Zeichnen üben ohne Abzeichnen...

  • Vor einiger Zeit bin ich über dieses Video gestolpert. (Einfach ignorieren das sie da einem einen Kurs anhängen wollen ;D)


    Da ich einfach ungern abzeichne und natürlich ohne Übung auch nicht plötzlich zeichnen kann, fand die Idee einfache Elemente zu zu üben erstaunlich interessant, obwohl es ja eigentlich noch viel monotoner als Abzeichnen ist.
    (Ohne jemandem zu nahe treten zu wollen, ich empfinde abzeichnen einfach monoton und beneide jeden der daran Spaß hat)


    Ich habe schon ettliche Blätter mit Kreisen und Linien gefüllt und habe speziell bei Kreisen bemerkt das ich diese inzwischen doch etwas sicherer und runder hin bekomme.


    Mein Erste Frage ist also ganz simpel: Wer hat das schon mal gemacht und was ist eure Erfahrung damit?
    (Oder wer will das nun probieren? ;D)



    Das Zweite wären weiterführende Übungen, immer nur Linien und Kreise werden dann doch langweilig
    Habt ihr da Ideen was man sonst noch so in diese Richtung machen könnte?
    Ich habe z.B. wie man bei meinen ersten Skizzenbuchbildern sehen kann, anfangen Strichmännchen in einer ganz bestimmten Pose zu zeichnen, immer wieder und wieder und jedes mal versucht die Haltung etwas zu ändern um sie dynamischer oder "richtiger" darzustellen". Ohne großes Korrigieren, einfach die Linien sehr zügig gezeichnet und dann gleich weiter zum nächsten und versucht die Fehler vom vorherigen hier zu korrigieren.
    Vor wenigen Tagen habe ich dann angefangen zwei Kreise ineinander zu zeichnen um das dann um ein Oval zu ergänzen um ein rudimentäres Gesicht in 3/4 Ansicht zu haben, dem man ggf. durch einen kleinen Strich als Nase noch eine Richtung aufzwingen kann. Erstaunlich wie wenig es braucht um die Wirkung massiv zu verändern. Das sehe ich dann wieder sehr praktisch als Übung für Kreise und schon mal als Grundlage für Gesichter, auch wenn es im Moment natürlich noch extrem comichaft ist. Aber speziell das hintere Auge ist bei 3/4 Ansicht ja immer so ein Problem, da schadet es nicht das mal ganz simpel zu üben.

  • Hm, ne so was habe ich noch nie geübt, und ich glaube Striche und Kreise sind nicht so meins. Liegt einfach an meinem anderen Interessenberiech beim malen. Meist möchte ich einfach Dinge darstellen, die es gibt, und dann sollen sie auch möglichst so aussehen. Deswegen benutze ich gerne eine Vorlage^^


    Ich denke ein für mich interessanterer Ansatz wäre, sich einen Gegenstand anzuschauen, einzuprägen und dann aus dem Kopf zu malen. Und dann kann man schauen, wie viel davon hängen geblieben ist und wie man es umsetzen konnte. Perspektivisch und von den Proportionen und dem Licht her. Aber reine Kreise und Striche... wäre nicht s für mich^^

  • Ich übe auch lieber durch Vorlagen obwohl man sicher auch druch dauernde Wiederholung gut lernen kann also man je häufioger man einen Kreis malt desto eher wird es auch ein Kreis aber immer nur Kreise und Linien finde ich dann sehr viel monotoner als über Vorlagen zu üben aber wenn es Dir so gut gefällt dann denke ich das Du Dir selbst immer komplexere Übungungen selbst ausdenken ich denke da z.B : dreiecke oder mehreckige Sachen dann auch viel mit Schatten üben also aus dem Kreis immer mal eine Kugel oder einen Apfel nur durch den Schatten usw.

  • Interessantes Thema.


