Eileen - alt und neu,bunt und grau

Mit dem Knetradierer wird nicht funktionieren, da der Hintergrund mit Leinöl verwischt ist. Auch ein abschwächen der grellen Farbe ist nur noch bedingt möglich. Ich werde es tatsächlich so belassen ihr Lieben. Ich weiß Eure Ratschläge sehr zu schätzen und kann sie für meine nächsten Bilder sehr gut gebrauchen. Auch hab ich mir Pan Pastelle auf Empfehlung bestellt und bin schon ganz gespannt das auszuprobieren. Ünrigens ist das grün in echt nucht ganz so leuchtend, meine Kamera hat da auch nochmal bisschen was draufgeschummelt.

Guten Morgen Ihr Lieben

Himmelblau ,erstmal ganz herzlichen Dank das Du Dir die Zeit genommen hast mir so ausführlich zu antworten. Ich danke Dir sehr für Deine anerkennenden Worte zu meinem Tiger und freue mich sehr,dass er Dir gefällt.

Deine Meinung ist übrigens gar nicht so viel anders wie meine

Zitat von Himmelblau

Es ist immer wichtig zu wissen, wie das Endergebnis aussehen soll/kann/könnte. Aber so mancher Zufall bringt neue Wege zu Tage, deshalb halte ich andere Endergebnisse auch für gut, weil sie helfen können, die eigene Sicht zu erweitern.

Oder man lernt einen Weg kennen, der nicht funktioniert. Auch das ist immer wieder hilfreich.

Da hast Du Recht und das hab ich auch schon öfter genau so gehabt. Ich wollte zu einem bestimmten Ergebnis ein Medium nutzen und es ist mal so völlig anders geworden wie ich es vorhatte. Nicht unbedingt schlechter,nur anders halt und ich hab draus gelernt und es entsprechend für mich genutzt.

Zitat von Himmelblau

Und mit etwas Pech wird diese Angst immer schlimmer, immer einschnürender, weil jedes gelungene Bild zum Maßstab aller Bilder wird. Und es gibt keinen Künstler (ob bildende oder gestaltende Kunst, Musik, Fotografie, Literatur etc) der nur gelungene Werke erstellt. Die gelungenen Werke sind ja nur die Essenz aus vielen Versuchen, Wiederholungen, Umgestaltung etc.

Daher hatte ich in meinem Satz die lachenden Smilies genutzt,um das Wort Angst ein wenig auf die Schippe zu nehmen. Ich begann erst ungefähr vor 3 Jahren überhaupt Tiere zu zeichnen und wenn ich meine Anfänge anschaue,dann sind mir meine Fortschritte nicht zu übersehen. Ich hab angefangen als ich noch keinen blassen Schimmer hatte wie man Fell zeichnet und ich hab sehr viel geübt um jetzt da zu sein wo ich bin. Dass ich "Angst" hab bei dem Tiger jetzt weiter zu zeichnen und es womöglich zu verschlimmbessern liegt daran,weil mein Bruder das Bild so toll findet,dass er es gerne haben möchte. Da möchte ich jetzt kein Risiko mehr eingehen und etwas daran üben.

Zitat von Himmelblau

Ich finde es immer sehr schade, wenn so fähige Menschen wie Du, so sehr an Selbstzweiflen nagen und nicht die tatsächliche Größe erkennen...und vor allem Annehmen können.

Du hast eine großartige Fähigkeit. Nimm sie an und vor allem....mach Fehler, produziere auch mal misslungene Bilder. Das schmälert nicht Dein Können, sondern erweitert Deine eigenen Möglichkeiten

Und ich habe bestimmt hunderte von Zeichnungen erstellt,weggeschmissen,verworfen,überzeichnet und immer wieder geübt geübt geübt. Wenn mir jetzt Fehler unterlaufen und etwas nicht gelingt,dann geb ich zu,dass ich mich darüber ärgere,aber es stürzt mich nicht in eine Krise und ich machs beim nächsten Mal besser oder anders oder ich mach den Fehler noch 10mal und lerne erst dann daraus. Aber im großen und ganzen zeichne ich einfach weil es mir Spaß bringt und vor 3 Jahren hätte ich mir nichtmal erträumen können auf so einem guten Level zu zeichnen,dass ich sogar anderen damit eine Freude machen kann. Auch wenn ich sehr selbstkritisch,unsicher und perfektionistisch bin, schmälert es nicht meine Freude,wenn mir was wirklich gut gelingt und ich liebe meinen Tiger. Ich bin die ganze Zeit am draufglotzen gewesen und hab breit gegrinst darüber,dass er mir so gut gelungen ist. Ich wollte einfach nicht nach so vielen Arbeitsstunden riskieren diese Zeichnung zu verhunzen.

