Beiträge von Chaoskritzlerin

Die Birne ist dir sehr gut gelungen.

Die Technik von Anna Mason ist ja letztlich so aufgebaut, dass sich alles irgendwie ganz am Ende verbindet und harmonisch zusammen passt. Das hast du ausgesprochen gut umgesetzt bekommen.

Zitat von Beowind

Die Rose ist Dir ausgesprochen gut gelungen. Den Hintergrund finde ich sehr schön mit dieser feinen und unregelmässigen Straffur

Vielen Dank.

Ich finde es sehr erfreulich, dass man es als irgendwie absichtlich oder gelungen ansehen kann. Ich versuche das jetzt aber nicht als Absicht zu verkaufen. Denn eigentlich ist es das Ergebnis eines gescheiterten Versuchs die Graphitknete wieder vom Bildkörper runterwaschen zu wollen.

Wie schon Bob Ross sagte "Happy little accident" oder so.

Allerdings schieße ich in Zukunft nicht aus solche Art der Hintergründe mal absichtlich anlegen zu wollen.

Vielen Dank für eure lieben Kommentare. Ich hab mich sehr gefreut.

Wuselwolf zeigt mir mit ihren Ausführungen eindruclksvoll, dass ich nicht auf die Entstehungsgeschichte in dem Fall hätte verzichten wollen. Sorry, dass ich dich jetzt zu einem fragwürdigen Zoovbesucher gemacht habe, aber sei dir sicher, die anderen Besucher haben bestimmt ein oder zwei Gehege vorher Jemanden beobachtet/belauscht, der noch verrücktere Sprüche rausgehauen hat. Ich hatte lange Zeit eine Dauerkarte vom örtlichen Zoo und was ich da notgedrungen mitbekommen habe, da wäre die Person, die begeistert Suppen-Flamingo in den Tümpel ruft vollkommen harmlos gegen.

Ein weiteres "Experiment" habe ich noch gefunden.

Ich habe selten so geflucht- nichts hat so richtig geklappt wie es sollte:

-Ursprünglich wollte ich das Bild mit Graphitknete ausarbeiten, die verschimerte aber nur die ganze Oberfläche voll

- Der Hintergrund, den ich daraufhin mit Isopropanol schaffen wollte, wollte einfach nicht entstehen.

-Die zu der Rettung des Bildes eingesetzten Inktense waren entgegen der allgemeinen Werbeversprechung alles andere als 'permanent after drying'.

- Nachdem ich dennoch alles halbwegs hin gebastelt bekommen habe, machte das zum Schutz aufgetragene Firnis die helleren Inktense direkt mal halbtransparent/lösten diese teilweise auf.

Was für ein Ritt!

Aber nun weiß ich auf jeden Fall welche Materialien ich besser nicht mehr miteinander kombinieren werde. Für solche Erkenntnisse mache ich ja diese Experimente. (Und schreibe mir das Vorgehen hinten auf das Bild, damit ich daraus lernen kann).

Das ich das Bild dennoch fertig bekommen habe und es mir soweit gefällt, schreibe ich Mal meiner Hartnäckigkeit und meiner Erfahrung zu.

Rose in orange

Inktense auf grundierter Vinyl-Schallplatte

Referenz: eigenes Foto

IMG_20230801_075542.jpg

Das Foto ist übrigens vor dem Firnis gemacht- da waren die Inktense-Schichten noch transparent.

Eins kann ich bei all den Komplikationen den Inktense ja nicht absprechen: die Dinger sind eine intensive Farbpracht! Die Farben knallen!

Bei mir hat es nicht geklappt gast0322. Aber es waren leider auch genau die richtigen Sachen für mich reduziert, da hat es sich einfach zu gut angeboten ein paar kleine Vorräte aufzustocken...

Und dann musste ich natürlich noch aufstocken um die Portofreigrenze zu erreichen. Damit kriegen die mich irgendwie immer!

Ich danke euch für eure Kommentare KreaPuffin  Meldusa  Beowind.

Zu den grellen Grundfarben im Hintergrund müsste dringend etwas Ruhe her. Da passte der Flamingo in s/w. Lediglich bei seinem Auge könnte ich nicht widerstehen etwas Hintergrundgelb reinzukleksen.

