Zeichenmarathon 2022 - Schneewittchen
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Schneewittchen von den Gebrüder Grimm
interpretiert und ohne Vorlage gezeichnet von der wuseligen Wölfin
mit Caran D'Ache Luminance auf Castle Arts Bristol Board Paper Sketchpad A5
... Karotten,
so schwarz wie Kohlestückchen.
Und schwupps, so sind sie entstanden: die sieben Zwerge, die Schneewittchen Obhut gewähren.
Wuselwolf ich finde deine Interpretation der Hammer! Ich bin schon richtig auf die nächsten Märchen von dir gespannt.
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Sehr schön umgesetzt. Die Idee mit den 7 Schneemännern ist Klasse.
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Ich freue mich sehr, dass euch meine Bildinterpretation so zusagt.
Ich habe auch noch eine von mir geschriebene Story gefunden, die damaaaals (vor ca. 20 Jahren) mit der Märchenadaption zum Rotkäppchen entstanden ist.
Aufgrund des Alters haben auch hier sämtliche enthaltenen Fehler Bestandschutz:
"Ach, ist sie nicht traumhaft schön?" Die Frau legte ihren Kopf zurück aufs Kissen. Sie fühlte sich schwach, aber war doch so glücklich. Hatte sie doch soeben eine lang ersehnte Tochter geboren.
Ihr Ehemann hielt das Baby, in ein weißes Laken gewickelt, auf dem Arm. "Du sollst Aileen heißen.", lächelte er sie an.
Aber entweder war das neu geborene Mädchen mit dem Namen nicht einverstanden oder ihr war es nicht geheuer, dass ein solch großes vollbärtiges Wesen sie festhielt. Dann wollte sie doch lieber in die Arme ihrer Mutter.
Diese starrte auch ganz erschreckt auf die Kleine und blickte entgeistert ihren Mann auf. Die Geburt hatte sie stark mitgenommen, doch nun schlug sie die weiß bezogene Bettdecke zur Seite und setzte sich sprunghaft auf. "Du kannst sie doch nicht Aileen nennen! Aileen, wie das klingt...", fuhr sie ihren Mann an. "Schau doch, wie schönes schwarzes Haar sie hat. Wie voll und rot ihre Lippen sind. Wie helle und strahlende Haut sie hat."
"Dein Name soll Schneewittchen sein.", flüsterte sie ihrer Tochter ins Ohr und streichelte ihre Wange. Die Berührung und der süße Klang der lieblichen Stimme ließen das schreiende Mädchen verstummen. Die Frau hob ihren Kopf und blickte ihren Mann an. Dieser liebeswerte und doch bestimmende Blick duldete keinen Widerspruch.
Der Mann seufzte und fügte sich seinem Schicksal. "Gut, also Schneewittchen."
"So, nun aber raus hier.", ordnete die Krankenschwester an, die an der Tür gewartet hatte. "Ihre Frau braucht Ruhe." Sie nahm den Säugling aus den Armen des Vaters und schob diesen sanft, aber bestimmt, aus dem Krankenzimmer.
Einen letzten Blick konnte er auf seine Frau und seine Tochter werfen, ehe ihm die Tür vor der Nase geschlossen wurde.
16 Jahre später ward aus dem süßen kleinen Mädchen ein Teenager geworden, der gern erwachsen, aber um Himmels Willen nicht so spießig wie Erwachsene sein wollte. Schneewittchen war zu einem auffälligen Teeny herangereift. Allzu groß war sie nicht und sehr schlank. Normalerweise wäre solch eine Figur nicht besonders aufgefallen, so aber nicht Schneewittchen.
Sie trug am Liebsten sehr enge, sehr knappe und sehr bunte Kleidung. Ein fast zu kurzer Minirock aus Jeansstoff, einen neonfarbigen Nietengürtel, der fast ebenso breit war wie der Rock, ein bauchfreies und tief ausgeschnittenes leuchtendbuntes Top, Lederstiefel bis zu den Knien und darunter bunte geringelte Strümpfe bis weit über die Knie. Bei weniger warmen Wetter ergänzte ein knöchellanger Ledermantel ihr Outfit. Was sie nicht mochte, war Schmuck und Schminke aller Art. Aber Haarfarbe mochte sie dagegen über alles. Zur Zeit trug sie ihr beinahe hüftlanges Haar blond mit orangenen Strähnen.
Übrigens, wer hätte es auch anders gedacht, mochte sie ihren Namen überhaupt nicht leiden. Wer es nur wagte sie Schneewittchen zu nennen, wurde zum Opfer ihres tödlichen Blickes. Natürlich konnte sie nicht wirklich damit töten, doch wurde schon dank ihres alles durchbohrendes Blickes so manch aufmüpfiger Kerl zu einer gefügig und schnell flüchtenden Person. Da sie ihren Namen aber nicht einfach ablegen konnte, woran auch ihre Mutter Schuld war, nannte sie sich einfach nur Snow.
