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Fragen zu Zeichentechniken

  • Mir geht es um den Fotorealismus, zurzeit um schwarzweiß.

    Mein Ziel ist es, mein Bild so nah wie möglich an das Originale zu bringen.

  • Nein, davon habe ich bisher noch nicht gehört. Vielen Dank für den Tipp!

  • Schummern kannst Du sowohl mit der Flachen Seite (ist einfacher durch die Druckverteilung) aber auch mit der Spitzen Seite (erfordert sehr viel Übung und macht heut kaum noch jemand obwohl ich persöhnlich finde das es Bildern durchaus Karakter verleiht wenn ich an einige denke die ich im Museum sah) eben durch sehr sehr enges Schraffieren Schicht um Schicht so das die einzelnen Linien für das Auge kaum noch wahrnehmbar sind. Schummern an ist ne Ableitung von schumrig (abendliche Dämerung, zumindest in unserem Raum hier) und bezeichnet im klassischen Sinne das Abdunkeln von hell nach dunkel. Das Wischen hingegen ist Verblenden um Übergänge noch weicher wirken zu lassen.


    Liebe Grüße Sten

  • Teez_ ich schummere auch da ich nicht in der Lage bin richtig sauber zu schraffierten woran das liegt weiss ich nicht sieht bei mir immer unschön aus also Porträt alles andere zB Blumen und so bekommen ich ganz gut schraffiert aber auch hier verwischen ich da es mir besser gefällt. Man kann an Obst gut geübt werden habe ich gelesen. Ich denke es ist Geschmackssache.

  • Danke für deine Antwort!

    Schön zu wissen, dass es auch andere gibt, die eine ähnliche Technik verwenden :)

  • Teez_


    der englisch sprachige Buchmarkt ist viel umfangreicher und kreativer als der deutsche.


    Hier einige Buchbeispiele für fotorealistische Porträts:


    https://www.amazon.com/Colored…lored+%2Caps%2C211&sr=8-2


    https://www.amazon.com/Colored…2941120011&s=books&sr=1-4


    und davon gibt es noch viel mehr.

  • Vielen Dank für den Tipp!

    Werde ich mir mal ansehen :)

  • Schraffieren kann man nur mit spitzem Stift,dafür nehme ich immer einen Druckbleistift mit ganz feiner Mine, da braucht man nicht spitzen. Schraffieren muss man richtig üben, Strich neben Strich, erst langsam und ordentlich - die Geschwindigkeit kommt von selbst. Mir macht es riesigen Spaß, weil ich mich drin verlieren kann.

  • Interessant, Dankeschön.

    Wie lange hat es bei dir denn ungefähr gedauert, bis du das Schraffieren gut konntest?

  • Oh, das kann ich dir nicht sagen. Es kommt ja auch drauf an, wie oft und wie lange man übt und wie die Strichführung ist. Irgendwann war der Punkt da. Zusammengerechnet wahrscheinlich ein paar Stunden, aber auch das ist relativ. Wenn ich aber lange nichts gemacht habe, muss ich auch erst wieder reinkommen.

  • Wow, okay.

    Das überrascht mich. Ich hatte erwartet, dass ich das mehrere Jahre üben muss.

    Vielen Dank [doppel-daumen]

  • Ich glaube, hier passt das Thema, bzw. meine Frage am Besten hin. Falls nicht, bitte verschieben.


    Bei meinen Skizzen und gröberen Zeichnungen versuche ich mich immer wieder daran, zu reduzieren und mich nicht in Details zu verlieren. Aber irgendwie bin ich jedes Mal hin- und hergerissen, ob ich mit den Schraffuren nun den Körperformen, der Farbe oder den Haaren und deren Wuchsrichtung folge. Wie macht ihr das?


    Ich habe mir hier im Forum schon einiges in der Richtung angeschaut und bin ja immer wieder von den Bildern von Himmelblau fasziniert und das geht in die Richtung, was ich gerne können würde. Wobei die Flitzpiepe ja auch kein markantes Fell hat, das ablenkt [zwinker]

    Nehme ich jetzt z.B. das Streifenhörnchen von heute, dann kann ich natürlich einfach nur der Kontur folgen, wo etwas markanter vorsteht oder nach Hinten gewölbt ist, oder der Nasenspitze und um den Armen etwas Tiefe verschaffen. Aber andererseits möchte ich natürlich auch die Streifen irgendwie mit reinbringen und dass das Tierchen an manchen Stellen längeres Fell hat.


