Beiträge von Chaoskritzlerin

    Ich habe heute etwas experimentiert mit Lösungsmitteln und Ölpastellen.

    Isopropanol habe ich erstmal nicht getestet, aber dafür zwei Verdünner aus dem Künstlermaterial-Segment:Der geruchlose Verdünner von Bob Ross und Sansodor von Windsor &Newton.

    Getestet habe ich auf Mi Teintes-Papier, welches ich mit zwei Schichten Pastelground von Golden grundiert habe.

    Ich wollte fürs erste wissen

    A) wie gut lassen sich die Ölpastelle vermalen

    B) wie schnell trocknet das Zeug

    (Weitere Erkenntnisse kann ich über die nächste Woche vielleicht noch ergänzen)


    Beide Lösungsmittel schaffen es einen dicken Strich Ölpastelle komplett abzulösen und mit dem Pinsel zu verstreichen. Der Effekt sah gut aus und das Ergebnis war sehr gleichmäßig. (Wie das bei saugenden Papier aussieht, weiß ich zur Zeit nicht, durch den Pastelground ist das Papier ja quasi versiegelt gegen Flüssigkeit) Sansodor braucht deutlich länger zum trocknen als der Verdünner von Bob Ross. Wer also Zeit hat, kann auf Sansodor ausweichen (das Zeug soll wohl etwas weniger giftig sein falls meine Recherchen zu den richtigen Seiten im Netz geführt haben, ist also vielleicht eine Überlegung wert).


    Ich habe zusätzlich heute probehalber einen Hintergrund mit dem BR- Verdünner vermalt und muss sagen, man kann damit gut Ölpastelle einsparen. Eine lückige dünne Schicht Pastelle ergibt einen anständig deckenden Hintergrund. Ich bin gespannt was ich noch herausfinden kann. (Sofern die Migräne sich artig zurück hält)

    Morgen Versuche ich einen weiteren Auftrag und an der weiteren Gestaltung.

    Bei Pastellen ist es ja klar, aber funktioniert das auch mit Buntstiften?

    Du kannst völlig problemlos mit Buntstiften auf Pastelmat zeichnen und hell über dunkel schichten. [winke-winke]


    Ich nutze das Papier gerne in Kombi PanPastel/Polychromos. Aber auch nur mit Farbstiften (auch in Verbindung mit Verdünnern) finde ich es klasse. Die Struktur ermöglicht viele Schichten und selbst mit dem eher weniger deckenden Weiß von Polychromos bekommt man auf dunklem Bereichen deutliche Aufhellung/ weiße Akzente gesetzt.

    In seine Überlegungen mit einzubeziehen wäre in jedem Fall auch die Papierwahl. Jeder hat so seine Lieblings-Papieroberflächen und diese geben einem genauso wie die Stiftwahl verschiedene Möglichkeiten bzw verhindern bestimmte Möglichkeiten.

    Bei glatterem Papier lassen sich besser helle Bereiche auf dunklen Flächen mit einem Messer abnehmen um kleinere Flächen/Striche aufzuhellen, bei Papieren wie Pastelmat lassen sich meiner Erfahrung nach in der Regel völlig problemlos helle Stellen über dunkle Stellen anlegen.

    Es spielen zu viele Faktoren beim Zeichnen eine Rolle um ausschließlich sagen zu können "x auf y ist DIE Reihenfolge". *gg* Was für den einen leichter ist, verkompliziert für den anderen alles.

    Bei mir ist die gewählte Reihenfolge zudem auch oft vom Motiv selber abhängig.

    Was aber bei Buntstiften/Aquarellfarben/Markern nie schaden kann ist einen Plan zu haben. Wo liegen meine hellen Bereiche, wo liegen meine dunklen Bereiche, wo sind die mittleren Bereiche. Wenn man sich an dem Plan orientiert, dann muss man zumindest kein halbes Bild mühsam überarbeiten.

