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Figuren zeichnen, Gesture Drawings

  • huhu und guten Abend :)


    jaa mich gibt es noch, ich übe sehr viel aktuell und bin daher nicht soo aktiv und habe auch nicht soviel (vorzeigbares) zum zeigen ;)


    Ich versuche mich seit einiger Zeit an Figuren - vorallem Gesture Drawing und wollte mal fragen wie ihr das macht. Es gibt ja unterschiedliche Methoden wie man die Gestures einfangen kann. Ich liebe Prokos Videos, aber ich breche mir mit der Bohnen und Robo Bohne echt einen ab - dabei finde ich die Methode sooo toll. *schluchz :( Habe mir auf Udemy einen Kurs gekauft der beschreibt die Line of Action (die krieg ich auch hin) und dann kommt der Punkt wo man für alle Extremitäten Action Lines machen soll UND die Axen für Hüft und Schulterknochen und dann bin ich raus das mir viel zu wurstelig. Das einzige wo ich halbwegs mit klarkam (meine Zeichnungen aber aussehen wie die einer 5 jährigen) sind die Anleitungen von Alphonso Dunn der den Körper in Formen (wie Zylinder oder Würfel) aufteilt - die Figuren dann sehen wunderbar bewegt aus, aber wirklich weiter hilft mir das ganze auch nicht, weil ich den Absprung dann nicht schaffe daraus eine menschliche Figur zu machen.


    Ja ihr lieben, ich weiss dass man das nicht in 2 Wochen lernt, keine Sorge, das will ich auch nicht ;) ich würde gerne wissen welche Methode ihr bevorzugt und warum. Vllt kann ich mich dann auch endlich mal entscheiden welche ich ausbauen möchte ;)


    Dankeeee ♥

  • Das Problem beim freien Zeichnen von Menschen oder Gegenständen ist immer im Kopf und nicht auf dem Papier, man muss das können was ein 3D Programm kann, dann hat man den Bogen raus.
    Das heißt du musst in deiner Vorstellungskraft einen Körper in jede Richtung / Perspektive / drehen können und dazu noch die Eigenbewegung begriffen haben und ihn vor dir sehen, so dass du in "abzeichnen" kannst.
    Also mit anderen Worten: Du musst deinen Blick und deine Vorstellungskraft trainieren nicht nur die Hände.
    Es gibt unterschiedliche Wege dahin zukommen und beim einem macht es schon nach ein paar Wochen "klick", andere straucheln noch nach Jahren obwohl sie "ansonsten" super malen können.
    Ich bin längst noch nicht so weit wie ich möchte und schaue mir auch noch viel zu oft Referenzen an, was aber auch ok ist, für Anfänger auf jeden Fall.
    Für den Bewegungsapparat des Menschen hat mir eine einfache Modellpuppe (die gib es schon ab 6-7 Euro) schon gute Dienste geleistet.
    3D Programme wie Makehuman können auch helfen erfordern aber auch wieder Zeit.
    Große Spielgel sind auch sehr hilfreich und dazu bewegt man sich dann noch ein wenig. :D
    Wenn ich irgendwo "hänge" dann bevorzuge ich es den Körper in Zylinder und Kugeln zu zerlegen.

  • ohje siehst Du und das ist das Problem, was ich zb mit der Bean und Robo Bean habe. Ich habe absolut 0 wie ich ansetzen muss - nichtmal mit Referenzbild für die Pose.


    haha ich bin sicher niemand wo es nach paar Wochen "Klick" macht ich brauche meist etwas länger. Diese Figuren habe ich mir auch schon mehrfach angesehen beim großen Onlinehandel und hatte mich immer gescheut - Geiz an der falschen Stelle .... *augen roll*


    Kennst Du die Videos von Alphonso Dunn? das hier zb


    https://youtu.be/waHuGbyjghA


    mit der Methode bekomme ich die Sketches ganz gut hin aber ich kann daraus keinen Menschen schaffen - ich kann nur die zerlegten Formen - da hilft dann wohl wieder nur Anatomie Kenntnisse verbessern oder? *viel zu lernen ich hab^^*

  • Proko und Alphonso kenne ich schon seit ca. 3 Monaten und schaue hin und wieder mal ein Video von ihnen an, wenn es mir dienlich erscheint. Ich suche mir mein Material eher nach den Themen aus, nicht nach den Youtubern. Das von dir verlinkte hatte ich mir noch nicht zur Gänze angeguckt, scheint aber gut zu sein.



    aber ich kann daraus keinen Menschen schaffen - ich kann nur die zerlegten Formen - da hilft dann wohl wieder nur Anatomie Kenntnisse verbessern oder?

