Beiträge von Klara

    Sehen deine auch so aus?


    Das sind die aus meinem Stiftekasten, und das Papier dahinter zeigt, wie weit ich mit ein mal in die Farbe tupfen gekommen bin. Ich finde, das sind ganz tolle Pinsel, auch wenn ich es ihnen nicht angesehen habe. Nach dem, was ich gelesen habe, könnte es Eichhörnchen(imitation) sein: Labbrig, unglaubliches Speichervermögen und trocken keine Spitze.

    Leider erschließt sich mir auch heute als Erwachsener nicht, wie man mit so einem Pinsel kontrolliert malen können soll.

    Indem man nur ganz zart übers Papier streicht und gar nicht aufdrückt.

    Pfefferminzdöschen habe ich in Frankreich noch nicht gefunden. Souvenirschokolade aus Portugal wäre mir gestern über den Weg gelaufen, aber die Dose war erstens ziemlich gross und zweitens waren mir 6 Euro dann doch zu viel. Die Nomad-Station hat ja nur 11 gekostet. Das Farben mitnehmen wäre nicht das Problem, nur das Mischen, und was man beim Einpacken mit der Palette macht.


    Stifterolle habe ich nicht, nur Schlampermäppchen. Für alle 48 (?) Stifte ist mir das zu unübersichtlich. Mal sehen, wie weit ich mit gelb, blau und rot komme...

    Ich hoffe auf Sonne... Aber das Argument zieht. Ich glaube, wenn ich die Klamotten gepackt habe, probiere ich mal rum, wie viele Stifte ich wirklich brauche. Und genau genommen muss ich den Wassertankpinsel auch gar nicht mitnehmen - es reicht ja, wenn ich unterwegs die Farben nur andeute. Fertig malen kann ich zu Hause (Steuererklärung ist abgegeben, der Schreibtisch kann wieder der Kunst dienen).

    Wenn es aber dann richtig ans Verschenken oder Verkaufen oder ganz Bewusst behalten geht, würde ich dann natürlich die teueren Produkte nehmen

    Ich hoffe immer, dass diesmal ein wirklich schönes und aufhebenswertes Bild entsteht 😉 Weshalb meine Billigfarben höchstwahrscheinlich doch im Müll landen werden, auch wenn es weh tut. Wobei die White Nights mit 26 Euro für 12 Tuben jetzt auch nicht furchtbar teuer waren.


    Ich frage mich nur: Fülle ich mir fürs Wochenende meine Nomad-Pallette und nehme extra Mischpalletten mit (und dann muss ich sitzen bleiben, bis sie getrocknet sind) oder Buntstifte und (Wassertank)pinsel. Blöderweise sind die Stifte im Holzkasten und viel schwerer als die Nomad.

    Hast du das ausprobiert?


    Nightmage Das "unbedarft" sollte keine Kritik sein. Ich bin mir des Problems auch nur wegen ein oder zwei englischer Webseiten (und einem Buch - aber keinem für Malanfänger) sehr bewusst. Für mein Gefühl dürfte es so gar nicht lichtechte Farben überhaupt nicht im Handel geben. Es gibt nämlich in allen Farbgruppen lichtechte Pigmente. Und Malfarben sind zum Bilder Malen da, und Bilder zum an die Wand hängen, ergo müssen Malfarben lichtecht sein. Fassadenfarben sind's ja auch (vielleicht lag der Typ in ziemlich beste Freunde gar nicht falsch, wenn er die Farben im Baumarkt geholt hat...) Lichtechte Farben sind für mich so wie wasserdichte Regenstiefel oder reißfeste Abschleppseile...


    Ich bin auch ziemlich sauer, dass einige meiner Bücher, die in offenen Regalen stehen, inzwischen fast weisse Rücken haben. Und immer noch traumatisiert von den Autos, die in meiner Kindheit in dem Betrieb um die Ecke lackiert wurden: Metallic-Orange. Sah toll aus. Aber nur ein paar Monate lang...


    Und wieso können Layoutmarker vom Material her nicht lichtecht sein? Wofür sind die ursprünglich gedacht?

