Papier für Pastellzeichnungen vorbereiten
Es gibt Papiere, die ausgesprochen gut für die Aufnahme von Pastellpigmenten geeignet sind. Und es gibt solche, bei denen es schade um die Kreiden wäre. Leider gehört die Mehrzahl meiner Paiere zu der letzten Gruppe. - Wie allgemein bekannt ist, bin ich ein Fan der Ladenkette die mit "Ac" anfängt und mit "tion" endet. Dort hat es zum Beispiel ein 300 g /m² Aquarellpapier. Das ist zwar herrlich steif, dick und unempfindlich, aber leider nur sehr bedingt fürs aquarellieren geeignet. Wenn man mit Pastell darauf zeichnet, ist spätestens nach der 2. Schicht Schluss. Für Kohle ist es sehr in Ordnung.
Ich wollte aber darauf mit Pastell zeichnen.
Ich habe mir schwarzes Acryl-Gesso besorgt und probeweise ein Blatt damit grundiert. Nach dem 2. Anstrich war das Blatt tiefschwarz. Unbedingt etwas unterlegen (alte Zeitungen), bevor man mit dem Grundieren loslegt. Man kann dies mit einem Schwamm, einem Pinsel oder einer Farbrolle erledigen. Nach meiner Erfahrung ist die Farbrolle perfekt. Nach einer ausreichenden Trockenphase habe ich begonnen, es mit Pastellkreiden zu bemalen.
- Vorzeichnung in dezentem Grau - danach fixieren.
- Die Flächen mit von der Tonung her dem dunkelsten Wert füllen - fixieren
- Nach und nach hellere Tonwerte einbringen
- Es wurde größtenteils verwischt, aber auch mit einzelnen Strichen gearbeitet.
- Zuletzt wurden Highlights in Weiß aufgebracht. Es wurde danach nicht mehr fixiert.
Dank der Grundierung mit Gesso konnte ich 5 Schichten problemlos anlegen. Selbst darüber konnte ich noch die weißen Highlights setzen. Durch den schwarzen Untergrund strahlen die Farben förmlich. Ich habe das Gefühl, dass es auch nicht so arg staubt wie sonst.
Man muss natürlich nicht unbedingt schwarzes, man könnte auch weißes Gesso nehmen; man kann es sogar mit Acrylfarben beliebig einfärben. Hier das fertige Bild