    Ich habe an anderer Stelle mal geschrieben, dass ich das Zeichnen (für mich) in drei Disziplinen aufteile ‚Abzeichnen’ (mit der Absicht ein fertiges Bild zu erschaffen), nach Regeln Zeichnen (Objekte werden studiert und trainiert) und Vorstellungszeichnen (weder Vorlagen noch Objekt-Regeln/-Training werden verwendet).


    ‚Zeichnen üben ohne Vorlage’ würde ich in den letzten Bereich legen.


    Zur zweiten Disziplin gehört es wohl eher nicht. Zwar könnte man das Zeichnen nach Regeln auch dadurch üben, dass man sich die Regeln anliest und einfach ausprobiert. Aber mit den Regeln wird ein gewisser Realismus erzeugt und man wird über kurz oder lang auf Referenzvorlagen zurückgreifen müssen (also Abzeichnen), damit man in den Bildern auch die Teile, für die aktuell keine Regeln existieren, in einer ähnlichen Qualität zeichnen kann – eine Mischung aus Regeln und reiner Fantasie fällt sehr schnell auf.


    Für mich stellt sich die Frage: wie könnte man das ‚Vorstellungszeichnen’ trainieren.


    Ich vermute: nicht mit den Übungen aus dem Video. Das sind für mich eher Bewegungsübungen, um bessere Striche aufs Papier zu bringen. Sie werden aber wohl nichts an der Vorstellungskraft verändern.


    Ziel einer Übung müsste es sein, die geistige Vorstellung zu verbessern: exakter und detaillierter/umfangreicher. Ganz Wichtig: das darf nicht durch Wiederholung an einem Objekt oder Thema geschehen, weil man sonst wieder Regeln aufbaut. Man müsste also ständig den Bildinhalt wechseln.


    Ich vermute stark, dass sich Regeln und Vorstellung nicht vertragen und dass die Regeln dominieren. D.h. man verlässt sich lieber auf die gelernten Abläufe, um ein sicheres Ergebnis zu bekommen, auch wenn es nicht der aktuellen Vorstellung entspricht.


    Nur mit der eigenen Vorstellungskraft zu zeichnen und diese zu entwickeln, halte ich für ein sehr spannendes Thema, ich bin dabei aber noch nicht mal Anfänger (eher nur Wasserträger) :))

  • um regeln anwenden zukönnen, benötigt dies nicht immer zwangsläufig eine vorlage, ausser man reduziert die regel selbst als vorlage. wenn man nur kreise und linien üben will kann man dies auch anwenden beim 'goldenen schnitt'. dabei kann man gleich nebenbei bildaufbau üben/verfestigen.
    wenn man perspektive üben will, benötigt man auch nicht zwangsläufig eine vorlage, da diese durch bestimmte regeln festgelegt ist. allerdings denke ich, auf lange sicht gesehen, zeichnen lernen ohne abzeichnen, dürfte sich sehr einseitig entwickeln. selbst zum beispiel anleitungen zum zeichnen von menschen betrachte ich als abzeichnen. ich denke es gibt da wohl nur wenige die sich ein bild anschauen, buch zu machen und dies dann 1:1 umsetzen können [maler]

  • Danke für die Rückmeldungen!
    Ich vermute ich habe den Titel etwas überspitzt formuliert. ;D


    Primär sollte es ja nicht darum gehen, absolut garniemalsnienicht eine Vorlage anzuschauen, sondern im ersten Schritt zumindest, einfach mit den Grundlagen sicherer zu werden. Im Fall des Videos also erst mal einfach klare, saubere und gerade Linien und Rundungen zeichnen zu können.


    Die Frage ist allerdings, was danach kommt. Den goldenen Schnitt und Perspektive scheint mir auf jeden Fall eine interessante Möglichkeit zu sein.