    Hallo Chaoskritzlerin,


    bei meiner letzten Bestellung bei Gerst... hatte ich bei dem Kauf der Aquarellfarben entsprechende Hinweise bezüglich der Giftigkeit direkt auf der Bestellliste/Beobachtungsliste. Leider habe ich das erst zu spät gesehen, da hatte ich schon bestellt, so dass ich jetzt doch eine Farbe dabei habe, die nicht besonders gut für Gewässer ist. :|

    Ja, ich weiß, man kann es auch übertreiben, aber wenn man jedes mal so beim Einkauf denkt, dann wird den Kleinstwesen im Wasser dann doch geschadet... ^^[winke-winke]

    Ja, klar... Man kann auch übertreiben. Und es muss auch nicht jeder die gleichen Maßstäbe beim Künstlermaterial setzen.

    Aber ich finde, es schadet nicht sich Mal ungiftige Alternativen anzusehen. Besonders wenn es gute Alternativen gibt.

    Ich habe auch noch 'schädliche' Aquarellfarben. Ein paar wenige, die ich nach und nach aufbrauchen möchte. Ich versuche bei denen den Pinsel immer erst gut abzustreifen, bevor ich den Pinsel auswaschen und nur so viel anzurühren wie ich auch brauche. Halt möglichst wenig in den Wasserkreislauf zu bringen. Nachgekauft werden die Farben später dann nicht mehr.


    Bei den Sennelier Ölpastellen ist es wohl scheinbar so, dass Cadmium und evtl Cobalt verwendet wird. Das wäre jetzt theoretisch für die Haut nicht so ganz arg schlimm, weil sich die Hauptschäden wohl durch Inhalation staubiger Partikel ergeben. Aber dennoch, ich weiß nicht, was ist mit meinen Haustieren wenn die an meiner Hand lecken/schnüffeln/schlabberm und da vielleicht noch Reste dran sind?

    Außerdem finde ich den Gedanken mit den Fingern in Cadmium rumzuschmieren auch nicht prickelnd.

    Von daher werde ich da beim Einzelkauf definitiv drauf achten. Ich habe mir bereits ein Farbchart davon ausgedruckt, die markiert, die ich habe und die, die ich meiden möchte. Den stecke ich mir dann ein wenn ich zum Künstlerfachmarkt gehe. So sollte es dann klappen. *gg*

    So, ich habe dann Mal ein Vergleichsbild mit den Sennelier Ölpastellen angelegt. Um einen besseren Vergleich zu den Paul Rubens zu haben, habe ich die Techniken und Hilfsmittel nicht verändert.



    2022111413181200.jpg

    Papier war ebenfalls das Mi Teintes von Canson in etwas kleiner als A4 (dieses Mal in einem orangebraun), Hilfsmittel war ein Papierwischer und die Finger. Ölpastelle waren wie gesagt von Sennelier (hier war ich aber stark eingeschränkt, da ich nur das 6er Testpack besitze). Die Vorlage (oder in dem Fall grobe Referenz) stammt von Unsplash ( Lukasz Niescioruk).


    Auch mit den Sennelier kann ich unscharf besonders gut. [pfeif] Wobei diese Sennelier aber auch wirklich ganz arg weich sind. Mit denen zu malen statt zu schmieren fällt schon schwer...


    Vielleicht muss ich ein größeres Format für Ölpastelle wählen? Eigentlich mag ich großformatig nicht so sehr, da müsste ich mal in mich gehen.

    Oder ich muss es mal mit Mixed Media probieren und Buntstifte nutzen? Hm... Ein Versuch wäre es wert. Bei offenem Fenster könnte ich einen Test mit Isopropanol machen. Zumindest für die unteren Schichten vielleicht...

    Anderes Papier muss ich auch noch testen.

    Da hab ich noch einige Optionen.


    Welche Ölpastelle sind denn jetzt besser? Die Paul Rubens sind nicht so zuverlässig von der Qualität. Da ist ab und an Mal eine Farbe dabei, die qualitativ stark aus dem Rahmen fällt. Das hatte ich bei meiner kleinen Sennelier-Auswahl jetzt nicht. Die waren alle gleich weich. Okay, waren auch nur sechs Stück. Aber Sennelier ist halt auch ne teure Marke, da darf man eine gewisse Erwartungshaltung haben.

    Beide sind vergleichsweise geruchsneutral. Sennelier hat wohl lt meinen Recherchen auch noch 'giftige' Pigmente mit an Bord. Das finde ich unter der Voraussetzung, dass ich mit den Fingern daran rumschmiere jetzt eher nicht so toll. Aber das sind wohl nicht viele Farben. Bei einem Einzelkauf sollte man die vermeiden können. Vielleicht genehmige ich mir den einen oder anderen Einzelstift von Sennelier.

