Hallo!
Ich zeichne seit einem Jahr und fange jetzt damit an, realistische Portraits zu zeichnen.
Ich hab wohl das glück und bin mit meinem hobby auf einen "Talentzweig" in mir gestoßen, den es nun auszubauen gilt.
Ich zeichne mit Kohle, graphite und Pierre noire auf steinpapier im großen A0 format um alle details unterzubringen.
Um die Proportionen exakt wie am Original zu behalten, habe ich so gut wie alles versucht:
Schätzen bzw messen -viel zu ungenau...das auge 2mm verschoben und es ist vorbei.
Große umrisse mit einem Beamer auf die leinwand projezieren: viel besser aber immernoch ungenau.
Raster: nahezu 100% das Original nachzeichnen möglich.
So nun mach ich also bevor ich loslege ein raster mit 20*20mm auf mein A0 blatt.
Dazu verwende ich einen hauchdünnen bleistift und lasse ihn neben dem linial gaaaanz leicht über das papier gleiten, so dass man das raster kaum sieht und nur sehr dünn ist.
Jetzt zum problem!:
Egal mit was ich darüber zeichne, man sieht das raster IMMER durch! Auch wenn ich den selben bleistift verwende oder das tiefschwarze pierre noire, die hauchdünne linie des rasters ist nichtmehr "verwischbar" oder lässt sich nicht radieren usw usw.
Jeder kennt das problem wenn man mit bleistift einen strich zieht und dann mit kohle daruber malen will. - nicht möglich da die kohle nicht auf dem bleistift haftet. Aber wieso hab ich das problem auch, wenn ich mit bleistift darüber zeichnen will? Mich macht das langsam verrückt. Ich arbeite an einem bild über 100 stunden und sowas ärgert einem dann halt schon gewaltig.
Meiner meinung nach ist das papier auch nicht "angeritzt". Also dadurch dass ich den bleistift ja wirklich nur gleiten lasse, glaube ich nicht, eine vertiefung damit gemacht zu haben. Jedenfalls ist keine sichtbar.
Wie geht ihr an dieses problem ran oder weiß jemand wie man es lösen kann?
Vielen dank im voraus und ich hoffe auf eine gute Unterhaltung!
Mfg
Bernhard