Also nun bin ich ein wenig aufgeklärter. Dank Euch [daumen-rauf]
Sollte ich also mal wieder auf Geschäftsreise gehen, im Krankenhaus landen oder sonst wohin müssen, werde ich es mal mit so einem Tablet versuchen. Den Rechner nehme ich ohnehin fast überall mit hin und zeichnen ohne die Bettdecke zu versauen oder nen ganzen Zusatzrucksack mit zu schleppen hat ja auch mal was
Bis dahin werde ich aber wohl lieber mit richtigen Materialien mir die Finger schmutzig machen, Bettdecken und Handtücher beklecksen und große Bögen Papier auf mein Zeichenbrett kleben. Da sehe ich dann mein Werk sofort, wenn ich das Zimmer betrete und muss nicht erst warten bis der Rechner hochgefahren ist, kann "im Vorbeigehen" schnell mal was korrigieren und atme den Duft der Farben, des Papiers und der Mal-/Reinigungsmittel.
Ich gehöre zur Generation, die den Einzug der Computer in den Privathaushalt erlebt hat, die ersten Mails in der Uni noch ohne Browser verschickte, sowie die Welt noch ohne Handy und WWW kannte. Ich kenne die Programmiersprachen der ersten Generationen und habe als Mathematiker im Nebenfach Computergraphik gemacht, mich im Diplom mit Splines rumgeschlagen und bin all dieser Dinge nun müde, würde ich mal sagen. Es freut mich aber, dass ihr Tabletnutzer so viel Freude an der Nutzung der Software habt, die ich früher eher von der anderen Seite, der des Programmierers, kannte, und die heute so bunt und benutzerfreundlich daher kommt
Ne, ne, schlaflose Nächte voller Programmcode waren gestern, heute gönne ich mir das "richtige" Leben und genieße den Luxus, Farbe und Papier zu verbrauchen
Ich kann euch verstehen und sehe die Vorteile des Graphiktablets durchaus, aber, ihr möget mir den Vergleich verzeihen, ich empfinde es als Fast Food und esse doch lieber in einem Sterne-Restaurant