    Paul Rubens sind wohl ungiftig. Zumindest hab ich nichts gegenteiliges finden können. Aber einzeln nachkaufen ist nicht. Dafür sind sie preislich im Set sehr Nutzerfreundlich.


    Ölpastelle sind irgendwie schon ein interessantes Medium. So richtig weiß ich noch nicht wie oft ich wirklich zu ihnen greifen werde, aber es ist definitiv kein "kann weg, mach ich nie wieder"-Kandidat.

    Danke fürs Erstellen/Verschieben Nightmage. [winke-winke]


    Ja, theoretisch sollte so ziemlich alles an Öl zum verblenden funktionieren, was man so da hat. Ob das natürlich im einzelnen sinnvoll ist, sei dahin gestellt. Gerade in Bezug auf Haltbarkeit oder der Gefahr, dass das Öl ranzig werden könnte, würde ich persönlich wohl eher zu Ölen/Hilfsmittel aus dem Künstlerbedarf greifen.

    Aber das ist immer Ansichtssache, vergleichbar mit den Überlegungen ob man nun Haarspray zum Fixieren von Softpastellen nehmen sollte.


    Gesso als Untergrund funktioniert bestimmt. Damit hatte die Person in dem Video, was ich gesehen hatte, das Holzpaneel grundiert.


    Ein Underpaining mit Aquarellfarben sollte auch möglich sein. Dann verliert man die Papierstruktur nicht.


    Matt Medium über Ölpastelle würde ich auch aus dem Grund nicht machen, da das Matt Medium meist auf Acrylbasis (also wasserbasiert) ist und die Ölpastelle auf Ölbasis. Ich bezweifle, dass das in der Reihenfolge aufeinander eine dauerhaft haltbare Verbindung eingeht. Dazu kommt noch die von ulliversum angesprochene Problematik mit dem fehlenden austrocknen.

    Na, dann kennst Du die Neocolor2 ja, Chaoskritzlerin - ich dachte, das sei vll auch was für Dich. [wink]

    Mit der Wasservermalbarkeit bieten sie schon noch eine gewisse Kontrolle, beim Verarbeiten mit einem Pinsel, dann verschmiert nicht alles ineinander. Das Gleiche könntest Du bei den herkömmlichen Ölpastellen mit einem Lösemittel erreichen - dann bekommst Du aber wieder Migräne, hm? Das wär ja doof.

    Viel Spaß mit den Senneliers auch, da habe ich ja auch ein Set von, werde ich die Tage auch mal wieder aktivieren! [doppel-daumen]

    Danke ulliversum.

    Ja, Lösungsmittel dürften wohl raus sein bei mir. Ich teste Mal weiter aus was damit geht.

    Neocolor II habe ich vor einiger Zeit abgegeben. Wir hatten zwar eine Menge Spaß miteinander, aber letztlich waren wir nicht dauerhaft füreinander gemacht.

    Ich glaube mittlerweile, dass wasservermalbares in Stiftform nur bedingt was für mich ist. Als Napf oder aus der Tube zieht mich das wasservermalbare letztlich mehr in seinen Bann.


    Bzgl Ölpastelle habe ich kürzlich ein Video gesehen, bei dem Jemand zum Verblenden Leinöl genutzt hat. Das aber nicht auf Papier, sondern auf einem grundierten Holzpaneel. Sah gut aus, ich musste aber wieder direkt an die Aufhängung und die Firnis/Fixativfrage denken...

    Ui, da wünsche ich dir viel Freude mit ulliversum. Die Teilchen hatte ich auch mal und habe sehr viel Spaß mit ihnen gehabt.


    Ich habe mir auch eine klitze kleine Kleinigkeit gegönnt. Sozusagen zu Vergleichszwecken. [pfeif]

    Das Testpack Ölpastelle von Sennelier.


