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Aquarellfarben und was man für den Einstieg braucht

  • Ich habe jetzt dem Van Gogh Holz Aquarellkasten nicht widerstehen können - weil er auch so schön aussieht und man kann die Farben ja ergänzen, austauschen... der Kasten bleibt. Da sind natürlich auch Mischfarben drinnen und von den o.g. fehlen welche. Ich schau nun, was ich evtl. austausche oder noch mal ergänze.


    Ich habe von Canson Mix Media Papier, da war der Preis so, dass man noch herum probieren mag, und einfache Nylon Pinsel von LiSmile.


    Gerne kannst du mir auch hier etwas empfehlen, wobei ich keine Echthaarpinsel nehmen werde.

  • Das mit dem nicht wiederstehen können kenne ich ;-).
    Ich hatte es mit einem Akademie 24er kasten, wo ich dann fest gestellt habe, dass ich einige Farben nicht gebrauchen konnte und andere fehlten,
    ich habe es dann bereut mein Taschengeld dafür ausgegeben zu haben.
    Das Mix Media Papier ist schon ganz gut, bei den Pinseln achte einfach darauf das es einen 6 und 12er Rundpinsel dabei sind für Details und Allgemeines.
    Einen 12 Flachpinel ist für größere Flächen und gerade Kanten auch wichtig. Ich selbst habe zwischen günstigen und teureren Syntetikpinseln keinen unterschied gemerkt, bei den selben Haaren. Die Haare kann du an der Farbe unterscheiden, die Orangenen sind in Mittlere Härte, dunkel Rote sind sehr steif und Schwarze sind meistens sehr weich.
    Als letztes brauchst du noch einen sogennanten Verwaschpinsel um große Flächen mit Wasser an zu feuchten und den Hintergrund zu machen.
    Der muss viel Wasser halten können was Syntetikpinsel generel schlechter können als als Echthaarpinsel weil die haare glatt sind, statt aufgeraut wie bei echtem.
    Aber mittlerweile gibt es richtig gute auch aufgeraute Syntetikhaare.
    So schon einen gefunden:
    z.B
    Verwaschpinsel [Anzeige] 9,60€
    Syntetische verwaschpinsel sind leider relativ teuer.
    Der ist von Kolibri, ich habe von denen einige Pinsel und die sind sehr gut, den Verwaschpinsel habe ich nicht
    Wo kaufst du denn ein? Dann könnte ich genauer werden.

    --------------- 27. Februar 2018, 13:42 ---------------
    zu den Holzkasten, diese sehen meist schön aus sind aber sehr schwer und unhandlich.
    Ich mag diese Standartmetallkästen.

    --------------- 27. Februar 2018, 14:06 ---------------
    Es kann sein das bei den Sets Echthaarpinsel dabei sind, also vorher gucken.

  • Ich hatte zu Beginn eine Art Einstiegs-Set mit ganzen Näpfen (Igor Trestoi bei boesner), war damit aber nicht wirklich glücklich. Als ich kurze Zeit später meine ersten Horadam Näpfe (1/2) von Schmincke erwarb und direkten Vergleich hatte, wanderte das erste Set recht schnell immer weiter in den Hintergrund.
    Leuchtkraft, Verarbeitbarkeit und somit auch die Freude am Umgang mit den Farben sind einfach etwas ganz anderes.
    Von mir ganz klare Empfehlung in Richtung hochwertige Künstlerfarben, dafür zu Beginn weniger Farben.


    Noch ein Nachtrag: Es wurde schon weiter oben geschrieben und ich kann dem nur zustimmen: Aquarell macht süchtig! Zwar nicht unbedingt sofort und heftig, aber dafür umso nachhaltiger. :)

    La vie c'est la vie, Il faut se la vivre...
    (Henri Salvador, frz. Musiker, Sänger & Schauspieler |1917 - 2008)

    3 Mal editiert, zuletzt von Monty ()

  • @Macarona toll, deine ausführlichen Erläuterungen [gruppen-umarmung] heissa, an was man alles denken und lernen kann!