Was ich aber auch in den Jahren der vielen Übung gelernt habe,ist,einen Schluss zu finden. Während ich früher hier noch was,da noch was und gar kein Ende finden konnte, weiß ich jetzt einfach wann ich an einer Zeichnung nichts mehr machen möchte. Das musste ich auch erst lernen nach unzähligen Zeichnungen,die meiner Meinung nach nicht perfekt waren,und es diesen einfach nicht gut getan hat. Ich bin immer noch in einem Lernprozess und es gibt noch so vieles,dass ich gerne ausprobieren möchte und üben will. Aber ich hab trotz meiner Unsicherheit mir niemals die Freude nehmen lassen und bin bei jedem Bild mit Herzblut dabei. Auch auf die Gefahr,dass es wieder nicht gelingt. Dann halt beim nächsten Mal.

Aber sehr gerne doch. Nur durch anregende Kritik und das auseinandersetzen mit den Zeichnungen lernt man doch am besten. Ich mag Kritik sehr gerne und nehme aus jeder einzelnen etwas für mich mit. Das heißt nicht,dass ich sofort alles umsetze,aber es hilft mir meine Arbeiten mit anderen Augen zu sehen.

Ja genau das ist mein Ziel, dass ich geübter bin mit fließenenden Hintergründen. Bisher hab ich mich immer drum gedrückt weil ich auch zugeben muss,dass es mir nicht sonderlich viel Spaß macht. Ähnlich wie Stilleben oder so. Das zeichne ich einfach nicht gerne. Aber ich weiß das ich es üben muss und da ich schon jedes Medium ausprobiert hab bleibe ich auf alle Fälle bei Polys. Mit Aquarell will ich nichts machen und ich hab schon wunderschöne Hintergründe gesehen die mit Stiften gezeichnet waren. Da will ich auch hinkommen.

Ihr Lieben,heute zeige ich Euch mal was bei mir rauskommt,wenn sich "null Plan"+"noch nie gemacht" zusammen paaren. Gestern kam eine Freundin und wollte mir eine Freude machen und schenkte mir einen kleinen Kasten Aquarellfarben. Dabei sei gesagt,ich habe noch NIE mit Aquarell gemalt,ich hab mich noch NIE damit beschäftigt,ich besitze genau EINEN Pinsel und ich hatte in keinster Weise vor mich mit diesem seltsamen Medium auseinanderzusetzen.

Bis heute. Ich suchte mir auf Pixabay was gaaaaanz buntes und kramte nach dem uralten Block Aquarellpapier in A3,den ich gekauft hatte,weil ich dachte der wäre was für Polychromos. Und hier kommt ein buntes Feuerwerk,was bitte nicht allzu ernst zu nehmen ist,da ich mich genau 3h damit beschäftigen konnte und dann komplett die Lust verlor:

@Britz das hast du aber lieb gesagt,vielen Dank.

Zitat von Britz

Wenn du noch die eine oder andere Stelle mit Bunststiften noch ein bisschen mehr definieren würdest, muss sich das auch keineswegs hinter deinen anderen Kunstwerken verstecken.

Ich denke,ich werde da nichts mehr dran machen.Ich hätte keine Idee was und wo ich machen könnte um es noch zu retten. Ich betrachte es als eine meiner vielen Übungen und werde mich wieder meinen Stiften widmen. Die machen wenigstens was ICH will.

Vielen Dank liebe @kewa68 , mittlerweile finde ich es gar nicht mehr so übel und ich glaube,ich gebe dem ganzen mal noch eine Chance. Jedenfalls möchte ich gerne mit Aquarell noch was ausprobieren bevor ich mich entscheide ob sie ein einsames Dasein in einer Schublade fristen.