    Es sind nur sechs kleine Ölpastelle drin und die können farblich natürlich nicht mit meinem (deutlich günstigeren) 48er Set mithalten, aber ich wollte dennoch mal wissen wie sich diese hier so im Vergleich dazu machen. Sind sie den Mehrpreis wert? Verhalten sie sich anders? Deutlich anders? Wenn ja, welche liegen mir mehr? Hach, Fragen über Fragen. Ich brauche bestimmt bald wieder eine kleine Pause vom Nähen und dann werde ich Mal schauen ob ich nicht die eine oder andere Frage für mich beantworten kann. [hops]



    Diskussion zu Ölpastellen hier:

    Thefrugalcrafter habe ich auch abonniert! Finde ihre Tipps erhellend! [klatsch]

    Ja, teilweise hat sie echt Ansätze, die eher unkonventionell als klassisch sind. Schön horizonterweiternd. ;D

    Gelegentlich schaue ich sie gerne. Ich muss aber zugeben, dass ich dafür in Stimmung sein muss, ihre Art/Videopersönlichkeit ist halt auch etwas spezieller und mir ab und an zu hibbelig. Das macht mich dann irgendwie nervös. [pfeif]

    Finde Dein Bild schon mal sehr brauchbar - man kann alles sauber erkennen! [doppel-daumen] Um nicht nur weiche Stellen zu haben könntest Du mit Farbstiften (Mixmedia halt) reinarbeiten oder mit allem Möglichen scharfe Kanten (am Stengel oder so) reinkratzen. Sgrafitto-Technik. Mit den Farbstiften schiebt man die Kreide ein wenig zur Seite und malt auf dem Untergrund und setzt so Akzente. Man kann mit Ölkreiden wunderbar auf eine Ölmalerei hinarbeiten. Für mich ist es eine ganz laaaangsame Art der Ölmalerei. Irgendwie so ein Zwischenmodus zwischen Zeichnen und Malen.


    Das Einzige, was mir an Ölpastellen nicht gefällt, ist die Aufbewahrung, da man sie nicht firnissen kann. Bleibt also immer schmierig. Meine Ölbilder sind ja irgendwann trocken.

    Danke für deine Ausführungen ulliversum. [blumen]


    Ja, es war von meiner Seite so etwas wie der migränefreie Versuch zum Malen mit "irgendwas wie Öl" gedacht. Das könnte wahrscheinlich mit Golden Open Acrylics besser funktionieren, aber der Preis sorgt regelmäßig dazu, dass die Igel in meiner Tasche Party feiern. [ahh]


    Mixed Media wäre einen Versuch wert wenn ich das Problem nicht anders in den Griff bekomme. Das hatte ich auf YouTube auch schon gesehen, ich glaube bei thefrugalcrafter oder so.


    Sgrafitto habe ich (notgedrungen) bei der Signatur getestet.

    So richtig mitgenommen hatte mich das alles nicht. Ich habe da aber auch zusätzlich das Papier in Verdacht. Da muss ich Mal etwas rumprobieren. Das mi-teintes war nach drei Schichten (dünn) so gesättigt bei mir, dass ich mit dem Finger bei leichtem Druck alle Farbschichten quasi wegschieben konnte. Ich glaube, ich pinsel Mal etwas Pastelground von Golden, was sein Jahren hier rumliegt, auf ein Papier und schaue ob etwas mehr Struktur mir dabei eher in die Karten spielt.


    Die Sache mit dem nicht aushärten behagt mir persönlich auch nicht so. Ich mag eigentlich lieber Bilder ohne Glas davor an die Wand hängen. Es gibt zwar von Sennelier speziell ein Fixativ-Spray für Ölpastelle, aber ich bezweifle, dass das wirklich viel bringt. Sollte ich genug Bilder in Ölpastel fertig bekommen, dass sich das lohnt, investiere ich vielleicht Mal in eine Dose. Derzeit liegt das Birnenbild in Pergamin gewickelt in der Bilderkiste. Mal schauen wie sich die Sache entwickelt.

    Danke Wuselwolf für deinen Kommentar. Birnen sind also immerhin erkennbar. [tanz]

    Zwischendurch dachte ich die beiden hinteren sehen eher aus wie außerirdische grüne beinlose Kiwis (die Vögel, nicht die Früchte), die verschwörerisch die Schnäbel zusammen stecken. [ahh]


    Ja, die Sache mit den Fingern schmutzig machen... Das mag ich ja auch nicht so. Aber bei den Ölpastellen war das noch etwas erträglicher als bei den Softpastellen (nach meinem Empfinden). Die Ölies stauben wenigstens nicht.

