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Radieren

  • Hallo,


    für meine Porträts verwende ich Hilfslinien, die ich während des Zeichnens nach und nach wieder wegradiere. Nun habe ich jedes Mal folgendes Problem: nach dem Radieren bildet sich eine helle Spur vom Radierer auf dem Papier, die sich auch nicht mit Graphit z.B. vertuschen lässt. Man sieht sie im Porträt, sobald ich den Rest schattiere. Diese Radierlinien bleiben einfach hell. Ich habe bereits mehrere Radierer und Bleistifte ausprobiert. Kann das am Papier liegen oder habt ihr sonst noch eine Idee, was ich tun kann? Die Linien sehen im fertigen Portrait sehr unschön aus. Ich verwende normales glattes Zeichenpapier.


    Danke und viele Grüße, Jana[wink]

  • Keinesfalls solltet du einen sehr weichen oder sehr harten Stift verwenden. Versuch es mit HB und nur gaaanz leicht über das Papier gehen.

    • Offizieller Beitrag

    Ich mache ja meine Vorzeichnungen auch meistens mit Bleistift und am liebsten nehme ich einen 2B. Mit dem hatte ich noch nie Probleme und er hinterlässt keine oder kaum Spuren auf dem Papier. ;D

  • Nun, das wird die Schnurrhaareabteilung freuen.........

    also feine Linien gibt es normalerweise nicht, vorausgesetzt.................. es wird kein Druck ausgeübt


    bei normalemPapier schon, sachte entsprechend der Härte benutzen

    H10 wird nie kontrastreich auch wenn das Papier schon geschnitten ist............... kein Kontrast


    bei b10 passiert ähnliches, nur anders, der Strich wird so breit und schmutzig.............................. da ist schon fürchterlich radieren angesagt..................


    Eine seitliche Stifthaltung bevorzuge ich z.B. ist für mich einfacher noch feiner zu stricheln, wobei es auch senkrecht mit sanfter Stiftführung geht............

    Ich komme gut bit B bis H hin zum Vorzeichnen ganz sachte halt.

    Seltener liegts an den PApieren bei Durschnittsqualität oder besser.



    Gruß Rudi[winke-winke][winke-winke][winke-winke]

    • Offizieller Beitrag

    Kann mich da meinen Vorrednern nur anschliessen, es liegt meist an dem Druck, den man auf den Bleistift ausübt. Ich benutze für die Vorzeichnung auch HB oder B2, da man den Strich auch mit sanftem Druck trotzdem noch gut erkennt.

    Das ist also ganz einfach Übungs- und somit Gewohnheitssache. Und vor allem auch eine Frage der Geduld. Denn wenn man ungeduldig wird, wird auch der Druck auf den Bleistift größer... [pfeif]

  • Kann mich da meinen Vorrednern nur anschliessen, es liegt meist an dem Druck, den man auf den Bleistift ausübt. Ich benutze für die Vorzeichnung auch HB oder B2, da man den Strich auch mit sanftem Druck trotzdem noch gut erkennt.

    Das ist also ganz einfach Übungs- und somit Gewohnheitssache. Und vor allem auch eine Frage der Geduld. Denn wenn man ungeduldig wird, wird auch der Druck auf den Bleistift größer... [pfeif]

    Die liebe Geduld.....die suche ich auch noch ab und an ;D. Ich benutze eigentlich einen geeigneten Bleistift, mit dem ich auch ganz flach nur zarte Linien ziehe. Wahrscheinlich liegt es dann doch am Radierer.[augen-roll]

  • Hänge mich hier mal rein, obwohl ich zum Thema "Radieren" mittlerweile eine etwas ganz andere Einstellung habe.


    Bei meinen Zeichensachen liegen liegt ein gutes Dutzend unterschiedlicher Radiergummis (Stifte, E-Radierer, Knetradierer, Anti-Dust und Non-Krümmel und was weiß ich nicht alles). Der Einzige, den ich mittlerweile noch einsetze, ist der FC-Knetradierer. Und jetzt habe ich mir eine Signierkreide geholt, die gar nicht radiert werden kann.


    Aber egal. Wenn ich ein Bild beginne, beginne ich immer mit mindestens einer, meist jedoch mit mehreren Slizzen. Das sind oft nur A6-Formate (oder kleiner), die mit helfen, ein Motiv zu erfassen, das Bild zu gestalten. Enthält ein Bild irgendwelche Objekte, die mir ungewohnt oder schwer zu zeichnen sind, werden sie auf einem Schmierblatt geübt. Mit Schwung, schnell und dickem, weichen Stift ohne viel Druck. Was dabei entsteht, nenne ich "Suchlinien".


    Ein Beispiel: wollte ich freihändig und in einemm Rutsch einen perfekten Kreis zeichnen, ginge das wohl ziemlich gewaltig daneben. Gehe ich hingeben hin und nähere mich mit Suchlinien der Kreisform, ergeben später eine oder mehrere der Linien den gewünschten Kreis. Den Rest lasse ich stehen; der Betrachter sieht auch später nicht die einzelnen Linien, sondern fasst sie beim Sehen zu einem Kreis zusammen.


