Obwohl ich immer gerne ab und an meine Bilder am Computer "geplant" habe, habe ich tatsächlich nie gerne digital gezeichnet/gemalt. Das lag vermutlich daran, dass ich mit der Maus als Zeichenwerkzeug nicht wirklich gut klar kam. Irgendwann habe ich mir eines von diesen Tablets gekauft, die an den Computer angeschlossen werden und bei denen man mittels Stift auf dieser matten grauen Oberfläche rumkritzelt. Das war zwar schon besser als die Maus, aber so richtig toll fand ich das nicht. Das auf den Bildschirm schauen und gleichzeitig "blind" zeichnen hat mich nicht gepackt. Es hat sich nie so "richtig" angefühlt.
Nun bin ich aber seit kurzem Besitzerin eines Convertible Laptops und habe mir den passenden Stift dazu geleistet. Der neue Laptop musste sein, unser alter war mittlerweile einfach zu runter gerockt und veraltet. Also haben wir uns für die Variante entschieden, mit der man auch "tabletmäßig" zeichnen kann.
Da ich aber zur Zeit keine Kaufprogramme habe probiere ich mich derzeit durch die Umsonstprogramme, die zur Verfügung stehen. Hier funktioniert leider nicht bei allen der Stift. Aber ein paar teste ich gerade durch. Bei welchem ich letztlich lande und ob ich mir irgendwann doch ein Programm kaufen werde, weiß ich noch nicht.
Mal schauen wie sich das entwickelt. Das sind jetzt meine ersten Versuche mal einen Zeh ins digitale Malwasser einzutauchen.
Mein erstes Bild entstand mittels Sketchbook. So richtig habe ich da noch nicht alles durchgetestet, aber damit rumzuspielen ist zumindest auf Anhieb möglich. Ich schließe die weitere Verwendung dieses Programms nicht aus.
(Referenz war ein eigenes Foto)
04.11.2023
Ein weiteres Bild habe ich noch. Auch dieses Mal ist die Referenz ein eigenes Foto.
Allerdings habe ich mit Krita ein anderes Programm getestet. Ich habe der Einfachheit halber ausschließlich mit einem Pinsel gearbeitet, den ich lediglich in der Größe den entsprechenden Bereichen im Bild angepasst habe. So habe ich einen direkten Vergleich zum Programm, welches ich bei den Avocados oben verwendet habe.
Zusätzlicher Unterschied war bei der Paprika, dass ich einen schwarzen Layer "untergeschoben" habe, was beim Malen für mich sehr angenehm war. Das Schwarz des Unterlayers schaut beim Bild ab und an auch durch und verstärkt meiner Meinung nach die Tiefe.
Mal schauen, das Programm erscheint mir umfangreicher als Sketchbook. Ob ich das beim digitalen Malen mag oder nicht, muss ich noch herausfinden.
Auf jeden Fall empfinde ich das digitale Malen durchaus als Erweiterung für Tage, an denen ich nicht alles an Tuben und Pinseln rauskramen mag und einfach stumpf etwas vor mich hin malen möchte.
Zusätzlich habe ich festgestellt, dass ich digital schneller fertig bin. Nicht, weil ich digital so viele "Abkürzungen" nehmen würde, sondern weil ich digital weniger mäkelig bei meinen Bildern bin. Frei nach dem Motto: Wenn ich keinen Bock mehr habe oder der Akku leer ist, dann ist das Ding eben fertig- basta! Im nicht digitalen scharwenzel ich dann noch Tage/Wochen um das Bild rum und frage mich was ich alles ändern soll/will. Das ist eine erfrischende Erfahrung für mich.
Vielleicht schaffe ich es ja auch diese Einstellung mal auf den nicht digitalen Bereich zu übertragen.