Meinungsaustausch: digitale Kunst = echte Kunst?

  • Dennoch bleibt es Geschmackssache und was für einen "Wert" jemand für sich dem Ergebnis gibt


    Darüber kann man eigentlich gar nicht diskutieren.


    (Ist meine Meinung )

    Liebe Grüsse


    Casjopea


    <3 Jede Zeichnung beginnt mit einem Strich <3


    [malen]Kritik - Lob - Anmerkung - erwünscht - [maler]

  • Eigentlich bezog sich meine Frage auch auf die Technik.[zwinker]


    Selbst wenn es „Geschmackssache“ ist, kann man doch diskutieren und man muss nicht einer Meinung sein.

  • klar ist es möglich zu diskutieren. Aber wenn jemand etwas nicht wertschätzen kann, oder nicht mag, ist eine Diskussion eigentlich zwecklos. Zumindest was Kunst angeht.


    Es würde gegenseitigen Respekt erfordern ... und wenn das fehlt sind alle Kommentare eigentlich sinnlos.

    Liebe Grüsse


    Casjopea


    <3 Jede Zeichnung beginnt mit einem Strich <3


    [malen]Kritik - Lob - Anmerkung - erwünscht - [maler]

  • Ich habe schon einige digitale Sachen gesehen, bei denen ich im Leben nicht gedacht hätte, dass das digital ist. Und einiges Gemaltes, bei dem ich meinen Schmincke-Kasten drauf verwettet hätte, dass es ein Foto ist.

    Ich würde selber vermutlich nie digital zeichnen, weil ich zu dusselig für die Technik bin, reizen würde es mich aber, wenn ich nur ein Tablet zum malen mit mir herumtragen müsste und nicht meinen halben Hausstand [rofl-2]

    Auf der NordArt gab es ja von allem alles und da lernt man, dass man nicht jede Kunst verstehen oder toll finden muss. Wie herrlich sind doch verschiedene Geschmäcker, denn sonst wäre es ziemlich langweilig in Kunst, Musik etc.

  • Eigentlich ist dich egal ob traditionell oder digital das wichtigste ist das der Künstler sich A. Mit dem Medium wohlfühlt

    Und B. Denke ich das digitales arbeiten viel schwieriger oder komplizierter ist. Es hat alles vor und Nachteile. Ich mag es traditionell da ist der Nachtei das man immer mehr will? Papier Stifte usw. Braucht....aber wenn ich Himmelblau  DeGrafo oder trialelmi digitale arbeiten sehe denke ich immer wow und das am Laptop Computer oder Tablett...

    Ich denke jeder muss entscheiden was für ihn das richtige ist. Ich finde beides toll. Kann aber selber mich nicht für digital erwärmen....ich bleibe traditionell ?

  • klar ist es möglich zu diskutieren. Aber wenn jemand etwas nicht wertschätzen kann, oder nicht mag, ist eine Diskussion eigentlich zwecklos. Zumindest was Kunst angeht.


    Es würde gegenseitigen Respekt erfordern ... und wenn das fehlt sind alle Kommentare eigentlich sinnlos.

    Du sagst es: gegenseitiger Respekt! Dazu gehört auch, die Äußerungen Anderer zu respektieren.

    Im Übrigen heißt "nicht ernst nehmen" nicht "kein Respekt". Ich halte mich selber nicht für so wichtig, dass ich meine Meinung nicht ändern könnte, wenn jemand genügend Argumente hat.

  • Interessante Diskussion. Da gehen ja tw ganz schön die Gefühle hoch, welche Form die "richtige" ist.


    Kurz mal ein Denkanstoß: ich mag mal behaupten, dass keiner hier eine analoge Fotoausrüstung besitzt oder vielleicht gar nie besessen hat. Weil es heute völlig normal ist, digitale Fotos aufzunehmen, zu bearbeiten, mit Filtern zu verwursten und sie dann einfach digital in die Welt zu verteilen. Kaum ein Bruchteil landet auf Leinwänden oder klassischem Fotopapier.
    Ich bin eigentlich Fotograf und habe ne dicke DSLR Ausrüstung im Schrank liegen. Die Möglichkeiten, die ich selbst habe, diese Fotos nachzuarbeiten usw usf - zb. sowas simples wie aus Farbe ein s/w zu machen oder dank RAW Datei ein mit s/w Effekt aufgenommenes Foto dann doch in Farbe zu entwickeln - find ich grandios. Das ging früher halt nicht einfach so. S/W Film war halt gesetzt und fertig. Und analoge Bilder digitalisieren war aufwändig, teuer und selten im Hausgebrauch vernünftig im Ergebnis.