    Ich kaufe fast alles bei Amazon.de, weil es bei uns und im Umkreis kaum etwas gibt. Dieses https://www.amazon.de/gp/product/B01NCJVUSY/ref=oh_aui_detailpage_o04_s01?ie=UTF8&psc=1&tag=nightmsseitez-21 [Anzeige] Pinsel-Set habe ich, aber da fehlen Rundpinsel, nur je ein 1er und 2er ist dabei.
    Ich kann auch nochmal bei "Action" schauen, was es dort gibt. Allerdings wollte mein Vater mir seine Schublade öffnen, der hat eine Zeit lang Aquarell gemalt. Ich wusste gar nicht, dass er die Sachen noch hat, solange ist es her.

  • Da darfst du wohl gespannt sein, was da alles zum Vorschein kommt.

  • Habe zum Teil amüsiert gelesen, was man so alles braucht und nicht braucht fürs Aquarell.
    In den langen Jahren (ausschließlich) mit Aquarell, macht man so seine Erfahrungen, zum
    Teil auch sehr kostspielige.
    Hier kursierte ein Thread mit VHS-Kursen. Genau dort sollte man sich eigentlich die ersten
    Sporen holen zum Thema. Leider nur sporadisch der Fall. Auch aus Büchern kann man keine
    vernünftigen Tipps bekommen, weil jeder sein eigenes Süppchen kocht und jeder seine eige-
    nen Empfehlungen weitergibt und als das non-plus-ultra betrachtet. Das stiftet natürlich ent-
    sprechende Verwirrung in der Gemeinde.


    Gutes Papier ist für mich das A und O. Und gutes fängt bei 100% Hadern an. Es ist das teuerste
    Element, aber auch das, was einem das Malen vermiesen oder erst richtig die Freude daran
    wecken kann. Die Grammatur hat übrigens gar nichts mit Qualität zu tun.
    Wenn man das Spiel beherrscht kann man ohne weiteres auf anderes Papier umsteigen, aber
    der Anfang steht und fällt mit der "Qualität".


    Bei den Farben bin ich mittlerweile völlig von den großen Marken abgerückt. Ihre Zweitmarken
    sind mindestens genauso gut und kosten nur einen Bruchteil davon. Entscheidend ist die Lasur-
    Fähigkeit, sonst kann ich gleich mit Gouache arbeiten.
    Wer seine Pinsel schonen möchte, sollte mit Tubenfarben arbeiten. Jedes Näpfchen ist ein
    Pinselkiller.


    Damit wären wir beim dritten Element, den Pinseln. Rotmarder in Ehren, aber ist sündteuer und
    wird heutzutage von mindestens genauso gutem Mischaar- oder gar Synthetik-Pinseln abgelöst.
    In den letzten zehn Jahren habe ich mir keinen Echthaarpinsel mehr geleistet und komme trotz-
    dem blendend zurecht damit.


    Die Mär, dass man nur mit bestem Handwerkszeug beste Arbeiten produziert, hat sich mittlerweile
    relativiert, denn die Materialien dazu haben sich rasant verbessert.


    Ernst

    Malen ist nicht alles im Leben - aber ohne Malen ist alles nichts!

  • Das sind tolle Tipps, ich hab nie daran gedacht, das Näpfchen logischerweise den Pinsel etwas mehr stressen.


    Darf ich fragen, mit welchen Marken du bei den Farben arbeitest?

  • Ich male gerne auf dem Universalblock von Gerstaecker zum üben mit einer Mischung von Farben aus drei verschiedenen Kästen mit Studienfarben.


    Es kommt auf das Papier drauf an ob es die Farben darauf etwas schwächer und etwas stumpfer aus sieht.


