Talente fördern

    • Offizieller Beitrag

    Als Kind hätte ich mir sehr gewünscht, wenn mein Talent bzw. meine Leidenschaft zu zeichnen irgendwie gefördert worden wäre und zwar mit mehr als "nur" Stifte etc. geschenkt zu bekommen.


    Aber wenn ich mir jetzt so Gedanken mache, wüsste ich ehrlich gesagt nicht, wie ich mein Kind beispielsweise wirklich fördern könnte, dass es auch Spaß daran hat.


    Ich würde mich vielleicht sicher viel mit ihm beschäftigen und gemeinsam zeichnen, ggf. wäre eine Kunstschule was...


    Wie würdet Ihr Eure Kinder künstlerisch fördern?


    (alles natürlich theoretisch ::) )

  • ich würde mehrere (so 4-5) Kinder (so ab 6 Jahren) einladen zu mir... :)) dann ist das so ein "Kunst un Co. Camp" [rofl] und das 2 mal im Jahr (Sommerferien und Weihnachten) alles für eventuell eine Woche.
    Und mit meinem Kind würd ich sicher mehrmals herumkritzeln (solange es keine Wände sind, ist es doch okee)


    rein theoretisch [rofl]


  • Also ich finde schon, dass mein Vater mich gefördert hat, bzw. fördert.
    Im Kindergarten zum Beispiel ist er immer noch eine halbe Stunde dageblieben und hat sich mit mir an den Maltisch gesetzt. Schneiden fiel mir zum Beispiel wahnsinnig schwer, aber das hat er dann so lange mit mir geübt, bis ich es konnte.
    Meine Mutter, die nicht sonderlich künstlerisch begabt ist, hat sich immer zu Weihnachten und zum Geburtstag ein Bild von mir gewünscht. Irgendwann hat er mir dann statt nur Buntstifte auch Wasserfarben und Aquarellfarben hingestellt, in der Grundschule dann Öl. Bei den Ölbildern hat er zwar kräftig mitgeholfen, aber dadurch hab ich auch gelernt, mit Öl zu malen. Heute wirft er ab und zu mal ein Auge auf die Bilder und gibt seinen Kommentar dazu ab.
    Und zum boesner komm ich auch immer mit [pfeif][hops]

    • Offizieller Beitrag

    Ich glaube mit seinen Eltern (oder zumindest mit einem Elternteil) wirklich ein Hobby zu teilen, muss wirklich schön sein - es klingt zumindest nach jeder Menge Spaß. [bravo]

  • Als kleiner Junge baute ich gerne an irgentwelche Sachen herum bzw bastelte gerne etwas.


    Also ich meinen ersten Legobaukasten bekommen habe, habe ich nicht wie die meisten so kleine Autos, Flieger usw für die kleinen Legomaxerln gebaut. Nein ich habe versucht riesengroße Häuser, Schiffe, usw alles aus dem Kopf.
    Als mein Vater diese Freude entdeckt hat hat er gleich noch 2-3 Legobaukästen geholt damit ich meine Freiheit habe. Später hat er mir sogar geholfen in dem er Pläne zeichnete für mein nächstes Vorhaben aber halt so das ich es gut verstehen konnte.
    Irgentwann wurde Legobauen langweilig und ich fand Interesse am Puzzlen. Mein Vater natürlich hat jede Menge Puzzles gekauft aber eins nach dem anderen und das Nächste immer schwieriger bis er mir half ein 10.000er zu lösen.
    Auch Regale, Tische, Stühle vom Ikea baute ich gerne zusammen :))


    Meine Mutter hingegen, wollte mich immer schon auf die Schule vorbereiten und wollte das ich Bücher lese usw aber hatte nie Interesse daran. So sind meine Eltern halt draufgekommen das ich ein Praktiker war und in dem entsprechende Schulen gekommen bin (Sport Gymnasium, Lebensmitteltechnologie schule und letztendlich Kochlehre).


