Depression können verschiedene Ursachen haben - oft wird es aber vererbt. Wenn man das Gen nicht hat, kann sie hormonell bedingt sein (Schwangerschaft, Pubertät, Wechseljahre kommt es auch besonders häufig vor). Der Mensch selbst kann in denen beiden Fällen oft wenig dafür. Deshalb heißt es auch leider nicht künstlerisch aktiver Mensch = keine Depression. (höchstens, wenn es sich bei der Depression um eine Folgereaktion auf ein Ereigniss oder Umwelt handelt, und man es dadurch schafft, von solchen Einflüssen unabhängiger zu werden)
Ich stimme euch zu, dass geistige Nahrung zum Leben sicher wichtig ist. Aber bevor der Mensch sich solchen komplexen Sachen witmen kann, muss er erstmal körperlich überleben, das steht an erster Stelle! Jeder würde eher auf dem Acker hacken, bevor er verhungern würde, um sich etwas zu Essen anzupflanzen, anstatt in der selben Zeit ein Bild zu malen. Das geht dann einfach vor.
Seht das bitte nicht als Angriff, aber nicht alles, was hier produziert wird ist in meinen Augen Kunst. (Sicher ist auch nicht alles für mich Kunst, was ich male//zeichne.) Viele hier sind hervorragende "Handwerker". Deshalb würde ich die Tätigkeit des Erstellens solcher Bilder eher als entspannende "Spaß"Tätigkeit zählen, genau so wie für manche Fußball spielen oder ein Buch lesen. Das ist sicher auch für das persönliche Glück sehr wichtig, solche Dinge zu tun. Aber zu sagen, dass jeder Mensch KUNST braucht, um zu überleben, das glaube ich nicht. Kunst ist nur eine Form geistiger/emotionaler Tätigkeiten, die man braucht. Nicht jeder fängt damit etwas an, und überlebt es trotzdem
Wobei man natürlich trotzdem sagen kann, das für einen personlich Kunst so wichtig ist, dass man sich es ohne nicht vorstellen kann, zufrieden zu sein. Auf alle Menschen würde ich das aber nicht übertragen.