"Weiß wie Schnee, schwarz wie Ebenholz, rot wie Blut... pah, welch blöder Spruch." Sie blätterte gerade in einem alten Fotoalbum, das ihre Mutter aufgrund ihrer Geburt angelegt hatte und diesen Spruch hatte sie unter das erste Babyfoto geschrieben.
Unten im Wohnzimmer hörte sie ihre Eltern streiten. Es ging sicher wieder um sie, da machte sie sich nichts vor. Ihr war es aber egal, was ihre Eltern von ihr hielten. Immerhin wollten sie doch eine Tochter und bitte schön, sie hatten eine. Das hatten sie nun davon, dass sie sich mit ihren 7 Söhnen nicht hatten zufrieden geben können. Sollten ihre Eltern über sie doch denken was sie wollten, Hauptsache sie hatte hier oben ihr eigenes Zimmer.
Einige ihrer Brüder wohnten schon nicht mehr im Haus. Sie waren nun erwachsen und genauso spießig wie ihre Eltern. Die jüngsten Brüder, Drillinge, und einer des Zwillingspärchen lebten mit hier, aufgeteilt in vier kleine Zimmer im Obergeschoss. Doof waren sie nach Ansicht von Snow alle, aber am Doofsten war ja wohl die Tatsache, dass sie sich mit ihnen auch noch ein Badezimmer zu teilen hatte.
Mit der Schule war Snow gerade fertig und hatte ihre Prüfungen mit Ach und Krach bestanden. Es war schon ungerecht, dass sie ausgerechnet in Biologie zur mündlichen Prüfung gehen musste. Und dann auch ein Thema, wobei es sich nur um Tiere handelte. Es war ihr doch schnurz piep egal, wie die Verdauung einer Kuh funktionierte oder wo Pinguine am Häufigsten auftreten. Mit Tieren konnte sie nichts anfangen und schob auch den Familienhund nur zur Tür hinaus, wenn sie dran war, mit ihm Gassi zu gehen.
Sie freute sich schon, endlich hier raus zu kommen. Mit einem bestandenen Schulabschluss hatten ihr ihre Eltern einen zweiwöchigen Urlaub im Ausland versprochen. Wie froh sie war, den ganzen Familienunsinn für ein paar Tage entgehen zu können. Ihr war es somit auch relativ egal, wohin es ging. Hauptsache sie konnte von hier weg, wo ihr Alles und Jeder total auf den Nerv ging.
Nach einem mehrstündigen Flug und einer anschließend langweiligen Fahrt in einem muffigen Taxi, stand sie schlussendlich vor einem Bauernhaus.
"Ach du heiliger Strohsack." Snow ließ ihre Tasche aus dem Kofferraum des Taxis auf den staubtrockenen Boden fallen, auf dem sie jetzt stand. Vor ihr befand das einzige Haus, was es hier im Umkreis von vielen Meilen geben sollte. Hier nun sollte sie die nächsten zwei Wochen verbringen. Mitten im Nirgendwo und mitten unter vielen vielen... Tieren.
"Mist!", sagte sie zu sich selbst, blickte dem wegfahrenden Taxi nach, stob mit einem Fußtritt eine Staubwolke auf, nahm ihre Tasche und stiefelte der Haustür entgegen. Sie war sauer auf ihre Eltern. Wieso hatten sie sie hierher gesteckt? Und sie war sauer auf sich. Wieso war es ihr egal gewesen als ihre Eltern den Urlaubsplatz ausgesucht hatten? Das hatte sie nun davon. Zwei lange und sicher sehr langweilige Wochen.
Nachdem sie den altertümlichen Türklopfer betätigt hatte, tat sich vor erst gar nichts. Sie nahm noch einmal den Ring in die Hand, der im Maul eines antiken Löwenkopfes hing, und schlug ihn abermals gegen die Holztür.
"Hoppla." Snow spähte durch die entstandene Lücke, die sich aufgetan hatte, als durch den Schlag die Tür aufgesprungen war. "Hallo?!", rief sie laut in das Haus hinein und stieß die Tür ganz auf. "Jemand zu Hause?"
"Oh... Hallo.... Ist heute etwa schon heute? Ach herrje, ja, es ist schon heute.... Du musst Schneewittchen sein. Willkommen.... Tut mir leid, aber ich habe alle Hände voll zu tun. Ich war gar nicht darauf gefasst, dass schon heute ist.... Bist du gut hergekommen? Hast du Hunger? Bist du müde von der Reise?... In der Küche kannst du dich bedienen. Im Obergeschoss, hinten links ist dein Zimmer.... Frag Anna, wenn du fragen hast.... Meine Güte, wo nur ist denn wieder die Zeit hin?" Die Stimme gehörte einer kleinen pummeligen Frau, die von irgendwo hinten herausgestürmt kam, Snow voll redete, an ihr vorbeilief und im nahen Stallgebäude verschwand.