    Arbeite ich mit Hilfslinien, bleiben sie bei meinen Skizzen immer stehen. Wird auf Basis der Skizze ein Bild gemalt/gezeichnet, brauche ich keine Hilfslinien mehr, weil ich es ja in den Skizzen geübt habe.


    Um auf Deine Frage - @Schnuffi - zu kommen: für ein Portrait braucht man in der Regel irgendwelche Hilfslinien. Wenn Du jedoch dem eigentlichen Bild einige Skizzen vorschaltest, kannst Du ohne Gefahr mit Hilfslinien arbeiten, sie müssen auch nicht wegradiert werden (es sind ja nur Skizzen und Übungen). Wenn Du das Gefühl hast, dass alles stimmt, kannst Du das eigentliche Bild angehen - und wirst keine oder wesentlich weniger Hilfslinien brauchen.


    Im Prinzip ist das ein Plädoyer für die Skizze, die schnelle Übung, die jedem Bild vorangehen müsste. Wenn man die Zeichnungen von Leo aus Vinci studiert. Der hatte gar keinen Radiergummi. Im Gegenteil, man sieht sogar noch, wo er die perfekte Linie gesucht hat. Bei seinen Bildern brauchte er sie dann nicht mehr.

    • Offizieller Beitrag

    Der hatte gar keinen Radiergummi. Im Gegenteil, man sieht sogar noch, wo er die perfekte Linie gesucht hat. Bei seinen Bildern brauchte er sie dann nicht mehr.

    Wohlgemerkt gabs damals glaub ich auch noch gar keine Bleistifte sondern Silberstifte, die man nicht radieren konnte. :P Wobei, Rötel hingegen schon, er hat ja viel Rötel benutzt bei seinen Skizzen.


    Ich muss beim Thema radieren immer an meine Freundin denken, die extrem viel radiert, und dabei auch noch extrem klein zeichnet. ::) (Oke, ich bin auch nicht viel besser :)) Daher auch meine Freude über das iPad [rofl])


    Wenn ich so darüber nachdenke, das Papier kann schon auch noch eine Rolle spielen, insofern dass es das Radieren aushält. Somit denke ich, ist ein satiniertes Papier beim Einsatz von viel Radiergummi noch empfehlenswert. Also ein Papier mit einer glatten Oberfläche, oder zumindest nicht mit einer zu rauhen. Zu glatt darfs dann aber auch wieder nicht sein, weil es sich dann auch wieder nicht so gut radieren lässt... Ein Block oder ein Skizzenbuch für Mixed Media, bzw. Bleistiftskizzen ist da meist eine gute Wahl.

  • Skizzen mache ich gar nicht. Maximal einzelne Teile des Gesichts auf einem extra Blatt mal vorzeichnen. Ich lege mir das Foto der Person hin, ziehe meine Linien und los geht's. Aber das ist wahrscheinlich die falsche Herangehensweise, wenn ich eure Beiträge hier lese. Wenn ich meine 25 Posts zusammen habe, stelle ich mal ein Bild hier ins Forum, wo man die besagten hellen Streifen vom Radieren sieht.


    LG Jana

  • Skizzen mache ich gar nicht. Maximal einzelne Teile des Gesichts auf einem extra Blatt mal vorzeichnen. Ich lege mir das Foto der Person hin, ziehe meine Linien und los geht's. Aber das ist wahrscheinlich die falsche Herangehensweise, wenn ich eure Beiträge hier lese. Wenn ich meine 25 Posts zusammen habe, stelle ich mal ein Bild hier ins Forum, wo man die besagten hellen Streifen vom Radieren sieht.


    LG Jana

    Hallo @Schnuffi

    manchmal hat man seinen eigenen Weg zum Ergebnis. Mir hat man früher gesagt, dass man erst den Hintergrund zeichnen soll, mach ich aber nicht und trotzdem vekomme ich ein Ergebnis. Der eigene Zeichenstil und die Abfole des Bildaufbaus ist einfach individuell!!!

  • Radieren versuche ich ganz zu vermeiden. Hilfslinien kommen auch nicht aufs Blatt, stattdessen setze ich außerhalb der Malfläche Markierungen zur Orientierung.


    Das klappt zwar nicht immer, aber immer besser.

  • Hallo,

    ich suche den idealen Radierstift für Bleistift und/oder Grafitzeichnungen. Ich möchte damit weniger Linien wieder wegradieren als Lichtpunkte oder helle Striche/Akzente setzen.

    Ich habe einen elektrischen Radierer von Läufer mit 2 Wechselminen in klein und groß, aber auch der "Kleine" mit ca 2mm ist dafür zu dick. Auch die sogenannten normalen Radiergummis sind an den Ecken zu dick.

    Die Suche im Netz ergab, dass der


    Koh-I-Noor Radiergummistift, holzgefasst


    Koh-I-Noor-Soft Radierstift

    sehr dünne Striche machen soll. Da ich aber schon etliches Herumliegen habe, was Fehlkäufe waren, frage ich jetzt doch lieber mal,


    1. was benutzt Ihr für feine Radierlinien


    2. kennt jemand von Euch diesen oder einen ähnlichen Stift und wie ist Eure Erfhrung damit.