Auf einem Pouring Hintergrund weiter zu malen sieht man tatsächlich häufiger Meldusa, da gibt es sogar einige Bücher zu. Ich habe es allerdings zum ersten Mal ausprobiert. Die Farbe verhält sich darauf etwas anders und man bekommt bei den Pinselstrichen einen etwas anderen Effekt. Das Glazing Medium hat da geholfen, trotzdem war das Malgefühl etwas irritierend. Aber vielleicht ist das auch nur Übungssache.

Ja, die Entstehungsgeschichte... Sowas ist mir auch noch nie so passiert. Ich hatte zwar ab und an bei einer sehr künstlerischen Tellerdekoration mal kurz den Gedanken, dass das ein spannender Tanglefaden wäre, aber das mich so ein komplettes Motiv angesprungen ist, das war das erste Mal. Und ist bisher auch nicht wieder passiert.

Der Suppen-Flamingo

Acryl auf Malpappe

Durchmesser 20 cm

Kombination aus Acrylic pouring und Pinselarbeit.

Referenz eigenes Flamingo-Foto und eigene Suppenerinnerung.

IMG_20230627_172336.jpg

Dieses Bild war in vielerlei Hinsicht eine Premiere für mich.

Es ist mir noch nie passiert, dass mich ein Bild gefunden hat, für gewöhnlich sehe ich ein Foto/mache ein Foto, was mich anspricht und dann denke ich mir dazu eine Technik und einen Hintergrund um eben dieses Motiv festzuhalten.

Hier war es anders. Ich war mit meinem Mann Essen und der Zwischengang bestand aus einer Petersilienwurzelcremesuppe mit Rote Beete Schaum. (Die war übrigens sehr lecker- nur falls das wen interessiert... ) Während ich meinen pinken Schaum unter die gelblichweiße Suppe rührte, sah ich plötzlich ganz deutlich den Hintergrund für ein Bild darin. Und als ich diesen Gedanken beim rühren nicht abschütteln konnte, sah ich schwupps auch, welches Hauptmotiv da rein gehörte. Ganz klar ein Flamingo in s/w.

Ich hörte also auf zu essen, schrieb diese Idee freudig in mein Mobiltelefon und erklärte es meinem irritiert dreinblickenden Mann (der in seiner Suppe natürlich keinen Flamingo gefunden hatte).

Daheim pourte ich also meine Suppenkopie auf einer runden Malpappe nach. Während meine Pseudosuppe trocknete, suchte ich aus meinem Fundus den passenden Flamingo und brachte ihn mittels Glazing Medium auf den vorbereiteten getrockneten Hintergrund auf.

Nun hängt der Suppen-Flamingo in einem schwarzen Rahmen in der Diele und begrüßt jeden, der zu Besuch kommt.

Herzlich willkommen im Forum Stoppi.

Zitat von Wuselwolf

Gute Einstellung!

Die Paprika habe ich einen Ticken lieber als die Avokado.

Die sieht strahlender und feienr ausgearbeitet aus und somit realer.

Feiner ausgearbeitet ist sie in der Tat. Das war bei der Avocado auch der Versuch mal nicht so arg ins Detail zu gehen, sondern mehr anzudeuten als darzustellen. Bei der Paprika hab ich mich dann wieder sehr einsaugen lassen von den Details. Ich mag das etwas gröbere bei der Malerei sehr gerne, hadere aber immer das bei meinen Bildern zuzulassen. Dann verrenne ich mich doch wieder in der detaillierten Ausarbeitung. Ich weiß, dass bei den meisten irgendwie das detailliert ausgearbeitete besser ankommt, aber es kostet halt auch die meiste Zeit. Und ich würde da gerne für mich einen Mittelweg zwischen grob und fein finden, damit experimentiere ich gerade etwas rum. Digital rumexperimentieren kostet mich da die geringste Überwindung- man "verschwendet" ja nicht seinen liebgewonnenen Kunstkrams.

Das strahlende kommt vermutlich von den intensiveren Farben. Es ist vermutlich nicht ganz optimal miteinander vergleichbar, da die Avocados sehr pastellige und graustichige Farben im Bild haben und die Paprika mehr in Richtung Volltonfarben geht. Vielleicht versuche ich nochmal etwas knalligere Avocados.

Mit Farben arbeiten ist für mich gar nicht mal so einfach. Ich habe früher sehr viel monochrom gearbeitet, da brauche ich bei der vollen Farbverwendung ganz anderes Wissen, was mir noch fehlt. Zur Zeit stochere ich da noch motiviert, aber ahnungslos im Farbsumpf rum. Aber das wird schon, ich versuche da fleißig aus meinen Fehlern zu lernen. ("Fehler" in der Hinsicht, dass die Wirkung nicht die ist, die ich erreichen wollte. )

Zitat von Beowind

Die Paprika finde ich sehr gelungen. Die kleinen Lichter und die Schattierungen hast Du toll hinbekommen.