    Meine Überlegung zu weiterführenden Übungen wären, das man sich vornimmt etwas zu zeichnen, und das dann erst mal einfach versucht. Drauflos probiert und schaut wie weit man da kommt und wie falsch das vermutlich ausschaut.
    Wenn das Ergebnis nun nicht so passt (was, wenn man nicht grad einen Würfel zeichnet recht wahrscheinlich ist), sollte man sich Bilder dazu anschauen, ggf schauen woran man gescheitert ist und was die Fehler waren, und es dann nochmals versuchen, entweder dann zur Abwechslung von der Vorlage, oder aber wieder "blind" mit dem Wissen im Hinterkopf was man falsch gemacht hat. [aehhh]


    Ich bin da selbst grad auf der Suche nach Möglichkeiten, da ich eben mit dem reinen abzeichnen irgendwie nicht weiter komme, andere Ideen wären also auf jeden Fall willkommen. ;D

  • Also ich beschäftige mich momentan auch etwas mit dem Thema allerdings möchte ich nur "neben" dem abzeichnen auch aus dem Kopf zeichnen können um Bildideen umzusetzen.


    Mit Kreisen ect habe ich es schon öfter versucht aber das ist gar nicht meins. Da habe ich so wenig Ansporn und Motivation das ich mir keine Mühe gebe und somit wird es auch nichts ;D


    Oft versuche ich immer wieder umzusetzen was ich im Kopf habe und dann so lange zu verbessern bis es richtig aussieht aber jetzt werde ich doch das abzeichnen fürs erste mit einbeziehen da ich glaube dass man erstmal die Dinge kennen lernen muss wie sie sein müssen um es auch aus dem Kopf zu zeichnen. Ausserdem denke ich das wenn man eine Vorlage hat nach der man sich wenigstens ganz grob richtet sieht man schneller wo man den Fehler gemacht hat und was man verändern muss. Dazu habe ich gestern auch ein Video bei Youtube gefunden wo gesagt wurde dass es für den Anfang schon wichtig ist auch reale Dinge abzuzeichnen um die Formen zu erfassen und nicht nur Linien zu übernehmen.


    Im großen und ganzen glaube ich dass für jeden ein anderer Weg richtig sein kann und man einfach einen Weg finden muss der einem so richtig Motivation und Ansporn gibt, denn umso mehr Lust und Spaß man an der Sache hat desto mehr Mühe gibt man sich und lernt auch besser. Glaube ich zumindest ;D


  • Im großen und ganzen glaube ich dass für jeden ein anderer Weg richtig sein kann und man einfach einen Weg finden muss der einem so richtig Motivation und Ansporn gibt, denn umso mehr Lust und Spaß man an der Sache hat desto mehr Mühe gibt man sich und lernt auch besser. Glaube ich zumindest ;D


    Das denke ich auch :D


    Die Übungen zum Schluss in seinem Skizzenbuch finde ich gar nicht so schlecht :D
    Schon alleine weil es super die hand lockert und man Gefühl für den Stift bekommt :3
    Das wäre vielleicht etwas, was man sich antrainieren könnte um mit neuen Zeichnenmaterialien zu üben :D


    Ich hab ein Buch das so ähnlich beginnt, da ist es sogar noch Kleinschrittiger, indem es mit verschiedenen Bleistiftstrichen beginnt (von schmal zu breit, von hell zu dunkel, ist eigentlich ganz interessant, wie man Striche mit einem Bleistift variieren kann xD)


    Zu dem Thema 'danach': Graustufen sollte man in jedem Fall irgendwie üben, bzw die Anwendung bei dreidiemnionalen objekten :'D
    Sonst kann man sie noch so perspektivisch korrekt zeichnen, sie wirken einfach nie so plastische, wenn man das nicht beherrscht :'D
    Dann könnte man solche Objekte anfangen perspektivisch zu verzerren ^^
    Aber zwischendurch sollte man auf jedenfall auch mal das ein oder andere Bild zeichnen :'D
    Das lockert das stumpfe üben auf :3

  • Im großen und ganzen glaube ich dass für jeden ein anderer Weg richtig sein kann und man einfach einen Weg finden muss der einem so richtig Motivation und Ansporn gibt, denn umso mehr Lust und Spaß man an der Sache hat desto mehr Mühe gibt man sich und lernt auch besser. Glaube ich zumindest ;D

    Jep, genau das war meine Idee mit Thread hier eigentlich, also Alternativen zum reinen Abzeichnen und ggf. auch unterschiedliche Erfahrungen. ;D


    Zitat

    Zu dem Thema 'danach': Graustufen sollte man in jedem Fall irgendwie üben, bzw die Anwendung bei dreidiemnionalen objekten :'D

    Jep, das mache ich sogar eh schon, also alle paar Kreise mal versuchen den mit Schlagschatten oder mit eigenem Schatten sodass er wie eine Kugel wirkt darzustellen...


