Schon eine ganze Weile habe ich nun nicht mehr gezeichnet (aus Zeitgründen und auch weil meine Muse einen [Langzeit-] Urlaub gemacht hat). Gestern aber war es endlich so weit: Ich habe Stift und Papier genommen und mich an einem neuen Portrait gewagt.
Ich weiß ja selbst, dass ich darin nicht gut bin, Menschen realistisch darzustellen und ich kann - im Gegenteil zu anderen Portraitversuchen - dieses Mal sogar einen Hauch von Ähnlichkeit erkennen. Dennoch steht mir etwas im Wege: Der eigene Anspruch.
Ich weiß nicht wieso, aber er ist gewachsen.
Ich sehe die Fehler im Bild und sie demotivieren mich - anstatt dass sie mich anspornen, es besser zu machen (so war es früher, die Kritiken im Forum waren ein Ansporn für mich, es wieder zu probieren und mich zu verbessern).
Geht es Euch manchmal auch so, dass der eigene Anspruch plötzlich wächst und dann fast sogar im Wege steht?