Snow konnte nur noch hinterher gucken. Die Frau gab ihr gar keine Chance zu antworten. Deshalb rief sie ihr hinterher: "Ich heiße SNOW!", wohl wissend, dass ihre Worte an deren Ohren nicht mehr dringen konnten.
Sie zuckte mit den Schulter, ging ins Haus hinein und lief zur Treppe. Dabei kam sie an mehreren offenen Türen vorbei. Eine davon schien zur Küche gehören. Zumindest wenn sie den Anblick von sich stapelnden Geschirr, massenweise Töpfen und vielen Konservendosen richtig deutete. Nein, also Hunger hatte sie nun nicht mehr.
Snow betrat die einfache Treppe. Bei jedem ihrer Schritte knarrten die hölzernen Stufen und schienen sich über das zu tragende Gewicht zu beschweren. Hinten links sollte ihr Zimmer sein, also öffnete sie die Tür. "Wieso nur habe ich so was befürchtet?", stöhnte sie als sie in das ihr zugewiesene Zimmer trat.
Das ganze Zimmer erstrahlte in sonnengelb. Rechts und links an den Wänden galoppierten Pferde auf Postern. Neben der Tür stand ein mit Schnitzereien verzierten Kleiderschrank. Das Bett stand genau unter dem Fenster, gegenüber der Tür. Ein Schreibtisch mit dem passenden Stuhl davor, ergänzte die altbäuerliche Einrichtung. Snow schmiss ihre Tasche aufs Bett, dessen Federn genauso lautstark gegen die Behandlung protestierten wie die Treppe vorhin, und verließ den kleinen Raum.
"Schön, hier wäre ich also im chaotischen Wahnsinn?!", sinnierte sie und fragte sich im Stillen, wo denn das Bad in diesem irren Haus sei.
Sie lauschte einer hellen Stimme, die von der anderer Seite des Flures herzukommen schien. So leise, wie es in diesem Haus eben ging, lief sie zum Ursprung. Wie auch unten, standen hier ebenso alle Türen sperrangelweit offen.
"Spieglein, Spieglein, an der Wand. Wer ist die Schönste im ganzen Land?", sang eine Mädchenstimme vor sich hin. Snow lauschte und blieb am Türrahmen gelehnt stehen, wo sie das Mädchen beobachten konnte, ohne selbst gesehen zu werden. "Also Spieglein, wer ist nun die Schönste?" Das Mädchen schnitt ihrem Spiegelbild Grimassen.
"Ihr seit es, liebe Anna. Doch Snow hinter Euch ist noch viel, viel schöner als Ihr.", sang Snow geheimnisvoll zurück. Sie hoffte zumindest, dass dies Anna war.
Genau sie war es auch, die sich erschrocken umdrehte und die Fremde musterte. Beide waren etwa gleich groß und gleich alt, doch im Gegensatz zu Snow, sah Anna in ihrer grauen Reithose und dem ausgewaschenem rotem Pulli aus wie eine graue Maus. Doch sie lächelte und ihre braunen Augen, die unter dem dunklem Pony hervorschauten, sahen Snow freundlich entgegen.
"Hi, ich bin Anna... Ach, das weißt du ja schon. Und du musst Schnee... ähm, Snow sein." Anna reichte ihr die Hand und hieß sie willkommen. "Sag mal, reitest du? Willst du mitkommen? Ich habe mein Pferd schon gesattelt und wollte nur noch meine Kappe holen.... Hast du eine eigene Reitkappe mit oder soll ich dir noch eine passende suchen?" "Ich reite nicht..." "Oh, schade. Aber ich muss jetzt wirklich los. Bingo rennt mir sonst noch die Box ein." Anna schnappte sich ihre Kappe, die mit dem Kinnriemen an einer Kante des großen Spiegels hing, und rannte an Snow vorbei die Treppe hinunter. "Bis später!"
Schon wieder war Snow allein. Sie trat einfach in das fremde Zimmer und stellte sich vor den Spiegel: "So, Spiegel, nun sag mir doch bitte mal was ich hier zwei Wochen lang machen soll?" Sie unterzog ihrem Spiegelbild eine genaue Prüfung, streckte die Zunge hinaus und ging nach unten.
Dort entdeckte sie auch das Bad und spazierte letztendlich doch in die Küche. Irgendwas Essbares ließ sich auch auftreiben, was nicht aus Fertigportionen für die Mikrowelle bestand. Eine kleine Flasche Mineralwasser nahm sie mit, als sie die Küche verließ und durch die Haustür nach draußen trat.
Da sie eh nichts besseres zu tun hatte, schaute sie sich dieses Grundstück genauer an. Das zweistöckige Wohnhaus aus Backstein bildete das Zentrum des Hofes. Daneben lag ein lang gestrecktes Stallgebäude und eine ziemlich morsche Scheune. Rundherum waren Wiesen eingezäunt. Alles andere bestand aus Kies und Staub.