    Ich würde es mit meinem Kind nicht anders machen. Einfach mal schaun wo das Kind Interessen zeigt und dies dann fördern in Form von Material nachkaufen oder gar dementsprechende Kurse bzw Schulen besuchen lassen.


    Ein Freund von mir hatte schon von klein auf immer Schlagzeug spielen wollen und die Eltern haben das nie unterstützt und teilweise auch verboten wo anders spielen zu dürfen. Als sein Onkel ihm ein Schlagzeug kaufte und auch bei Ihm üben durfte machte er das regelmäßig und sieh an, er spielt in einer Band die immer öfters auf Tournee geht und er hat sogar schon Kontakt mit Leuten von Rammstein, und Blink 182 gehabt.


    Er hat dann mit dem Geld was er verdiente seinen Onkel geholfen aus den Schulden zu kommen und den Eltern gibt er gar nix.(die sind auch in Schulden)


    Aber zurück zum Thema.


    Ich würde das Kind auf jeden Fall fördern egal in was es Interesse zeigt (es gibt schon Grenzen bsp es will mit 14 schon Pornostar werden oder so in die Richtung.)


    mfg Olli

  • Also, da ich schon früh in allem was mir Spaß gemacht hat gefördert wurde, würde ich es mit meinen Kindern natürlich genauso machen.
    Ich habe mit drei Jahren reiten gelernt. Allerdings deshalb weil meine Ma auch geritten ist und ich immer so lange gequengelt habe bis ich mit und auch aufs Pony durfte. Wir waren fast jeden Tag am Reitstall (naja, meine Ma hat da Unterricht gegeben :) ) und ich konnte da alles machen was ich wollte sozusagen. Ich hätte aber auch jederzeit aufhören können wenn ich keine Lust mehr gehabt hätte. War natürlich nicht so :D Deshalb wurde ich dann auch irgendwann von Turnier zu Turnier kutschiert. :D
    Dann habe ich als ich in die Grundschule kam eine Blockflöte bekommen und dort spielen gelernt. Das hab ich dann auch noch 3 Jahre auf dem Gymnasium gemacht im Orchester. Dann auf ne andere Schule und da gab's sowas leider nicht. :(
    Dann nebenbei noch Leistungsturnen gemacht was ich aber nach einiger Zeit aufgeben musste wie auch das reiten. Naja, gesundheitliche Probleme eben.. Aber das ist ja nicht das Thema. :D
    Ich durfte einfach viel ausprobieren. Hätte ich Tennis spielen wollen, hätt ich's gmacht oder irgendwas anderes bis es keinen Spaß mehr macht. Habe alles freiwillig gemacht und wurde zu nichts gezwungen. Und das würde ich mit meinen Kindern ganz sicher auch nicht tun. Denn dann verliert man den Spaß an einer Sache und das find ich nicht gut. :)



  • Eindeutig [size=5]ja[/size]. Er einmal sehe ich durch meinen Beruf, wie aufnahemfähig Kinder sind und wie schade es ist ihre neugierigste Zeit zu "vergeuden", zum anderen habe ich als Erwachsene wie schwer es ist manches im Alter noch aufzuholen.


    Das Malen ist doch ein Beispiel - wenn ich nach so wenigen Monaten shcon solche Verbesserungen bei mir feststellen kann - wie gut könnte ich es denn heute, wenn ich gefördert worden wäre.


    Allerdings gehört immer die Freude am Tun dazu und die Neigung - und leider erlebe täglich, wieviele Eltern ihre Kinder in den Dingen fördern, die sie gerne gemacht hätten.

  • ich hab heute in der Arbeit die Wochenzeitung Tipps (Bezirk Rohrbach) durchgelesen...


    da ist mir folgender Artikel in die Augen geschossen:
    Zeitungsartikel


    ich selber hab dort auch mal mitgemacht, als ich 9 Jahre war. Damals schaffte ich es auf den 4. Platz...


    süß oder? ;D



    EDIT by Nightmage: Auch Zeitungsartikel sind urheberrechtlich geschützt.