    Und das Bild hat auch nur drei Babyfeuchttücher gebraucht um mich nicht wahnsinnig werden zu lassen. [rofl-2]

    Ich habe nach lämngerer Abstinenz endlich wieder etwas gekritzelt bzw besser gesagt geschmiert-gematscht. :))


    Aktuell bin ich mit dem Patchworken und Quilten beschäftigt, aber ein Spontankauf hat mich das kurz unterbrechen lassen.


    Da ich ja die Upcrate-Box momentan gekündigt habe, habe ich mich dazu hinreißen lassen Ölpastellen noch eine Chance zugeben. "Noch eine" bedeutet, ich hatte vor ein paar Jahren aus Neugier sehr günstige Ölpastelle gekauft, festgestellt, dass diese furchtbar rochen und sehr hart waren und habe das frustriert nach etwas Gekritzel wieder aufgegeben.

    Nun habe ich nach kurzer Recherche (YouTube ist ein mieser kleiner Verführer....) die Ölpastelle von Paul Rubens zugelegt. Sie sind sehr weich und riechen kaum. Sie lösen bei mir keine Migräne aus. Also habe ich spontan drauf los geschmiert.


    Das Ergebnis war dann -naja- ein irgendwie vollgeschmiertes Blatt, bei dem man vielleicht auch erkennen kann, was es darstellen soll.


    Gemalt auf grauem Canson mi-teintes in etwas kleiner als A4.

    Inspirations- Referenz von Unsplash (Jess Bailey)


    2022110415315900.jpg



    An die Farbauswahl der Ölpastelle muss ich mich erst noch gewöhnen. Aber mit Farbe komme ich ja eh nicht so gut zurecht wie mit monochromen Bildern. Ich muss auch noch eine Möglichkeit finden wie ich mit Ölpastellen Details und scharfe Linien hinbekomme. Unscharf kann ich offensichtlich schon ganz gut. [rofl] Mal schauen, wie ich das anstellen kann. Wer Tipps hat, gerne her damit. Aber für ein erstes Austesten bin ich nicht unzufrieden. Ich weiß nur nicht ob Ölpastelle und ich so wirklich gute Freunde werden, die dauernd vollgeschmierten Finger mag ich eher nicht so arg. Aber es war jetzt kein "einmal und nie wieder"-Gefühl.

    gast0322, die Metallicfarben vom Action hatte ich auch mal. Die beim Tedi hab ich letztens gesehen. Scheinen quasi die gleichen zu sein.

    Ich fand die zum rumspielen und etwas rumglitzern wirklich gut. Man sollte nur nicht davon ausgehen, dass die lange so bleiben wenn die Bilder irgendwo an der Wand hängen. Aber im Skizzenbuch oder im Ausmalbuch ist das ja total egal.


    Viel Spaß damit! [doppel-daumen]

    Ich verdünne Acrylfarben immer.

    Aber ich nutze auch fast nur die Lasurtechnik, dh man legt viele transparente Schichten übereinander. Dafür ist verdünnen notwendig. Das ist aber nicht bei jeder Technik bei der Acrylmalerei notwendig oder sinnvoll. Kommt ganz darauf an wie man mit Acryl arbeitet und was für eine Optik man erreichen möchte. Außerdem ist es auch von der jeweiligen Marke/Linie abhängig, die man verwendet. Liquitex Basics sind zwar schon recht dünn, ich verdünne sie aber trotzdem noch.



    Lange (dünne) Linien, die deckend sein sollen male ich mit einem Schlepper aus Synthetikhaar. Die Farbe verdünne ich dafür so weit, dass sie gut aus dem Pinsel austritt beim Malen aber ich verdünne nur so weit, dass die Farbe nicht eine ungewollte Transparenz hat. Das Mischungsverhältnis ist auch innerhalb einer Marke von Farbton zu Farbton unterschiedlich und muss ausgetestet werden.

    Wenn bei mir der Farbstrich zu früh abreißt oder ausfranst, dann ist endweder die Farbe zu pastös, die Pinselhaare vom verwendeten Pinsel zu kurz oder auch beides.