Annas Mutter lief gerade quer über den Hof und verschwand im Laufschritt und ziemlich gestresst wirkend durch die Hintertür im Haus. Snow versuchte aus Langeweile herauszufinden, wie viele Tiere es hier gab. Sie war erstaunt, weil der Bestand doch sehr seltsam gewählt wurden war.
Es gab zwei Pferde hier, wobei nur eines auf der Weide stand und Anna das zweite ritt. Ein alter drahthaariger Wachhund lag verschlafen unter dem Stalldach, den Schatten genießend. In einem Hasengehege knabberten fünf dicke Kaninchen am Heu. Hinter dem Stall befand sich ein Auslauf für die sieben weißen Hühner. Im Stall selbst lagen sechs Milchkühe wiederkäuend im Stroh und drei Schweine teilten sich eine geräumige Box. Die Zahl Vier war auch bald gefunden, denn genauso viele Katzen lungerten hier herum und dezimierten den Mäuseanteil.
Als sie ihren Rundgang beendet hatte, ging Snow in die karge Wildnis hinaus. Sie nahm an, dass dies hier nicht mehr zu dieser verrückten Ranch gehörte. Viel gab es auch nicht zu sehen. Auf diesen Boden wuchs kaum etwas. Sie lief eine ganze Weile einfach gerade aus. Die Silhouette von Bergen hatte sie schon vom Haus aus gesehen. Als sie aber den ersten Felsen umrundete, bemerkte sie erst wie weit sie gelaufen war. Sie suchte sich einen schattigen Platz zwischen den Felsen, machte es sich gemütlich, so weit dies auf hartem Stein möglich war, und trank etwas von ihrem Wasser. Sie lehnte sich zurück, schaute in den wolkenlosen blauen Himmel und schloss seufzend die Augen.... zwei Wochen...
"Eins... zwei... drei... vier... fünf... sechs... sieben...", ertönte es aus den Felsen heraus. "Acht...", krakelte eine letzte Stimme.
"Acht? Wie oft soll ich es dir noch sagen: Du gehörst nicht zu uns. Wir sind nur sieben!", brüllte der Bär, so dass es durch das ganze Gebirge schallte. Er war der erste aus der lustig anzusehenden Reihe und blieb stehen um den unerwünschten Zugang strafend anzublicken.
Doch dies löste eine ungewollte Kettenreaktion. Die kleine Maus ganz hinten bemerkte zu spät, dass der Bär stehen geblieben war und stieß an seinen Vordermann, einen auf zwei Beinen stehenden Hasen. Dieser wiederum geriet durch den Schubs aus dem Gleichgewicht und fiel auf den langen Schwanz des Fuchses. Er japste vor Schmerz auf und warf sich nach vorn. Doch stand ihm das Wildschwein im Weg, das durch seinen unfreiwilligen Schritt seine Hauer in das Hinterteil des Rehs stieß. Das Reh erwiderte die unerwartete Brutalität seiner Freundes mit einem Ausschlagen der Hinterbeine. Dabei schlug sein nach vorne geworfener Kopf gegen die Hinterhand des Hirsches und dieser fuhr vor Schreck mit seinem Geweih durch den Pelz des Bären. Alles kullerte durcheinander.
Von oben beobachtete der Rabe die ganze Aktion hämisch lachend. "ACHT!", rief er erneut.
Ein wirres Durcheinander aus Gliedmaßen entknotete sich langsam und die Tiere wichen voneinander ab.
"Na warte, wenn ich dich erwische!", drohte der Bär und fuchtelte mit seiner Pranke in die Luft.
Der Rabe flog kichernd davon.
"Was für ein wirrer Traum.", dachte Snow. Sie war zwischen den Felsen eingeschlafen und rieb sich kräftig die Augen.
Ihr Blick glitt Richtung Sonne. So langsam sollte sie zurück gehen, wenn sie nicht im Dunkeln hier herumirren wollte. Sie befreite sich aus ihrer doch relativ unbequemen Lage und griff nach ihrer Wasserflasche. Doch statt der Flasche erfassten ihre suchenden Finger eine Feder. Sie schaute sich den Gegenstand an. Ihre Gedanken griffen nach den Traum und ihre Hände nach der glänzend schwarzen Feder, die neben der Flasche am Boden lag.
"Na so was." Irgendwie fasziniert von dieser Feder, nahm sie diese mit und machte sich auf den Weg an den Ort, an dem sie immer noch zwei Wochen zubringen sollte.
Dort fragte sie während des Abendessens, das übrigens aus Bohnen aus der Dose bestand, ob es hier Rehe, Hirsche oder Wildschweine gebe.
"Nein, das sind europäische Tiere. Die würden hier gar nichts finden um zu überleben. Wenn du Glück hast siehst du vielleicht ein paar Gazellen oder Hyänen.", erklärte ihr Anna. Sie war auch eben erst von ihrem Ausritt zurückgekehrt.