  • Solche Wettbewerbe gabs an unserer Schule auch. Ich hab oft mitgemacht, aber nachdem man das Bild gesendet hatte, kam nie irgendwas zurück. Weder das Bild selbst noch welchen Platz man hatte oder sonst irgendwas. Am Ende stand vielleicht ein ganz kleiner Zeitungstext in einer Ecke.


    Irgendwann war die Enttäuschung so groß, dass viele nicht mehr teilnahmen.


  • Solche Wettbewerbe gabs an unserer Schule auch. Ich hab oft mitgemacht, aber nachdem man das Bild gesendet hatte, kam nie irgendwas zurück. Weder das Bild selbst noch welchen Platz man hatte oder sonst irgendwas. Am Ende stand vielleicht ein ganz kleiner Zeitungstext in einer Ecke.


    [daumen-runter] [daumen-runter] [daumen-runter]


    Ich weiß gar nicht, ob es sich schon in meiner Kindheit gezeigt hatte, dass ich interessiert am Zeichnen/Malen bin... wohl eher in der Jugend. Und da hätten mich meine Eltern durchaus gefördert, indem sie mir nach der Schule den Besuch einer Kunstschule finanziert hätten. Es kam ja bekanntlich anders und ich bin an sich auch froh drüber. Jedoch finde ich es toll, dass meine Eltern den Weg mir "freigemacht" hätten... oder es zumindest versucht haben.
    Man kann also schon sagen, dass sie mein "Talent" (*hust*) gefördert hätten.


    Hmmm... ich denke mal zurück... Kindheit.
    Ich mochte Pferde, daher bin ich dann voltigieren (schreibt man das so?) und auch reiten gewesen... dies haben meine Eltern also auch unterstützt. Von "Talent" würde ich in der Hinsicht aber auch nicht sprechen wollen :))


    Kinder zeichnen/malen ja eh häufig... ich weiß nicht, ob man sich da als Erwachsener gleich einschalten sollte, um dies zu fördern... schließlich kommt die Entwicklung erst noch.
    Aber irgendwelche Kindergruppen, wo gemeinsam gemalt/gebastelt wird etc. finde ich schon gut...
    Und, wenn ich ein Kind hätte, würde ich mit dem auch gerne gemeinsam zeichnen/malen. Na ja... bald bin ich "Tante in spe", da kann ich ja üben :))

    • Offizieller Beitrag


    Solche Wettbewerbe gabs an unserer Schule auch. Ich hab oft mitgemacht, aber nachdem man das Bild gesendet hatte, kam nie irgendwas zurück. Weder das Bild selbst noch welchen Platz man hatte oder sonst irgendwas. Am Ende stand vielleicht ein ganz kleiner Zeitungstext in einer Ecke.


    Irgendwann war die Enttäuschung so groß, dass viele nicht mehr teilnahmen.

    Die Enttäuschung kann ich gut nachvollziehen. Wenn man sich schon die Mühe macht an so etwas Teil zu nehmen, dann möchte man auch gerne Feedback und Informationen zu den Resultaten haben.


    Wettbewerbe sind generell mit einer gewissen Vorsicht zu genießen (aber das ist wieder mal was für ein neues Thema [pfeif] ).

  • Ich meine ich habe es schon mal irgendwo geschrieben.
    Aber aus meiner Sich als Pädagogin neigen wir viel zu sehr und und unsere Entwicklung mit anderen zu vergleichen und nicht mit unseren eigenen Fortschritten.
    Mir selber fällt das schwer zu sehen, wie ich mich verbessere und jedes Bild eher so wird, wie ich es geplant habe - dennoch sehe ich andere Maler und denken - so möchte ich auch malen können.


    In meiner Arbeit versuche ich die Kinder nicht mit anderen in Beziehung zu setzten sondern mit sich selbst.
    Ich glaube fest, dass ich sie nur so richtig fördern kann

  • Zitat

    Wie würdet Ihr Eure Kinder künstlerisch fördern?


