Beiträge von Klara

    Nicht dass ich wüsste. Der typische Action-Käufer denkt da auch gar nicht dran.


    Wobei auch einige Profikünstler nicht dran denken: Paul Clark erwähnt immer Alizarin Crimson. Das ist ein sehr flüchtiges Pigment, das man eigentlich gar nicht verwenden sollte... (Der Autor der Handprint-Website kann sich furchtbar aufregen über Künstler, die nicht lichtechte Farben verwenden. Weil man Aquarelle nicht teuer verkaufen kann so lange die Leute sich nicht trauen, sie an die Wand zu hängen. Das ist einer der Gründe, warum Aquarellfarben mehr für Druckvorlagen benutzt wurden und werden als für Originalkunstwerke.) Aber vielleicht sollten wir einen neuen Thread zur Lichtechtheit starten...

    hadere da auch zwischen Quantität und Qualität

    Nimm unbedingt Qualität! Du brauchst im Prinzip nur einen ganz dünnen für Details, einen dicken mit guter Spitze (die auch als mittlerer geht) und eventuell vielleicht noch einen breiten Hake zum Papier nass machen (obwohl ich mich immer frage, warum man nicht einen Schwamm nimmt. Weiß jemand die Antwort?) Wie dick und wie dünn hängt vom Papierformat ab.

    Haare von "Felltieren" (Eichhörnchen und Marderfamilie) kommen für mich aus ethischen Gründen nicht in Frage. Ich nutze nur die Nebenprodukte von Tieren, die gegessen werden (Ziege, Rind etc.). Außerdem habe ich vor kurzem gelesen, dass der berühmte Kolinsky-Marder längst nicht mehr ist, was er mal war (also der Pinsel, die Tiere gibt es hoffentlich noch). Andererseits lese und höre ich immer wieder, dass Synthetikhaare in den letzten Jahrzehnten gewaltige Fortschritte gemacht haben.


    Außerdem male ich bis jetzt nur Aquarell, und da gibt es im Wesentlichen drei Kategorien: a) Eichhörnchen-Imitation b) Kolinsky-Imitation c) billig (ohne nähere Angaben). Mir persönlich sind die Eichhörnchen zu labbrig, wenn es nicht nur darum geht, möglichst schnell viel (gefärbtes) Wasser aufs Papier zu bringen. Und seit ich den Unterschied zwischen billig und teuer ausprobiert habe, habe ich auf billig keine große Lust mehr. Ich nehme die, die ich habe, vor allem in Größe 2 bis 6, wo ich keine besseren habe, aber ich werde mich sehr bemühen, keine mehr zu kaufen. Es scheint was dran zu sein an den Fortschritten bei Sythetikpinseln...


    Mein liebster Allroundpinsel ist deshalb Marderimitation in guter Qualität, also vor allem mit guter Spitze.

    Ich würde gerne lernen aus dem Kopf zu malen, was mir noch nicht so gelingt. Ich male gerne Menschen , Gesichter. Es ist eher so, das ich mir aus verschiedenen Bildern was zusammenstelle , weil mir irgendwie noch die Fantasie fehlt.

    Erstens, herzlich willkommen!


    Zweitens, nachdem was ich sehe und lese (ich bin gerade bei Norman Rockwells Biographie) malen Profis meistens nach Modell (oder zumindest Foto). Es ist also absolut normal, dass wir Zeichenanfänger "aus dem Kopf" Probleme haben.

    Eines der Probleme hätte ich vielleicht noch verzeihen können, aber Farben, mit denen das Malen keinen Spaß macht und wo das Gemalte sich auch noch verflüchtigt halte ich wirklich für rausgeschmissenes Geld und verschwendete Ressourcen.

    Die Lichtechtheit der Action-Aquarellfarben (12er-Set Tuben) lässt deutlich zu wünschen übrig: Ich habe gerade Muster aller meiner Aquarellfarben im Fenster kleben (macht man normalerweise natürlich nicht, die Lichtechtheit wird immer für "Museumsbedingungen" angegeben, aber ich wollte mein Ergebnis im Herbst, nicht in 20 Jahren.) Am 29.3. reingeklebt, am 20.4. sind drei der No-Name-Farben von Action schon deutlich verblasst (gelb, ocker, ein Grün). Die Farben von White Nights und Van Gogh sehen noch gut aus.