Danke. Die Paprika war da mit ihrer glatten Oberfläche und ihren vielen Ausbuchtungen auch ein tolles Modell zum üben. Wenn ich nicht weiß was ich wie machen will, dann finde ich einfache Stillleben/Obst- und Gemüseübungen immer eine tolle Sache.

Ich habe ein kleines Set von diesen Koh i noor Tuschefläschchen. Sie sind (nach meinen Tests) lichtecht und lassen sich mit Feder und Pinsel gut auftragen. Allerdings empfinde ich die Farbauswahl etwas speziell. So richtig tolle leuchtende Farbtöne daraus ermischen ist teilweise problematisch. Ich hatte ursprünglich gehofft, sie wären für die Verwendung im Isographen geeignet -wird aber nicht empfohlen, hab ich sicherheitshalber auch nicht getestet. Ansonsten waren die Tuschen artig, sind nicht eingetrocknet, gut nutzbar und schön gleichmäßig im Auftrag.

Interessant als Alternative zu klassischen Tinten/Tuschen wären vielleicht Acrylic-Inks. Zum Beispiel die Aero Colour von Schmincke. Das ist Airbrush-Farbe, die sich ebenfalls sehr gut mit Feder oder Pinsel auftragen lässt. Sie trocknet schnell und matt und ist nach dem Trocknen wasserfest. Hier gibt es viele auch untereinander gut mischbare Farbtöne. Hab mir da ein paar zusammengepanscht und in kleineren Glasfläschchen (vom Tedi) abgefüllt. Ich hab eine Mischung auch mal probehalber in einen Füller gepackt, hat sich brav verhalten und nicht verstopft, regelmäßige Nutzung vorausgesetzt.

Obwohl ich immer gerne ab und an meine Bilder am Computer "geplant" habe, habe ich tatsächlich nie gerne digital gezeichnet/gemalt. Das lag vermutlich daran, dass ich mit der Maus als Zeichenwerkzeug nicht wirklich gut klar kam. Irgendwann habe ich mir eines von diesen Tablets gekauft, die an den Computer angeschlossen werden und bei denen man mittels Stift auf dieser matten grauen Oberfläche rumkritzelt. Das war zwar schon besser als die Maus, aber so richtig toll fand ich das nicht. Das auf den Bildschirm schauen und gleichzeitig "blind" zeichnen hat mich nicht gepackt. Es hat sich nie so "richtig" angefühlt.

Nun bin ich aber seit kurzem Besitzerin eines Convertible Laptops und habe mir den passenden Stift dazu geleistet. Der neue Laptop musste sein, unser alter war mittlerweile einfach zu runter gerockt und veraltet. Also haben wir uns für die Variante entschieden, mit der man auch "tabletmäßig" zeichnen kann.

Da ich aber zur Zeit keine Kaufprogramme habe probiere ich mich derzeit durch die Umsonstprogramme, die zur Verfügung stehen. Hier funktioniert leider nicht bei allen der Stift. Aber ein paar teste ich gerade durch. Bei welchem ich letztlich lande und ob ich mir irgendwann doch ein Programm kaufen werde, weiß ich noch nicht.

Mal schauen wie sich das entwickelt. Das sind jetzt meine ersten Versuche mal einen Zeh ins digitale Malwasser einzutauchen.

Mein erstes Bild entstand mittels Sketchbook. So richtig habe ich da noch nicht alles durchgetestet, aber damit rumzuspielen ist zumindest auf Anhieb möglich. Ich schließe die weitere Verwendung dieses Programms nicht aus.

(Referenz war ein eigenes Foto)

IMG_20231022_172409.jpg

04.11.2023

Ein weiteres Bild habe ich noch. Auch dieses Mal ist die Referenz ein eigenes Foto.

Allerdings habe ich mit Krita ein anderes Programm getestet. Ich habe der Einfachheit halber ausschließlich mit einem Pinsel gearbeitet, den ich lediglich in der Größe den entsprechenden Bereichen im Bild angepasst habe. So habe ich einen direkten Vergleich zum Programm, welches ich bei den Avocados oben verwendet habe.

