Es ist etwas her, und ich kann nicht
mehr den genaueren Wortlaut rekapitulieren und auch nicht, mit wem
ich schrieb, aber im Groben ging es darum, wie schwer es ist,
„Gefühle“ an sich zu malen...
Dabei fiel mir ein altes Bild wieder
ein, dass ich vor ein paar Jahren als ersten Versuch überhaupt mit
Photoshop malte und das nie irgendwie fertig wurde.
Hab's mal rausgekramt und nochmal ganz
neu digital gemalt. Dabei musste ich etwas tricksen, ich komm nämlich
mit den „Bleistiften“ im PS nicht wirklich zurecht. Deshalb sind
die Outlines mit MediBang Paint Pro gezeichnet. Also hier mein erstes
digitale painting :
Mein Bild soll nicht nur Depressionen
an sich, sondern versuchen, die eigentliche Trostlosigkeit zeigen -
mit einem gesuchten Weg nach einem Ausstieg. Eine Sehnsucht nach
Veränderung, auch wenn sie das Ende im Hier-Sein bedeuten würde.
Deshalb die Metapher mit dem Schmetterling als Symbol der
Metamorphose, mit dem Strick als Körper, der einen möglichen Weg
anbietet...
Als Alternative das warme Licht als
Schimmer der Hoffnung (deshalb kein Neon- oder LED-Licht), mit rotem
Laternenschirm und nicht schwarz. In einem Kreativkurs hab ich mal
gelernt, dass beide Farben für den Tod stehen können – wobei
Schwarz das absolute Ende darstellen würde und Rot doch noch ein
Quentchen Hoffnung übrig lässt.
Eigentlich bin ich ganz zufrieden, wie
es jetzt geworden ist. Ich wünschte mir nur, ich könnte den
Schmetterling irgendwie körperlicher malen... ich finde, so sieht er
fast aus wie ein Sticker...