    Danke, ich hab' gerade entdeckt, dass am PC auf der Website auch die Pigmentnummern stehen. Mobil entweder nicht oder sie sind so klein, dass ich sie nicht gesehen habe... Zu meinem Entsetzen sehe ich aber auch, dass man nicht nur mit 5-Sterne-Farben malen kann: Es gibt weder gelb noch rot in super-Lichtecht...

    Theoretisch eher ja (flüchtige Pigmente bleiben ziemlich sicher flüchtig, aber lichtechte Pigmente nicht unbedingt lichtecht, sagt Murphys Gesetz zum Thema), aber wenn du es sicher wissen willst, musst du selber testen.


    Wo hast du eine Horadam-Farbkarte mit Pigmentnummern gefunden? Auf dem Download sind keine :(

    Selbst für Aquarell nehme ich lieber Synthetik, da ist mehr Sprungkraft drin und die Spitze hält besser, wie ich finde.

    Eichhörnchen ist naturgemäss labbrig, das ist der zu zahlende Preis für maximales Wasseraufnahmevermögen. Habe ich leider erst rausgefunden, nachdem ich mir die Eichhörnchen-Imitation-Pinsel gekauft habe. Man muss also aufpassen, was für Synthetik man kauft...


    Ich habe einen breiten Flachpinsel in China bestellt, den haben LInda und Jakob als perfekt für Acryl, aber ungeeignet für Aquarell eingestuft - mangels Wasserhaltvermögen. Obwohl mir gerade kommt, dass sie es eigentlicht nicht wissen können, da sie den Pinsel nicht ausprobiert haben. Laut Jakob (diplomierter Künstler und ehemaliger Inhaber eines Ladens für Künstlerbedarf) ist das Problem bei Synthetik die fehlenden Schuppen, die Echthaar hat. Ich bin mir aber sehr sicher, dass man inzwischen auch Synthetikfasern mit "Schuppen" herstellen kann...


    Mich würde ja auch interessieren, ob man nicht Pinsel aus Schafwolle, Mohair, Angora oder Alpaka machen könnte - das hätte ich alles im Haus... Und Seide... Andererseits muss man das Rad vielleicht nicht neu erfinden und teuere Pinsel sollen ja sehr lange halten, wenn man sie nicht misshandelt.

    Ich persönlich schlage bezüglich der Lichtechtheit lieber das Pigment nach. Also die Pigmentnummer, denn auf die Farbnamen kann man sich nicht verlassen, die sind teilweise reine Fantasie. Ich habe da zwei Webseiten: https://www.handprint.com/HP/WCL/waterfs.html (das ist eine der am schlechtesten gemachten Seiten - rein von der Navigation her - die ich seit langem gesehen habe, aber der Inhalt ist gut geschrieben - auf Englisch - unglaublich informativ und teils schockierend. Der Autor behauptet z. B. dass man sich auf die Angaben der Hersteller nicht unbedingt verlassen kann, weil die teilweise einfach die Werte für Ölfarben übernehmen, das Öl aber besser vor Ausbleichen schützen würde als Gummi Arabicum. Oder dass da, wo Kolinsky draufsteht nicht unbedingt Kolinsky drin ist...) und https://artiscreation.com/ (leichter zu navigieren, aber ohne die Infos zu Papier und Pinseln).


    Was ich übrigens nicht verstehe: Anscheinend gibt es relativ selten (bei Derwents wasservermalbaren Stiften gar nicht) Sets, wo ALLE Farben maximale Lichtechtheit haben. Auch in meinem White Nights Tuben-Set, angeblich in Zusammenarbeit mit dem International Watercolor Council kreiert (was immer das ist) ist ein ausbleichendes Grün drin. Wenn man bedenkt, das Grün im Set sowieso überflüssig ist, verstehe ich die Entscheidung schlicht nicht.