Ihre Mutter schien wohl immer noch nicht mit der Arbeit fertig zu sein, aus was auch immer diese bestehen möge. Snow konnte sich nicht erklären, was hier den ganzen Tag so aufhalten sollte, dass sie wie gehetzt durch die Gegend rennt.
"Sag mal, was macht deine Mutter eigentlich den ganzen Tag?", fragte sie deshalb.
Anna hielt im Kauen inne und sprach mit vollem Mund: "Die Ranch verwalten. Zu etwas anderem bleibt da keine Zeit."
"Aha.", kam es einsilbig von Snow zurück ehe sie sich wieder ihren Bohnen zuwandte. Schlauer war sie jetzt war nicht, aber ihr sollte es egal sein, was fremde Leute den ganzen Tag machten.
Nach den Essen stieg sie hoch in ihr Zimmer, legte die Rabenfeder aufs Fensterbrett und schmiss sich ins Bett. Die Reise hatte sie doch mehr geschlaucht, als sie zugeben mochte. So ein langer Flug mitten in der Nacht, kein Schlaf, die holprige Taxifahrt und der für sie ungewöhnlich lange Spaziergang forderten ihren Tribut und sie schlief gleich darauf ein.
Am nächsten Morgen wachte sie erst spät auf. Von Anna oder ihrer Mutter war nirgends etwas zu sehen, deshalb suchte sich selbst etwas zum Frühstück aus der Küche. Mit einem Honigtoast bewaffnet, verließ sie das Haus. Sie setzte sich draußen auf die einst weiße Bank und aß.
In dem Augenblick kam ein Wagen unter dem Schild hervor gefahren, das den Namen der Ranch verriet. Es war ein Postfahrer, der ausstieg und einen Brief für Anna daließ. Snow nahm ihn entgegen und legte ihn auf die Kommode im Flur. Dabei fiel ihr Blick auf eine Kiste voller leerer Flaschen, die hinter der Tür stand.
Mit Schrecken musste sie feststellen, dass sie ja ihre eigene gestern zwischen den Felsen liegen gelassen hatte. Sie war keine Umweltsünderin und wollte dies auch hier nicht sein. So beschloss sie erneut zu den Bergen zu laufen und ihre Flasche aufzusammeln. Sie besorgte sich aus der Küche gleich noch was zu essen zum Mitnehmen, denn sie würde wahrscheinlich wieder den ganzen Tag dort verbringen.
Als sie sich auf den Weg machte, fiel ihr Blick auf die leere Pferdekoppel. Eigentlich wäre es ja bequemer und schneller, auf einen Pferd zu den Bergen zu reiten.
"Ach Snow, kannst du den Hund mitnehmen, wenn du spazieren gehst? Wäre echt lieb von dir.", fragte Annas Mutter, die mit einer Schubkarre voll Mist aus dem Stall kam. Der Hund lief an ihrer Seite und mit einem Wink der Frau trabte er zu dem Mädchen hin und sah zu ihr hoch.
"Ich bin aber recht lange unterwegs.", sagte Snow und wollte sich herauswinden. Sie hatte wirklich keine Lust einen räudigen Hund mit zu nehmen. Anderseits wollte sie aber nicht gleich nein sagen, denn irgendwie gefiel es ihr hier doch und sie wollte niemanden gegen sich haben.
"Ach, das macht nichts. Dem tut das mal ganz gut.", sagte sie. "Sein Name ist übrigens Prinz... Danke." Damit wendete sich die kleine Frau wieder ihrer Schubkarre zu.
"Aber wage es dir ja nicht mir abzuhauen.", drohte Snow dem Hund und lief los. Prinz folgte ihr treu und blieb den Rest des Weges an ihrer Seite.
Die beiden erreichten ohne Zwischenfälle die Bergausläufer des Gebirges. Snow trat zwischen die Felsen, die ihr von gestern bekannt vorkamen. Sie suchte den Boden nach der leeren durchsichtigen Plastikflasche ab.
"Wenn ich dich schon mitschleppen muss, kannst du mir wenigstens auch helfen.", sagte Snow in Richtung des großen Hundes.
Als ob Prinz es verstanden hatte, wandte sich der Hund von ihr ab, senkte die graumelierte Schnauze zum Boden und fing an zu schnüffeln. Er umrundete einige Felsen und verschwand schließlich aus Snows Blickfeld.
"Prinz!", rief sie. "Verdammter Köter, komm sofort her!... Ich warne dich."
Zweimal bellte es dunkel auf. Snow richtete sich nach der Stimme des Hundes und lief ihm hinterher. Sie hatte ja wohl kaum eine andere Wahl, wenn sie Prinz wieder mit zurückbringen wolle.
Sie sah den Hund weiter hinten zwischen hohen Felsen verschwinden und rannte ihm nach. Plötzlich befand sie sich in einer Höhle wieder. Der klare blaue Himmel war verschwunden, stattdessen starrte sie eine graue Felsdecke von oben an. Doch Snow hatte keine Zeit sich genauer umzuschauen. Sie musste den Hund erreichen bevor er noch tiefer hineinlaufen konnte. Sie hatte wirklich keine Lust, sich hier drinnen zu verlaufen.