    Wenn das Papier sehr weiß ist dann leuchten die Farben auch mehr, egal ob Studien oder Künstlerpapier.
    Wirkliche große Unterschiede beim verwenden merke ich nicht, wenn die Strucktur sehr ähnlich ist nur kleine.
    Die Unterschiede die ich kenne sind: Falls das Bild schlecht wird kann es noch abgewaschen werden und vom neuen begonnen werden.
    Nur Baumwollpapier macht diese Prozedur mit ohnen kaputt zu gehen. Und das es viel haltbarer sein soll, was ich bei sehr gelungenen Bilder sinvoll finde.


    ich habe noch nie auf Baumwollpapier mit Studienfarben gemalt, also weiß ich nicht ob das eine Verbesserung bringt.
    Aber schon mit Künstlerfarben auf Studienpapier. Mein Le Grande Aquarellblock von boesner muss immer für die Farbkarten herhalten die ich in meine Kästen tue.
    Und auf diesem Papier sehen die Farben auch sehr gut drauf aus und sind sehr intensiv.

    --------------- 11. März 2018, 17:30 ---------------
    Ich benutze ca. 7 Marken an Künstlerfarben zusammen, meistens Sennelier, W&N, Daler Rowney und Daniel Smith.
    Jenach Bild ca.3 bis 20 Farben pro Bild.

  • Das sind tolle Tipps, ich hab nie daran gedacht, das Näpfchen logischerweise den Pinsel etwas mehr stressen.
    Darf ich fragen, mit welchen Marken du bei den Farben arbeitest?

    Der Bereich wo der Pinsel aktiv werden darf ist sehr begrenzt,
    noch dazu bei halben Näpfchen, besonders wenn es dem Ende
    zugeht. Ständig stösst man mit der Pinselspitze an die starren
    Wände an und zerstört damit die Haare.
    Ganz schlimm bei Tubenfarben, die man in Näpfchen umfüllt, sie
    sind ja bockhart und müssen ewig weichgerubbelt werden bis
    man etwas Farbe erhält bei der Prozedur. Tubenfarben auf einer
    Palette oder einem Teller gemischt ist am pinselfreundlichsten
    und ergiebigsten.


    Waren es früher Winsor, Daler, Blockx etc., je teurer umso lieber,
    so sind es heute fast ausschließlich die Farben von Cotman, van
    Gogh usw..
    Ob Studienfarben tatsächlich um soviel "schlechter" sind, wird sich
    in hundert Jahren weisen, aber das erlebt von uns vermutlich keiner.
    Leider stellen sowohl Boesner als auch Gerstäcker ihre eigenen
    Farben nur in Näpfchen her.


    Ernst

    Malen ist nicht alles im Leben - aber ohne Malen ist alles nichts!

  • Danke dir.


    Habe hier ein Kasten Schmincke Horadam (ca. 16 Jahre alt) und einen neuen Schmincke Akademie Kasten.
    Beim letzten mal Aquarellmalen war ich der Meinung, ich merke einen Unterschied, als wären die Horadam höher konzentriert, es reichte weniger Farbe auf dem Pinsel.
    Kann aber auch getäuscht haben, da ich leider total aus der Übung bin bei den "Wasserfarben" :(

  • Habe hier ein Kasten Schmincke Horadam (ca. 16 Jahre alt) und einen neuen Schmincke Akademie Kasten.
    Beim letzten mal Aquarellmalen war ich der Meinung, ich merke einen Unterschied, als wären die Horadam höher konzentriert, es reichte weniger Farbe auf dem Pinsel.
    Kann aber auch getäuscht haben, da ich leider total aus der Übung bin bei den "Wasserfarben"

    Glaube auch an letztere Einschätzung junge Frau!

    Möchte hier nicht als der große Aquarell-Fachmann in Erscheinung treten,

    aber meine Erfahrungen in der Zeit wo ich mich mit dem Medium beschäftige

    zeigen eindeutig, dass auch die Zweitmarken der großen Marken absolut
    ausreichend sind für eine "saubere" Arbeit damit.

    Kommt mir vor wie der Vergleich mit den Auto-Nobelmarken. Letztlich ist

    doch entscheidend wer mich wie ans gesteckte Ziel bringt. Manchmal kann

    das auch der kleine Smart anstelle eines übermotorisierten SUV sein.