Zusätzlicher Unterschied war bei der Paprika, dass ich einen schwarzen Layer "untergeschoben" habe, was beim Malen für mich sehr angenehm war. Das Schwarz des Unterlayers schaut beim Bild ab und an auch durch und verstärkt meiner Meinung nach die Tiefe.

Mal schauen, das Programm erscheint mir umfangreicher als Sketchbook. Ob ich das beim digitalen Malen mag oder nicht, muss ich noch herausfinden.

Auf jeden Fall empfinde ich das digitale Malen durchaus als Erweiterung für Tage, an denen ich nicht alles an Tuben und Pinseln rauskramen mag und einfach stumpf etwas vor mich hin malen möchte.

Zusätzlich habe ich festgestellt, dass ich digital schneller fertig bin. Nicht, weil ich digital so viele "Abkürzungen" nehmen würde, sondern weil ich digital weniger mäkelig bei meinen Bildern bin. Frei nach dem Motto: Wenn ich keinen Bock mehr habe oder der Akku leer ist, dann ist das Ding eben fertig- basta! Im nicht digitalen scharwenzel ich dann noch Tage/Wochen um das Bild rum und frage mich was ich alles ändern soll/will. Das ist eine erfrischende Erfahrung für mich.

Vielleicht schaffe ich es ja auch diese Einstellung mal auf den nicht digitalen Bereich zu übertragen.

IMG_20231031_171532.jpg

Zitat von Nightmage

Gut zu lesen, dass man sich auf Hahnemühle verlassen kann. ☺️

Das so zu verallgemeinern finde ich tatsächlich etwas ungünstig.

Meine Erfahrungen was Hahnemühle angeht waren nicht allzu umfangreich.

Ich habe das Ingres Pastell getestet (in den Farben, die ich da hatte) und das zeigte keine Veränderungen.

Das Grey und das Cappuccino watercolor Papier (was neben den Skizzenbüchern ja auch als Blockware verkauft wird) hat sich allerdings durchaus verändert.

Weitere Produkte von Hahnemühle habe ich nicht testen können. Von daher ist eine Verallgemeinerung hier vielleicht etwas vorschnell und nicht zielführend.

Ich empfehle daher lieber einen kleinen Test selber durchzuführen mit dem was man selber da hat bzw gerne verwendet.

Ich könnte auch keine anderen Verallgemeinerungen frei nach "schwarz verblasst immer" oder "blau ist problematisch" oder "Pastell verblasst weniger als dunkle Farben" treffen. Bei nahezu allen getesteten Papierfarben und Herstellern waren schwere Ausreißer dabei. In völlig unterschiedlichen Bereichen.

In meiner Abwesenheit habe ich viele neue Mitglieder verpasst zu begrüßen.

Daher hier auf diesem Weg: Herzlich willkommen und ganz viel Spaß wünsche ich euch!

Zitat von Chaoskritzlerin

Schön, dass ich helfen konnte QueenRia .

Übrigens, vielleicht ist folgender Artikel für die Lichtechtheits-Nerds unter uns auch noch ganz interessant. Es geht zwar um Papier aus dem Künstlerbedarf, aber ich fand ihn dennoch sehr spannend. Und als Unterlage für Stifte und Farben ist das Thema nicht unwichtig.

Lichtechtheit Papier von Bettag

Dieser Artikel hat mich dazu gebracht dieses Jahr meine farbigen Papiere durchtesten zu wollen. Denn mal ehrlich, die in dem Artikel unter den genannten Bedingungen gewonnenen Erkenntnisse lassen mich zweifeln ob ich ungetestet jedes x-beliebige farbige Papier (aus dem Künstlerbedarf) verwenden möchte. Unter der Voraussetzung, dass man lichtechte Stifte verwendet, sollte man doch eigentlich auch den gleichen Standard bei Papieren setzen, oder!?

Der Artikel ist zwar schon ein paar Jahre alt, aber so richtig kann ich mir nicht vorstellen, dass sich an der Papierproduktion grundlegendes geändert hat.

Alles anzeigen

Kleiner Nachtrag zum oben genannten:

Ich habe mittlerweile alle meine farbigen Zeichenpapiere (und aus Neugier auch ein paar Tonzeichenpapiere- also eher so Bastelkrams) mittels meines unwissenschaftlichen Fenstertests durchgetestet. Die Ergebnisse waren Teil sehr erschreckend!

Ich kann nur jedem empfehlen, der gerne auf farbigen Papieren zeichnet/malt mal so einen kleinen Test laufen zu lassen.

