Beiträge von Monty

    Es gibt Künstler die es können und es gibt Künstler die für ihre Fehler oder Unvermögen Ausreden suchen.

    In diesem einen Punkt stimme ich Dir zu.

    Aber: Das bedeutet noch lange nicht, dass abstrakte Malerei automatisch von Menschen geschaffen wird, welche die über die von Dir unter 1 und 2 genannten Punkte nicht beherrschen, nämlich Technik und Kenntnisse.

    Ich bin selbst (professioneller) Musiker und weiß, was Du meinst.

    Aber - um bei der Musik zu bleiben - gutes Abstraktionsvermögen setzt genau die entsprechenden Kenntnisse des Realismus voraus, um wirklich gehaltvolle abstrakte Kunst zu schaffen.

    Ich kenne beispielsweise keinen einzigen Free-Jazzer, der kein profundes Wissen von Harmonielehre, klassischem Arrangement sowie des fast perfekten Beherrschens seines Instruments hätte.

    Von 12-Ton-Musik á la Stockhausen & Co. will ich jetzt gar nicht sprechen.

    Allerdings gibt es auch etliche berühmte Musiker (und auch Komponisten), die keine einzige Note lesen können.


    Aber zurück zur bildnerischen Kunst:

    Die Vergangenheit gerade bei den Expressionisten zeigt, dass diese mehr als gute Kenntnisse von Grundlagen, Technik, Perspektive, Anatomie etc. hatten.

    Abstrakte Kunst ist lediglich eine Stilform der Kunst, bei der klassische Voraussetzungen wissentlich aufgehoben werden.

    Frei nach dem Motto: Um eine Regel bewusst im Sinne eines Stilmittels zu brechen, sollte man sie kennen und beherrschen.


    Dass sich auch etliche sogenannte „Künstler“ auf dem Globus tummeln, die ihr mangelndes Können zum Maßstab erheben, diesem stimme ich Dir allerdings zu.

    Genauso wie es in der abstrakten Kunst Könner und Blender gibt, sind diese auch in anderen Richtungen vertreten.


    Aber deswegen sollte man keineswegs eine ganze Stilrichtung bzw. ihre ausübenden Künstler in Sippenhaft nehmen und diesen das gleiche Attribut des Unvermögens überstülpen.

    Das ist gleichmacherisches „Über-einen-Kamm-scheren“ und elitäres Denken und sollte gerade für einen kreativen Menschen (egal ob in bildnerischer Kunst, Musik, Schriftstellerei oder Schauspiel) eigentlich tabu sein.

    @kewa68 Dankeschön!


    Acrylbinder habe ich noch nie benutzt,

    meine Farbverläufe mische ich immer direkt auf der Leinwand, zum Teil mit den Fingern.

    Mache ich teilweise auch, allerdings hemmungslos unter Zuhilfenahme des besagten Acrylbinders und auch manchmal mit einem wassergetränkten Pinsel (in Maßen).


    Hier ist übrigens die Fotovorlage, die mich zu dem Bild inspirierte.

    Ich mag die Farbverläufe von dunkel nach hell und die sind nicht leicht mit Acryl zu machen.

    Die haben mich auch ganz schön Nerven gekostet.

    Zumal dieses eigentlich mein erstes so richtiges Acrylbild ist.

    Hieß also immer zwischendrin: Malplatte nehmen, Techniken lernen/üben.


    Meine Lieblingslösung für Lasuren bzw. Übergänge heißt mittlerweile: großzügig Acrylbinder an die Farbe geben. 8)

    Nach Winterpause, diversen anderen Verpflichtungen, lerntechnischen Nebenübungen für dieses Bild und Zeitmangel geht es endlich in den Endspurt.


    Mein Bassist mit Stand von heute.



    Immer noch in Acryl (und ein wenig Graphit), immer noch 60x80 und immer noch nach einem eigenen Foto von Straßenmusikern in Südfrankreich.


    Nachtrag: Die Hoffnung ist groß, dass dieses Bild am Wochenende endlich seine Fertigstellung erfährt.

    Dann kommt es auch in die Galerie.