Doch Prinz war immer eine Idee schneller als sie. Sie war schon ziemlich ausgelaugt und wunderte sich woher dieser alte Herr seine Energie nahm. Snow war gerade sehr froh, dass sie keine Schuhe mit hohen Absätzen mochte. Bei den Steinen hätte sie sich schon längst einen Knöchel verstaucht.
Plötzlich stoppte Prinz und auch Snow kam schlitternd im breiten Felsengang zum Stehen. Sie wollte dem Hund gerade am Halsband packen, als sie einen Blick die Höhle warf, die sich vor ihr auftat. Sie vergaß völlig, was sie eben machen wollte.
Ihre Augen wanderten die Wände entlang. Der graue Fels war verziert mit eingemeißelten Figuren. Sie musste genauer wissen, was es darauf zu sehen gab und trat in die Höhle hinein. Ohne Mühe machte sie die sieben Tiere aus, die eines der Bilder darstellte. Nacheinander waren sie aufgereiht, der Größe nach geordnet: Bär, Hirsch, Reh, Wildschwein, Fuchs, Hase und Maus.
Snow wusste nicht was sie davon zu halten hatte und trat an ein anderes Bild heran. Dort waren sie wieder. Genau die selben sieben Tiere. Sie lagen diesmal, in einem Kreis angeordnet. Snow wusste, was sie auf den anderen Bilder vorfinden würde. Ohne sie anzuschauen, war ihr klar, dass es hier kein Bild gab, wo nicht ein Bär, ein Hirsch, ein Reh, ein Wildschwein, ein Fuchs, ein Hase und eine Maus zu finden sei.
Was war das hier für ein Ort? Was hatten diese Tiere hier zu suchen, deren Heimat ganz wo anders war? Der Traum kam Snow in den Sinn, den sie gestern gehabt hatte. Der Traum mit eben diesen Tieren.
Erst jetzt bemerkte Snow, dass sie hier keinerlei Schwierigkeit hatte, selbst Kleinigkeiten zu erkennen. Sicher, ihre Augen gewöhnten sich an die Dunkelheit, aber so gut konnte sie selbst in einem U-Bahn-Tunnel nicht sehen, wie hier. Woher kam also die Helligkeit?
Snow blickte zur Decke hinauf. Über ihr türmten sie die Felsen. Für ein flüchtiges Auge schaute es aus, als ob dies eine natürliche und unordentliche Anordnung wäre. Doch für einen geübten Blick ergab sich aus dem Steinchaos ein Muster, dass sich über die ganze Höhlendecke entlang zog und sich in regelmäßigen Abständen wiederholte.
Genau in der Mitte hing eine Art Lampe von der Decke herab. Sie hatte die Farbe der Sonne und war auch genauso rund. Sie strahlte von innen heraus und erhellte gleichmäßig die gesamte Höhle. Diese Kugel war groß, mindestens eineinhalb Meter im Durchmesser, schätzte Snow. Nur wusste sie nicht, woher diese kleine Sonne ihre Energie zum Leuchten bekam. Beinhalteten die Felsen einen Stoff, der diese Kugel zum Leuchten brachte? Doch wie gelangte dann dieser Stoff in die Lampe, die doch nur an einem dünnen Seil von der Decke herabhing?
Ihr war es aber eigentlich egal, warum diese Kugel leuchtete. Sie tat es und damit basta. Viel interessanter fand Snow den runden Tisch, der genau unter der Lampe stand. Es war ein einfacher Tisch aus Holz, genauso rund wie die Lampe, aber um ein vielfaches größer. Stühle schien es keine zu geben. Zumindest keine, die um den Tisch herumstanden.
Doch es war eindeutig auszumachen, dass dieser Tisch für sieben Leute gedeckt war. Es gab Teller und Schüsseln in sieben verschiedenen Arten. Auf jedem lag eine andere Speise und jedes war im gleichen Abstand zum nächsten reihum an der Tischkante aufgestellt. Genauso verhielt es sich mit den Bechern und anderen Trinkgefäßen. Jedes hatte seine Ordnung.
Snow trat langsam um den Tisch herum. Genau vor ihr war ein winzig kleiner Teller, auf dem sich ein kleiner Berg Getreidekörner befand. Der nächste Teller war schon um einiges größer und mit Salatblättern und Karotten gefüllt. Immer größer wurden die Teller und auch höher, damit die Esswaren nicht über den Rand purzeln konnten. Der dritte Teller enthielt etwas ähnliches wie Brot und Streifen von Fleisch, während der Vierte und Fünfte mit irgendetwas Keksartigem gefüllt waren, dass aussah wie aus gepresstem Heu und Stroh hergestellt. Die beiden Teller waren zwar gleich gefüllt, doch war der eine größer als der andere und ähnelte mehr einer Schüssel. Der Sechste war nun wirklich eine Schüssel und enthielt Wurzeln, Eicheln und etwas, was Snow nicht identifizieren konnte. Die siebente und letzte Schüssel war viel größer als die sechste und enthielt einen ganzen Berg voll von Fleischstreifen, Beeren und Früchten. An dieser grenzte wieder der klitzekleine Teller mit den Körnern. Bei jedem Teller stand entsprechend der Größe ein passender Becher mit Wasser. Der größte hatte die Form eines Eimers und der Kleinste die eines Fingerhutes.
