Beiträge von Kreativo

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    Bei Faber Castell waren die Ausreißer bei meinem Test eher bei den Albrecht Dürer zu finden. Daher hab ich mir danach die Frage gestellt, ob die für die Lichtechtheitstests im Labor überhaupt vermalt werden und wenn ja mit Leitungs- oder Destilliertem Wasser? All das kann ja Auswirkungen haben. Genauso wie das verwendete Papier. Wie gesagt, ich teste unter den Bedingungen, unter denen ich die Stifte/Farben daheim auch verwende. Dann ziehe ich anhand der Ergebnisse meine persönlichen Rückschlüsse, sortiere um oder aus. Ich betrachte meine Ergebnisse jedoch nicht als allgemeingültig.

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    Das kann ich erfragen bzgl. Albrecht Dürer. Melde mich wieder dazu.

    Wenn ich es jetzt mal auf die Spitze treiben würde und bös sein wollte, würde ich behaupten, dass jeder Hersteller von seinen Stiften behaupten könnte, das sie lichtecht sind ohne es wirklich zu sein, weil der Hersteller davon ausgeht, dass die Werke wieder weggeworfen und entsorgt werden als das es auffallen würde, dass der Hersteller an Material gespart hat. ( ich weiß, ich bin gerade gemein und fies, sorry Kreativo, aber ich denke mal so an das Material das aus dem Ausland wie China kommt oder anderen Ländern die wegen den Produktionskosten alles ins billige Ausland verlagern ?( )


    Welche Wertigkeiten haben denn die normalen gängigen/handelsüblichen Buntstifte?

    Ich frage nur, weil ich gerade am Umsortieren bin und die Bilder meiner Kinder aufhebe. Nicht das ich mir die Mühe mache und dann nur noch Blaßheimer in ein paar Jahren hervorhole bzw. ich habe ein paar ja auch gerahmt. Danke für die Info.

    Keine Sorge, ich kann damit umgehen. ;)


    Hm .... klar, wenn man bös sein möchte, kann man so denken. Aber ich glaube, dann hätte man im Leben nur wenig Freude, wenn man automatisch davon ausgehen würde, dass alle um einen rum bös sind. ;) Zumindest Faber-Castell geht nicht davon aus, dass die Werke, die von Künstlern mit unseren Produkten gestaltet werden, direkt in die Mülltonne wandern ... sonst müssten wir uns wirklich keine Gedanken machen um so banale Dinge wie Lichtechtheit, brillante Farben usw. oder, dass man alle Künstlerprodukte einzeln wieder nachkaufen kann. Natürlich gibts auch black sheeps in dieser Branche, wie überall. Man muss für sich eben selbst entscheiden, ob man den Produkten vertraut oder nicht und sich sein eigenes Bild machen.


    Bei den Bildern deiner Kinder kommts drauf an, mit welchen Stiften sie gemalt wurden. In den normalen Schulqualitäten ist deutlich weniger und deutlich weniger wertiges Farbpigment enthalten. Das Thema Lichtbeständigkeit ist kein relevantes Thema bei Schulprodukten. Wenn du die Zeichnungen in einer Mappe aufbewahrst, verblassen sie nicht bis kaum, weil dann ja keine Sonneneinstrahlung auftritt.


    Etwas zynisch gesagt: Ich traue am Ende des Tages besonders meinem eigenen Fenstertest. [pfeif]

    Der ist zwar nicht wissenschaftlich oder exakt gleichbleibend bei dem Versuchsaufbau (scheint ja die Sonne nicht immer gleich stark), aber wenn bei mir am Nordfenster mit eingeschränktem Lichteinfall nach drei Monaten Veränderungen auftauchen, dann bekommt der Stift die Markierung 'nicht lichtecht', ganz egal was die Nummern oder Sternchen auf dem Stiften/Tuben so behaupten.