    Trotzdem gibt es "Künstler" die ausschliesslich mit dem iPhone "arbeiten" - ja gibt es tatsächlich, die verdienen damit sogar Geld. Ich hab ein iPhone, aber nichts läge mir ferner, als nur damit Bilder aufzunehmen, diese Fotos stellen mich einfach nicht zufrieden. Nette Knipserei, Erinnerungen, wenn die Kamera nicht da ist, ok. Mehr nicht.

    Es gibt aber auch Menschen, die wieder analog arbeiten, weil es eben doch mehr Spass macht, Filme zu entwickeln und nicht gleich zu wissen, wie das Ergebnis ist, wie welcher Film wirkt und welches Papier und was bei welcher Chemie oder Entwicklungszeit herauskommt. Kann nicht jeder, mir fehlt da auch Raum und Geld, um eine analoge Dunkelkammer aufzubauen, aber ich habe mir dieses Jahr zwei analoge Kameras zu meiner Ausrüstung zugekauft. Mal schauen, was daraus wird.

    Analoge Filme werden heutzutage übrigens von Laboren gleich hochwertig gescannt vom Negativ und Nachbestellungen gibts dann davon, keine klassischen Ausbelichtungen mehr. Beide Fotos kann man schlussendlich digital bearbeiten und auf besonderem Papier drucken und vermutlich würde auch kaum einer den Unterschied bemerken.


    Mit andern Worten: streiten bringt nichts. In allen Bereichen gibt es zwei weit voneinander entfernte Enden und die können doch wunderbar nebeneinander existieren.
    Und obwohl ich seit 27 Jahren an Computern sitze und ausprobiere was geht, ich wäre niemals in der Lage, ein digitales Bild zu zeichnen, nicht mal mit nem iPad und dollem Stift und App dabei. Wer das kann, find ich klasse. Ich nutze den Rechner halt für meine Fotos, für Videoschnitt und Audionachbearbeitung - das geht auch ganz wunderbar, ist auch kreativ und manch einer sieht da auch Kunst dahinter.


    Derzeit zeichne ich was, scanne es ein, packe es in eine Mappe und es ward nimmer gesehen, nachdem es auf Facebook gelandet ist (oder wirklich nur auf der Festplatte verstaubt). Da gibt es schon Tage, wo ich hinterfrage, warum ich es überhaupt gezeichnet habe...Digital wäre es ja wenigstens Ressourcen-schonend gewesen.... ;)

  • @DanyS


    Wenn ich ehrlich bin, weiß ich nicht wo Du (und andere User) einen „Streit“ herauslesen.


    Es ist eine kontroverse Diskussion, mehr nicht. Oder können die Menschen heutzutage nicht mehr so diskutieren, dass sie eigene Sicht äussern und die Meinung des Anderen akzeptieren, obwohl sie weiterhin anderer Meinung sind.

    Ich bin eher überrascht, wie schnell manche User äussern, dass man über das Thema XY nicht diskutieren kann.


    Zu Deiner Antwort… ich habe früher analog fotografiert und da habe ich jedes Motiv dreimal überlegt, weil so ein 24er oder 36er Film schnell voll war :))

    Da gab es selten eine Blendenserie oder Helligkeitsserie. Da wurde sehr genau abgewogen, wie der Bildausschnitt bei welcher Helligkeit besonders gut wirkt.


    Mein Mann fotografiert mit einer DSLR und setzt für sich selbst analoge Ansprüche. Motiv, Ausschnitt, Blende, Helligkeit etc wird genau bestimmt und er bearbeitet die Fotos kaum, allenfalls etwas Helligkeit. Das ist seine Art zu fotografieren.


    Nachdem ich die analoge Spiegelreflexkamera gegen eine DSLR eingetauscht habe, wechselte ich auf eine Bridgekamera, dann auf eine Kompaktkamera, jetzt auf´s Smartphone…weil die mir wichtigen Motive von mir gezeichnet werden….ganz normal im Skizzenbuch.


    Mir sind beide Themenbereiche bekannt (analog wie digital) und ich denke, dass beides seinen Reiz, seine Vorteile und seine Nachteile. Wenn man die Stärken und Schwächen eines Mediums kennt, kann man aus einer großen Vielfalt das für sich Richtige wählen.

    Und darüber lässt sich diskutieren vor allem wenn man sich die Argumente des Anderes anhört und dann entscheidet ob und inwiefern man daraus seine eigene Sicht erweitern kann.

