Forenadventskalender 2021
16. Adventskalendertürchen von Dipinto
Panettone - Rezept mit Geschichte
(Zeichnung eigene Idee)
Panettone (eigenes Rezept)
4 EL Milch
1 Würfel frische Hefe
150 g Rosinen
4 EL Rum
1 Vanilleschote
250 g Butter
150 g Zucker
6 Eier mittlere Größe von freilaufenden Hühnern
1 halbe Zitrone unbehandelt Schale gerieben
1 halbe Orange unbehandelt Schalegerieben
550 g Weizenmehl (Type 405)
1 Prise Salz
50 g Zitronat
50 g Orangeat
Hagelzucker zum Bestreuen
Mehl für Hände
Fett für die Form, (hier nehme ich gerne Olivenöl, das gibt eine leicht würzige Oberfläche, ist aber mehr für Liebhaber der italienischen Küche)
Den Panettone im vorgeheizten Backofen bei 180 Grad Unter/Oberhitze etwa 60 Minuten backen. Dabei
nach 30 Minuten den Kuchen mit Backpapier abdecken damit er oben nicht zu dunkel wird. Nach 50
Minuten die Stäbchenprobe machen: Ein Stäbchen in die Mitte des Panettone stechen und wieder
herausziehen. Wenn kein Teig am Stäbchen kleben bleibt ist der Panettone fertig. Andernfalls die
Stäbchenprobe nach ein paar Minuten wiederholen.
16.-2-tonio der Koch-Dipinto-B.jpg
(Zeichnung eigene Idee)
Geschichte der Panettone: (Überlieferung)
Es war einmal… ein Küchenjunge. Er hieß Toni und diente in Mailand am Hofe des italienischen Herzogs Ludovico Sforza, der wegen seiner dunklen Haar- und Hautfarbe auch "il Moro", "der Dunkle", genannt wurde. Viel ist nicht von Toni überliefert. Bescheiden soll er gewesen sein, sicher auch klug, fleißig und talentiert. Immerhin so talentiert, dass er eines Tages seinen Küchenchef zu retten wusste.
Das Unglück geschah ausgerechnet an Weihnachten. Der Chef patzte, und zwar gewaltig! Er hatte ein fürstliches Bankett zu organisieren, alle Adligen der Gegend waren geladen, in der Küche herrschte große Aufregung. Überall wurde geschnippelt und gerührt, gekocht und gebraten, und alles ging gut - bis der Küchenchef feststellte, dass er die Süßspeise im Ofen vergessen hatte. Der Höhepunkt des prunkvollen Mahls: verbrannt!
Es war eine Katastrophe, Toni hatte seinen Chef nie so verzweifelt gesehen. Also nahm der Küchenjunge all seinen Mut zusammen und sagte, er habe aus übrig gebliebenen Zutaten wie Mehl, Butter, Zucker und Eiern, kandierten Früchten und Rosinen einen Kuchen gebacken. Der Chef könne ihn nehmen, wenn er nichts anderes habe. Da dieser keine Wahl hatte, servierte er ihn der adligen Gesellschaft und stand zitternd hinter dem Vorhang, um die Reaktion der Gäste zu beobachten. Die aber waren - entzückt. Als der Herzog nach dem Namen des Gebäcks fragte, verriet ihm der Küchenchef sein Geheimnis und sagte, es sei das Brot des Toni, "pan del Toni". Daraus wurde mit der Zeit der "Panettone".
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