    Anekdote am Rand für Leute die denken, dass das Thema nicht wichtig sei: Jakob hatte in seinem Künstlerbedarfsgeschäft seit Jahren eine Linie sehr guter Farben. Dann hat beim Hersteller das Management gewechselt und die neue Leitung wollte den Gewinn maximieren. Einer seiner Kunden hat blind die altvertrauten Farben gekauft und nicht auf den neuen Inhalt geachtet (ich vermute sehr stark, dass die neue Pigmentnummer schon irgendwo draufstand. Ganz klein und versteckt...). Er hatte Bilder in einer Kunstmesse (ich glaube in Basel) ausgestellt und während der Messe sind die Farben verblasst!

    Unter 10 sind es m. Erfahrung nach nur kleine (oder Sonderangebote - das für Princeton Aqua Elite habe ich leider verpasst; die Faser würde mich sehr interessieren) , zumindest bei Aquarell. Und über 50 Echthaar. Ich kaufe zwischen 10 und 30 Euro.

    Nicht dass ich wüsste. Der typische Action-Käufer denkt da auch gar nicht dran.


    Wobei auch einige Profikünstler nicht dran denken: Paul Clark erwähnt immer Alizarin Crimson. Das ist ein sehr flüchtiges Pigment, das man eigentlich gar nicht verwenden sollte... (Der Autor der Handprint-Website kann sich furchtbar aufregen über Künstler, die nicht lichtechte Farben verwenden. Weil man Aquarelle nicht teuer verkaufen kann so lange die Leute sich nicht trauen, sie an die Wand zu hängen. Das ist einer der Gründe, warum Aquarellfarben mehr für Druckvorlagen benutzt wurden und werden als für Originalkunstwerke.) Aber vielleicht sollten wir einen neuen Thread zur Lichtechtheit starten...

    hadere da auch zwischen Quantität und Qualität

    Nimm unbedingt Qualität! Du brauchst im Prinzip nur einen ganz dünnen für Details, einen dicken mit guter Spitze (die auch als mittlerer geht) und eventuell vielleicht noch einen breiten Hake zum Papier nass machen (obwohl ich mich immer frage, warum man nicht einen Schwamm nimmt. Weiß jemand die Antwort?) Wie dick und wie dünn hängt vom Papierformat ab.

    Haare von "Felltieren" (Eichhörnchen und Marderfamilie) kommen für mich aus ethischen Gründen nicht in Frage. Ich nutze nur die Nebenprodukte von Tieren, die gegessen werden (Ziege, Rind etc.). Außerdem habe ich vor kurzem gelesen, dass der berühmte Kolinsky-Marder längst nicht mehr ist, was er mal war (also der Pinsel, die Tiere gibt es hoffentlich noch). Andererseits lese und höre ich immer wieder, dass Synthetikhaare in den letzten Jahrzehnten gewaltige Fortschritte gemacht haben.


    Außerdem male ich bis jetzt nur Aquarell, und da gibt es im Wesentlichen drei Kategorien: a) Eichhörnchen-Imitation b) Kolinsky-Imitation c) billig (ohne nähere Angaben). Mir persönlich sind die Eichhörnchen zu labbrig, wenn es nicht nur darum geht, möglichst schnell viel (gefärbtes) Wasser aufs Papier zu bringen. Und seit ich den Unterschied zwischen billig und teuer ausprobiert habe, habe ich auf billig keine große Lust mehr. Ich nehme die, die ich habe, vor allem in Größe 2 bis 6, wo ich keine besseren habe, aber ich werde mich sehr bemühen, keine mehr zu kaufen. Es scheint was dran zu sein an den Fortschritten bei Sythetikpinseln...


    Mein liebster Allroundpinsel ist deshalb Marderimitation in guter Qualität, also vor allem mit guter Spitze.

    Ich würde gerne lernen aus dem Kopf zu malen, was mir noch nicht so gelingt. Ich male gerne Menschen , Gesichter. Es ist eher so, das ich mir aus verschiedenen Bildern was zusammenstelle , weil mir irgendwie noch die Fantasie fehlt.

    Erstens, herzlich willkommen!


    Zweitens, nachdem was ich sehe und lese (ich bin gerade bei Norman Rockwells Biographie) malen Profis meistens nach Modell (oder zumindest Foto). Es ist also absolut normal, dass wir Zeichenanfänger "aus dem Kopf" Probleme haben.

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