    Vieles ist natürlich Übungssache und Abschauen, Anlesen von anderen. Aber vielleicht könnt ihr ja sagen, was da so euer Kompromiss ist, wie ihr da vorgeht oder was euch da geholfen hat.

  • Hey du,


    Was mir bei solchen Skizzen/ Übungen/ Bildern hilft ist mir ein Zeitlimit zu setzten. Dadurch hast du schon einmal allgemein eine Begrenzung um dich nicht in Details verlieren zu können und du musst dich auf das Wesentliche fokussieren. Das macht einfach Sinn um die groben Linien zu umfassen. Das ist glaube ich der beste "Trick".


    Der nächste Tipp den ich dir geben kann: Lass Radiergummies weg. Es geht ja darum die Linien auf dem Papier erst zu "finden". hier ist es natürlich hilfreich auch den Bleistift nicht unter großen Druck aufs Papier zu pressen und zu versuchen gleich alles perfekt hinzubekommen sondern lass ihn möglichst locker und flockig über das Papier gleiten, mach erst eine grobe Form und werde dann intensiver wenn du denkst das eine der Linien wirklich gut ist und richtig passt. Im Laufe der Zeit wird sich das Bild dann so aufbauen können und du kannst Feinheiten wie die Streifen des Hörnchens mit einbringen.


    Was ich dir als nächstes raten kann: Plane nicht zu viel im Voraus wie das Bild auszusehen hat. Das wird meistens nix *g*

    "Wenn man etwas Großes vorhat, muss man es gleich beginnen."

    Hinrich Lichtenstein, nach 1835

  • Eisfuechsin

    Danke für deinen Input. Zeitlimit kann ich mal drüber nachdenken und mich dran versuchen, befürchte aber, dass mich das eher unter Druck setzt.


    Bei dem Hörnchen habe ich gar nicht radiert, das mache ich meist wirklich nur, wenn es mal grob daneben liegt. Hier habe ich auch erstmal die grobe Form gezeichnet (was ich viel zu selten mache) und erst dann verfeinert. Die Bilder, die aussehen wie "einfach mal so locker flockig aus dem Handgelenk geschüttelt" mag ich besonders. Selbst arbeite ich noch dran und versuche da meinen Weg zu finden, denke aber auch, dass das was du beschreibst mich in dem Punkt auf den richtigen Weg bringt.


    Planen, tue ich eigentlich relativ wenig im Vorraus [pfeif] . Ich zeichne ja viel nach Vorlagen und es muss mich irgendwie "anspringen", ich muss Laune darauf haben und eine grobe Vorstellung, mit welchen Mitteln ich das jetzt machen möchte (Bleistift, weiß auf schwarzem Papier, Ölpastellkreide auf Tonkarton o.ä.). Das war's dann aber auch meist schon mit Planung, außer ich habe eine bestimmte Technik im Auge, so wie mit der Negativtechnik. Nicht umsonst geht mir ständig der Platz aus, weil ich doch zu arg an den Rand komme, weil ich zu wenig geplant habe :))

  • KreaPuffin


    Stimmt…die Flitzpiepe hat ein Mikrofaserfellchen :)), wobei mich Fell und Haare nicht daran hindern, in meiner Schraffurrichtungen zu bleiben. Ich reduziere vieles und deute an einigen Stellen das Fell und die Haare an. Das ist eben Geschmackssache.


    Die Schraffur ist wie die eigene Handschrift und auch das Reduzieren und Weglassen entwickelt sich mit der Zeit. Es mag sicher „Vorgaben“ geben, wie man am besten, schönsten, wirkungsvollsten weglässt, aber wenn das alle machen, ist es nicht mehr individuell.


    Bei dem Streifenhörchen würde ich meine Grundschraffur (Rechtshänder, also von rechts oben nach links unten) setzen und dann verdichten. Das Verdichten folgt dann der Form und ist irgendwie eine Kombination aus Schraffur, Kritzelschraffur, Linienführung. Das kann ich genau garnicht sagen, weil es intuitiv passiert.


    Es gibt die strukturierten Zeichner und die, die nicht planen. Dazu gehörst Du offensichtlich, ich ja sowieso. Planung hilft viel, aber ohne Planung finde ich es spannender. Es geht öfter schief und wie Du schreibst, irgendwas passt dann nicht drauf….so what….dann fehlt es halt ;D


    Zeitlimits sind oft hilfreich. Das könnte sein….. 2 min grobe Skizze, 2 min grobe Schraffur, 2 min verdichten. Fertig.

    Von diesen schnellskizzen werden anfangs viele unfertig, ungelenk aussehen, aber man muss halt auch viele Fehler machen, damit man Wege geht, die nicht funktionieren.

