Bitte um Tipps für Haare

@Infinity444 stelle dich doch bitte zuerst bei "Wer bin ich" vor. Das ist hier so üblich und wir können dich willkommen heißen! Zu deinen Fragen wirst du dann auch jede Menge Tipps bekommen. Für das direkte Einstellen von Bildern, muß man eine bestimmte Anzahl von Beiträgen haben, davor kannst du sie mit Link einstellen.

Hallo @Infinity444 den Vorstellthread hat Novize ja schon verlinkt.

Haare kann man wenn man Strähnen hell haben möchte mit allem möglichen Vorträgen. Zb. Einer Prägenadel oder einem Druckbleistift ohne Miene ich hab auch schon eine Gabel genommen,?obwohl ich lieber ohne prägen arbeite und helle Akzente lieber am Ende mit einem Radierstift gestalte. Du musst allerdings darauf achten nicht zu tief zu kratzen sonst ist das Papier hin. Und ich hab es auch erlebt das trotz Prägung kein Effekt da war weil das Papier nicht so gut war... Das beste ist du nimmst ein leeres Blatt und probierst es Mal aus. Denn einmal eingeritzt bekommst du es nicht rückgängig gemacht üben ist hier die Devise?

Solche Prägenadeln habe ich auch, allerdings noch nie für Haare verwendet, nur für Schnurrhaare bei Katzen, aber das geht bestimmt.

Alternativ kann man auch mit einem Skalpell oder Keramikmesser hinterher Farbe vorsichtig rauskratzen (das hab ich schon gemacht, hatte da aber sehr glattes 250 g Papier, weiß nicht, ob das auch auf strukturierterem Papier funktioniert).

Bei dunklen Haare, wo man nur so die glänzenden Lichtstellen hell lässt, fand ich das Video von Silvie Mahdal "How to draw hair" sehr hilfreich, sie hat dann neben dem Freilassen auch nur einen feinen Radiergummui genutzt.

Haare sind das, was ich mit am liebsten zeichne

Es kommt natürlich auch immer darauf an, mit was für einem Medium du am liebsten malst. Bei Bleistiftzeichnungen fange ich z.B. schon ziemlich schnell mit den Details (also einzelne Strähnen rausarbeiten) an, während ich bei Aquarell erstmal eine ganz grobe Fläche für die Haare festlege, sie dann in einem Haupt-Farbton einfärbe und dann Schritt für Schritt verschiedene Farbtöne darüber lege und ganz zum Schluss zeichne ich mit einem feinen Pinsel noch die obersten Haare ein.

Zuallerst - und das gilt bei allen Medien - ist es wichtig dass du dir genau anschaust, wie die Haare überhaupt fallen. Also von welchem Punkt am Kopf aus fällt das Haar herunter? Bzw. ist es hochgegeelt? Nur wenn man weiß, wo es "herkommt" kann man den richtigen Schwung in das Haar zeichnen und es somit lebendiger aussehen lassen.
Es ist auch immer hilfreich wenn man sich klar macht, das Haare oftmals in Stufen geschnitten sind und daher nicht alles von den unteren Haaren zu sehen ist sondern verdeckt wird (wenn wir von einer ganz normalen, nicht auftoupierten oder sonst wie gestylten Frisur ausehen).
Und egal ob du jetzt eine ganz einfache Frisur zeichnest, die Haare offen sind oder geflochten etc.: es ist immer gut, wenn man am Ende noch ein paar "stry hairs", also Haare die einfach abstehen, dazumalt. Denn keine Frisur ist perfekt und es hängen immer mal ein paar einzelne Haare aus einer Frisur heraus. wenn man diese Häarchen mit malt, sieht es gleich noch viel lebendiger aus.

Für Tierhaare gilt im Grunde das selbe. Aber ich zeichne meine Tiere am liebsten digital (z.B. mein Profilbild) und da nutze ich einfach einen sehr praktischen Pinsel, der bereits solche "Zacken" malt und mit etwas Bearbeitung und herumradieren sieht es dann relativ schnell nach Fell (oder Federn) aus. Ansonsten gilt auch da: Eine Grundfarbe auftragen (die hellste) und von dort aus dann hin zu den dunkleren Stellen arbeiten und mit jeder Schicht etwas feiner mit dem Pinsel werden.

Ist natürlich keine Meisterlösung, aber zumindest für mich funktioniert es gut.

Oh das kenne ich, ich habe mich z.B. auch ewig davor gescheut, mit Wasserfarben zu malen weil es mir so schwer erschien. Aber wenn man sich dann wirklich mal dahinter klemmt und nicht nach den ersten 2 Bildern schon wieder aufgibt kann man schnell bessere Ergebnisse erzielen
Am besten ist es (gerade bei Haaren) mit ganz einfachen, grundlegenen Strukturen anzufangen. Also nicht gleich eine Föhnfrisur oder eine Hochsteckfrisur malen, sondern einfach nur glatt herunterfallende Haare. Wenn man das halbwegs gut kann, kann man sich an einen Pferdeschwanz versuchen.