    Abpausen sollte man meiner Meinung nach nicht kategorisch ablehnen, gerade Anfängern kann das enorm helfen. Wenn man immer wieder das gleiche abpaust (in deinem Fall auch die Ellipse), dann bekommt die Hand mehr Übung bei der Bewegung. Fehler in der Darstellung, die man ohne abpausen vielleicht oft wiederholen würde (weil sie einem einfach nicht ins Auge springen) schleichen sich gar nicht erst ein.

    Als Anfänger ist ja nicht nur die Hand-Augen-Koordination eine Sache in die man sich reinfuchsen muss, die Hand muss sich auch an die kleinen ungewohnten Bewegungen gewöhnen. Sonst verkrampft man und fängt beispielsweise an zu zittern. Das braucht alles Zeit und Übung. Und wie die Übung letztlich aussieht ist individuell. Da muss jeder sehen wie es am besten funktioniert.

    Es gibt neue Erkenntnisse zum Thema Gouache und selbstgebastelten Acrylgouache aus der Chaoskritzlerinischen Versuchsküche.

    Zur Erinnerung, so war der "Versuchsaufbau":

    Die angerührte Eigenmischung 'Acrylmedium mit Gouache' ist immer noch nutzbar, kein Schimmel oder andere Probleme zu erkennen. Zudem habe ich diese Mischung einem meiner Fenstertests ausgesetzt um herauszufinden ob das Acrylmedium sich in irgendeiner Art (positiv wie negativ) auf die Lichtechtheit auswirkt. Ergebnis: Es zeigen sich keine Veränderungen im Vergleich zum Fenstertests mit der puren Gouache. Die eine Farbe, die beim Gouache-Test sehr schlecht abgeschnitten hat, hat beim Acrylgouache-Test genauso schlecht abgeschnitten. Alle anderen Farben waren in beiden Fällen gänzlich unbeeindruckt von der Sonne.

    Meiner Meinung nach ist die Verwendung mit dem Acrylmedium somit durchaus sinnvoll wenn man bereits Gouachfarben hat und eine Art von Acrylgouache haben möchte. [tanz] Zumindest sehe ich, abgesehen von dem überschaubaren Aufwand des Anmischens keine wirklichen Nachteile. Und man kann Geld sparen.

    Vielleicht gönne ich mir zu Weihnachten ein kleines Set Acrylgouache, dann kann ich tatsächlich noch weitere Tests machen. Den Vergleich wie sich "richtige" Acrylgouache und selbstgemischte unterscheiden konnte ich ja bisher nicht ziehen.



    Übrigens, falls es die Sparfüchse interessiert, ich habe mir aus einer Laune heraus das Gouacheset von Magicfly zugelegt


    (https://www.amazon.de/Magicfly…ly+gou%2Caps%2C112&sr=8-3 )


    und habe diese rein Interesse halber auch ans Fenster geklebt. Meine Vermutung war, dass die Farben maximal fürs Skizzenbuch taugen und alle starke Veränderungen durch die Sonnenstrahlung haben würden. Tja, ich würde tatsächlich eines besseren belehrt. Bei lediglich vier Farben (lila-/rosa-Bereich) könnte ich eine Veränderung erkennen. Und davon war eine Veränderung nur leicht, zwei eher moderat Eine war zu deutlich um den Farbton außerhalb des Skizzenbuchs nutzen zu wollen. Das fand ich für diese Preisklasse beeindruckend! [klatsch]

    Ich würde evtl auch mal bei Google mit den lizenzfreien Bildern eine Bilder-Rückwärtssuche (oder wie auch immer das heißt) machen. Die ist ja schnell Mal gemacht.

    Wenn man das Bild im Netz oft findet und es immer als Quelle mit beispielsweise "pixabay" gekennzeichnet ist und nirgends mit einer anderen Quelle oder nicht auf irgendwelchen Fotocommunity-Seiten auftaucht, dann hat derjenige es vermutlich eher nicht irgendwo anders aus dem Netz gezogen. Und wenn es häufig auf den verschiedensten Seiten auftaucht, dann wurden die Seitenbetreiber vermutlich auch nicht Opfer irgendwelcher Abmahn-Rundumschläge.