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    Du wirst lachen, aber genau so teste ich teilweise auch Wettbewerbsprodukte, wenn ich nicht gleich eine labortechnische Untersuchung "bezahlen" will (ja, solche Tests werden bei uns auch verrechnet, obwohl es intern selbst gemacht wird im Labor). Ich habe hier im Büro meist ab Mittag direkte Sonneneinstrahlung und dann hängt da am Fenster eben mal eine Auswahl an Farben und Abstrichen und dann bekommt man schon einmal ein Gefühl für das Thema. :D


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    Aber mal ehrlich, wer nach drei kurzen Monaten und der geringen Bestrahlung am Nordfenster schon sichtbar schwächelt, der ist nie und nimmer "beste Lichtechtheit mit 100 Jahren oder so". [pfeif] Ganz egal was das Unternehmen gerne behauptet.

    Hast Du die Erfahrung zufällig mit FC Farbstiften mit 3*** gemacht? Das klingt irgendwie so ....


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    Denn mal ehrlich, etablierten angesehenen Künstlermaterial-Herstellern passieren bei ihrer Sternchen-/Zahlenvergabe vielleicht mal ein kleiner Schnitzer bei der Einschätzung ihrer Materialien (wenn überhaupt), aber unbekannte neue Firmen, die den Markt im Billigsektor fluten und sich mit Sternchen oder sonstwas in Bezug auf Lichtechtheit rühmen, denen muss man ja vielleicht nicht ungetestet alles glauben was die so auf den Karton drucken. :/ Vertrauen ist gut, Kontrolle ist Fenstertest. [rofl-2]

    Das ist das Problem - es gibt keinen Standard wie z.B. eine Industrienorm oder sowas. Von daher kann Greti und Pleti angeben was sie wollen. Nur der Praxistest bringt in so einem Fall die Wahrheit ans Licht.

    Ok, dann stimmt aber die Grammatik nicht. 😄
    Ich glaube, dieses "viele Farben", was auch Cherry92 in der Ausbildung gelernt hat, sollte einfach die etymologische Erklärung für das griechische Wort polychromos sein. Also nicht die Übersetzung, sondern die Wortherkunft. (so wie wenn man "monochrom" etymologisch erklären wollte -> mono = griechisch "ein", "chroma" = Farbe). Dann ergibt das Ganze Sinn. Will man das Wort jedoch übersetzen, so würde man im Deutschen "bunt", oder meinetwegen auch "vielfarbig" sagen.


    Ja, ich merke schon, ich mach mich damit nicht beliebt hier. Aber ich habe ein Faible für Sprachen und ich wollte es halt genau wissen. 😅 Sind schliesslich meine Lieblingsstifte.

    Alles gut. ;)

    ...


    Alles klar, danke.

    Falls es jemanden interessiert: ich hab grad nochmal recherchiert und gefunden, dass der Name aus dem Griechischen kommt (πολύχρωμος) und "bunt" bedeutet.

    Poly = viele
    Chromo = Farben


    ;)


    Ich meinte keine wörtliche Übersetzung. Ich kenn die beiden Wörter nur aus meiner Ausbildung und wofür sie stehen. Aus welcher Sprache die beiden Wortteile entlehnt sind weiß ich nicht.

    Was für eine Ausbildung hast Du denn gemacht?


    und deswegen bin ich immer traurig, wenn von "Buntstiften" gesprochen wird. Wir zeichnen mit FARBSTIFTEN, Buntstifte sind was für Kinder. (Nicht persönlich nehmen Cherry92) Damit spreche ich alle an, die "Buntstifte" schreiben.

    Bei der Erwachsenenkreativität reden wir normalerweise auch von Farbstiften. Fakt ist aber, seit es dieses unnütze Internet gibt, das sich meiner Meinung nach sowieso nicht durchsetzen wird, muss man leider in den Produkttexten im Internet von Buntstiften ab und an schreiben, sonst landet man im Google Ranking nicht wirklich weiter oben. Farbstifte sucht die Welt leider nicht im Vergleich zu Buntstifte ... zumindest bei Google.


