Meldusa - Tipps und Kritik erbeten

  • Meldusa


    Erstmal finde ich Dein Bild einfach toll. Wenn Du das Wasser im Hintergrund deutlicher machen willst (Vorsicht, dass es nicht zu dominant wird), gibt es mehrere Möglichkeiten

    1. Zeichne ein paar Luftblasen. Mache sie unterschiedlich groß. Wenn Du die kleineren etwas verwaschen lässt, erzeugst Du so einen Tiefeneffekt. Eine Luftblase vor dem Seepferdchen, schafft automatisch einen Vordergrund.
    2. Interessant ist auch ein Lichtstrahl, der von oben kommend nach unten hin an Intensität abnimmt. Vielleicht schaffst Du mit einem solchen Strahl eine zusätzliche Diagonale zu dem nach rechts ansteigenden Boden.
    3. Wenn man unter Wasser nach oben schaut (und nicht zu tief ist), sieht mein vielleicht leicht Wellenbewegungen auf der Oberfläche. Die muss natürlich nach hinten schwächer und kleiner werden (ist ja weiter weh).

    Aber Vorsicht! Probiere das am besten zuerst auf einen Übungsblatt. Luftblasen und die von ihnen erzeugten Lichtbrechungen sind nicht trivial. Wenn Du die Oberflächenwellen einzeichnest, musst Du quasi diese Oberfläche konstruieren. Sie sollte auf keinen Fall das gesamte Wasser ausfüllen. Auch hier hilft u.U. eine kleine Skizze ungemein.


    Viel Erfolg

  • mir gefällt dein Bild sehr gut. bei meinen Bildern geb ich meistens dem ganzen Bild einen Blaustich. das Seepferdchen und die Qualle würd ich dabei aussparen... aber vielleicht auch erst auf nem separaten Blatt ausprobieren...

  • Hmmmm,

    wenn ich ein Unterwasser Bild mache, vermische ich immer versch. Blautöne für den Hintergrund,

    bzw. setze damit Akzente ->hinten unten dunkler, nach oben hin heller werdend.


    Im Comicstil passen Luftblasen so wie Georg sie beschrieben hat sehr gut, und Wellen an der Oberfläche kann man gut mit einem Radiergummi andeuten.

    Nur ganz leicht und kurz im Halbkreis radieren und nicht die ganze Fläche, nur einige Wellen andeuten.


    Ein schönes Bild hast du da gemacht.

  • @kewa68 danke werde eure tips beherzigen.


    so habe im HG blau nach oben heller hinzugefügt, von links Sonnenstrahlen und Wellen angedeutet. Was man leider auf dem Bild nicht so sieht. Aber lasse ich die Sonnenstrahlen einfach weiss???ist übrigens a5 Format und Pastell und fineliner.IMG_20190702_161037_20190702161209979.jpg

  • ich male auch meistens den Hintergrund zuerst..

    Das sieht doch richtig gut aus dein Seepferdchen[doppel-daumen]

    was nützt Talent ,wenn mann nicht das Herz und Geduld hat zu üben..
    Das wache achtsame Auge und das dazugehörige verrückte Hirn.. [hexenkueche]

  • hallo brauche mal Rat es geht um den Steg und die schienen. Habe ich das so richtig gemacht???? Finde es sieht alles etwas hügelig und irgendwie Unstimmigkeiten aus habe mir ein Fluchtpunkt Gesetzt glaube aber das ich es falsch umsetzte oder???zeichnen-forum.de/wcf/index.php?attachment/13985/

    zeichnen-forum.de/wcf/index.php?attachment/13987/

    Bin dankbar für jeden tip.[wink]

  • Meldusa


    Also zunächst: beide Bilder gefallen mir und die Ideen dahinter sind gut. Es sind ein paar kleinere Unstimmigkeiten drin, aber die sind nicht so tragisch. Aber gehen wir mal ein Bild nach dem anderen durch.


    1. Der Schienenstrang


    Die Sache mit dem Fluchtpunkt hast Du korrekt gesetzt. Das was Dich wahrscheinlich stört, ist eine Frage der Proportionen. Nimmt man die Schienen und Holzschwellen als Maß, sind die Bäume zu niedrig - geht man von den Bäumen aus, sind die Schwellen zu groß. Ein kleiner Konstruktionsfehler ist es, die Bäume direkt neben oder auf die Schienen zu setzen. Eigentlich sieht man die Schiene schon nicht mehr.


    Du hast sehr richtig die Bäume zum Horizont (oder Fluchtpunkt) hin kleiner werden lassen. Allerdings müssen auch die Abstände zwischen den Bäumen kleiner werden. Das ist zugegebenermaßen schwierig, wenn wie im Bild die Schiene senkrecht nach oben laufen, weil die vorderen die hinteren Bäume verdecken.


