Rapidograph - Wer hat damit Erfahrung?

  • Also, ich habe jetzt Mal ein kleines Bild in meinem Stillmann & Birn Skizzenbuch (Serie Zeta -also glattes schweres Papier) mit meinem 0.25er Isographen angefertigt. Kein Stippling, eher Richtung Outlines und Schraffur.

    Bild gibt es jetzt nicht zu sehen, da es mein persönliches gezeichnetes Tagebuch ist, was ich nicht im Netz poste.

    Aber ich kann meine Eindrücke schildern, vielleicht helfen sie bei einer Entscheidungsfindung.

    0.25 ist wirklich sehr dünn, dünner als alle meine bisherigen Fineliner. Die Spitze hält aber gut was aus, ich habe sie nicht geschont. Die Linien waren, wie zu erwarten, fein und gleichmäßig. Schraffuren funktionierten hervorragend und gingen sehr leicht von der Hand (meiner Meinung nach leichter als mit Fineliner). Auch Rundungen ließen sich gut zeichnen, Buchstaben, kleine wie große, waren unterbrechungsfrei schreibbar, auch mit einer relativ starken (und variierenden) Schräghaltung des Stiftes.

    Das glatte Papier ist optimal, es ließ sich unterbrechungsfrei kritzeln. Ich könnte mir vorstellen, dass bei starkem Schraffuren mit mehreren Überlagerungen dünnes Papier (wie Kopierpapier) nicht hält, aber mein Papier mit 270 GSM hat super gehalten. Kein aufrauen, abfusseln oder aufschlitzen konnte ich erkennen (auch ein kräftiges Radieren danach hat da nichts verändert).

    Dieses Papier und der Isograph haben gut zusammen gearbeitet.

    Nebenbei sei erwähnt, dass ich zur Zeit die original Rotring-Tusche verwende. Ich werde aber bei Zeiten auch mal andere Tusche/Tinte testen. Sollte der Stift auf Dauer halten was er heute gezeigt hat, werde ich keine Fineliner mehr kaufen, sondern im Wechsel mit Isographen und Füllen arbeiten.:smiley:

  • Danke für die vielen Infos. Der Isograph scheint mit interessanter zu sein, weil wieder befüllbar und nicht mit Patrone o. A..

  • Über ein Jahr ist es her seit dem ich meine Isographen testweise mit verschiedenen Tuschen gefüllt habe.

    Ich verwende sie alle einmal pro Woche mindestens (genau wie meine Füllfederhalter), notfalls nur für ein paar Striche, damit die Tuschen/Tinten in den Gerätschaften nicht eintrocknen.


    Ich bin positiv überrascht, alle drei Test-Isographen sind voll funktionstüchtig und kritzeln unterbrechungsfrei.


    Befüllt habe ich sie übrigens folgendermaßen:

    0.25er mit der Original Rotring-Tusche in Schwarz

    0.5er mit der Original Rotring-Tusche in weiß (Hier vermute ich, dass 0.5 das dünnste sein sollte, denn die weiße Tusche scheint etwas störrischer zu sein als die schwarze. Sie setzt sich zumindest etwas an der Spitze ab, was die schwarze Tusche nicht macht.)

    0.7er mit einer Mischung verschiedener Farben aus dem Acryl-Sortiment Airbrushfarben (Ich hatte keinen umbra-artigen Farbton bei den Airbrushfarben, daher hab ich mir den selber zusammen gemischt. Ich wollte für das Experiment keine extra Farben kaufen. Zu meiner Überraschung setzt die Acrylfarbe die Spitze des Stifts nicht zu. Nach einer Woche ruhen muss der Stift zwar kurz "angeschrieben" werden, nach ein paar Striche läuft er aber gleichmäßig und gut weiter. In dünneren Spitzen würde ich das aber vielleicht nicht ausprobieren.)


    Ich fand es sehr interessant, dass man auch mit acrylbasierten Farben in dem Isographen arbeiten kann. Die würde ich mich jedenfalls nicht trauen in einen Füllfederhalter zu geben. Gerade für den Mixed Media-Bereich sehe ich da deutliches Potential. [doppel-daumen]

Neueste Artikel

Nightmage
0
Nightmage
0

Was tut sich im Lexikon?

0
0
0
5