Snow umrundete noch einmal den Tisch und nahm sich eine schmale Karotte von dem zweitkleinsten Teller. Mit drei Bissen hatte sie die kleine rote Mohrrübe verputzt und trank hinterher einen kleinen Schluck von dem Wasser des fünften Bechers, der ihr am angenehmsten zu handhaben war. Noch einen halben Apfel nahm sie in die Hand und einige der wilden Himbeeren aß sie aus der größten Schüssel und ihr Hunger war vorerst gestillt. Sie dachte an ihr Lunchpaket, was sie mitgebracht hatte und legte dies auf den Tisch um ein bestrichenes Wurstbrot für Prinz herauszusuchen. Sie schmiss es ihm zu, das dieser mit dem Maul in der Luft fang und hinunterschlang. Sie war nicht schnell genug um zu verhindern, dass der Hund zusätzlich aus der letzten Schüssel einen Fleischstreifen stibitzte.
Sie zuckte mit den Schultern und schob die Schüssel nur etwas weiter zur Tischmitte, so dass Prinz nicht mehr rankam. Danach schaute sie sich weiter um und entdeckte ganz hinten eine Schlafnische. Die Betten standen nebeneinander. Ein ganz kleines, wo noch nicht einmal eine Puppe hineingepasst hätte, stand ganz außen. Die nächsten wurden von Bett zu Bett größer. Das letzte war so riesig, dass Snow schon alleine von der Länge zweimal hineingepasst hätte, von der Breite ganz zu schweigen. Diese Betten hatten aber weder Kissen noch Decke, sondern waren ganz und gar mit Zweigen, trockenen Gras und Laub ausgelegt.
Ihr Interesse wurde erneut durch ein Sammelsurium aus allerlei Kleinkram geweckt. Neben dem größtem Bett stand ein großer geflochtener Korb und Snow kniete sich nieder. Sie fischte mit einer Hand einen seltsam geformten Kamm aus dem Krimskrams. Sie drehte ihn zwischen den Finger und steckte ihn sich mit den 3 Zinken voran in ihr Haar.
"Aua...", schnell zog sie das spitze silberne Teil wieder hinaus. Eine der Zacken war schon längst nicht mehr ganz und hatte eine scharfe Kante, die auf ihrer Kopfhaut gekratzt hatte.
"Ach Prinz, gib das sofort wieder her.", schimpfte Snow mit dem Hund, der sich ebenfalls an der Suche in dem Korb beteiligt und einen funkelnden dünnen Gürtel mit dem Maul herausgezogen hatte. Sie hielt ihn ihre Hand unter die Schnauze und Prinz ließ seinen Fund auf ihre Handfläche fallen.
"Hm, schaut gar nicht mal so übel aus.", bemerkte sie und stand auf. Sie schlang sich den Gürtel um die Hüften und versuchte ihn zu schließen. "Uff, aber viel zu eng."
Snow schmiss den Gürtel zurück in den Korb und lief wieder zurück an den Betten entlang. Sie dachte an die andere Hälfte des Apfels und schnappte sie sich noch aus der Schüssel. Sie war müde vom Laufen und wollte sich setzen, doch einen Stuhl oder eine Bank gab es hier wirklich nicht.
Erneut ging sie zu den Betten und setzte sich auf das zweitgrößte, das für ihre Größe gut geeignet war. Sie biss vom Apfel ab und verschluckte sich erst mal so stark daran, dass sie beim Husten fast ins Schwitzen geriet. Den Rest aß sie vorsichtiger und legte sich anschließend ganz in das Bett. Prinz lag zu ihren Füßen und schlief schon. Snow fiel bald darauf auch in eine Art Dämmerschlaf.
Sie war hellwach, als sie plötzlich Geräusche vernahm. Gleich darauf bellte Prinz laut und ausdauernd. Snow setzte sich mit einem Ruck auf, dachte aber nicht daran, dass ihr Schlafplatz in einer Nische lag und schlug mit Kopf gegen die Felsendecke. So wie sie hochgeschossen war, fiel sie schwer wieder zurück und eine alles umhüllende Dunkelheit empfang sie.
Prinz hörte sofort auf zu kläffen und schnüffelte an der ohnmächtigen Snow. Gleichzeitig horchte er den immer lauter werdenden Geräuschen.
Singend kamen sie hereingepoltert: ein Bär, ein Hirsch, ein Reh, ein Wildschwein, ein Fuchs, ein Hase und eine Maus. "Eins... zwei... drei... vier... fünf... sechs... sieben..."
