Nachdem ich die
Tomaten von meinen Augen dank Alphawölfins Hilfe entfernen konnte, hab ich
jetzt hoffentlich ihren aktuellsten Thread gefunden.
Ich hab jetzt mal
(hoffentlich) komplett durch deine Bilder durchgeblättert und muss sagen, dass
ich deine Entwicklung sehr spannend finde.
Man sieht bei dir zwei vor allem Anfang recht deutlich zwei Seiten, die
nun nach und nach zusammenwachsen. Da
ist das expressive, wilde, was mir sehr gut gefällt. Und dann die Tiere, die Natur, bei denen
du realistischer wirst. Am Anfang hast du das noch recht deutlich
getrennt, jetzt scheinen das immer mehr Bilder zu sein, die beides beinhalten.
Es gelingt dir auch immer besser das zu verbinden, was ich super finde.
So, jetzt kommt eine
sehr persönliche Beobachtung von mir. Das empfinde ich so wenn ich deine Bilder
sehe, korrigiere mich bitte wenn ich da was ganz anderes sehe, als in dir
vorgeht. Manchmal interpretiert man ja auch einfach falsch. Da es mir da ähnlich
geht kann es auch sein dass ich da zu sehr auf mich beziehe… *hüstel*
Ich persönlich
empfinde es aber noch so, als ob du da immer noch "kämpfen" würdest.
Da scheint dieser Spagat zu sein, der einerseits versucht die Tiere relativ
realistisch darzustellen, andererseits mit dem expressiven Hintergrund zu
verbinden, was manchmal miteinander kollidiert. Das wird kontinuierlich besser,
aber irgendwie hab ich das Gefühl, dass du das immer noch nicht so unter einen
Hut bekommst, wie du das gerne möchtest (..?). Der Stil der Tiere wird immer
zwar mehr zu deinem eigenen persönlichen, was ich klasse finde. Zwischendurch
grenzt du diese beiden Elemente (expressiv und figürlich) auf dem Bild wieder stark ab oder separierst
sogar wieder unterschiedliche Medien und Bilder. Ich fände es toll, wenn du dran
bleiben würdest die beiden Dinge zusammen zu kriegen. Wenn du Lust hast, kannst
du mal diese zwei Tipps versuchen:
- ich würde ich dir
empfehlen größer zu arbeiten. Wenn du nicht nur die Hand beim Malen bewegst,
sondern den ganzen Arm nutzen kannst, kann da noch mehr Schwung in die Sache
kommen. Andererseits hast du auch in die
andere Richtung mehr Spielraum für Details, an Stellen wo es dir wichtig ist.
(zb die Augen o.ä.)
- Versuch mal nicht erst den Hintergrund zu
malen und dann den Vordergrund, sondern beides parallel. Bzw diesen
Vordergrund-Hintergrund-Gedanken ein wenig zur Seite zu schieben. Eine
Vorzeichnung für das Tier kann da natürlich schon hin, aber wenn du im
Malprozess beide Bereiche gleichwertig und auch auch gleichzeitig behandelst,
haben die eher eine Chance zusammen zu wachsen und miteinander zu
funktionieren.
Ich bin sehr gespannt auf
das, was hier noch kommt!