    Ja, unbedingt auf jeden Fall.
    Ich hoffe das meine Kinder auf mich zu kommen, wenn ich Musik mache oder zeichne
    und sie dann sagen "Papa, zeigst du mir wie das geht?" [malen]


    Ich würde meinen Kinder jede Möglichkeit geben,
    ihre kreativen Träume zu verwirklichen.


    Ich würde ihnen alle kaufen, was sie benötigen.
    Ihnen direkt helfen usw.

  • @Eviklein das ist eine tolle Idee dein "Kunst un Co. Camp" [klatsch]


    Bei meinem Sohn ist es so das er sich jetzt beim Halbjahr für seinen weiteren Schulweg bewerben muss,
    da gibt es viele Möglichkeiten, z B. die Mittelschule mit dem Schwerpunkt Kreativität.
    Da werd ich ihn aber nicht anmelden, den er zeichnet zwar gerne aber nicht immer, er hat nicht diesen
    Drang sondern halt eher ab und zu. Bei meinen Bilder sagt er zwar "Sieht schön aus" aber es ist halt
    keine Neugier da.
    Aber für Kinder die Zeichnen oder sonstige kreative Arbeiten sehr gern machen ist das eine super Möglichkeit dies auszuleben.
    Wenn sich etwas bei meinen Kinder ergibt, dann fördern wir sie auch, nur meinen Ehrgeiz interpretiere ich dort nicht, sie sollen Spass haben, ganz ohne Druck.


    Viele Grüsse
    Danji


  • @Eviklein das ist eine tolle Idee dein "Kunst un Co. Camp" [klatsch]


    :D danke...


    also, alleine ist das nicht machbar für mich.... wenn, dan müssten schon ein paar erwachsene Läutchen zusammenhelfen
    Aber ich bin nach wie vor dafür... wenn ich mal ein Zwerglein bekommen sollte... dan mach ich das ;D


  • Solche Schulen mit Schwerpunkten finde ich übrigens sehr gut. Bei mir gab es das leider nicht und so hatten wir von jedem etwas und nichts richtig intensiv.

  • naja, ob das so gut ist mit dem fördern ist fraglich... meine freundin zb ist seit ihrem 5. lebensjahr in einer sogenannten "malschule" also da geht sie in regelmäßigen abständen hin und dort werden bilder gemalt.. auf jeden fall kann ich, ohne großkotzig zu sein, um einiges besser zeichnen, malen, was auch immer ohne jemals irgendeine art der förderung erhalten zu haben...

    • Offizieller Beitrag

    Manche Eltern verstehen "Fördern" auch gerne falsch. Sie wünschen sich oft einfach nur, dass ihr Kind dieses oder jenes Talent / Interesse hat und schicken es dann auf entsprechende Schulen.
    Was das Kind wirklich will, danach fragt dann kaum einer bzw. das Kind möchte die Erwartungen der Eltern nicht enttäuschen.


    Andere Möglichkeit: die Schule bzw. die Lehrer darin taugen nichts und "beschäftigen" die Kinder da nur anstatt ihnen wirklich was beizubringen bzw. sie zu unterstützen in ihrer künstlerischen Entwicklung. [keine-ahnung]

  • Ich wünschte ich hätte auch schon als Kleinkind (1-4. Klasse) irgendwelche Förderungen gehabt. Jemand der mir etwas neues zeigt, den ich fragen kann wie man was zeichnet, der einem Tipps gibt.


    Also ich denke auch gelegentlich drüber nach, wie ich später andere Kinder fördern könnte. Mir schwirrt da gelegentlich die Idee rum im Kreise unserer Pfadfindergruppen so etwas wie eine Kunst"nachhilfe" zu geben ^^
    Leider habe ich da noch keinen konkreten Plan und wir haben momentan wegen Vereinsheimbau keine Zeit dafür :(

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