Ich würde sagen, wenn einem irgendwann die Geduld oder Lust ausgeht, hat man für sich noch nicht das richtige Motiv oder die richtige Maltechnik gefunden. Denn wenn beides passen würde, würde man ja von alleine immer wieder weitermachen. Da würde dann einfach rumprobieren helfen.
Dann ist bei mir auch oft ein Problem, dass ich zu kompliziert denke und ein zu großes Projekt angehe. Ich habe festgestellt, dass wenn ich klein anfange, das Ganze oft von alleine mit der Zeit größer wird. Bei kleinen Projekten kann man auch schneller mehr ausprobieren und so eher den richtigen Weg für sich finden.
Dabei hat mir auch das Digitale sehr geholfen. Manchmale male ich an irgendwelchen ganz einfachen Mustern rum, dann erinnert mich das plötzlich an eine Wandvertäfelung, die ich dann daraus entwickle. Dann kommt mir die Idee, dass man ja irgendwie in den Raum reinkommen muss, und ich zeiche eine Tür dazu. Dann kommt irgendwann das Tapetenmuster und eine Kamin dazu und irgenwann hat man ein ganzes Interieur. Im Digitalen kann man auch leicht Elemente umfärben und vervielfältigen oder die Arbeitsfläche vergrößern, wodurch ganz viele monotone Tätigkeiten wegfallen.