    Ich bin aber auch großer Fan von der Bezeichnung Farbstifte :)

    QueenRia : Wir reden von einem Albrecht Dürer Stift? Das hatte ich offenbar überlesen. Ich ging von einem Polychromos aus. (die werden übrigens seit 1908 hergestellt ;) ). Albrecht Dürer erst seit 1980. Dann stimmt die Datierung aber nicht bzw. nur knapp. Dann wohl eher Anfang der 80er. Egal .. wir werden es leider nicht mehr genau herausarbeiten können.


    1 Polychromos Stift. Der Produktname ist Polychromos ... auch wenn viele Verwender immer von den Polychromo sprechen. Offizieller Name seit 1908 ist PolychromoS :)

    Danke, bin sehr gespannt!

    Habe oben versehentlich "Februar 1983" geschrieben, aber die 2 steht ja für 2. Quartal. Also das ist der Tipp, den ich offiziell abgebe: 23 steht für 2. Quartal 1983.

    Eigentlich solltet ihr bei euch im Haus ein Faber Castell Museum haben, wo solche antiken Stifte ausgestellt sind. *grins*

    Es gibt ein, normalerweise, ordentlich sortiertes Archiv. Ist aber nicht für die Öffentlichkeit zugänglich. Ansonsten gibt´s Führungen in der "Alten Mine" (Museum), in der Fertigung und im Schloss. ;) Bei Interesse ... schau mal auf der Webseite unter "Faber-Castell erleben".


    Zur Datierung - es gibt zumindest eine Eingrenzung, eine genaue Erklärung kann ich leider nicht mehr liefern. Dieser Stift müsste zwischen 1960 und 1980 gefertigt worden sein. Leider ein großer Zeitrahmen, aber genauer geht´s im Moment nicht.


    Anfang der 80er Jahre wurde der 3-stellige Herstellcode eingeführt.

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    Ja, bin sicher. Es ist so:

    Bei den gebrauchten Stiften waren u.a. mehrere der Farbe 148 Bergblau. Alle außer einem haben den Herstellcode "268" und daneben "GERMANY" eingraviert - also 1986. Bei einem Stift aber steht ganz klar "23 GERMANY" eingraviert - und es ist auch weniger Platz zwischen Zahl und GERMANY, so dass ich davon ausgehe, da wurde nicht versehentlich eine Ziffer zu schwach graviert. Ansonsten sehen die Farb- und Markenaufdrucke gleich aus.
    Meine Theorie: es handelt sich um die frühen 80er Jahre und bedeutet Februar 1983. Unmittelbar danach kam jemand auf die Idee, dass man noch die Dekade hinzufügen sollte, und deshalb wurde diese dann noch hintendran gesetzt - daher der umgedrehte Jahrescode.

    Ich bleib weiter dran und gebe noch nicht auf. :)

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    Bin gespannt, ob du da was rausfinden kannst, würde mich echt interessieren! Krass, dass der Stift so alt sein muss, dass sich da vielleicht keiner mehr dran erinnert 😀


    Ich will hierzu noch erwähnen, dass es auch bei der Farbe 199 Schwarz so, dass das Schwarz von 1998 etwas weniger schwarz ist als das aktuelle. Also du meinst, das ist wirklich damals schon "weniger schwarz" hergestellt worden? 🤔🤔🤔

    QueenRia Bist Du Dir sicher, dass da nur 23 draufsteht? Lt. internen Quellen gabs so einen Code nicht, zumindest nicht in den letzten 30-40 Jahren. Von der Zeit davor konnte ich bisher niemanden finden, der das noch sagen könnte.


    Thema Schwarz: Dadurch, dass die weichere Rezeptur geblieben ist, ist der Schwarzton auch schwärzer als der von der damaligen 199. Aufgrund der etwas härteren Rezeptur von damals, kann es durchaus sein, dass der Schwarzton etwas heller war als heute.

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