• danke, ich habe noch nie gemacht, destillierte Wasser wie Wasser für Kühler im Auto? kann man auch nehmen die Leitungswasser zu anrühren. Läßt man dann Farbtöpfe offen stehen oder schliesst man die DEckel?

    Bei destiliertem Wasser sinkt halt die Schimmel Gefahr und man hat keinerlei Kalk "Problem". Die Töpfe sollte man geschlossen halten sonst trocknet die Farbe aus. Je nach Hersteller Marke ist das mit der wiederbefeuchtbarkeit auch mal mehr oder weniger schlecht gegeben.

  • Die Farben sehen toll aus. Kann man sie auch so dickflüssig auf den Malgrund bringen?


    Die Farben schreien nach bunten Blumen ?

  • Bei destiliertem Wasser sinkt halt die Schimmel Gefahr und man hat keinerlei Kalk "Problem".

    Hat schon mal Jemand versucht, sie mit Gamsol o.ä. zu verdünnen? Ich habe keine Ahnung warum und wieso, aber ich habe es bei gesehen, ohne Begründung und auch Google hat mir nicht weiter geholfen.

  • Hat schon mal Jemand versucht, sie mit Gamsol o.ä. zu verdünnen? Ich habe keine Ahnung warum und wieso, aber ich habe es bei gesehen, ohne Begründung und auch Google hat mir nicht weiter geholfen.

    Um dem möglichen Schimmel im Kasten vorzubeugen?


    Vor kurzem bin ich über ein Video von Lena Rivo gestoßen zu dem sie auch einen längeren Blogpost geschrieben hat in dem sie Winsor&Newton Trocknungsverzögerer/Blending Medium empfohlen hat um das allgemeine eintrocknen sowie die schimmelbildung zu vermeiden.


    quote: "Also, the antibacterial activity of propylene glycol can inhibit the growth of mold in paints which is great news for gouache painters because some artists experience problems with their gouache paints getting moldy."


    Video

    https://www.youtube.com/watch?…CRVZ-BmaHUigHJIqz&index=2


    Blog

    https://www.lenarivo.com/conte…truggle-is-over#retarder=


    Da ich bei meinen Schwarz und Erdtönen das problem hatte habe ich mir das Medium bei Amazon geholt und ausprobiert. Bisher hat sich da auch keinerlei Schimmel bei den "Problemfarben" gebildet aber da fehlt noch die wirkliche Langzeiterfahrung meinerseits. Gamsol kenne ich nur in Verbindung mit Öl Farben, entsprechend kann ich dir dazu weder zu noch abraten.

    Einmal editiert, zuletzt von Wuselwolf () aus folgendem Grund: Bitte keine Videos direkt einbinden; nur als Link setzen. Danke!

  • Ich danke dir molambird ! Das wäre eine möglich Erklärung. Ich muss gestehen, mit Gouache habe ich mich bisher kaum befasst und habe auch von der Schimmelbildung noch nichts gehört.


    Aber auf deinen Hinweis hin, habe ich beide Malmittel verglichen - ja, es scheint tatsächlich die Erklärung zu sein, dass es nicht so schnell austrocknet. Von W & N, sowie Gamsol, kann auch der Allergiker, wie ich, beides benutzen. Sehr schön! Ich denke, das probiere ich dann mal aus.


    (Anmerkung - Schmincke ist da extrem. Egal, welche Farben, ob Aquarell oder Gouache, da ist soviel Konservierungsmittel und Biozid drinnen, die dürften nicht einmal im Abfluss landen)


    Edit - ich habe mir das Blending Medium direkt bestellt und werde es ausprobieren. Nochmals danke molambird - ich werde berichten.

  • Das Blending medium hatte ich auch schon mal entdeckt, mit dem gleichen YT Video, witzigerweise! @Andrea_justme - Berichte mal, gern.


    Ich hab noch einen YTKanal entdeckt, der Acrylgouache vermalt: Meeko.

    Meeco
    Hello! I am Meeco ♡ Thank you so much for visiting my channel! I'm here to share all the knowledge that I have on anything art related. I am on a learning…
    www.youtube.com


    Sehr meditativ und filigran...