  • Da man hier mittlerweile etliche Energie drauf verwendet hat, lieber über "nicht ernst nehmen" zu diskutieren, anstelle über das eigentliche Thema, dann sieht das FÜR MICH PERSÖNLICH nach Streiterei aus, denn mit der Grunddiskussion hats ja auch nix mehr zu tun.
    Das ist halt meine Meinung zu dem, was ich da lese. Tschuldigung, ich geh wohl besser wieder.

  • denn mit der Grunddiskussion hats ja auch nix mehr zu tun.

    Jeder Einzelne kann entscheiden, ob er sich an der Grunddiskussion beteiligen möchte sodass das eigentliche Thema von verschiedenen Seiten angeschaut werden kann.

  • Bei digitalen Werkzeugen begegnet einem ja oft die Sichtweise, dass die alles mehr oder weniger automatisch erstellen würden und der menschliche Beitrag nur im Drücken einiger Knöpfe bestehen würde. Dabei sind das eben Werkzeuge wie alle anderen auch.


    Ich denke, dass man oft dazu neigt, den eigenen Gebrauch von Hilfsmitteln als normal anzusehen und dabei den Anteil anderer an der eigenen Arbeit auszublenden. Die wenigsten traditionellen Maler werden ja heutztage ihre Leinwände selbst weben, ihr Zeichenpapier selbst schöpfen oder ihre Farben selbst anrühren.


    Auch beim analogen Zeichnen und Malen kann man ja Motive abpausen oder auf anderen Wegen übertragen, ohne sie vollkommen freihändig zeichnen zu müssen. Die Möglichkeit, beliebig viele Kopien eines Werkes herzustellen, ist auch nicht ganz neu. Das gibt es bei Plastiken oder Drucken ja auch. Da kann man dieselbe Gussform oder denselben Linolschnitt auch immer wieder verwenden.

  • „Wenn man nichts nettes zu sagen hat, soll man den Mund halten.“ Zitat von Klopfer aus Bambi. Meine Mama sagte dazu auch Reden ist Silber, Schweigen ist Gold.
    was erwartet man, wenn man eine Meinung SO ausdrückt? Hier macht auf jeden Fall der Ton die Musik. Ist doch klar, dass alle getriggert sind. ?

    Hab eben deine Meinung. ??‍♀️
    Man kann übrigens sehr wohl nachweisen, dann man der Urheber ist. Für gewöhnlich hat man noch die Datei des genutzten Programms, die für gewöhnlich kein normales Bildformat hat wegen den Ebenen. Die hat ein Erstellungsdatum. Wenn man genau sucht kann man glaube ich sogar den Ersteller digital entziffern, was es sogar leichter macht. Immerhin kann man ein Original stehlen, wenn man es nicht sicher verwahren lässt.
    das Mal zu dem Thema. Zur Meinung habe ich nichts zu sagen, außer, dass sie unhöflich formuliert ist. Schönen Tag euch noch.

  • Man kann übrigens sehr wohl nachweisen, dann man der Urheber ist. Für gewöhnlich hat man noch die Datei des genutzten Programms, die für gewöhnlich kein normales Bildformat hat wegen den Ebenen. Die hat ein Erstellungsdatum. Wenn man genau sucht kann man glaube ich sogar den Ersteller digital entziffern, was es sogar leichter macht. Immerhin kann man ein Original stehlen, wenn man es nicht sicher verwahren lässt.

    Da hast du vollkommen Recht. Wo geht das beim Analogen Bild? [pfeif]

  • Fingerabdrücke?

    guter Einwand!

    Aber! Wenn es jemand abzeichnet… Wer hat es dann zuerst gezeichnet?


    Ich muss aber auch sagen, dass ich solche Dinge bei der Wahl außen vorlasse. Ich nutze, was Spaß macht und das sind Stifte UND Tablet. Mich hat echt nur die Art und Weise der Meinungsäußerung getriggert.

  • Da hast du vollkommen Recht. Wo geht das beim Analogen Bild? [pfeif]


    So etwas ähnliches geht schon. Als ich noch viel fotografiert habe und auch verkauft, habe ich Papier mit Stanzzeichen genutzt. Es ist zwar etwas aufwendig in jedes Blatt sein eigenes "Wasser"zeichen zu machen, aber ein guter Schutz. Hat man mal in die persönliche Stanze invesstiert, kann man xbeliebig viele Bilder kennzeichnen. Mit ein bißchen Übung bekommt man dann das auch so hin, dass man den Stanzabdruck nur noch spürt, aber nicht mehr sieht.