"Acht!", widerhallte es in dem Höhlenraum und ein Rabe kam über allen herbeigeflattert und ließ sich mitten auf dem Tisch nieder.
Dem Bären waren zu wider, jeden Tag aufs neue den frechen Vogel zu ermahnen, dass er keiner der Sieben war und es nun mal so war, dass es da nur sieben geben kann und keine acht. Deshalb schüttelte er nur sein Haupt und schlug mit der Pranke nach dem schwarzen Raben. Dieser hüpfte lachend auf und segelte in unerreichbarer Höhe über dem braunen Bären hinweg.
"Lieber Bär, schau dir das mal an.", rief erregt mit piepsiger Stimme die kleine graue Maus. Sie war flink an einem Tischbein herauf geklettert und stand aufrecht vor ihrer Futterschüssel. "Da sieh!" Sie zeigte auf das angebrochene Lunchpaket mit den belegten Broten.
"Wer mag das hierher gelegt haben?", fragte der Bär. Doch er erhielt keine Antwort, sondern nur noch neue Fragen.
"Wer hat von meinem Tellerchen gegessen?", fragte der Hase schockiert und untersuchte mit der dunkelbraunen Pfote seine Karotten. "Und wer hat aus meinem Becherchen getrunken?", fragte zur gleichen Zeit das Reh, dass seine dunkle Schnauze entsetzt über den benutzten Wasserbecher hielt.
"Aus meiner Schüssel hat sich auch jemand bedient.", stellte der Bär sachlich fest und schaute sich suchend im Raum um.
"Hilfe... Diebe!", kreischte der Rabe und flatterte aufgeregt über dem großen geflochtenen Korb umher. "Wer traut es sich in meinen Sachen zu wühlen?", rief er erbost. Damit schmiss er mit seinen Schnabel allerhand Kram aus dem Korb und verteilte dies auf den gesamten Boden.
"Das sind nicht deine Sachen, sondern unsere.... Also raus hier!", wies der Bär dem unerwünschten Begleiter an. Ehe der Rabe allerdings den Rückzug antrat, schnappte er sich den gezackten kleinen Kamm und flog damit davon. Fuchs und Wildschwein halfen beim zusammensuchen der durcheinander geschmissenen Sachen und legten als letzte den Gürtel zurück in den Korb.
"Und wer liegt denn hier in meinem Bett?" Ganz leise erklang die Frage des goldbraunen Hirsches, der seinen Kopf gesenkt hielt und mit dem wuchtigen Geweih vorsichtig das scheinbar schlafende Mädchen berührte.
Alle anderen der Tiere wurden plötzlich ganz still und trauten sich kaum zu atmen. "Das ist ein Mädchen.", nickte der Bär. "Aber wie kommt es hierher?"
Keiner beachtete besonders den Hund. Prinz schlug schüchtern mit dem Schwanz und schaute die sieben einen nach dem anderen an.
"Aber sie kann hier nicht bleiben. Ihre Familie wird sie sicher schon vermissen und suchen. Kommt, wir bringen sie nach draußen. Dort sieht man sie, wenn sie aufwacht." Der Bär hob das Mädchen auf seine Pranken und trug es vorsichtig aus der Höhle.
Der rotbraune Fuchs wandte sich dem Hund zu und forderte ihn ohne Scheu auf, dem Bären zu folgen. Prinz sprang vom Bett und lief hinter dem Bären her, während die anderen in einer geordneten Reihe den Felsengängen nach draußen folgten.
"So, hier kann sie liegen und sich ausschlafen.", sagte der Bär und legte Snow zwischen den Felsen ab. "Und du passt auf sie auf und bringst sie wieder heil heim.", wandte er sich an den Hund. Daraufhin wendete er und verschwand mit seinen sechs Gefährten im Berg.
Prinz blickte auf Snow hinab, die immer noch ihre Augen geschlossen hielt. Seine feuchte Zunge fuhr ihr mehrmals quer übers Gesicht.
„Iiihh...", quietschte sie und schob Prinz' Kopf beiseite. Prinz hatte sie im wahrsten Sinne des Wortes wach geküsst. Sie hatte wahnsinniges Kopfrasen und erhob sich deshalb ganz langsam. "Autsch... ich muss wohl gestolpert und auf einen Stein gefallen sein." Sie bückte sich zu der gestern vergessenen Plastikflasche und hob sie auf. "Komm Prinz, wir gehen nach Hause... ähm, Moment. Hast du mein Lunchpaket vertilgt samt Papier?", schaute sie fragend den Hund an. Dieser hechelte nur und lief voran Richtung Heimat.
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Ein interessante Interpretation von dem Märchen von Schneewittchen.
Ich habe schon damit gerechnet als Schneewittchen auf die Farm kam, dass sie bei den "Schlimmsten Eltern der Welt" angekommen ist...
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