  • Obwohl ich ja bereits meine Lösung mit dem Elektroradierer und einem langen Zahnstocher hier gepostet hatte, habe ich mir jetzt einen *Pigment Rührer* bei Amazon bestellt für die Jelly Gouache.
    https://www.amazon.de/gp/product/B09B84JNMZ/
    Hier nutzt den eine Youtuberin in ihrem Video https://www.youtube.com/watch?v=u6_cqh0mjGQ

    Ausserdem hing ich immer wieder vor dem Trocknungsverzögerer von Winsor Newton und überlegte, ob der was bringt, bis ich einen Test mit dem Liquitex Slo Dri Fluid Retarder gemacht habe. Ich weiß ja bei beiden nicht wirklich, was da drin ist, aber der Retarder, der mir bei Acryl nix bringt, hilft hier bei der Trocknungsverzögerung der Gouache..der sieht aus, wie Wasser aber ein paar Tropfen und ich kann etwas länger auf die Trocknung der Gouache warten. Da ich nicht wirklich weiß, was da passiert (ich denke mal es ist eine ähnliche Flüssigkeit, wie die von WinsorNewton, die langsamer evaporiert) habe ich das jetzt aber nicht allen Farben beigemengt, sondern tropfe es nur mit auf die Farbe auf der Palette, bei Bedarf.

  • Obwohl ich ja bereits meine Lösung mit dem Elektroradierer und einem langen Zahnstocher hier gepostet hatte, habe ich mir jetzt einen *Pigment Rührer* bei Amazon bestellt für die Jelly Gouache.
    https://www.amazon.de/gp/product/B09B84JNMZ/
    Hier nutzt den eine Youtuberin in ihrem Video https://www.youtube.com/watch?v=u6_cqh0mjGQ

    Ausserdem hing ich immer wieder vor dem Trocknungsverzögerer von Winsor Newton und überlegte, ob der was bringt, bis ich einen Test mit dem Liquitex Slo Dri Fluid Retarder gemacht habe. Ich weiß ja bei beiden nicht wirklich, was da drin ist, aber der Retarder, der mir bei Acryl nix bringt, hilft hier bei der Trocknungsverzögerung der Gouache..der sieht aus, wie Wasser aber ein paar Tropfen und ich kann etwas länger auf die Trocknung der Gouache warten. Da ich nicht wirklich weiß, was da passiert (ich denke mal es ist eine ähnliche Flüssigkeit, wie die von WinsorNewton, die langsamer evaporiert) habe ich das jetzt aber nicht allen Farben beigemengt, siondern tropfe es nur mit auf die Farbe auf der Palette, bei Bedarf.

    Je nach dem was da drin ist kann es sein das du damit auch die Eigenschaft der Gouache in Richtung Acrylic Gouache verschiebst und sie eventuell nicht mehr so gut anlösbar ist. Das kann aber auch vorteilhaft sein. Ich würde das vorher also extra testen.

  • Ich lese hier gerne mit und finde das alles sehr interessant. Aber selbst habe ich meine Gouachefarbentöpfchen noch zu. Ich warte damit mal lieber bis ich wieder voll beweglich bin und das Händewaschen nicht mit viel Mühe verbunden ist.

    Das Video über das "Cleaning" ist ja hoch interessant und dieser Minirührquirl echt putzig. Ich habe noch von früher einen alten Milchaufschäumer, denn könnte ich mir dafür leicht umbauen.

    ulliversum

    Danke für die interessanten Hinweise.

  • Je nach dem was da drin ist kann es sein das du damit auch die Eigenschaft der Gouache in Richtung Acrylic Gouache verschiebst und sie eventuell nicht mehr so gut anlösbar ist. Das kann aber auch vorteilhaft sein. Ich würde das vorher also extra testen.

    In dem Bereich habe ich zur Zeit ein kleines Experiment laufen:

    Ich habe Gouache mit einem matten Acrylic Medium vermischt und in kleinen Töpfchen abgefüllt.

    Eine Wiederanlösbarkeit nach dem Trocknen ließ sich so zwar nicht komplett vermeiden (direkt nach dem Einfüllen), aber sie würde zumindest schonmal deutlich eingeschränkt. Aktuell lasse ich die Töpfchen noch etwas stehen. Mich interessiert ob sich die beiden Bereiche in den Töpfchen wieder trennen, besser verbinden oder irgendwie sich schädlich aufeinander auswirken.

    Wenn ich ein Testbild damit ausarbeite und die Farben erneut genauer untersuchen, werde ich hier Mal mein Vorgehen schildern. Vielleicht interessiert es ja.

