Beiträge von Fen

    Also da ich jetzt mehrere Bücher durcharbeite, meine ich ein bisschen unterscheiden zu können oder verstanden zu haben, was Technik bedeutet.
    Und Betty Edwards war genau mein Ding, weil sie gaaaaanz langsam an die Sachen rangeht. Garantiert Zeichnen lernen macht auf den ersten 20 Seiten genau das, was Betty in 150 seiten gaaanz langsam und step by Step erklärt. Darum fand ich sie so gut. Sie nimmt sich gefühlt Zeit für einen.


    Und der große Unterschied ist aus meiner Sicht:
    Betty Edwards ist darauf ausgelegt Negativräume zu erkennen und Formen abzuschätzen und zu Zeichnen. Direkt drauf los. Randlinien finden und hervorheben und sich von innen nach Außen oder andersherum vorzuarbeiten.


    Die anderen Bücher, die ich bisher in den Fingern hatte, gehen alle anders vor. Dort werden Formen vereinfacht vorgezeichnet. Meist zerlegt in die Grundformen. Und dann wird Step by Step mehr Detail reingearbeitet.


    Beides hat seinen Reiz. Und mittlerweile denke ich, dass wenn man mit einem Ansatz keinen Erfolg hat, dann mal das andere Buch probieren und am Ende wird man happy. Falls das eine nicht funktioniert, funktioniert vielleicht das andere für einen sehr gut.


    Was mir komplett gefehlt hat bei der Betty ist das Thema "welche Bleistiftstärke soll ich nehmen" und "welches Papier ist das richtige".

    Vielen Dank für die vielen Kommentare!
    Ich war jetzt 5 Tage auf nem Festival und freu mich, dass ich danach so viel vorfinde. :)


    Mhhh, bisher zeichne ich noch ziemlich alles nur mit einer einzigen Stärke.
    Dann probier ich das mal, da zu variieren. Schaun wir mal :)


    Diese Woche sind wieder ein paar Blumen dran. Danach geht es an Landschaften.

    Graaaaah. Die Linken find ich noch Ok, die rechten Beiden haben mich nicht soooo befriedigt.



    Im Moment kriege ich regelmäßig die Kriese, weil die Striche nicht so werden, wie ich sie will.
    ich hätte gerne dünne, ganz Zarte, Striche mit einem hellen Ton, die aber sichtbar sind. Also gut erkennbare Striche in Hellgrau.
    Entweder werden die zu dick, weil ich 5x drüber streichen muss und sie dann zu breit werden, weil ich nie 5x die selbe Linie treffe. Oder sie sind nicht sichtbar genug.


    Dreht ihr das Blatt dauernd, damit Ihr eure Hand in die richtige Position bringt, um geschwungene Linien zu zeichnen? Bei großen Leinwänden oder festgeklemmten Arbeiten geht das ja auch nicht.


    Das ist gerade auf A4. Meint ihr es würde was ändern, wenn ich kleineres Papier nehme, oder die einzelnen Bilder jeweils auf 1 Blatt mache und dabei größer arbeite?

    Danke für die Erklärungen. Dann probier ich das auch mal. Vielleicht radiere ich noch zu wenig. Aktuell lasse ich eigentlich ziemlich jede Linie bestehen, oder lösche ganze "Gebiete" aus...


    Ich freu mich schon auf dein nächstes Bild. Da hab ich wirklich das Gefühl beim genau ansehen noch einiges zu lernen. Und irgendwie ist es greifbar. Bei vielen anderen Bildern sieht es für mich wie eine Masse aus. Hier seh ich noch Striche und kann versuchen sie zu verstehen. Das ist sehr super, für mich.


    Für dich heißt das aber vielleicht, dass du die nächste Stufe erreichst, wenn man die Striche nicht mehr als Striche wahrnimmt und es nur noch unterschiedliche Tonwerte sind?

