gast0322
Es gibt so viele verschiedene Möglichkeiten und da muss man nicht zwangsläufig live zeichnen. Wichtig ist, dass es Freude bereitet.
Wenn es Dich trotzdem interessiert, beginne mit einem einfachen Gegenstand und setze Dir ein Zeitlimit, z.B. Papierlocher, 2 min. Die Zeit ist so kurz, dass Du keine Zeit nachzudenken. Einfach machen.
Nimm 10 Gegenstände und skizziere sie je 2 min. Du wirst überrascht sein, wie effektiv Du bereits bei dem 5. oder 6. Gegenstand bist.
Am Anfang ist die Schnelligkeit wichtig, nicht die Genauigkeit.Die Genauigkeit kommt durch regelmäßiges Training.
FrauZerb
Niemand scheitert, es ist lediglich die eigene Beurteilung, weil man sich etwas anderes vorstellt.
Die eigene Vorstellung ist m.E. Das eigentliche Hindernis am Anfang. Möchte man ein Pferd zeichnen, dass hat man eine genaue Vorstellung, wie ein Pferd auszusehen hat. Stellt man sich möglichst urteilsfrei an den Zaun und schaut wie groß der Kopf im Verhältnis zum Körper ist und wie lang die Beine sind, dann skizziert man ein Pferd, das jeder als Pferd erkennen wird. Alles weitere kommt, wenn man das regelmäßig probiert.
Wenn man sich meine Zeichnungen anschaut, dann sieht man, dass ich viele „suchende Linien“ habe. Ich lasse den Stift über das Papier gleiten und verdichte nach und nach die Schattenbereiche. Daraus ergibt sich dann die Form.
Will man ein Objekt mit einer Linie erfassen, muss man schon recht sicher sein, weil eine einzige gesetzte Linie eine viel größere Bedeutung hat, als ein Liniengeflecht, dass ein Objekt modelliert.
Die Sogenannten „falschen“ Linien fallen später nicht auf, im Gegenteil, sie bringen eine dynamik ins Bild (wenn man diese Art der Zeichnungen mag).
Ich setze zwischendurch auch klare Linien. Das ist Übungssache. viele Linien passen, manche nicht…dann kann ich ja eine richtige daneben setzen