    Mit den richtig billigen Papieren habe ich bisher bei Aquarell noch nie auch nur ansatzweise gute Erfahrungen gemacht.


    Ich hatte das Lelengder vor einiger Zeit ausprobiert. Es war okay, aber nicht so arg toll. Ich würde es nicht nochmal kaufen.


    Vor einiger Zeit auch vergleichsweise günstig zu bekommen (für ein 100% BW-Papier) war Bee Papier. Das fand ich persönlich deutlich besser als das Lelengder. Leider ist es mittlerweile schwer zu bekommen und zudem im Preis extrem stark gestiegen. Zu dem Preis, den ich damals bezahlt habe würde ich es aber durchaus nochmal in Betracht ziehen.


    Ich empfehle den Testblock von Hahnemühle, da kann man gut testen was einem liegt. Hahnemühle verschickt auch Testpapiere, wenn man sie via Kontaktformular anschreibt. Der Kontakt zu denen ist sehr angenehm und ich bekam alle angefragten Testpapiere von neuen Papierserien (die nicht in dem Testblock waren), was ich sehr großzügig fand.


    Kunstmaterialienläden vor Ort haben fast immer Testpapiere vorrätig. Bei manchen liegen die offen aus und man kann sie so mitnehmen, andere rücken die nur auf Nachfrage raus. Nett danach fragen ob zu einer bestimmten Papierreihe Testpapiere vorhanden sind kann also lohnen, auch wenn so keine sichtbar rum liegen. [zwinker] ... Wenn man in dem Laden kein Unbekannter ist und auch gelegentlich mehr als nur ein Radiergummi kauft, erhöht das aber gegebenenfalls die Hilfsbereitschaft des Verkaufspersonals bei der Versorgung mit Gratisbeigaben. [pfeif]

    Glasplatte, feiner Wassersprüher, Ceranfeldreiniger. Optional noch eine flache Plastikdose mit Deckel und ein Schwammtuch. Das sind die Bestandteile meiner perfekten Acrylpalette, die dann sogar eine 'Stay Wet'-Palette ist.


    Auf die Glasplatte kommen die Farben, die Glasplatte liegt auf dem feuchten Schwammtuch in der Plastikdose. Der Deckel kommt während ich die Farben nicht nutze drauf. So hält das ganze Wochen frisch. Wenn die Farben doch eintrocknen, dann sprüh ich mit einem feinen Sprühstrahl kurz drauf und kann das Ganze schnell und rückstandslos abkratzen.

    Kein Abfall, außer der eingetrockneten Farben und einem Küchenpapier zum abtrocknen. Die Palette hält ewig. Die Einzelteile kann man günstig in jedem Tedi (oder ähnlichem Billigladen) kaufen.

    Ich nehme die Prägestifte für fünf Dinge:


    1. Wie Nightmage schrieb für Details wie feine Striche oder Punkte. Durch den Druck der abgerundeten Spitze auf dem Papier geht die Papieroberfläche nicht kaputt, wird aber runter gedrückt. Da die Stelle nun tiefer liegt ist diese viel schwieriger farbig anzumalen (bei Buntstiften und Graphitstiften). Daher bleibt der Bereich beim drüber malen heller oder ganz weiß.


    2. Zum Übertragen. Wenn ich meine Vorlage auf ein dickes Papier (z.B. Pastelmat) übertragen möchte, aber micht auf der Vorlage weitere Striche haben möchte. Also im Prinzip zum Abpausen eigener Skizzen.


    3 . Auftragen von Maskierflüssigkeit. Von den Prägestiften bekommt man (im Gegensatz zu den Pinseln) diese Maskierflüssigkeit gut wieder abgezogen und kann feine Linien oder Punkte damit auf das Aquarellpapier setzen.


    4. Wenn ich filigrane Teile festkleben möchte drücke ich die Ecken mit der Prägenadel fest.


    5. Beim nähen mit der Maschine kann man mit der Prägenadel auch noch kleine Stoffbereiche andrücken und führen um sie sauber und gerade zu nähen, sobald die Distanz zur Nadel bei der Nähmaschine zu eng für die Finger wird.


    Gibt sicher noch tausend andere Einsatzmöglichkeiten, das sind halt meine Top 5.

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