    Sooo, ich hab es mir jetzt nochmal sehr detailiert angesehen und bin wirklich immer mehr begeistert.


    2 Fragen habe ich aber, für mich selbst:


    Rückseite der Schnauze: Die Hell/Dunkel Struktur. Ist die genau gemalt wie gesehen, oder einfach angeschaut wie die Struktur in etwa ist und dann drauf los?


    Rechts obere Ecke, das auslaufende Fell: hast du da dünn gemalt und kaum aufgedrückt oder die Striche am Ende verwischt? Viele deiner Linien sind sehr sanft und gefallen mir gut. Ich glaube das mag ich gerne auch so hinkriegen ;)
    Die gleiche Frage stellt sich mir bei dem "hellen Streifen" vom oberen Auge nach links rüber gehend. Hast du da den Stift so sanft aufgesetzt oder ist das radiert/gewischt?


    Das sieht alles, gerade wenn man rein zoomt nochmal toller aus, weil ich dabei die Arbeit noch mehr sehe.


    Viele Grüße
    Fen

    Danke an euch drei!
    ja, da habe ich mir auch überlegt, dass ich die in den Ecken schon zu weit geneigt habe. Ich hatte die erste Kiste fertig, da fand ich es noch gut, aber mit den anderen dreien war es dann zu viel.
    Wie gesagt, wird aktuell immer mal wieder wiederholt.


    A Box a day, keeps the bad horizont away? :)


    Gerade bin ich auch mal an Gewächsen dran. Wenn ich die durch habe, kommen wieder boxen.


    So rein zur Doku: ich probiere mal komplett andere Techniken gerade.
    Bisher habe ich bilder durch Negativräume erkannt, genau angeguckt und nachgezeichnet.
    Jetzt probiere ich gerade alles in seine Grundformen zu zerlegen, diese leicht einzuzeichnen und dann detailierter drüber zu gehen. Ich hab das Gefühl, dass mir dies schwerer fällt. Mal sehen wie es aussieht, wenn ich das auch etwa ein Jahr gemacht habe.


    Cheers
    Fen

    ich mag das Bild. Aber hat dein Freund wirklich Mädchenaugen?
    Die Ecke an den Außenseiten der Augen machen ihn irgendwie ein bisschen weiblich aus meiner Sichtweise... Was hat er so dazu gesagt? :D

    So, jetzt ging es mal um was ganz anderes... Perspektiven...


    Ich wollte Boxen im Raum rotieren... X und Y Achse sind ganz simpel vom Prinzip, aber sobald es in eine der Ecken geht, wird es haarig... Ist ne spannende Übung gewesen find ich. Werde ich immer mal wieder wiederholen, bis die Sphere aus Würfeln noch viel harmonischer wirkt.


    Oha, mhh ich vermute, dass ist sowas wie das Rückrat?
    Da hab ich mal ein Buch drüber gelesen. Das waren 150 Seiten... Ich überleg gerade wie ich es Zusammenfasse...


    Ab Seite 53:
    https://www.alexhays.com/loomi…n%20WIth%20a%20Pencil.pdf


    Da kann man es ganz schön sehen.
    Es geht um das konstruieren eines Menschen durch Grundformen.
    Und wenn man z.B. seine Figur Golf spielen lassen will, dann verbiegen sich die Grundformen.
    Die Hüfte dreht sich ein, die Schultern neigen sich, etc.
    Und wenn man diese Grundlinie konstruiert hat, dann muss man "nur" noch Haut drüber spannen und hat ein funktionierendes Bild.


    ich hoffe das hilft dir.


    Gruß
    Fen

    Ich find die Frage trotzdem ganz spannend, auch wenn der Kontext ggf ein bisschen vom Forum abweicht.
    Denn die Antwort ist mit Sicherheit: die Künstlerin selbst fragen.
    Weil jeder vielleicht auch andere Zeitrahmen hat...