  • Liebe Dipinto - den Milchaufschäumer kannst Du natürlich auch super zweckentfremden, nur nicht zu sehr an die Oberfläche der Farbnäpfchen damit kommen, sonst erlebst Du ein *buntes Wunder* und kannst das Zimmer neu streichen..! [pfeif]
    Die Daixykaren (Youtuberin) zeigt auch sehr schöne Malbeispiele in ihren Videos, was man mit der Gouache alles anstellen kann!

    molambird Ja, das mit der Wiederanlösbarkeit ist mir persönlich selten wichtig, eher im Gegenteil. Ich mag es, wenn ich neue Farbaufträge ungestört anbringen kann. [zwinker]

    Chaoskritzlerin Super, berichte dann mal! Ich habe zwar auch genug Acrylgouache, als das ich die noch herstellen müsste, aber mich interessiert Dein Experiment. [bravo]



  • Chaoskritzlerin Super, berichte dann mal! Ich habe zwar auch genug Acrylgouache, als das ich die noch herstellen müsste, aber mich interessiert Dein Experiment. [bravo]

    Ich muss dazu natürlich jetzt erwähnen, dass ich keine Vergleiche mit Acrylgouache anführen werde. Einfach aus dem Grund, dass ich keine Acrylgouache besitze. Leider. Aber aufgrund von Preis und Verfügbarkeit liegt das aktuell einfach nicht in meinem Rahmen. Daher wird das Experiment von mir lediglich mit Gouache verglichen werden. Das ist vielleicht nicht optimal, aber nun leider nicht zu ändern.

    Ich suche halt eine Alternative zu Acrylgouache, die ich dann vor allem im Hintergrunbereich oder für Untermalungen nutzen kann. Grundsätzlich gefällt mir an Gouache die Wiederanlösbarkeit gut, aber für die erwähnten Zwecke fände ich eine schlechtere Wiederanlösbarkeit sehr reizvoll.

  • Ich war neugierig und habe meine selbstgerührten Acrylgouache-Dosen wieder rausgekramt und ausprobiert.

    Das Ergebnis war grundsäzlich eher vielversprechend.

    Zum Versuchsaufbau:

    Ich habe Marken Gouache genommen (W&N Designer Gouache, 8er Set).

    Von diesen Farben habe ich etwa 4 ml direkt aus der Tube in kleine (nicht komplett luftdicht) verschraubbare Tiegel gefüllt.

    Von dem Acrylic Medium Matt (117) von Amsterdam habe ich dann ca 6 ml zu jeder Farbe hinzugegeben.

    Gut verrührt und in einem Ziplock-Beutel in die Schublade gepackt.

    Das war am 1.03. 2022

    Bereits beim Einrühren zeigten sich starke Unterschiede von einer Farbe zur anderen. Manche wurden sehr flüssig, andere fast schon gummiartig zäh.

    Alle Farben waren kaum noch wasserlöslich nach dem Trocknen (lediglich ein Schatten der Farbe ließ sich mit dem Pinsel ausstreichen)

    Heute habe ich die Farben wieder rausgekramt.

    Beim Betrachten fiel auf, dass sich auf manchen Farben eine kleine Menge Flüssigkeit gesammelt hatte (deutlich flüssiger als das Medium und leicht gelblich -vielleicht das Gouachebindemittel?). Alle Farben hatten gummiartige Klümpchen, die sich bei fast allen jedoch mit dem Zahnstocher verrühren ließen. Lediglich der Primärrotton war zu einer bröckeligen Gummimasse geworden (aber durch Zugabe von Wasser ließ sich die Masse wieder in Farbkonsistenz bringen.

    Alle Farben waren noch nutzbar. Beim Testbild auf Aquarellpapier (25% Cotton) zeigte sich nun überhaupt keine Wiederanlösbarkeit mehr. Die Oberfläche war nach dem Trocknen matt, nahezu vergleichbar mit pur verwendeter Gouache. Man konnte problemlos eine stark verwässerte Farbschicht über eine dickere Schicht legen und den Bereich abtönen ohne irgendwie die untere Schicht anzulösen.

    Ich habe danach noch etwas mit einem Mars Lumograph 8B über das Bild gekritzelt und auch das ließ sich die Oberfläche gut gefallen. Das Gefühl beim drüber zeichnen war eindeutig eher "über Gouache zeichnen" als "über Acryl zeichnen".


    Soweit der erste Versuch.

    Wenn ich die Zeit dazu finde, werde ich schauen wie das Malgefühl und die Farbhaftung beim Übermalen mit normaler Gouache sind und einen Fenstertests mit den Acrylgouache machen. Mich interessiert nämlich sehr, ob dieses Acrylmedium in Bezug auf die Lichtechtheit irgendwie die Farben beeinträchtigt. Die Übermalbarkeit mit normaler Gouache ist mir ebenfalls sehr wichtig, sonst wäre mein Plan die Acrylgouache für Untermalungen zu verwenden ja schließlich hinfällig. Es bleibt also spannend im hauseigenen Gouache-bastel-Labor. [halli-hallo]

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