    Ich dachte mir, wir könnten ein Gegenstück zum "was gönnen"-Thread brauchen, wo wir uns dazu gratulieren, NICHT gekauft zu haben. Ich war nämlich neulich bei Lidl, habe 12 kleine Tuben Crelando-Acrylfarben gesehen (für 2,79 oder so), durchgeblättert, bis ich Aquarellfarben gefunden habe und sie dann doch nicht gekauft 😀

    Die Ergebnisse der heutigen Stunde:


    Jeweils Bleistift (2B und 4B) und Radiergummi auf Action A3 Skizzenbuch (meine Begeisterung dafür flaut ab, weil das Papier praktisch nicht mehr sauber zu radieren ist.


    Fürs erste Bild habe ich ca. 2 h gebraucht,



    mit dem zweiten habe ich die letzte halbe Stunde gefüllt


    Gestern bei Dalbe: Canson XL Aquarellblock in A3 um 4 Euro ermäßigt (mit gelbem Aufdruck: 30 Blatt davon 5 gratis für 16 Euro- ohne den Aufdruck aber auch 30 Blatt kostet er 20 Euro, oder 18 anderswo online), Abklebeband (angeblich speziell für Papier), ein weißes Pastell"carrée" von Conté um Highlights auf Kohlezeichnungen zu setzen, wenn Radieren nichts mehr bringt auf Empfehlung meiner Zeichenlehrerin und ein weißer wasservermahlbarer Pastellstift von Caran d'Ache zum Ausprobieren was ich damit auf Aquarellen machen kann.


    Und jetzt sitze ich an einem der 4 Wohnmobilstellplätze von Loches, mit Blick auf den Fluss, bereue, dass ich nicht wenigstens Farbstifte und einen Wassertankpinsel dabei habe und denke mir, dass Freiluftmalerei ein hervorragender Grund ist, bei schönem Wetter in schöner Gegend rumzusitzen. Und dass ich nicht genügend Geduld habe, um jeden Ast und Zweig zu zeichnen (noch sieht man sie)...

    Das lila Band habe ich gerade getestet. Keine Ahnung, von welchem Papier es sich ablösen lässt, von meinen jedenfalls nicht. Getestet mit Dalbe Zellstoff, Dalbe Hadern, Clairefontaine Etival (Zellstoff). Schade, aber die Rolle geht in die Werkstatt.


    Sauber wieder ab geht das Washi-Tape aus der Kreativabteilung. Allerdings ist auf einer Rolle sehr wenig drauf.

    Nein, keine Hundenase sieht in echt und aus der Nähe je so aus als bestände sie nur aus zwei runden Löchern. Auf Fotos vielleicht schon, weil schwarz schwer zu fotografieren ist. Aber deshalb soll man ja nach der Natur malen wann immer möglich, und wenn das nicht möglich ist, soll man mehrere Referenzfotos verwenden und nicht nur eines kopieren.


    Wenn das Foto so gut ist, dass es strikt kopiert ein perfektes Bild ergibt, dann reicht es ja, es einfach ausdrucken zu lassen. Im vorliegenden Fall würde ich z. B. auch den Schatten des Fotografen weg lassen.

    zum Beispiel ist „schraffieren“ für mich persönlich etwas was nicht in Frage kommt. Wenn ich zeichne was ich sehe, dann sehe ich „keine Schraffur“ - dementsprechend schummere und verwische ich was das Zeug hält :)) diese Art von Schattengebung ist für mich die realistischere Wiedergabe dessen was ich sehe. Dennoch akzeptiere ich natürlich die Schraffur (sie ist wohl die akademischere Technik)

    Ich bin auch kein Fan vom Schraffieren, aus genau diesem Grund. ABER: Ich habe bis jetzt auch noch nie mit Tusche, Kugelschreiber o Ä. gezeichnet. Da müsste man schraffieren, weil das Medium (also der einzelne Strich) "binär" ist - da oder nicht, schwarz oder weiß.


    Mir ist Kohle eigentlich schon zu schwierig zu schattieren. Und auf diesem Billigpapier habe ich festgestellt, wenn man die Kohle mit Papierwischer lange genug einmassiert hat, dann kann man keine Highlights mehr wegradieren...

    aber schön daß er dir liegt.

    Tut er gar nicht unbedingt. Aber ich denke mir, dass er mir hilft bei meinem Ziel, realistisch zu zeichnen. Wie ihr vielleicht aus meinen Kritiken gemerkt habt (die in keinem Fall böse gemeint sind!) finde ich die Natur, und vor allem Tiere so schön, dass ich aus Unwissenheit oder Unfähigkeit geborene falsche Darstellungen unschön finde. Was nicht heißt, dass ein Bild realistisch oder gar photorealistisch sein muss, aber eben grundsätzlich "richtig".

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