    Nachdem ich mich nicht als Künstler tituliere ist mir das auch völlig egal, woher

    meine Farben kommen, Hauptsache sie sind lasierend und somit aquarellig.

    Alles andere ist und bleibt für mich zweitrangig - erstrangig dagegen bleibt für

    mich die Wahl des besten Papiers auf dem Martk!


    Ernst

    Malen ist nicht alles im Leben - aber ohne Malen ist alles nichts!

  • Ich springe mal aus dem Bilderthread von @Silvie409 hierhin.

    Da ging es auch um Papiere. Heißgepresst ist schwer zu finden. Ich habe gestern, neben dem von "Arches" ein "Paul Rubens Aquarellpapier Pad" gefunden. Vielleicht kennt es einer der langjährigen Aquareller?

    Einmal editiert, zuletzt von Andchri ()

  • ErnstG

    zeigen eindeutig, dass auch die Zweitmarken der großen Marken absolut
    ausreichend sind für eine "saubere" Arbeit damit.

    dem schliesse ich mich an.

    Aber bei Schmincke gibt es „nur“ 24 Akademie, aber 139 Horadam Farben. Damit muss man dann zwangsläufig zur ersten Marke greifen, wenn man einen bestimmten Farbton haben möchte.

  • Hallo,

    da ich nur einen kleinen Aquarellfarbkasten habe, fehlt mir lila. Nun habe ich schon zig Versuche

    lila = rot und blau (magentarot und cyanblau)

    in den unterschiedlichsten Mischungsverhältnissen hinter mir, aber heraus kommt immer eine schmutzig dunkle Brühe.

    Zuerst habe ich 1:1 gemischt, das geht aber nicht, weil ja im lila viel blau enthalten ist. Dann habe ich immer weniger rot genommen, aber es klappt einfach nicht.

    Was bitte kann ich besser machen um ein schönes leuchtendes lila zu bekommen?


    Einen einzigen Farbtopf bestellen lohnt sich nicht, daher muss vorläufig gemischt werden, bis ich mehr für eine Bestellung zusammen habe.

  • Hallo, was hast Du für Farben? Bei den Billigfarben kann es vorkommen, dass Fremdpigmente dabei sind, die das Schmutzige verursachen. Mische mal das Rot mit weiß. Sollte etwas anderes als helles Pink herauskommen, ist Gelb darin. Beim Blau ebenso vorgehen. Sollte helles Himmelblau werden. Grünstichig ist schlecht. Ausweg: bessere Farbe kaufen, gleich fertig gemischte oder beides.

  • Ich habe die White Night, also keine Billigfarben. Weiß ist leider nicht dabei.

    Klar, lila fertig kaufen ist die einfachste Lösung, aber ich möchte, wie schoin geschrieben, wegen einem Töpfchen Farbe keine extra Bestellung aufgeben und vor Ort kaufen geht nicht.

  • Versuche mal andere Blau- und Rottöne zu mischen. Z.B. Karmin und Ultramarin.


    Weiß geht auch Deckweiß z.B. Gouache oder Schulfarbe, egal was. Kreide mit Wasser.... [doppel-daumen]


    Hallöchen nochmal. Die Whitenights sind russische Farben und evtl. nicht die besten.

    Ich habe mal meine Schmincke Akademie Cyan und Magenta gemischt.

    Eindeutig liegt es an der Pigmentierung Deiner Farben.


  • Art von Pete

    Wenn du Aquarell ausprobieren möchtest, nimm lieber ein paar wenige Farben, aber hochwertige.

    Ich habe welche von Schmincke Akademie und Horadam, Daniel Smith, Rembrandt, Winsor & Newton Professional und Mijello Mission Gold.

    Für den Anfang würden ein kalter und warmer Ton von Blau, Rot und Gelb reichen, um viele Farben selbst zu ermischen. Achte darauf, dass es sich um Farben aus nur einem Pigment handelt.

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