Ölpastelle vermalen / Techniken

  • Ich habe mal das weiß von Arrtx mit dem von Sennelier verglichen und da muss ich sagen, dass das zwei völlig unterschiedliche Konsistenzen sind. Arrtx ist eher klebrig, Sennelier eher wie Butter.

  • Ich habe mal das weiß von Arrtx mit dem von Sennelier verglichen und da muss ich sagen, dass das zwei völlig unterschiedliche Konsistenzen sind. Arrtx ist eher klebrig, Sennelier eher wie Butter.

    Das ist normal. Sogar die verschiedenen Farben der gleichen Reihe/Marke unterscheiden sich teils massiv (Paul Rubens ist da wirklich ganz extrem variabel).


    Zum Nachkaufen von weiß: Kunstpark bzw Gerstaecker bieten Einzelfarben von Talens, Jaxon, Caran d'Ache und Sennelier (vielleicht auch weitere, aber von den Vieren weiß ich) an. Die haben alle verschiedene Härtegrade/Festigkeiten. Talens ist sehr fest, Caran d'Ache eher mittel-weich, Sennelier ist sehr weich-cremig. Gerade bei weiß schadet es auch nicht verschiedene Festigkeiten da zu haben, da sie bei verschiedenen Einsatzbereichen von Vorteil sein können. Ich nehme zum Beispiel gerne Caran d'Ache bei den ersten Schichten/zum Mischen von helleren Tönen und später zum Glanzlichter setzen Sennelier.

  • Halb so wild Krummschnaebelchen . Es gibt Künstler, die die Ölpastelle absichtlich zerbrechen um sie beispielsweise besser flächig einsetzen zu können. [zwinker]

    Das schöne an Ölpastellen ist ja auch, dass sie eigentlich nicht soweit zerstört werden können (außer vielleicht mit hohen Temperaturen- also obacht mit dem Flammenwerfer), dass sie nicht mehr nutzbar sind. Selbst kleine Abscharbsel kann man ja noch gut mit einem Spachtel auftragen.... Oder in Lösungsmittel auflösen und mit Pinsel vermalen oder mit dem Fingernagel aufs Papier drücken/schmieren.

    Den Flammenwerfer hab ich noch nicht angeworfen aber einen alten Haarfön. Damit sollte man aber auch vorsichtig sein, zumindest lese ich das den dunkelgrünen Flecken hier [schreiben]

  • Eine kleine Warnung noch an meine Mitfreunde des Ölpastells: Diluent N löst auch Plastikpaletten an

  • Hi in die Runde!


    Ich klinke mich hier mal ganz kurz ein, weil ich das mit der Migräne gelesen habe. Der gesundheitliche Aspekt wird im Zusammenhang mit der Malerei immer viel zu sehr vernachlässigt, finde ich. Hört man selten was drüber. Unser Prof hat uns im Studium damals mal gewarnt, wir sollten nicht im selben Zimmer malen, in dem wir auch essen bzw. schlafen - natürlich davon abhängig womit wir malen. Er meinte, er hätte einen Freund und Kollegen, der etliche gesundheitliche Probleme habe, weil er das nicht beherzigt habe. Bis hin zu offenen Beinen, soweit ich mich erinnern kann. Ich selbst bin ja u.a. Airbrusher. Und ich war schon auf Airbrush-Vorführungen und habe Filme darüber gesehen usw. Wir hatten auch zwei Airbrushes im Studium seinerzeit, an denen wir uns ausprobieren konnten. Aber nie bin ich bei irgendwas davon über die ratsame Option aufgeklärt worden eine Maske zu tragen. Auch HR Giger z.B. den ich in verschiedenen Dokus habe malen sehen, trug scheinbar nie eine Maske. Und er war in späten Tagen auffallend kurzatmig. Acrylfarbe täglich einzuatmen kann nicht gesund sein. Ich selbst habe anfangs auch keine Maske getragen (ist ja auch ein bisschen lästig), aber ich musste schnell feststellen, dass, wenn ich mir nach dem Malen die Nase putzte, da jede Menge Farbe rauskam.


    Langer Rede kurzer Sinn: auch heute noch enthalten manche Farben Pigmente mit gesundheitlich bedenklichen Bestandteilen. Von den Löse-, Binde-, Fließ- und anderen Mitteln nicht zu reden. Obwohl sich da sicher einiges getan hat. Ich denke, das sollte man nicht zu sehr auf die leichte Schulter nehmen.

  • Das hast du Recht. Auf meinem Diluent N steht auch ein Gefahrenhinweis drauf, dass es die Atemwege reizen kann. Ich habe davon zum Glück noch nichts gemerkt aber ich verwende es auch immer nur sparsam und achte darauf, es möglichst schnell wieder zu verschließen. Es verflüchtigt sich ja sehr schnell in die Luft. Fixativspray verwende ich nur draußen aber das ist auch nicht immer leicht, da viel Wind um das Haus weht.

  • @Krummschnäbelchen


    Ich benutze mein Dulent in einem Wassertankpinsel, aber nur wenn ich es benutze.

    Ansonsten fülle ich es wieder zurück in die Flasche und verschließe sie. Bis jetzt hat es mit meinen Buntstiftbild geklappt. Und danach wenn es weggetrocknet ist, gehe ich mit einem Papiertuch drüber und poliere die Farbe wieder auf, damit es nicht so stumpf aussieht. Natürlich jede Farbton für sich.

  • Das hast du Recht. Auf meinem Diluent N steht auch ein Gefahrenhinweis drauf, dass es die Atemwege reizen kann. Ich habe davon zum Glück noch nichts gemerkt aber ich verwende es auch immer nur sparsam und achte darauf, es möglichst schnell wieder zu verschließen. Es verflüchtigt sich ja sehr schnell in die Luft. Fixativspray verwende ich nur draußen aber das ist auch nicht immer leicht, da viel Wind um das Haus weht.

    Mindestens sollte man immer gut lüften. Und ja, Fixativ würde ich auch möglichst nie drinnen verwenden. Man will sich ja nicht die Bronchien fixieren. Draußen ist aber auch immer so'ne Sache. Mein allererstes Airbrush-Bild, das ich damals noch mit Goache gesprüht habe und woran ich mehrere Tage gesessen hatte, wollte ich damals auch fixieren und bin damit nach draußen gegangen. In dem Moment, als ich mit dem Bild in der Hand aus der Haustür trat, schreckte direkt über mir ein Vogel auf, der in der Regenrinne gesessen hatte. Und da es kurz zuvor geregnet hatte, ergoß sich nun ein Schwall Dreckwasser über mein Bild. Da war nichts mehr zu retten.

  • Den Flammenwerfer hab ich noch nicht angeworfen aber einen alten Haarfön. Damit sollte man aber auch vorsichtig sein, zumindest lese ich das den dunkelgrünen Flecken hier [schreiben]

    Ich war heute wieder fleißig am Föhnen, allerdings war das Ölpastell nicht auf Acryl sondern auf ungrundiertem Tonkarton. Das hatte jetzt leider zur Folge, dass das Öl durchgesifft ist und das Ölpastell hart geworden ist. Da muss ich wohl beim nächsten Mal vorsichtiger sein oder weniger saugenden Malgrund benutzen.

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