Zeichnen üben ohne Abzeichnen...

  • Also, abzeichne ist wichtig, so viel steht schon einmal fest. Ohne abzeichnen weiß das Hirn ja nicht wie es aussieht also braucht man auch eine Vorlage. Egal um was es sich dabei handelt. Ob ein Bild oder ob man auf der Straße etwas sieht, spielt in dem Fall keine Rolle.

    Hm, doch, auch ohne Abzuzeichnen kann ich bei einem gezeichneten Gesicht erkennen ob es einigermaßen stimmt oder nicht, das geht ganz intuitiv.


    Das Problem ist eher, das ohne Vorlage und Übung richtig hin zu bekommen, das können die Wenigsten auf Anhieb.



    Da ich da nun schon etwas dran bin, meine bisherige Erfahrung:
    Ich habe erst mal mit Augen angefangen, einfach nur Augen zu zeichnen. Ohne Vorlage und allem wurden die Ergebnisse recht unschön. Also habe ich mir ein paar Vorlagen angeschaut, diese wieder weggelegt und es weiter versucht. Bis mir das Ergebniss einigermaßen gepasst hat. Dann das selbe Spiel mit dem ganzen Kopf. Erst blind geübt, dann mit Vorlagen verglichen, die Fehler gesucht und dann versucht diese zu vermeiden.
    Die Sache mit dem Kreis und dem Kreuz drauf, will für mich z.B. so gar nicht klappen, also habe ich einfach weiter versucht. Einen Kopf habe ich dann tatsächlich fast abgezeichnet, danach aber weiter frei und ohne Vorlage probiert...


    Und die Ergebnisse werden langsam besser.



    Mein bisheriges Fazit: Für mich funktioniert das so. Ob ich mit Abzeichnen schneller lernen würde kann ich nicht beurteilen, da mir das schlicht zu langweilig wäre. Das selber herumprobieren herausfinden und lernen wie mans richtig macht ist einfach mehr meine Richtung.


    Mir scheinen das zwei Herangehensweisen zu sein:
    - Das Abzeichnen ist die intuitive Version, man zeichnet ab bis man das mehr oder weniger unterbewusst gelernt hat.
    - Ohne oder nur mit sehr wenig Abzeichnen geht man den technischeren Weg: Man trainiert sich an die eigenen Fehler zu sehen und bewusst zu vermeiden bzw. lernt wie man das machen muss damit es klappt.


    Ich kann dazu keine Wertung abgeben, für mich ist der zweite Weg definitiv der bessere bei dem ich für mich sagen kann das ich wohl, wenn ich die Regeln wie ich das zeichnen muss und kann mal gelernt habe, danach alles recht leicht ist, nur der weg dahin ist vielleicht etwas länger als beim abzeichnen, dafür muss man dort jeden weiteren Schritt wieder neu "eintrainieren".

    • Offizieller Beitrag

    Sehr interessant diese Gegenüberstellung :D


    Also mir geht es wie dir, ich zeichne lieber aus dem Kopf.
    In letzter Zeit benutze ich vermehrt auch Referenzen, für bestimmte Posen oder Perspektiven, weil sich mein Zeichenstil einfach perfektioniert hat und ich viel näher an der Realität bin als früher und es deshalb blöd aussehen würde, wenn etwas schief wäre... Da mach ich dann meist ein Foto von mir und zeichne es ab [rofl]


    Aber gelernt habe ich eigentlich auch, in dem ich meine Figuren erfunden und ausprobiert habe, was am besten passt.
    Nur am Anfang habe ich mal ein Zeichnebuch benutzt und daraus abgezeichnet, aber das wurde mir dann schnell langweilig, so dass ich nach der zweiten Übung aufgehört habe xD
    Ich merke bei mir aber auch, dass wenn ich mal etwas abzeichne, ich mir das merken kann und danach keine Probleme mehr damit habe. Also wenn ich abzeichne, dann bleibt dieses Wissen abgespeichert. Das hat mir dann das Auswendig-Zeichnen schon manche Male erleichtert.

  • So, jetzt sind wir wieder beim Thema "Abzeichnen oder nicht Abzeichnen" ^^


    CGMA ist schon ziemlich das coolste, was es gibt [doppel-daumen]


    Meiner Meinung nach es gibt keine starre Grenzen beim Malen/Zeichnen, es sei denn man setzt die selber. Jede Art von Zeichnen beinhaltet ein weinig von Allem. Sogar die Bilder aus dem Kopf zeichnen wir aus den abgespeicherten Vorlagen. ;)
    Für mich galt früher "Abzeichen" als no go, bis ich von meinen Bleistiften auf digitale Malerei umstieg.
    Auf ein Mal bekam ich große Probleme, es ging nicht mehr nur um Licht und Schatten, eine neue Unbekannte: "die Farbe" war da. Ich kann natürlich kunterbunte Bilder malen, aber mein Ziel ist Realismus und damit ist viel Übung gefragt. Viele Künstler raten beim Übungen aus der Natur zu zeichnen. Man erweitert dadurch eigene visuele Bibliothek. Man muss das nur richtig machen, eine kleine Analyse davor: wocher kommt das Licht, wie verändern sich die Farben im Schatten usw. Auch die Formen sind wichtig, das ganze sehen und nicht nur einzige Details.

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