- Dein Name
- Mein Name ist Pete (Piet gesprochen)
- Wie lange zeichnest/malst du schon?
- Als Jugendlicher angefangen und wieder aufgehört, im November/Dezember 2022 wieder angefangen
- Warum zeichnest/malst du?
- Ein herzliches Hallo an alle Freunde des Zeichnens đ
Als Jugendlicher hatte ich zum SpaĂ gezeichnet um mir die Langeweile ertrĂ€glicher zu gestalten. Aus anfĂ€nglichen Kritzeleien wurden dann Bilder die langsam etwas besser wurden. Ich hatte auch damals schon eher eine Vorliebe fĂŒr Portraits entwickelt. Ich hatte immer sehr gerne die âabgerocktenâ Bleistifte âïž (Schulbedingte Restbleistifte) fĂŒrs zeichnen verwendet. Es mag jetzt vielleicht komisch wirken, aber anders kann ich das jetzt folgende nicht beschreiben: Ich entdeckte damals die Lust am Zeichnen. Der Geruch des Holzes - so verschiedenartig, die HĂ€rte oder Weichheit des Graphits beim aufbringen auf Papier, der Glanz des Graphits auf der Haut, der Geruch von Papier, seine HaptikâŠkurz gesagt hatte das Zeichnen fĂŒr mich etwas sinnliches.
Dann kam die Zeit danach đ€·ââïžđ als jugendlicher Trottel der man war, hat man alles andere im Kopf gehabt und das Zeichnen fĂŒr sich als brotlose Kunst angesehen und somit alle Bilder weggeworfen und die Bleistifte weggelegt đ
Das Zeichnen geriet bei mir in Vergessenheit (Schande ĂŒber mich).
Ich bin letztes Jahr sehr schwer an Depressionen erkrankt und kam als Notfallpatient auf eine Depressionsstation einer Klinik. Im Zuge der persönlichkeitsbezogenen Ergotherapie sollte ich irgendwas kreatives bewerkstelligen đ«„ oh Gott - ich? Ich hab doch zwei linke HĂ€nde - ich und kreativ??? Nachdem der Speckstein und ich gemeinsam beschlossen hatten keine Freunde sein zu wollen stand ich da und wusste nicht was ich sonst tun sollte đ€·ââïž Dann aber sah ich das Zeichenmaterial - war da nicht mal was???đ§
Plötzlich erinnerte ich mich daran mal gezeichnet zu haben. âŠund da war es wieder - die vermeintlich vergessene innere Glut fĂŒr das Zeichnen loderte wieder zu einem Feuer auf.
Seit dem zeichne ich wieder und es beruhigt mich und entspannt mich. Mittlerweile habe ich mir eine relativ professionelle Zeichenausstattung zugelegt samt Staffelei. Ich zeichne wieder und schĂ€tze es sehr wert. Die Zeichenausstattung ist kein Vergleich zu frĂŒher - ich hatte keine Estompen, ich nahm frĂŒher intuitiv die Finger zum verwischen oder Klopapier. Kohle hatte ich im doppelten Sinne keine und Papier war ausschlieĂlich der Schulpflicht Standardzeichenblock. Heute habe ich alles mögliche an Material - ich bin sĂŒchtig nach Material. Man ist einfach durch eine Neugier getrieben und wird kĂŒnftig sich auf eine eigene Vorliebe wieder reduzieren. Ja, ich mache auch noch Fehler und könnte mich so manches Male in den Popo beiĂen đ ja man macht erstmal wieder Erfahrungen. Dennoch tut es meiner Hingabe keinen Abbruch, beim nĂ€chsten Male wird es besser werden. Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen. Ich bewundere alle Diejenigen, die fotorealistisch zeichnen können. Da möchte ich auch mal hinkommen. Ich schattiere auch schon besser und hin und wieder gelingen mir die FaltenwĂŒrfe mal gut und mal weniger gut. Aber ich setze mich nicht unter Druck - ich möchte den SpaĂ an der Sache behalten - der Erfolg schleicht sich leise heran đ
In diesem Sinne wĂŒnsche ich uns allen einen Tanz der GlĂŒckshormone beim zeichnen đ - Materialien
- Vorrangig Bleistift und Kohlestifte. Ich habe mir aber auch Buntstifte (Polychromos, Caran Dâache) und Aquarellstifte (Museum Aquarell von Caran Dâache und Albrecht DĂŒrer von FC) angeschafft, weil es mich auch reizt, eine bunte Welt zu betreten. Papier ist auch etwas, was nochmals eine schöne Welt öffnet - ich nutze sĂ€mtliche Papiersorten. Ich bin halt noch ein Welpe und somit auf alles neugierig đ€Ș
- Motive
- Ich zeichne eigentlich nur Portraits - das liegt mir doch am meisten đ
- Stil
- Wie schon gesagt zeichne ich mit Bleistift und bin ganz ehrfĂŒrchtig und bewundernd bei Leuten die fotorealistisch zeichnen können. Das ist etwas wo ich auch mal hinkommen möchte.
- Vorbilder
- FĂŒr mich sind alle die Vorbilder, die fotorealistisch zeichnen können. Man fĂŒhlt sich dann eher klein wenn man die Bilder anderer sieht, aber es ist ja Erfahrung die einen dahin bringt; auf diesem Weg bin ich ja (also auf dem Weg Erfahrungen zu sammeln) đ das Ziel liegt also noch in der Ferne đ
- StÀrken und SchwÀchen
- Meine StĂ€rken? Hmm ich lasse mich nicht unterkriegen wenn man seine eigenen Fehler sieht. Es ist halt ein Prozess. Es ist ja auch so dass man den einen oder anderen Fehler schnell und auch schnell wieder macht. Ich habe mir als UnterstĂŒtzung eine Staffelei angeschafft, um auch mal Abstand zu seinem Werk zu nehmen. Dennoch bin ich oft so in meinem Workflow, dass ich vergesse mal einen Schritt zurĂŒck zu gehen. Das wĂ€re dann die SchwĂ€che - zu wenig Vorplanung fĂŒr die richtig dunklen Schwarzbereiche (also Kohle) und zu wenig Abstand zum Werk đ aber es wird mit der Zeit đ es ist halt schwer die kleinen Pausen einzulegen, wenn man sich gerade erst nach ca. 20-30 Minuten âeinzeichnetâ hat. Ich denke das geht wohl vielen so đ«Ł
- Optional: Wie hast du uns gefunden?
- Einfach durch Zufall beim stöbern im Netz
- Optional: Woher kommst du?
- Paderborn
- Optional: Alter
- 50
- Optional: Hobbies
- Ich mahle mein Mehl selbst und backe mein Brot selbst, mache Joghurt und FrischkĂ€se selbst. Ich liebe guten Kaffee âïž so teste ich mich durch die Kaffeewelt abseits vom Mainstream. Dazu mahle ich meine Kaffeebohnen selbst und arbeite mit einer SiebtrĂ€germaschine. Ich mache auch Pflanzenmilch selbst und Ăle stehen demnĂ€chst auch an. Ich bin irgendwie schon ein Hedonist đ ich bin Flexotarier, ernĂ€hre mich also ĂŒberwiegend vegetarisch, sage aber zu gutem Fleisch (sehr selten) nicht nein.
Hallo an alle Freunde des Zeichnens
Ich freue mich darauf ein Teil der Community zu werden Zeichnen macht glĂŒcklich đ
Euer Pete