- und Waldkauz - sicher sind die bei mir nicht verankert. Die zeichne ich aber trotzdem gerne, brauche dann halt Vorlagen zum Gucken, damit es einigermaßen passt.

  • Wie und was man sich merkt ist zum größten Teil "gelernt" und man kann sich das Gehirn auch, wenn einem das wichtig ist, da auch umprogrammieren sozusagen. Zumindest zu einem gewissen Grad, wenn man, wie Waldblume, ich nehme mal an eine neurale Schwäche hat, ist das natürlich merklich schwieriger bis unmöglich. (Ich habe da viel Spaß mit einer Lernschwäche XD)
    Meist gibt es ja auch Gründe wieso man etwas so und nicht anders speichert, das hängt mit Interessen etc zusammen.


    Schwierigkeiten mit Menschen/Gesichtern kommen aber primär da her, das diese nun mal das schwierigste Motiv sind. Menschen sind soziale Wesen und auch wenn es uns nicht bewusst ist nehmen wir sehr viele Signale des Gegenübers unbewusst wahr. Was gerne mit esoterischem "Fühlen wie es anderen geht" erklärt wird, ist eigentlich die Fähigkeit aus minimalen Schwankungen in der Stimme, Körperhaltung, Bewegung und speziell natürlich Mimik diese Dinge raus lesen zu können. Meist komplett unbewusst.


    Was also auch bedeutet das wir unsren Gegenüber extrem genau betrachten und "lesen". Wenn wir nun einen Menschen bzw. ein Gesicht zeichnen kommt uns das zum einem gewissen Teil in die Quere: Wir erkennen auch die kleinsten Ungenauigkeiten, auch hier, teils unbewusst, und nehmen sie als falsch wahr, in ungünstigsten Fall ohne benennen zu könne wieso es falsch ist.
    Bei Tieren, auch wenn wir viel Kontakt mit ihnen haben, ist das nie so extrem ausgeprägt, kann es gar nicht, da wir nun mal als Mensch und nicht als Hund oder was auch immer sozialisiert sind.
    Entsprechend haben wir beim Zeichnen einen größeren "ungenauikeitsspielraum" und gelingt es uns viel eher diese so hin zu bekommen das sie richtig ausschauen. (Landschaften sind da natürlich noch einfacher, einer der Gründe wieso ich da intensiver dran bin)


    Klar kann man für Menschen eine gewisse Vorveranlagung haben, aber um sie wirklich korrekt zeichne zu können muss man einfach viel üben und sich intensiver damit befassen als bei anderen Motiven...

  • Denke auch, das jeder Dinge anders sieht und abspeichert.
    Bei Menschen soll es wohl besonders schwer sein, wie ich einmal im TV sah.
    Hat man bei einem Kriminalfall z.B. 10 Zeugen, die den Täter gesehen haben,
    bekommt man am Ende 10 verschiedene Fahndugsbilder, durch deren Beschreibungen.


    Das liegt sicher daran, das jeder beim anschauen auf etwas anderes achtet (ganz unterbewusst).
    Einer schaut auf die Kleidung, ein anderer auf die Nase usw.
    Am Ende weiss die Polizei nur nicht, welches Fahndungsbild nun "richtig" ist. :D


    Bei mir selbst ist es ganz schlimm. Durch meine gesundheitlichen Probleme,
    bin ich nicht mehr richtig in der Lage, viele Details abzuspeichern oder mir über
    längere Zeit zu merken. Namen kann ich mir nicht merken, meine Postleitzahl
    vergesse ich auch immer, genauso Termine. Meine Notiz-Zettel-Sammlung ist somit riesig. :rolleyes:
    Beim Aussehen von Menschen ist es natürlich nicht besser. Menschen, die ich kenne,
    kann ich auseinander halten, aber fragt man mich, wie die Nasenform von jemanden ist,
    habe ich keine Ahnung. :whistling:


    Komischerweise kann ich mir aber die kompliziertesten Passwort-Kombinationen merken.
    Irgendwas ist bei mir ordentlich schief gelaufen :D

    Das Rezept für Gelassenheit ist ganz einfach:

    Man darf sich nicht über Dinge aufregen, die nicht zu ändern sind.
    -unbekannt-

  • Im Prinzip ist es eine antrainierte Fähigkeit, die im Lauf der Zeit zu einem Verhaltensmuster wird.Der menschliche Körper ist faszinierend weil er rein aufs Überleben fixiert ist und so past er sich auch an, selbst beim kompensieren von Verletzungen. Ein Beispiel dazu: Als Kind hab ich ein Knalltrauma erlitten wodurch ich auf beiden Seiten im Frequenzbereich um die 5kHz nichts höre, mein Körper wies mein Gehirn an einen Vergleichston in diesem Frequenzbereich zu erzeugen der immer gleich laut ist und nur dann zunimmt wenn ich töne in dem Bereich nicht hörbar wahrnehme (algemein ist dieser Ton als Tinitus bekannt).Im Tierreich sind hohe und schrille Töne ein Zeichen von Gefahr und Schmerz, die Erzeugung des Vergleichtons ist daher sinnvoll da er das natürliche Frühwarnsystem voll aktiv hält.


    Das nächst Faszienierende am Körper ist das Energiesparprogramm. Zu merken ist es wenn ihr jede Woche die gleichen Yoga oder Fitnesübungen macht, nach einer weile läst der Trainingseffekt nach bis er sich ganz aufhebt weil der körper sich daran gewöhnt und das Hirn entsprechende Synapsen gebildet hat. Mit Informationen ist es das selbe, wird er jeden Tag mit den selben Information gefüttert speichert er sie nicht erneut. Ebenso ist es wenn wir nur gezielt für uns wichtige Informationen aufnehmen wollen, dann blenden wir informationen die uns unnötig erscheinen aus. Blenden wir immer wieder die selben Informationen wie zum Beispiel Gesichter aus, entwickelt sich daraus im lauf von Jahren eine Verhaltensweise die zu uns gehört die man aber mühsam versuchen kann wieder abzutrainieren.


    Das Merken von gesichtern kann man durch kognitives Training üben.


    -Nimm jeden Tag das Foto einer anderen Person, sieh Dir das Foto 5Minuten lang an und versuche den Gesichtsmerkmalen Bilder in Deinem Kopf zuzuweisen (Augen wie Pflaumen, Wangen wie Äpfel, Falten wie der Kopf eines grimmigen Wolfes)


    - Dreh das Foto um und pack es beiseite, nimm Dir einen Zettel und einen Stift und schreib dir 5 Minuten lang kurz und knapp die Merkmale des Gesichts auf


    - Dreh den Zettel um und pack ihn zum Foto, nimm Dir einen neuen Zettel und Skiziere das Gesicht Grob in 5 Minuten so wie Du Dich erinnerst


    - Jetzt nimm das Foto und den Zettel mit den Notizen wieder hervor und vergleich alle 3



    Das ganze braucht viel Übung und Zeit bis man erste Ergebnisse bemerkt.


    Wenn ich jemanden sehe der mir Bekannt vor kommt stelle ich mir die Frage "Was an dem kommt Dir woher bekannt vor? " dann taucht vor mir ne Erinnerung auf und ich kann Die Person zu ordnen selbst wenn mir der Name nicht einfällt.


    Lieben Gruß Sten

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