    Ich habe auch keine wirkliche Lust auf Anatomie, Knochen und Muskeln und Venen und Sehnen usw. :D
    Mir reicht es schon wenn ich es halbwegs glaubwürdig mit Haut "überzogen" bekomme. Aber wenn ich z.B.: Einen Arm zeichne der was bestimmtest tut, schau ich mir meinen eignen Arm an und nehme schon war wie sich der Muskel dann verändert, wo er durch die Bewegung dicker wird ob irgendwo vielleicht eine Sehne hervortritt usw. und versuche das dann im Kopf zu speichern.
    Studien will ich z.B.. nicht extra bzw. generell anfertigen, kostet alles soviel Zeit und wenn ich es nicht brauche, vergesse ich es auch wieder, die Motivation und der Lerneffekt bei mir sind viel besser wenn ich "umgekehrt" vorgehe, also ich will was bestimmtes darstellen und schaue dann was ich dafür brauche.
    Aber da muss jeder seinen Weg finden und Schaden tut jegliches üben sicher nicht.

  • Ich versuche mich auch gerade am figuerlichen Zeichnen: Objekt Mensch und Gesture Studies mache ich auch. Deswegen weiss ich genau was du meinst. Am Anfang war ich auch ueberfordert mit all den Methoden und irgendwie schien keine fuer mich zu funktionieren. Prokos Bohne z.B. bekomme ich auch nicht hin, genauso hab ich Probleme mit dem Ansatz ueber gemoetrische, insbesondere rechteckige Formen. Versteife dich nicht auf eine Methode oder denk, dass diese oder jene Methode das Nonplusultra ist, was du jetzt auch unbedingt koennen musst. Am Besten saugst du dir aus allen Techniken und Herangehensweisen immer nur das raus, was fuer dich laueft. Im Fall von Proko z.B. fand ich seine ersten beiden Videos ueber Gesture und Rhythmuslinien sehr hilfreich, alles andere geht absolut an mir vorbei. Also behalte ich seinen Ansatz ueber Gesture im Hinterkopf und wende mich zum weiteren Vorgehen anderen Dingen zu. In dem Buch, mit dem ich gerade arbeite, konstruiert der Autor den Kopf aus einem Quader, aber das geht gar nicht bei mir, da nehme ich eine Methode, die mir ein Grafikdesigner mal gezeigt hat, wo du von einem Kreis ausgehst und dann das Kinn verlaengerst. Brustkorb und Becken hingegen aus einer vereinfachten Form der entsprechenden Knochen zu konstruieren (wie in dem Buch gezeigt), hilft mir sehr. Anatomisches Grundwissen, um diese Grundformen auszubauen und zu einem Menschen weiterzuentwickeln hilft MIR generell, muss aber nicht unbedingt deins sein etc etc etc.



    Uebung, genaues Hinsehen und deine eigene Methode (aus vielen anderen Methoden heraus) entwickeln. Das waere mein Vorschlag. Wenn du z.B. sagst, du kommst mit geometrischen Formen gut klar, dann schau, dass du da Moeglichkeiten findest, das auszubauen (kannst ja hier mal zeigen, was du so machst oder wo du festhaengst, vielleicht kommen Tipps, wie du diese Grundfiguren weiterentwickeln kannst). Hilfsmittel (wie diese kleinen Holzmodelle oder 3D Modellsoftware) und Referenzen gehoeren auch zum Lernprozess dazu. Klar, wollen wir alle Freistil tolle Menschen zeichnen, aber ohne Wissen (ueber z.B. Proportionen, Perspektive, Anatomie, Licht und Schatten) und Erfahrung (Zeichnen, zeichnen, zeichnen) geht das nicht. Das ist ein weites Feld (und es dauert sich all das anzueignen). Aber solange du dran bleibst, kommst du auch voran. :D