    Aber grad fehlen mir etwas die Ideen für Weiterführendes [aehhh]

  • Hmm wie wäre es für weiterführendes wenn du dir nun Gegenstände in deiner Umgebung suchst und sie nicht versuchst abzuzeichnen aber versuchst sie ganz grob in deren Formen darzustellen und eventuell noch andeutest von wo das Licht kommt und wo demnach der Schatten sein muss ^^


    Hey, das wär auch für mich ne Übung :))

  • Hm, da bilde ich mir eigentlich ein ein recht gutes räumliches Vorstellungsvermögen zu haben, das Problem wäre wohl erst mal eher die Technik. Schatten sehe ich für mich als 2. Punkt und Farben dann als 3. Punkt.


    Was ich im Moment üben sollte, denn daran scheitern alle Bilder bisher, ist erst mal die Basis, also die richtigen Proportionen, klare sichere Linien und so. Wenn diese nicht passen können weder Schatten noch Farben das Ganze rausreißen. (Außer ich behaupte es ist absichtlich abstrahiert ;D)


    Einfache Objekte, also eben Strichmännchen und 3 Kreise für ein Gesicht waren der Anfang, nun grüble ich über weitere einfache Möglichkeiten mit wenigen Strichen. [aehhh]

  • Ja das ist schwierig, die nächste Stufe wäre vielleicht die Strichmännchen weiter auszubauen, also detaillierter [keine-ahnung] aber ich habe sonst auch keine Ideen weil ich glaube dass man Proportionen am besten kennen lernt wenn man sie eben abzeichnet und somit kennen lernt also sich auch bewußt mit beschäftigt wie die Proportionen sein sollten. Man könnte natürlich auch Fotos nehmen und dort die Proportionen skizzieren [keine-ahnung]


    Hm echt schwer ;D Ansonsten einfach probieren und probieren. In einem Video wurde gesagt Bildkomposition wäre wichtiger als Proportion, also solange es richtig und gut aussieht im Bild ist die wirkliche Proportion nur zweitrangig aber ob das so stimmt weiß ich auch nicht :))

  • Ich hab ein Buch das etwas für dich sein könnte.
    Fängt mit scheinbar ganz einfachen Übungen an wie z.B mehrere Reihen Kreise / Vierecke / Dreiecke zu zeichnen die Senkrecht und wagerecht in einer line sind und alle gleich groß. Das ist schwerer als man denkt.
    Dann gehts weiter mit einfachen Formen, dann Blätter, Blüten-formen.
    Dann Schatierungen und einfache Objekte danach dann Gesichter, Hände, Ohren, Augen usw.


    Enden tut es dann mit dem Szenenaufbau eins Bildes, und geht nähr auzf die verschiedenen Arten ein, Landschaft, Personen, Stillleben.


    Das Buch hat 300 Din A4 Seiten und kostet nur 10 Euro.
    Titel: Die neue Zeichenschule, Zeichnen lernen in 12 Lektionen.
    Autor: Barrington Barber

    • Offizieller Beitrag

    Ich hätte hier auch noch was für dich, gerade zum Menschen zeichnen und Dynamik ;) Video
    Da geht es vor allem um die Erfassung der Bewegung von Körpern. Ich persönlich wollte sowas schon lange mal machen, wusste aber nicht wie es heisst und habe deshalb auch nie was gefunden.
    Der Zeichner im Video sagt auch, dass die sicheren und sauberen Linien wichtig sind, weil es sonst einfach zu unübersichtlich wird. Ich habs mal ausprobiert und fand es richtig schwierig das in so kurzer Zeit so schnell zu erfassen und dann auch noch sauber hinzubekommen :,D
    Ist auch wieder eine "Abzeichnungs"-Übung, aber eben nicht ganz ;)