    Kurz mal ein Denkanstoß: ich mag mal behaupten, dass keiner hier eine analoge Fotoausrüstung besitzt oder vielleicht gar nie besessen hat.

    Eine mutige Behauptung. Ich habe noch eine Canon EOS1 analog im Schrank, mit Objektiven und auch noch eine Leika und etliche andere und sie werden sogar noch genutzt.

  • Da hast du vollkommen Recht. Wo geht das beim Analogen Bild? [pfeif]

    Es geht schon, wie Dipinto erklärte. Das einfachste ist eine Art Doppelbelichtung, wenn man selbst entwickelt und vergrößert.

    [...]

    Man kann übrigens sehr wohl nachweisen, dann man der Urheber ist. Für gewöhnlich hat man noch die Datei des genutzten Programms, die für gewöhnlich kein normales Bildformat hat wegen den Ebenen. Die hat ein Erstellungsdatum. Wenn man genau sucht kann man glaube ich sogar den Ersteller digital entziffern, was es sogar leichter macht. Immerhin kann man ein Original stehlen, wenn man es nicht sicher verwahren lässt. [...]

    Hmm... es ist eine der leichteren Übungen, ein fremdes Bild in etwa Photoshop oder Gimp zu laden, ein paar Bearbeitungsebenen einzufügen und alles als PSD- oder XCF-Datei zu speichern. Vorher trägt man noch seine eigenen Wunschdaten in die Metadaten ein.


    Das Erstellungs- und/oder zu Bearbeitungsdatum manipulieren, ist auch keine Kunst, hier gibt es diverse Progrämmchen, die einem solche Lästigkeiten abnehmen.



    Die eigene Urheberschaft nachzuweisen geht IMHO eigentlich nur über eine zu bezahlende digitale Signatur.

  • Ob Graffiti an der Wand, eine Skulptur aus dem Stein, eine Skizze auf Papier, ein Ölgemälde oder ein digital erstelltes Bild. Alle Kunstwerke haben eines gemeinsam: es stehen immer Menschen dahinter. Menschen mit ihren Ideen, Erfahrungen, Kenntnissen, Fähigkeiten, Techniken, Talenten und Kreativität.

    Um ein Porträt auf dem Computer zu malen braucht man das gleiche Wissen wie auch beim Traditionellen Malen auf dem Papier. Die Techniken sind etwas anders, aber das Wissen bleibt gleich. Regeln für Farbtheorie, Licht, Perspektive, Komposition, Anatomie, Design gelten auch beim digitalen Malen. Auch ein digitaler Künstler muss viel wissen und können. Auch er muss viel arbeiten, üben und probieren.

    Was macht ein auf dem Papier gezeichnetes Bild so wertvoll? Spielt die Qualität des Papiers eine Rolle? Ist ein Porträt auf dem Druckerpapier weniger wertvoll als auf dem Büttenpapier? Und was ist mit dem Künstler selbst? Welche Rolle spielen seine Fertigkeiten und Ideen? Wahrscheinlich keine. Würde er das gleiche Bild digital malen, hätte man es nicht ernst genommen. Als Schlussfolgerung kann man sagen die Kunst soll etwas materielles sein. Ob das so richtig ist?

    UlliArt

    Um etwas zu kritisieren, sollte man sich mit dem Thema gut auskennen. Ein simples „ich habe mit dem PC gearbeitet“ reicht nicht aus um sich ein Urteil über die digitale Malerei zu bilden. Ich habe früher traditionell gezeichnet, sehr viel sogar. Ich kenne beides: Bleistift und Stylus. Genauso wie viele andere digitale Künstler, die in beiden Welten unterwegs sind. Und ich habe richtig viel Respekt von solchen Künstlern wie Frank Frazetta, Gregory Manchess oder Patrick J. Jones. Aber auch digitale Künstler wie z.B. Aaron Griffin, Eytan Zana, Piotr Jablonski genießen die größte Anerkennung.

  • Was macht ein auf dem Papier gezeichnetes Bild so wertvoll? Spielt die Qualität des Papiers eine Rolle? Ist ein Porträt auf dem Druckerpapier weniger wertvoll als auf dem Büttenpapier? Und was ist mit dem Künstler selbst? Welche Rolle spielen seine Fertigkeiten und Ideen? Wahrscheinlich keine. Würde er das gleiche Bild digital malen, hätte man es nicht ernst genommen. Als Schlussfolgerung kann man sagen die Kunst soll etwas materielles sein. Ob das so richtig ist?

    Ein sehr interessanter Aspekt, DeGrafo.

Neueste Artikel

Nightmage
0

Was tut sich im Lexikon?

0
0
0
5