    Danke für Eure Beratung.

  • Selber nutze ich von FC den Radierstift Perfection mit weißer Mine und bin zufrieden damit. Zum wegwischen der Krümel nutze ich ein günstigen Kosmetik-(Puder-)Pinsel.


    Von Tombow gibt es zwei versch. Radierstifte ( eckige und runde Mine). Kenne diese aber (noch) nicht.


    Ansonsten habe ich vor kurzem ein Tipp bei YT gesehen, wie jemand mit Tesafilm o.ä. auf die Stelle geklebt hat und mit einem Stift oder Prägetool das gewünschte gezeichnet und dann den Tesafilm abgezogen und die gewünschte Stelle war hell.


    Eine andere Möglichkeit, die ich in dem Video gesehen habe, die gewünschte Stelle mit einem Keramikmesser wegkratzen, aber aufpassen, dass man kein Loch im Papier kratzt. Dafür muss schon eine gewisse Schicht an Farbe aufs Papier sein.


    Eine andere Methode setzt vorher an: Hier zeichnest du mit einem Prägetool Linien. Diese bleiben dann hell, wenn du mit Bunt- oder Bleistift drüberzeichnest. Diese 3 Methoden habe ich selber noch nicht ausprobiert.


    Das Prägetool hat an jedem Ende verschieden große Kugeln. Ist auch wohl ein Tool für Nailart.


    Viele Grüße

    Anneb

  • Hallo,


    Faber Castell Drehtstift Glasradierer ist auch ne feine Sache und machst das Papier nicht kaputt damit. Gibt auch Ersatzfedern dafür :) .


    Sonst auch noch von Castell das Radiermesser.




    Lg


    MoonDragon

    Das ist mein Leben und mein Fluch
    Ein Auge lacht, das andere weint

    Und mein Mund in Deinem Auge
    Immerfort zu lächeln scheint

  • Hallo,

    ich suche den idealen Radierstift für Bleistift und/oder Grafitzeichnungen. Ich möchte damit weniger Linien wieder wegradieren als Lichtpunkte oder helle Striche/Akzente setzen.

    Ich benutze hauptsächlich den Tombow Mono Zero Radierstift mit Wechselminen. Ich hab einen mit rundem Kopf und einen mit eckigem Kopf. Den runden benutze ich eher für kleine weiche Glanzlichter und den eckigen für kleine scharfe. Die Minen brauchen sich halt schnell auf, da ich ständig am Spitze schärfen bin mit dem Cuttermesser...

    Ganz gut funktioniert auch ein harter Radiergummi. Ich schneide kleine Kanten mit einem Messer ab, so dass ich eine scharfe Kante habe. Das ist halt nur leider recht unhandlich aber es klappt.


    Faber Castell Drehtstift Glasradierer ist auch ne feine Sache und machst das Papier nicht kaputt damit.

    Ach so! Den kann man auch auf Papier benutzen? Ich hab immer gelesen, der wär für Tusche und entfernt sogar Rost... aber Papier... ??

    Spitzen Tipp! Das werd ich auch mal versuchen.

    "Ich freue mich wenn es regnet, denn wenn ich mich nicht freue,

    regnet es auch!"

    (Karl Valentin)




    Einmal editiert, zuletzt von Wuselwolf () aus folgendem Grund: Ein Beitrag von winne007 mit diesem Beitrag zusammengefügt.

  • winne007 yep der geht dafür auch must halt ein wenig mit bedacht dabei und bisschen auf einem neutralen Papier üben wegen nicht zu dolle usw. Halt ein wenig üben mit dem guten und dann passt das schon, geht auch richtig gut für Buntstift ;-).


    Ist aber wie alles was nicht aus Kautschuk usw ist mit bedacht ans Werk gehen weil Papier ist Papier.


    Der Stift geht am besten wenn Du nur in " Eine " Richtung ziehst nicht wie einen herkömmlichen Radierer. Sprich nur nach links ziehen oder nur nach Rechts je nachdem wie es am besten klappt und nötig ist.





    Lg


    MoonDragon

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  • Ich danke Euch für die vielen guten Tipps.

    Anneb - Der Faber Castell-Radierstift dürfte dem von Koo I Noor entsprechen, also keine Fehlinvestition wenn ich den kaufe. Ich danke Dir.

    MoonDragon - FC Glasradierer, das klingt sehr interessant. Den htte ich mir nie kaufen trauen, da ich Angst um Löcher im Papier hätte. Gut zu wissen, dass dem nicht so ist. Danke

    winne007 - Den Tombow Mono Zero Radierstift habe ich auch, mit 2,3 mm Spitze, aber die ist mir für viele Sachen eben noch zu dick. Ebenso die Ecken vom Radierer, so feine Stücke kann ich gar nicht abschneiden. Ich danke Dir.

    Momentan zeichne ich eh kaum, vielleicht kommen noch ERfahrungsberichte, ansonsten werde ich mal den Koo I Noor und den Glasradierer von FC versuchen.

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