    • Offizieller Beitrag

    Fang doch mal klein an und versuche mal ein Stück Obst aus dem Kopf zu zeichnen. Dann guckst du dein Bild an und vergleichst es mit einer Vorlage. Dabei guckst du was deinem Bild noch fehlen könnte und versuchst es erneut. ;) ... versuchen und versuchen. [doppel-daumen]

  • Das erinnert mich an einen Tip von einer Freundin.
    Klare Linien zeichnen, keine strichige zeichnung sonder saubere klare Linien,
    ist etwas ungewohnt aber die skizzen werden besser und man bekommt
    Übung in der Strichführung.


    An und für sich übt man einfach die Strichführung und wird dann sicherer.


    Abzeichnen tue ich dennoch gerne, wobei ich mittlerweile immer erst das Objekt
    beobachte und mir die Form anschaue und dann kurze Skizzen mache (sich mehr auf die Form als aufs Detail fokusieren).
    Grad bei Tieren ist das besser, vorallem wenn sie sich gerne bewegen ;p.

  • Ich finde, Abzeichnen, oder nach Vorlage zu zeichnen ist sehr wichtig, besonders am Anfang, da man so erst lernt gesehenes auch umzusetzen. Niemand kann sich an einen leeren Tisch setzen und vollkommen frei aus dem Kopf heraus zB ein Auto o.Ä. zeichnen, ganz ohne Übung und ohne Vorlage. Jeder muss erst sein Auge und die Hand schulen, denke ich.
    Abzeichnen und auch Abmalen geben einem ein Gefühl davon, wie Formen und Farben gemeinsam funktionieren.
    Trotzdem kann ich Alcarinque's Wunsch verstehen, irgendwann komplett ohne Vorlage zeichnen zu können!


    Eine ganze Zeit lang habe ich mich stur geweigert, mich an Bildern oder ähnlichem zu Bedienen und zu orientieren, aber irgendwann hab ich einfach begriffen, dass meine Bilder nie komplett richtig sein werden, wenn ich mich nicht an die Realität halte. Ich kritisiere hierbei jedoch keinesfalls Künstler, die es komplett ohne tun und damit zufrieden sind - Jeder hat seinen Weg und seine Art, die zum ihm passt!


    Nichtsdestotrotz finde ich besonders die Methode, Gegenstände oder Motive in Formen zu zeichnen sehr sehr gut, denn so lernt man, das Objekt richtig zu "beobachten" und darzustellen. Formen helfen dabei, Gegenstände korrekt zu schattieren und helfen auch, ihnen einen 3D Effekt zu geben, damit sie nicht so matt wirken. UND - Man zeichnet nicht ab... Man lernt also irgendwie nur am Objekt, und das so, das man es in Zukunft nicht mehr braucht.

  • Jup, genau das ist es wohl, verbesserte Strichführung, klare, saubere und passende Striche, Kreise und Objekte zeichen. Mehr oder weniger genau so wie man sie sich vorstellt, wenn man das nicht kann wird man sich auch beim Abzeichnen schwer tun.
    Aber immer nur Linien und Kreise üben ist auf Dauer leider genauso öde. [grummel]


    Veboshi: Danke für den Link, das ist allerdings eine spannende Idee, das kann man prinzipiell ja auch ohne Vorlage machen, muss ich wirklich mal intensiver versuchen...


    @Nava: Jein, das hängt sehr vom Motiv ab und wie sehr man sich damit beschäftigt (hat). Einfachere Objekte kann man auf jeden Fall ohne Vorlage zeichnen. Auch komplexere Objekte gehen ganz gut wenn man damit vertraut ist.
    Aber primär geht es mir ja auch nicht darum komplett ohne Abzeichnen alles zu lernen sondern einfach Zwischenschritte z.B. für die saubere Linienführung, ohne Abzeichnen üben zu können.