  • Menschliche Figuren zu zeichnen ist absolut nicht mein Ding. Das kann ich nicht. Ihr habt meinen vollen Respekt, dass ihr euch da rantraut! :):thumbup:

  • Danke Dir Elsa, ich erkenne mich wieder in dem Punkt, dass es bei mir immer nur hü oder hott, schwarz oder weiss gibt. Ich tue mich schwer damit direkte Pfade zu verlassen und einen Mittelweg zu finden. Brauche irgendwie für alles konkrete Anleitungen habe heute ein neues Kochrezept getestet und habe dabei wirklich 100mal reingesehen obwohl es eigentlich sehr einfach war aber ich wollte zu 100% nach der Anleitung gehen.


    Alphonso Dunn sagt immer es gibt kein richtig und kein falsch beim zeichnen - und trotzdem habe ich das Gefühl, dass es falsch ist wenn die skizze nicht so aussieht wie seine zb. das mag daran liegen dass man als Anfänger ja keine Vergleichsmöglichkeit hat ob etwas Gut ist ... wobei das auch wieder ein für sich eigenes Thema ist, was jemand gut findet muss ja jemand anderes ne auch gut finden ;)


    Also da ich sowieso sehr dabei bin zu reflektieren und meine bereits beschrittenen Wege im Leben durchleuchte werde ich mal schauen ob ich nicht etwas lockerer lassen kann und mich selbst zulassen kann.


    Also ich kann nach einer Referenzpose eine bewegte Figur erstellen mit diesen Zylindern und Quadern - ich weiss aus der Vergangenheit, dass ich auch wirklich sehr gut diese Biegefigur nachzeichnen könnte - nahezu 1:1 aber ich kann aus der Zeichnung keinen Menschen machen. Schattieren, Muskeln, menschliche Züge usw ... Leben einhauchen. Ich glaube ich werde auf dieser Zylinder Sache aufbauen das liegt mir am meisten. Wenn ich nachher die Zeit finde mache ich mal eine Pose damit und zeige euch was ich meine - vielleicht ist sie auch gar nicht so gut wie ich denke und ich habe noch ein ganz anderes Problem ;)

  • Danke Dir Elsa, ich erkenne mich wieder in dem Punkt, dass es bei mir immer nur hü oder hott, schwarz oder weiss gibt. Ich tue mich schwer damit direkte Pfade zu verlassen und einen Mittelweg zu finden. Brauche irgendwie für alles konkrete Anleitungen habe heute ein neues Kochrezept getestet und habe dabei wirklich 100mal reingesehen obwohl es eigentlich sehr einfach war aber ich wollte zu 100% nach der Anleitung gehen.


    Wenn man etwas noch nicht kann, dann ist es gut, wenn man einer Anleitung folgt. Dafür sind die Anleitungen gemacht ;)
    Trotzdem solltest Du für Dich akzeptieren, dass Du nach 5 Zeichnungen nach Anleitungen noch keinen eigenen Weg haben kannst. Der wird noch kommen, aber dafür braucht es einfach viele Zeichnungen und Geduld.



    Zitat

    Also da ich sowieso sehr dabei bin zu reflektieren und meine bereits beschrittenen Wege im Leben durchleuchte werde ich mal schauen ob ich nicht etwas lockerer lassen kann und mich selbst zulassen kann.

    Sehr gute idee


    Kunst ist auch "im Fluss sein". Aber wenn Du statt regelmäßig zu paddeln und einen eigenen Rhythmus zu finden, ständig Dein Boot anhälst um zu schauen, wie weit Du schon gekommen bist, unterbrichst Du Deinen eigenen Rhythmus und bremst Dich selbst.

  • Kunst ist auch "im Fluss sein". Aber wenn Du statt regelmäßig zu paddeln und einen eigenen Rhythmus zu finden, ständig Dein Boot anhälst um zu schauen, wie weit Du schon gekommen bist, unterbrichst Du Deinen eigenen Rhythmus und bremst Dich selbst.

    Das schreib ich mir auf meine Motivationsseite in mein Notizbuch! Danke :D (war zwar nicht fuer mich gedacht, aber ich fuehle mich arg angesprochen).

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