Gerade wenn man auf lichtechte Stifte achtet um haltbare Kunst zu produzieren, dass sollte man das Testen der Papiere in Erwägung ziehen. Was nützt es mir, wenn ich teure super lichtechte Stifte verwende und das Papier macht das Ergebnis dann zunichte?! Ich hatte teilweise massive Entfärbungen bzw auch sehr irritierende Umfärbungen. Einige Papiere nutze ich nun anders, male sie nun komplett voll statt die Papierfarbe als Kontrast- oder Mittelton durchscheinen zu lassen. Das ist meiner Meinung nach natürlich nicht Sinn der Sache in Bezug auf farbiges Papier, aber ich trau den Papieren dahingehend anders nicht mehr.

Ich möchte aber auch erwähnen, dass es durchaus bei meinen Tests Papierlinien gab, da hat sich absolut nichts verändert. Das farbige Hahnemühle Ingres Pastellpapier und das Pastelmat beispielsweise zeigten bei mir keine Veränderungen.

Zitat von ulliversum

Chaoskritzlerin
----- Leonardo.ai - ich hab mir eine 'erfundene Tasse' zeigen lassen und die weitergesponnen.

Ich hab jetzt zahlreiche virtuelle *Tassen im Schrank*...

Na, das spart natürlich ordentlich Platz in der Bude. Praktisch.

Das ist richtig toll geworden ulliversum. Die Farbwahl knallt! Gefällt mir sehr.

Mein erster Gedanke war tatsächlich, ob du die Referenz auch selber hergerichtet hast, aber da du nun erwähnt hast, dass du keine solche Tasse besitzt, ist es wohl eine Fremdreferenz, oder?

Zitat von Fireplanet12

Na das war aber ein lustiges Erlebnis mit der kleinen, neugierigen Meise

Dein Aquarellmotiv ist schön geworden, es gefällt mir gut, da hast du dir ein schönes Plätzchen zum Sketchen ausgesucht

Das Plätzchen hat mir mein Mann ausgesucht. Ich lasse ihn einmal in der Woche einen Ort auswählen, den ich wandernd/spazieren gehend erreichen kann und dann zeichne ich entweder das Ziel oder Dinge, die mir auf dem Weg begegnen in das Skizzenbuch. Das ist dann so eine Art gezeichnetes Wochenjournal.

Zitat von Wuselwolf

Das ist wird dann wohl einer der Videomomente sein, die man später irgendwann in einem der witzigen Kurzclips auf Youtube wiederfindet

Ich tippe übrigens eher darauf, dass die kleine Meise deinen Haargummi gerne als Nistmaterial gehabt hätte.

Dein Urban-Sketch-Versch mag ich übrigens - auch wenn das freche Vögelchen fehlt!

Die Kapelle ist gut gelungen, aber hat eine "anders herume" Perspektive als der Glockenturm daneben, oder?

Toll, eine kurzlebige Internet-Karriere als Vogel-Haltestelle.... Nicht unbedingt etwas aus meiner Bucket-List, aber okay. Man muss nehmen was man kriegen kann.

Hm... Nistmaterial hätte ich zwar eher ausgeschlossen, da die Meisen hier alle schon fertig mit dem Bau zu sein scheinen, aber gut, vielleicht ist die auch spät dran?! Ich lege ja immer Kaninchenhaare aus für die Piepser, die holen sie sich schon seit einer guten Woche nicht mehr. Unter unserem Fensterbrett im Schlafzimmer sind die auch schon beim Brüten. Da wird nur noch Futter rangekarrt.

Ich hätte das Tierchen ja auch gerne geknipst, aber so fix könnte ich mein Telefon nicht aus der Tasche wühlen.

Also ich bin mir nicht so ganz sicher was du meinst, kann aber bestätigen, dass Glockenturm und Kapelle jeweils eigene Fluchtpunkte haben- sie stehen auch nicht auf einer Linie, die Flucht ist anders. Die Kapelle kippt zudem in eine andere Richtung als der Turm. (Sie ist ja auch schon deutlich älter als der Turm- da darf man etwas Schlagseite haben. ) All das sieht man vielleicht bei dem verschwommenen Hintergrund schlecht. Zumal der Hintergrund nicht ganz den tatsächlich gezeichneten Blickwinkel wiederspiegelt. Was ich definitiv zeichnerisch verschoben habe, ist das Dach der Kapelle. Da stimmt die Spitze nicht. Aber das ist egal, es ist soweit erkennbar und hat Spaß gemacht. Mehr brauchte es nicht erfüllen.