    Und ich kenne viiiiiiiiiele Wege, die nicht funktionieren. 8)

    Alles, was nicht funktioniert (keine wirkung hat, keinen Fokus hat etc) kreist die funktionierenden Möglichkeiten ein.


    Zeichnen und Schraffieren hängen m.E viel mit der Persönlichkeit oder mit den Eigenschaften zusammen. Traut man sich zu „scheitern“ oder will man auf Nummer sicher gehen.


    Es ist ein Stück Papier…mehr nicht. Also bring mal dynamisch kräftige Schraffuren aufs Papier, ohne an ein fertiges Bild zu denken und lass den Stift mal leben und übers Papier gleiten. Du wirst erstaunt sein, wie „gut“ es nachher ist…nur eben nicht deiner bisherigen Vorstellung entspricht.

  • Himmelblau

    Vielen Dank für deine ausführliche Antwort.

    Hihi, Microfaserfellchen hört sich lustig an.

    Die Schraffur ist wie die eigene Handschrift und auch das Reduzieren und Weglassen entwickelt sich mit der Zeit. Es mag sicher „Vorgaben“ geben, wie man am besten, schönsten, wirkungsvollsten weglässt, aber wenn das alle machen, ist es nicht mehr individuell.

    Stimmt, da ist was dran.


    Es gibt die strukturierten Zeichner und die, die nicht planen. Dazu gehörst Du offensichtlich, ich ja sowieso.

    Auf jeden Fall. Manchmal wäre ein bisschen mehr Planung vielleicht ganz gut, aber meist wird es dann bei mir dann doch ganz anders, weil es eine Eigendynamik entwickelt.



    Zitat

    Das Verdichten folgt dann der Form und ist irgendwie eine Kombination aus Schraffur, Kritzelschraffur, Linienführung. Das kann ich genau garnicht sagen, weil es intuitiv passiert.

    Klingt gut, vor allem, wenn du nicht groß drüber nachdenken musst, sondern es automatisch so machst, wie es stimmig wirkt.


    Von diesen schnellskizzen werden anfangs viele unfertig, ungelenk aussehen, aber man muss halt auch viele Fehler machen, damit man Wege geht, die nicht funktionieren.

    Ich glaube, das ist einer meiner Schwachpunkte. Ich freue mich, wenn mir das Endergebnis gefällt, aber die "och nöö das ist nix geworden", nerven oder frustrieren mich. Vor allem, wenn ich eh eine Phase habe, wo ich selten Zeit zum Malen oder Zeichnen unterbringen kann und es am Ende dann nichts wird.

    Da muss ich wohl ein bisschen Umdenken, nur durch die Fehler erkenne ich, dass es so nicht wirkt, anders besser wäre etc.


    Zeichnen und Schraffieren hängen m.E viel mit der Persönlichkeit oder mit den Eigenschaften zusammen. Traut man sich zu „scheitern“ oder will man auf Nummer sicher gehen.

    Erwischt [pfeif]

    Es ist ein Stück Papier…mehr nicht. Also bring mal dynamisch kräftige Schraffuren aufs Papier, ohne an ein fertiges Bild zu denken und lass den Stift mal leben und übers Papier gleiten. Du wirst erstaunt sein, wie „gut“ es nachher ist…nur eben nicht deiner bisherigen Vorstellung entspricht.

    Das werde ich machen.


    Im Endeffekt heißt es für mich, einfach weiter üben, üben, üben, ausprobieren, auch mal mehr trauen und wenn es nichts wird, die nächste Skizze kommt bestimmt... ;D

  • Im Endeffekt heißt es für mich, einfach weiter üben, üben, üben, ausprobieren, auch mal mehr trauen und wenn es nichts wird, die nächste Skizze kommt bestimmt... ;D

    Ja, einfach viel üben, das bringt dich weiter. Leider mache ich das auch zu wenig. Aber ich hatte das immer beim Inktober bemerkt, wo ich jeden Tag etwas gezeichnet habe, das ging mir dann immer flüssiger von der Hand.

    Und das beste Beispiel hier ist doch unsere Meldusa . Sie übt und probiert viel aus, egal wie es wird und sie hat schon große Fortschritte gemacht, wenn ich z.B. ihre Porträts vom Anfang mit denen von jetzt vergleiche. Sie hat sich auch nicht unterkriegen lassen, wenn mal was daneben ging oder nicht so wurde wie sie es sich vorstellte.

    Also nur Mut und dranbleiben, du kannst uns auch die zeigen, mit denen du nicht so zufrieden bist [doppel-daumen]

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