    Dagegen nimmt sich meins aus wie eine Rumpelkammer, ............. wobei ich heute nochmal aufgeräumt habe [hops]

    Glaub mir, da hab ich lang für gebraucht, das so aufgeräumt hinzubekommen. xD


    Aber das sieht auch ganz schnell wieder ganz anders aus!

    Der große Vorteil ist, dass ich sowohl Werkstatt (wird aber auch für Arbeiten im und am Haus verwendet) als auch Flurraum mit 2 Schränken noch zur Verfügung habe.

    Da lässt sich das Chaos ein kleines bisschen harmloser darstellen als es ist.


    Ich hab mittlerweile gelernt: Je mehr Platz man hat, umso mehr Durcheinander produziert man.

    Da will man mal eben von Acryl zu Aquarell wechseln und Ölpastell, und dann steht plötzlich der Linolkram auch noch rum...

    Das mag ich eigentlich gar nicht. Oder vielleicht doch...? [pfeif]

    Du nimmst meine Gedanken und Befürchtungen vorweg – ich überlegte schon seit längerer Zeit, mich einem regionalen Künstlerverein anzuschließen.

    Die Vielfalt der Stile der Mitglieder einerseits empfand ich zunächst als „offen“, nachdem ich jedoch einige dieser Mitglieder quasi incognito in ihrem Habitus erleben „durfte“, hat mich das ganz schnell Abstand nehmen lassen.

    Exakt so, wie Du es beschreibst: diese Pseudo-Professionalität und sich selbst als das Maß aller Dinge hinzustellen – das hat mich arg abgeschreckt, zumal die Bilder ebenfalls zum Großteil eher gewollt als gekonnt aussahen (bis auf eine Ausnahme, und mit diesem Maler habe ich seitdem tatsächlich einen tollen Kontakt).

    Auch meine Hoffnung war zu Beginn gewesen, sich kreativ austauschen zu können, ohne Konkurrenzdenken, Stile, Vorlieben und Techniken.

    Weit gefehlt. Der berüchtigte deutsche Michel des Stammtisch-Miefs und der Kleingartenzwerg-Kolonie scheint leider auch hier zu existieren. X(

    Auch von mir ein herzliches Willkommen – wenn Du ein lebendiges Forum gesucht hast, in dem man sich mit gegenseitigem Respekt und Wertschätzung begegnet, dann bist Du hier genau richtig!


    Johnbob? Warum muss ich da gerade an „Die Waltons“ denken... :/

    Ach nee, die hießen Jimbob und Johnboy! Die anderen Namen sind mir leider entfallen (sind aber bei Wikipedia komplett aufgelistet).


    Dann seien wir mal gespannt auf die erste „Gute Nacht $Name“ - Welle hier im Forum. [doppel-daumen]

    Ich nun endlich auch mal wieder mit einem Forumsbeitrag.


    Nachdem mir die Porzellanpaletten mit verschiedenen Vertiefungen bei >:(ner mit fast 20,- € deutlich zu teuer waren (für das was sie können müssen),

    sah ich vor einiger Zeit in einem dieser Restpostenmärkte einen Servierteller mit 12 Vertiefungen für Schnecken.

    Für knappe 3,- € pro Exemplar war der gleich in zweifacher Ausfertigung bei mir; ebenso ein großer flacher Pizzateller (2,- €).


    Verwenden tue ich diese Teller nach wie vor sowohl für Aquarellfarben als auch für Acryl – wobei ich bei letzterem mittlerweile doch öfter Abreißpalettenpapier zum Mischen verwende.

    Gerade bei Aquarellfarben hat Porzellan (oder was auch immer das für Material ist) den Vorteil gegenüber den Mischflächen von Aquarellkästen, nicht zu verfärben.

    Heute bin ich von den Schmincke Aquarellfarben zu White Nights umgezogen. Drei einer halben Näpfe waren leer geworden komisch, wovon?) - Blöderweise Blau Gelb und Rot.


    Nachdem ich sehr viel Positives über White Neights gelesen habe, ist jetzt erst mal der 12er Kasten hier eingezogen.

    Erstmal sorry dafür, dass ich mich momentan etwas rar hier mache (private Familiendinge).

    Lustig @Georg , meine White Nights Tuben sind vorgestern hier angekommen – aus dem gleichen Grund bestellt, nämlich weil ich viel Positives darüber gelesen habe. [doppel-daumen]

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