Zitat von Aoife

Ah, das Dingen hab ich auch. Ich habe es mit Gouache befüllt (muss man in mehreren Schichten machen, es trocknet bröckliger als Aquarell) und neben meiner Mini-Aquarellpalettte mit auf Reisen. Mein Reiseskizzenbuch ist im Wesentlichen damit entstanden. Ich find das Teil prima!

Mit Gouache befüllen ist bestimmt auch spannend.

Hier hab ich jetzt Mal Aquarell drin. War gar nicht so einfach mich für 15 Farben zu entscheiden. Das letzte Wort ist da auch noch nicht gesprochen- ich versuche es jetzt Mal mit den Farben und notfalls fülle ich was anderes nach, sollte ich eine falsche Wahl getroffen haben. Passt ja eh nicht so viel Farbe rein.

Zitat von Meldusa

Chaoskritzlerin das Nashorn ist soooooo mega cool wo hast du das gefunden?

Das Tierchen hab ich vor einiger Zeit beim Tedi entdeckt. Ich fand es so niedlich, dass es einfach mit musste- auch wenn ich ja eigentlich kein weiteres Deko-Gedöns mehr kaufen wollte.

Eine kleine Geschichte zum Bild:

Ich fürchte, ich hatte heute einen "Schneewittchen-Moment" oder sowas in der Art...

Ursprünglich vorgehabt hatte ich meine neue Aufbewahrung für meine Stifte auszuführen und einen neuen Versuch bzgl urban sketching zu starten.

Okay, gesketcht habe ich und auch das Täschchen hat brav seinen Job gemacht. Soweit zufriedenstellend. Aber dann würde es irgendwie ...übergriffig!

Während ich so mit meinen Aquarellfarben rumspielte, bemerkte ich eine Bewegung neben mir auf der Lehne der Parkbank. Etwas irritiert linste ich seitlich an meinem Brillenrahmen vorbei und sah eine kleine Kohlmeise. Saß die da und schaute mir zu. Wie drollig! Sie ließ sich auch nicht stören, als ich den Kopf etwas mehr bewegte und sie direkt ansah. Okay, ich wollte sie nicht stören, sie störte mich nicht, alles gut. lch drehte mich wieder weg und malte weiter. Plötzlich höre ich wie sie losflatterte. Gut, hatte sie wohl genug gesehen. Aber denkste! Die landete doch direkt auf meinem Kopf! Ernsthaft! Flatterte nochmal hoch, und landete erneut auf meinem Kopf. Das war mir aber dann doch zugegebenermaßen etwas zu kuschelig! Glücklicherweise flog sie nach ein paar Sekunden wieder von mir runter.

Ich vermute, sie war angetan von meinem Haargummi und hatte die Idee, das könnte was Essbares sein...

Kurz darauf kam sie nochmal wieder, landete auf der anderen Seite der Lehne, begutachtete meinen Aquarellkasten und flog dann schimpfende in einen der Bäume!

Ein sehr merkwürdiger Moment... Übrigens ist der Platz videoüberwacht. Ich hoffe, falls das wer ansehen muss, dass der seinen Spaß hat - mein Gesichtsausdruck war sicher selten dämlich.

Hier übrigens das Bild zur Geschichte.

Aquarell mit schwarzem und grauem Fude-Liner

Moleskine-Sketchbook

Motiv: Sieben-Schmerzen-Kapelle mitten im Wald

2023050816050000.jpg

Brauche ich sie unbedingt? Wahrscheinlich nicht....

Aaaaaber das Teil ist doch so niedlich.

Frisch befüllt darf die Minipalette jetzt trocknen.

Danke für eure Kommentare.

Das...

Zitat von Wuselwolf

Ja cool, danke für die Testbilder!

Besonders das hier ist doch ein tolles Ergebnis:

...fand ich übrigens auch super. Es gibt bei den Stiften ein paar klitzekleines Unterschiede, bei denen man bei speziellen Einzeltests meinen könnte einer sei dafür besser als der andere, aber beim "wilden Mischen" beider Marken könnte ich wirklich übergangslos von einem zum anderen wechseln. Das hat mich sehr beeindruckt.

Ich plane bei meinen schwarzen Linern ja durchaus eine "Verschlankung", aber auf Fude-Spitzen (in meinem Fall besonders die feste Variante) würde ich nicht verzichten wollen. Die machen einfach Spaß.