    Du machst es Dir einfacher, wenn Du den Horizont und den Fluchtpunkt tiefer legst.


    Wichtig wäre auch, dass nicht nur Perspektive in >Bezug auf den Fluchtpunkt eingehalten wird, sondern auch mit der Luftperspektive gearbeitet wird: nach hinten wird als heller und unschärfer.


    Als Anregung: versuch einmal den Schienenstrang diagonal - also schräg - nach oben laufen zu lassen und setze nur eine Baumreihe hinter die Schienen. Du kannst es mit einem harten Bleistift vorsichtig mit einem Lineal konstruieren, also die Hilfslinien einzeichnen.


    2. Der Bootssteg


    Hier fällt zunächst ein Konstruktionsfehler auf: von der gewählten Position des Beobachters aus kann man die Pfähle, die den Steg halten auf keinen Fall ganz sehen.


    Bei den Proportionen ist es schwer, die Größe der Seeschlange korrekt einzuschätzen. Sie schwimmt neben dem Bootsteg und dürfte zur unwesentlich größer als die Entchen auf der rechten Seite sein. Bei den Enten hat man das Gefühl, man sieht sie von oben, die Schlange jedoch von der Seite. Das hängt mit der gewählten Perspektive zusammen: der Fluchtpunkt liegt über dem Horizont; demnach hat der Betrachter eine eher tiefere Position. Das bedeutet auch, dass die Ebene bis zum Horizont verkürzt wird. Das ist es sehr schwer, verschiedene Objekte in unterschiedlicher Entfernung zu platzieren.


    Als Anregung: versuche auch hier den Steg diagonal oder schräg laufen zu lassen. Leg dazu den Fluchtpunkt auf den Horizont. Der Steg wird kürzer und Du kannst Schlange und Enten einfacher Positionieren. Das Problem mit den Pfählen ist wesentlich reduziert.


    3. Fluchtpunkt setzen


    Bei beiden Bildern hast Du den Fluchtpunkt genau senkrecht über die Schiene bzw. den Bootssteg gesetzt. Das ist nicht falsch und kann durchaus in vielen Fällen ei stilistisches Mittel sein. Man sollte aber berücksichtigen, dass Diagonalen ein Bild interessanter, spannender machen können. Du hast eine waagerechte (der Horizont) und senkrechte Linien (Bäume). Wenn Du nun die Schienen schräg laufen lässt (den Fluchtpunkt nach rechts oder links laufen lässt), wird das Bild spannender und Du hast mehr Möglichkeiten, den Betrachter zu führen. Wenn Du dann noch eine gegenläufige Diagonale (ein Hügel, eine Baumreihe...) einbaust, hast Du ein spannendes, dynamisches Bild.

  • Ich finde das ganz stimmig. Möchtest du allerdings die Bäume alle gleich groß, dann solltest du an der Oberkannte der Bäume auch eine Linie zum Fluchtpunkt ziehen. Die vorderen Bäume stehen schief nach innen, aber das ist auch so in Ordnung, nicht jeder Baum wächst gerade.

    Mein Beitrag hat sich mit dem von Georg überschnitten.

  • ich danke euch @Georg super beschrieben das Probiere ich mal.

    Auch dein Tip danke Elwa


    So @ georg habe es mal nur schnell hingekritzelt habe es mehr diagonal die Bäume mit etwas Abstand ein Paar Hügel die von dunkel nach hell gehen ist es so schon die richtige richtung?[aehhh]IMG_20190705_112759_712.jpg

  • Meldusa


    Das hast Du SUPER umgesetzt. [klatsch]


    Einziger Schwachpunkt: wenn dort eine Bahn fahren würde, müßte sie umkippen, weil die Schiene liks höher läge als rechts. Kannst Du ändern, indem Du die Schwellen nicht senkrecht zu den Schienen, sondern waagerecht zum Blattrand legst.

  • Mir gefällt erste Version besser

    Das Geleise ,Horizont runter setzen

    ich würde auch das Geleise nicht zum spitz zusammen laufen lassen

    Bäume tipp von elwa ist was ich auch geschrieben hätte.


    Tipo s/w Referenz bilder anschauen da siehst du oft mehr

    was nützt Talent ,wenn mann nicht das Herz und Geduld hat zu üben..
    Das wache achtsame Auge und das dazugehörige verrückte Hirn.. [hexenkueche]

  • @Georg ich werde mich durchprobieren[wink]  Alphawoelfin leider hat man Bilder nicht überall zur verfügung und ich muss es immer selber zeichnen um es zu verstehen. Da ich im kopf nicht immer umsetzen kann was ich sehe;D ich weiß nicht warum das so ist. Deshalb nehme ich sehr gerne tips an ich habe andere gedankengänge als andere wurde mir mal gesagt. Aber das macht vieles spannender und auch schwieriger[spinner]bin etwas bekloppt aber das macht mich auch aus. Lach!

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