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Jup, genau das ist es wohl, verbesserte Strichführung, klare, saubere und passende Striche, Kreise und Objekte zeichen. Mehr oder weniger genau so wie man sie sich vorstellt, wenn man das nicht kann wird man sich auch beim Abzeichnen schwer tun.


    ...huhuh... Bei mir sehen die ersten Skizzen meist so unübersichtlich aus, dass man gar nicht mehr weiss, welcher Strich jetzt wo hin gehört... Ausser ich xDD Oder kennst du Naruto? Der Manga ist ja auch extrem sauber gezeichnet, finde ich! Aber die Skizzen des Zeichners muss man erst mal entschlüsseln können... xD


    Aber ich verstehe dich, es ist besser, wenn man einzelne Elemente so lange übt, bis man darin sicher ist, dann kann man sich weiter vorwagen. :)
    Gerade beim Manga zeichnen, fangen viele mit dem Üben von Augen an. Wenn sie damit zufrieden sind, wagen sie sich zum Gesicht vor. Und dann geht es weiter mit Haaren, Oberkörpern, Händen, Beinen, Füssen... Ungefähr in der Reihenfolge. ;) Und wenn man sich damit sicher fühlt, versucht man unterschiedliche Posen und Ansichten. Und wenn diese zumeist gelingen, dann kommt die Perspektive dran. Und danach kommen dann Hintergründe und unterschiedliche Techniken und und und... :)

  • Sorry wenn ich mir jetzt nicht alles durchgelesen habe. Ich will einfach mal meinen Senf dazu geben um euch etwas aus meiner Erfahrung zu berichten.


    Also, abzeichne ist wichtig, so viel steht schon einmal fest. Ohne abzeichnen weiß das Hirn ja nicht wie es aussieht also braucht man auch eine Vorlage. Egal um was es sich dabei handelt. Ob ein Bild oder ob man auf der Straße etwas sieht, spielt in dem Fall keine Rolle.


    Ich habe das Thema für mich sehr vertieft und habe mich selber dabei beobachtet. Ohne Vorlage zu Zeichnen ist meiner Meinung nach das beste was man machen kann. Nur durch das probieren selbst kann man seine Erfahrung sammeln.
    Allerdings muss ich zugeben das ich oft an meine Grenzen gestoßen bin. Ich merke den Unterschied von ohne Vorlage und mit Vorlage zeichnen.
    Oft bin ich ohne Vorlage an dem Punkt angekommen an dem ich nicht mehr weiter weiß. Das sah und sehe ich besonders bei Posen. Wenn ich nicht wusste wie ich die Pose zeichne dann kam ich ins stocken und Zweifel machten sich breit.
    Dann kamen Gedanken auf, wie z.B. ob ich das Zeichnen sein lassen soll oder nicht, weil ich einfach deprimiert war, das es nicht geklappt hat. Natürlich wusste ich das es nur im Moment so war und am nächsten tag wieder alles in Ordnung ist.


    Im Grunde nimmt man sich eine Vorlage und Zeichnet sie erst einmal ab. Im weiterem verlauf versucht man diese Pose erneut zu Zeichnen. Diesmal aber nur aus dem Gedächtnis heraus.
    Das ist übrigens auch eine schöne Übung. Wenn man jeden Tag sich eine Vorlage nimmt, diese ab Zeichnet und am darauffolgenden Tag das gleiche noch einmal aus dem Kopf zeichne, hat man am ende 7 Bilder. Einfach jeden tag das was man am Vortag gezeichnet hat noch einmal aus dem Kopf zeichnet. Das Übt extrem.


    Ich selber versuche dies immer wieder so umzusetzen, schaffe es dann aber doch nicht. ::) Dafür zeichne ich zwischendurch immer wieder Dinge die ich schon kann. Einmal zu warm werden und dann wieder rum nur als Abwechslung oder zur Auflockerung.

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