    Und die können wir ja hier mal abfragen:


    Portrait eines Menschen auf A4, sagen wir ein Passfoto zeichnen...


    wie lange sitzt Ihr an sowas?


    Ich hab es mal probiert und hab 3 Stunden gesessen, bis man den Menschen erkannt hat. Aber das war eher noch eine Skizze... für ein richtig realistisches Portrait, würde ich so etwa 30 stunden schätzen?


    Wie sieht das bei den Profis hier aus?

    Ach mist... Edit geht ja noch nicht....
    Ok und die Erdbeere. Die hatte ich komplett verdrängt. Die gefällt mir gar nicht. Aber ich weiß nicht warum... Hab ich eben selbst erst wieder gemerkt nach dem Upload...

    Soooo, mal sehen wer die Bilder wiedererkennt.
    Ich hab ein neues Buch angefangen und letzte Woche ganz viele Früchte gezeichnet.
    Das war einer super Übung zu lernen, wie die Schraffierungen der Form folgen sollen...







    Was ich selbst zu kritisieren habe aber beschlossen hatte dann so zu lassen:
    Der Pfirsich ist unten zu eckig/flach geraten. Die Haselnuss sieht aus wie eine Zwiebel, weil sie von der Größe nicht auf das Blatt passt (also relativ zu den anderen falsch aussieht).


    Wenn jemand gravierende Fehler auffallen, bitte Feedback! :)
    Ansonsten mach ich jetzt als nächstes mit Käse weiter :D


    Cheers


    Fen

    Mit meinen Codern lief es nach vielem probieren irgendwann auf einen IRC Chat raus und "coder Skype", den wir aber irgendwann ausschließlich im TeamViewer gemacht haben.


    Das funktioniert so:
    Einer ist der Leiter und macht z.B. immer Montags um 20 Uhr eine Online Session auf. Postet nen Link oder ne Zutrittsnummer in einen Foren Thread und dann können alle zusammen drauf klicken oder die nummer im installierten Programm eingeben und sehen den Bildschirm des machers.


    Das hat den vorteil, dass man durch "steuerung übergeben" wirklich zusammen an etwas arbeiten kann, wenn man das denn will...


    Da wir ja doch etwas grafisches haben hier, weiß ich nicht so recht, ob nur Ton wirklich langt?


    Viele Grüße
    Fen

    Bei mir ist es so, dass ich unendlich viele Ideen habe, die kurz skizziere (sehr grob) auf nen Stapel werfe und hoffe, dass ich irgendwann gut genug Zeichnen kann, um diese umzusetzen :D


    Die Inspiration kann wirklich alles sein.
    An Silverster z.B. habe ich beschlossen, dass es kein gutes 8-Bit angehauchtes Bild gibt, von einem Tequilaglas im Universum...


    Wie der Gedanke entstanden ist... da hab ich ne Vermutung ;)

    Ich finde Figuren zu konstruieren nach Anleitung ist mir persönlich bisher am besten durch loomies aufgezeigt worden. Die PDFs kriegt man auch online for free, weil das copyright ausgelaufen ist. Sind bücher aus dem 60ern...


    "fun with a pencil" oder "Everybody can draw"
    fand ich am besten!

    Gestern hab ich etwas gelernt:


    Vorzeichnung vor Ölmalerei - Erstmal eine richtig, richtig gute Bleistiftzeichnung gemacht für den Charakter und mit blassem Lila stift eine Vorzeichnung für den Hintergrund.
    Dadurch hat der Charakter von alleine beim dünn drüber malen schon die Schattierungen bekommen, weil die Farbe durchgescheint hat. Aber nur der dunkle Bleistift. Die andere war nur zum malen und ist im endbild gar nicht mehr sichtbar...

    Klingt ja spannend @ Autolackierung...
    So auf ne Motorhaube und das vorher schön zu visieren...


    Heute würde ich das mit Photoshop machen... aber irgendwie klingt das so nach coolen handwerk!

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